Ausbau des City-Tunnels Leipzig

Mit einem großen Festakt und zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft wurde der City-Tunnel Leipzig, eines der bedeutendsten Verkehrsprojekte Mitteldeutschlands, nach zehn Jahren Bauzeit eingeweiht. Die RAIL.ONE Gruppe, internationaer Hersteller von Betonschwellen und Systemanbieter für schienengebundene Fahrwege, war mit dem international renommierten Feste Fahrbahn-System RHEDA 2000® an dem Projekt beteiligt. Auf ca. 4 km Länge wurde der gesamte Oberbau in den Tunnelbauwerken mit der Festen Fahrbahn System RHEDA 2000® ausgestattet.

Bombardier erhält Zulassung für TRAXX P160 Diesel Multi-Engine Lokomotive in Deutschland

Die Bombardier TRAXX P160 Diesel Multi-Engine Lokomotive hat vom Eisenbahnbundesamt in der Rekordzeit von nur elf Wochen als erstes Neufahrzeug gemäß des neuen Zulassungsprozesses für Bahntechnik die Zulassung in Deutschland erhalten.
Der neue Zulassungsprozess ist Bestandteil des ‘Memorandum of Understanding" über die Neugestaltung von Zulassungsverfahren für Eisenbahnfahrzeuge, das im Juni vom Bundesverkehrsministerium, dem Eisenbahnbundesamt und Spitzenvertretern des deutschen Eisenbahnsektors unterzeichnet wurde. Die Neugestaltung der Zulassungspraxis in Deutschland sieht vor, dass die operative Prüfung von Bahntechnik in bestimmtem Umfang auch privaten Organisationen ermöglicht wird. Das Eisenbahnbundesamt ist die Behörde, die der Zulassung von Bahntechnik Rechtskraft verleiht.

Zentrales Haltestellendreieck in Augsburg geht nach 21 Monaten in Betrieb

Wie geplant geht am 15. Dezember das zentrale Haltestellendreieck Königsplatz in Betrieb. Straßenbahnen und Busse fahren ab 4.37 Uhr wieder über den Königsplatz – mit neuem Fahrplan und in der alten Linienführung. Ein Meilenstein des Augsburger Innenstadtumbaus projekt augsburg city ist damit nach 21 Monaten geschafft. Die Neugestaltung des Königsplatzes ist gleichzeitig Taktgeber und Motor des gesamten Innenstadtumbaus: Auch große Teile der Fußgängerzone, der Maxstraße und des Elias-Holl-Platzes wurden in der intensiven Bauphase städtebaulich aufgewertet, der Verkehr im Zentrum neu geordnet.

ODEG übernimmt weitere Regionalbahnlinie

Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 übernimmt die ODEG die Strecke zwischen Rehna und Parchim. Die ODEG betreibt somit neben der Regionalbahnlinie R3 zwischen Hagenow Stadt und Neustrelitz Hbf bereits die zweite vollständige Strecke in Mecklenburg-Vorpommern. Auf der fast 80 km langen Zugstrecke werden insgesamt drei RegioShuttles der ODEG und zwei angemietete Fahrzeuge vom Typ Talent VT643 eingesetzt. In den Zügen wird zusätzlich eine 1. Klasse sowie Catering für die Fahrgäste angeboten. Die ODEG konnte als Servicemitarbeiter/-innen und Triebfahrzeugführer ehemalige Mitarbeiter/-innen der OLA – Ostseeland Verkehr GmbH gewinnen. Alle von der OLA ausgestellten Tickets werden uneingeschränkt von der ODEG anerkannt. Im Zuge der Vorbereitungsmaßnahmen konnten alle Projekte, die für die Betriebsaufnahme erforderlich sind, erfolgreich abgeschlossen werden.

Verkehrsträger nicht ausspielen – Im Zeitalter der Multimodalität ankommen

Der bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer hat an alle Akteure der Mobilitätsbranche appelliert, nicht mehr die Verkehrsträger gegenseitig auszuspielen. „Wir müssen endlich gemeinsam im Zeitalter der Multimodalität ankommen“, sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard am Mittwoch in Berlin. „Schiene gegen Straße – das ist veraltetes Lagerdenken. Multimodaler Verkehr bedeutet, dass die Kunden ihre Verkehrsmittel nach ihren Wünschen frei wählen und vor allem frei kombinieren sollen, so wie es Sinn macht.“
Wer allerdings mit Risiken von Verunglückten argumentiert, setzt sich nach Ansicht des bdo dem Vorwurf aus, seine Kunden zu verunsichern. Der Vergleich reiner Verunglückten-Zahlen ist auch wenig aussagekräftig, zumal Deutschland beim Reisen im EU-Vergleich zu den sichersten Ländern zählt.
In der Diskussion über Bus- und Bahnunglücke ist Sachlichkeit wichtig, denn jährlich sind dort jeweils weit weniger als 1 Prozent der deutschen Verkehrsopfer zu beklagen.
„Für die Busbranche, die durch den Fernbus stark in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist, ist die Sicherheit die tragende Säule neben der Klimafreundlichkeit“, sagte Leonard. „Die Branche freut sich, wenn die Verkehrssicherheit wächst, wie es den aktuellen Prognosen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) für 2013 zu entnehmen ist. Bus und Bahn sind sichere Verkehrsmittel.“ Der Bus ist laut TÜV und Statistischem Bundesamt das sicherste Straßenverkehrsmittel. Der Reisebus liegt beim Unfallrisiko im Straßenverkehr laut Destatis auf dem sichersten Platz vor PKW, Fußgänger, Motorrad, Fahrrad und Mofa.

Bombardier gewinnt Auftrag über FLEXITY Straßenbahnen der Mülheimer Verkehrsgesellschaft

Der Bahntechnikanbieter hat von der Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) einen Auftrag über zehn Bombardier FLEXITY Classic Strassenbahnen gewonnen. Der Vertragswert beläuft sich auf rund 27 Millionen Euro (37 Millionen US Dollar).
Am 21. Dezember 2011 bestellte die Essener Verkehrs-AG (EVAG) bereits 27 FLEXITY Strassenbahnen und am 21. Juni 2012 löste die MVG eine Option über fünf weitere Fahrzeuge ein. Die Verkehrsunternehmen DVG (Duisburg), EVAG (Essen) und MVG sind seit 2010 im Gemeinschaftsunternehmen Via Verkehrsgesellschaft mbH auf operativer Ebene zusammengeschlossen. Die MVG bewegt über 27 Millionen Fahrgäste pro Jahr und sichert im Auftrag der Stadt die Mobilität der Bürger. Mülheim ist eine Stadt mit Strassenbahntradition. Die erste Strassenbahnlinie wurde hier bereits 1897 in Betrieb genommen.
Klaus-Peter Wandelenus, Geschäftsführer bei der MVG: ‘Mit der NF2 erreichen wir eine hohe Standardisierung.Das wird geringe Standzeiten bei Reparaturen und Instandsetzungen zur Folge haben. Die Wirtschaftlichkeit über den gesamten Lebenszyklus der Bahnen hat oberste Priorität.Da ist kein Platz für Insellösungen und technische Experimente. Die neue Niederflurstrassenbahn ist ein Symbol für unser zukünftiges Handeln bei der Via Verkehrsgesellschaft mbH. Einerseits haben wir unseren Kunden noch nie so viel barrierefreien Komfort bieten können, andererseits ist diese Bahn explizit nach wirtschaftlichen Kriterien gemeinsam mit Bombardier entwickelt worden."
Die dreiteiligen Zweirichtungsfahrzeuge sind mit den bereits bestellten Fahrzeugen baugleich. Diese sind 30 Meter lang, 2,3 Meter breit und bieten 172 Fahrgästen Platz. Sie sind mit dem innovativen Bombardier MITRAC Antriebs- und Steuerungssystem ausgestattet. Die konventionellen Triebdrehgestelle erhöhen die Laufruhe und reduzieren den Rad- und Schienenverschleiss. Die Strassenbahnen werden am Bombardier Standort in Bautzen gefertigt. Die elektrische Ausrüstung kommt aus dem Werk Mannheim, die Drehgestelle kommen aus Siegen. Die Lieferung der ersten Fahrzeuge ist für August 2015 geplant.

Quelle: Bombardier

Bayern: Fahrplanwechsel bringt viele Verbesserungen im Regionalverkehr

Die Fahrgäste in Bayern können sich zum Fahrplanwechsel auf viele Verbesserungen freuen. Gleich sechs Wettbewerbsprojekte nehmen am 15. Dezember 2013 den Betrieb auf: die Werdenfelsbahn, der Regionalverkehr im Bayerischen Oberland, der Meridian im E-Netz Rosenheim, der Regionalverkehr Ulm – Weißenhorn,  die Waldbahn, und der Main-Saale-Express in Oberfranken. Zudem treten der dritte bayernweite Verkehrsdurchführungsvertrag und zahlreiche Detailverbesserungen in anderen Netzen in Kraft. Mit all diesen Maßnahmen erweitert der Freistaat das Angebot im Regionalverkehr in vielen Regionen Bayerns. Selten zuvor konnten trotz begrenzter, finanzieller Mittel durch steigende Infrastrukturgebühren so viele Verbesserungen gleichzeitig realisiert werden.

Neue Aufsichtsratsmitglieder bei Daimler

Nach Informationen des "Handelsblatt" sollen am 9. April auf der Daimler-Hauptversammlung drei neue Aufsichtsratsmitglieder in das Gremium gewählt werden: Bernd Pischetsrieder, ehemals BMW und Volkswagen; Bernd Bohr, bis vor kurzem verantwortlich für die Automotive-Sparte von Bosch; Siemens-Chef Joe Kaeser. Mit den Berufungen werde Daimler seine automobile Kompetenz im obersten Gremium verbessern können.

KVG und ATRON – in vier Wochen von Projektstart zum Testbetrieb

Erst im Sommer 2013 hat die ATRON electronic GmbH von der niedersächsischen Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig mbH (KVG) in Salzgitter den Auftrag zur Installation eines integrierten Betriebsleitsystems und von 250 Fahrzeugrechnern der aktuellen AFR 4-Serie erhalten. Bereits im Oktober ging das Projekt von der Planung in die Umsetzung. Ende November 2013 wurde der Testbetrieb des Systems mit drei Bussen gestartet.
„Möglich war der Start des Testbetriebs nur vier Wochen nach offiziellem Projektstart durch die Nutzung der webbasierte ASP-Lösung von ATRON.“, so Senior Projektleiter Arno Alexander Filbig. Für den Testbetrieb der drei Busse im regulären Linienbetrieb wurde das gesamte Hintergrundsystem mit allen relevanten Daten auf einem geschützten Server installiert. Auch ohne Softwareinstallation vor Ort kann die KVG auf alle relevanten Systeme online zugreifen. ATRON steht der KVG während der ersten Testphase als Application Service Provider (ASP) zur Seite.

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) stockt ihre Busflotte weiter auf

Auf der Theresienwiese wurden heute 14 neue Gelenkbusse präsentiert, die ab dem Fahrplanwechsel eingesetzt werden. Hersteller der neuen Omnibusse ist MAN. Der Münchner Anbieter hatte sich im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung mit dem wirtschaftlichsten Angebot gegen mehrere Mitbewerber durchgesetzt. Die Stadtwerke München (SWM), die einen Großteil der Busflotte für die MVG stellen, haben in die Beschaffung rund 4,7 Millionen Euro investiert.
Die 14 Gelenkbusse mit jeweils rund 320 PS Leistung sind 18 Meter lang, bieten gut 100 Fahrgästen Platz und verfügen über vier statt drei Türen, um ein zügiges Aus- und Einsteigen sowie eine bessere Nutzung der Raumkapazitäten zu erreichen. Die Türen werden elektrisch statt mit Druckluft angetrieben und sind nach Herstellerangaben besonders wartungsarm. Alle bestellten Busse sind behindertengerecht gestaltet und haben eine Klapprampe für Rollstuhlfahrer sowie eine Absenkmöglichkeit auf der Türseite (Kneeling). Die Fahrzeuge verfügen über Monitore für die Fahrgastinformation, eine Klimaanlage und Videokameras. Außerdem ist jeder der 14 neuen Busse – wie die gesamte MVG-Busflotte – mit Partikelfilter ausgestattet. Sämtliche Fahrzeuge erfüllen den so genannten EEV-Standard, der besonders emissionsarme Dieselfahrzeuge auszeichnet, und leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz.
Die neuen Busse werden für weitere Angebotsverbesserungen ab dem Fahrplanwechsel benötigt. So startet am Montag, 16. Dezember, die neue ExpressBus-Linie X30. Sie fährt auf direktem Weg in kurzen Abständen zwischen Sendling, Giesing und Haidhausen und hält an nur neun Verknüpfungspunkten zu U-/S-Bahn oder Trambahn. Alle von anderen Linien bedienten Haltestellen werden zugunsten einer kürzeren und attraktiveren Fahrzeit ausgelassen. Der X30 soll unter anderem U-Bahn-Fahrgäste zwischen benachbarten Stadtteilen ansprechen, die ihr Ziel bisher durch einen Umweg über das Stadtzentrum erreichen.

Daten und Zahlen:
MAN Lion’s City G
Länge 17,98 m
Breite 2,50 m
Höhe 2,985 m
Leergewicht 16,825 t
Zulässiges Gesamtgewicht 28 t
Türen 4 elektrische Doppeltüren
Sitz-/Stehplätze 48 / 98 (laut StVZO)
Motorleistung 235 kW (320 PS)
Hubraum 10,518 Liter