Thyssen-Krupp entschädigt Deutsche Bahn

Laut "Handelsblatt" wird die Deutsche Bahn von Thyssen-Krupp Schadensersatz für Kartellabsprachen auf dem Schienenmarkt erhalten. Die beiden Unternehmen sollen Mitte November eine außergerichtliche Einigung erzielt haben. Mit 150 Millionen Euro liegt der Betrag allerddings deutlich unter der Summe von ca. 850 Millionen Euro, die die DB verlangt hatte.

Queensland Rail wählt Bombardier als bevorzugten Anbieter für neue Schienenfahrzeuge aus

Bombardier Transportation gehört einem Konsortium an, mit dem das Ministerium für Transport- und Strassenwesen der Regierung von Queensland, Australien, die Bedingungen eines Vertrags für die Lieferung von 75 neuen aus sechs Wagen bestehenden Zügen aushandeln möchte. Der Vertrag soll des Weiteren die Wartung der Fahrzeuge über einen Zeitraum von etwa 30 Jahren sowie den Bau eines eigenen Wartungszentrums umfassen. Das Konsortium besteht aus den vier Unternehmen Bombardier Transportation Australia, John Laing, ITOCHU Cooperation, und Uberior Lloyds. Das Ministerium für Transport- und Strassenwesen wird das Projekt ‘New Generation Rollingstock" zusammen mit Projects Queensland verantworten. Queensland Rail wird dabei die technische Kompetenz zur Verfügung stellen, mit der die neuen Züge in das bestehende Verkehrsnetz integriert werden sollen. Das Projekt wird von der Privatwirtschaft über öffentlich-private Partnerschaften mithilfe von Verfügbarkeitsoptionen finanziert. Dieses Finanzierungsmodell wird bereits bei Australiens Gold Coast Rapid Transit-Projekt mit Erfolg angewendet. Die Auftragserteilung wird für Dezember 2013 erwartet. Die Tests der ersten fertiggestellten Züge sollen etwa zwei Jahre nach der Auftragserteilung beginnen.

Schaeffler reduziert Zinsbelastung 2014

Die Schaeffler AG hat im Rahmen einer am 19. November 2013 durchgeführten Transaktion Zinsderivate mit einem Volumen von 3,5 Milliarden Euro vorzeitig abgelöst. Durch die vorzeitige Ablösung der Zinsderivate werden sich die Zinszahlungen im Jahr 2014 um rund 60 Millionen Euro reduzieren. Die Zinsderivate resultierten noch aus der im Jahre 2008 aufgenommenen Akquisitionsfinanzierung für den Erwerb der Anteile an der Continental AG und dienten der Absicherung von variabel verzinsten Finanzverbindlichkeiten.

8. Fachbeiratstreffen der Nahverkehrs-praxis

Am 18. November kam der Fachbeirat der Nahverkehrs-praxis zu seinem alljährlichen Treffen zusammen, dieses Mal im Mercedes-Benz Minibuswerk in Dortmund. Gastgeber war dort Till Oberwörder, Leiter Marketing, Sales & Aftersales Daimler Buses – seit Juni 2013 Mitglied im Fachbeirat. Gudrun Arnold-Schoenen, Herausgeberin und Chefredakteurin der Nahverkehrs-praxis, konnte zudem Dr. Jürgen Greschner, Vorstand Vertrieb der init AG und Geschäftsführer der INIT GmbH, als neues Beiratsmitglied vorstellen. Nach der Sitzung führte Dr. Ulrich Hesselmann, Geschäftsführer der Mercedes-Benz Minibus GmbH, durch das Werk – besonders für die nicht aus der Busbranche kommenden Beiratsmitglieder hoch interessant.

Continental läutet neue Ära seines LifeCycle-Geschäfts ein

Der Reifenhersteller und Automobilzulieferer Continental hat heute sein ContiLifeCycle-Werk in Hannover-Stöcken feierlich eröffnet. Das Werk nimmt mit seinem integrierten Ansatz aus Heiß- und Kaltrunderneuerung für Lkw- und Busreifen sowie einer eigens entwickelten Gummirecycling-Anlage im Industriemaßstab eine Vorreiterrolle ein. Die von Continental entwickelte Technologie wurde vom Umweltinnovationsprogramm des deutschen Bundesumweltministeriums gefördert.

HVV-Fahrplan 2014: größere Fahrzeuge und dichtere Takte

Am 15. Dezember 2013 tritt der HVV-Fahrplan 2014 in Kraft. Erneut investiert der HVV in eine deutliche Verbesserung des Leistungsangebots: dichtere Takte bei der U-Bahn, verlängerte und zusätzliche Fahrten bei S- und Regionalbahnen und größere Busse auf vielen Linien. Die neuen Fahrplandaten stehen ab Anfang Dezember auf der HVV-Internetseite unter www.hvv.de zur Verfügung. Das Fahrplanbuch ist ebenfalls ab Anfang Dezember im Zeitschriftenhandel und in den HVV-Servicestellen erhältlich.

Schaeffler stärkt regionale Aufstellung in Asien

Der internationale Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat beschlossen, seine organisatorische Aufstellung in Asien zu stärken. Angesichts der wachsenden Bedeutung Chinas und der südostasiatischen Märkte für die Schaeffler Gruppe und zur Unterstützung des weiteren Wachstums in Asien werden die bisher in einer Region Asien/Pazifik zusammengefassten Organisationseinheiten in China, Indien und den weiteren Ländern in der Region Asien/Pazifik ab 1. Januar 2014 getrennt.
Mit rund 1,1 Milliarden Euro Umsatz oder rund 43 Prozent des Gesamtumsatzes der Region ist China bereits heute eines der Länder mit den stärksten Wachstumsraten innerhalb der Schaeffler Gruppe. Um der strategischen Bedeutung Chinas für das Unternehmen noch stärker Rechnung zu tragen, wird China zukünftig als eigenständige Region geführt. Die Leitung als Regional CEO China übernimmt Dr. Yilin Zhang (50), derzeit Vice President Automotive China der Schaeffler Gruppe. Dienstsitz von Dr. Zhang ist Shanghai.
Korea, Japan und die südostasiatischen Länder werden zukünftig zusammen mit Australien in einer neuen Region Asien/Pazifik zusammengefasst, die von Andreas Schick (43), derzeit Vice President Business Division Transmission Applications, als Regional CEO Asia/Pacific mit Dienstsitz in Singapur geführt wird.
Indien, das mit einem Umsatz von rund 300 Millionen Euro nach China und Korea drittgrößte Land für die Schaeffler Gruppe in Asien, wird Teil der neuen Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika und Indien). Indien wird weiterhin von Dharmesh Arora (46) aus Pune geführt.

HandyTicket bei der MVG

Seit dem 15. Dezember bietet die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) auch elektronische Fahrkarten an: Zum einen startet das HandyTicket. Zu erwerben sind die Fahrscheine über die MVG-App „MVG Fahrinfo München“. Zum anderen gibt es dann neu das PrintTicket zum Ausdrucken im MVG-Kundenportal unter www.mvg-mobil.de. HandyTicket und PrintTicket gelten im gesamten Münchner Verkehrsverbund, also in U-Bahn, S-Bahn, Bus und Tram sowie im regionalen Bus- und Bahnverkehr im MVV-Tarifgebiet.

Buszug-Einsatz: MVG zufrieden, Fahrgäste auch

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) setzt seit dem 7. Oktober täglich bis zu zehn Buszüge ein, um ihren Fahrgästen noch mehr Platz zu bieten. Die Gespanne aus Solobus und Personenanhänger helfen vor allem dabei, Nachfragespitzen im Berufs- und Schülerverkehr abzudecken, und zwar auf den MetroBus-Linien 53 und 60 sowie auf den StadtBus-Linien 140, 141 und 170. Die positiven Erwartungen und Erfahrungen aus verschiedenen Testeinsätzen haben sich in den ersten vier Wochen nach Einsatzbeginn voll und ganz bestätigt: Fahrpersonal und Fahrgäste kommen gut mit den neuen Fahrzeugen klar und bewerten die Anhänger-Busse durchweg positiv. München ist die erste und derzeit einzige Millionenstadt in Deutschland, die (wieder) Buszüge einsetzt. Buszüge alter Generation fuhren in München bis 1966. Die neuen Hightech-Fahrzeuge sind technisch damit kaum noch zu vergleichen.

Mercedes-Benz Omnibustage in Mannheim

Vom 7. bis 11. November fanden dieses Jahr die Mercedes-Benz Omnibustage in Mannheim statt, wo sich private Busunternehmer und ÖPNV-Kunden über aktuelle Omnibusangebote, Dienst­leistungen und Trends informierten. Mehr als 6200 Besucher aus über 20 Ländern waren zu Gast. Mittelpunkt der Omnibustage waren unter anderem das komplett auf Euro VI umgestellte Omnibusprogramm von Mercedes-Benz, das Dienstleistungsprogramm, die gebrauchten Omnibusse und das Mercedes-Benz Symposium.
Auf rund 3500 m2 Ausstellungsfläche wurden neben einem attraktiven Rahmenprogramm die Neuheiten von Mercedes-Benz präsentiert. Zehn Ausstellungsfahrzeuge: von den Sprinter Minibussen über zwei Citaro-Varianten, den rundum erneuerten Intouro, den Tourismo einschließlich dem neuen kompakten Tourismo K mit einer Gesamtlänge von 10,32 m bis zum Travego – Reisebus der Spitzenklasse im Mercedes-Benz Produktprogramm – war alles vertreten. Das komplette Omnibus-Programm ist auf die zukünftige Abgasnorm Euro VI umgestellt. Seit der Auslieferung des ersten Serien-Reisebusses, dem Travego Edition 1 letztes Jahr, sind mehr als 1000 Euro VI Omnibusse von Daimler Buses auf der Straße unterwegs. Bis Ende des Jahres werden es ca. 1700 Stadt- und Reisebusse sein.
„Wir als Bushersteller nehmen unsere Verantwortung ernst und arbeiten daran, die besten und wirtschaftlichsten Produkte anzubieten, um damit schon heute an den ÖPNV-Themen von morgen zu arbeiten. Das heutige Symposium bietet uns die Gelegenheit, auf die aktuellen Entwicklungen und die Zukunft des Busses im übergeordneten Kontext des ÖPNV zu blicken.“ So Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses.