VDV: Keine Diskriminierung der Schienenbahnen beim EEG

Die Große Koalition berät seit gestern unter anderem über die Vorschläge von Bundeswirtschaftsminister Gabriel zum Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) befürchtet,  dass im Rahmen dieser Gespräche erneut die Ermäßigung für Schienenbahnen bei der EEG-Umlage in Frage gestellt wird. „Wir erinnern in diesem Zusammenhang an die eindeutigen wie richtigen Aussagen dazu im Koalitionsvertrag: Die Schienenbahnen sind besonders umweltfreundlich und energieeffizient und dürfen deshalb nicht durch Zahlung der kompletten EEG-Umlage gegenüber anderen Verkehrsträgern benachteiligt werden. Die Ausnahmereglung muss erhalten bleiben, eine Diskriminierung der Schiene gegenüber Straße und Luftfahrt wäre umwelt- und verkehrspolitisch ein Irrweg“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Bislang profitieren nur rund 50 Schienenbahnen in Deutschland von einer ermäßigten EEG-Umlage, denn die Vergünstigung gilt ausschließlich für den Fahrstrom und erst ab einem Verbrauch von mindestens 10 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. „Es darf nicht von der Verbrauchsmenge des Verkehrsunternehmens abhängen, ob sein Fahrstrom von der EEG-Umlage befreit wird. Auch die vielen mittelständischen und kleinen Unternehmen leisten umweltfreundlichen und energieeffizienten Verkehr und müssen ebenfalls in die Ausnahmeregelung einbezogen werden. Der Ausbau und die Förderung des gesamten Schienenverkehrs ist unbestritten ein wesentlicher Teil der Energiewende“, so Fenske weiter.

Instandhaltungsarbeiten auf der Hohenzollernbrücke

Umleitungen im Nah- und Fernverkehr notwendig

Auf der Hohenzollernbrücke zwischen den Bahnhöfen Köln Hauptbahnhof und Köln Messe/Deutz müssen zwischen dem 7. März und dem 7. April 2014 im Rahmen von Instandhaltungsarbeiten turnusmäßig Gleise und Weichen erneuert werden. Um eine Vollsperrung der für den Nah- und Fernverkehr bedeutenden Brücke zu vermeiden und die Einschränkungen für die Kunden der Deutschen Bahn und anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen so gering wie möglich zu halten, hat die DB Netz ein umfangreiches Verkehrskonzept ausgearbeitet.
Dr. Michael Häßler, Leiter Vertrieb und Fahrplan der DB Netz im Regionalbereich West, informierte heute gemeinsam mit Fachleuten der DB sowie Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland (NVR) in Köln, über die geplanten Baumaßnahmen, das Verkehrskonzept für den Nah- und Fernverkehr sowie die Auswirkungen auf die Bahnkunden. 
„Die Hohenzollernbrücke ist mit rund 1220 Zügen täglich eine der meistbefahrenen Eisenbahnbrücken Deutschlands“, sagte Dr. Häßler: „Entsprechend hoch ist die Abnutzung der Gleise und Weichen, so dass wir sie regelmäßig alle sechs bis acht Jahre instand halten müssen.“ Die Brücke selbst sei in einem guten Zustand und nicht sanierungsbedürftig, betonte Dr. Häßler. Die DB Netz investiert rund 11 Millionen Euro in die Baumaßnahmen. 14 Weichen und insgesamt 2500 Meter Schienen werden erneuert.
Im Zuge der Bauarbeiten werden zeitgleich auch Gleise und Weichen im Hauptbahnhof Köln und im Bahnhof Köln Messe/Deutz ausgetauscht. Die Arbeiten werden in mehrere Phasen aufgeteilt, damit während der Hauptverkehrszeiten immer mindestens vier der sechs Brückengleise für den Eisenbahnverkehr in Betrieb bleiben. 
NVR-Geschäftsführer Dr. Reinkober begrüßte die frühzeitige und umfassende Information der Deutschen Bahn sowie die enge Abstimmung mit den betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Verkehrsverbünden. „Die Hohenzollernbrücke sowie der Hauptbahnhof und der Bahnhof Köln Messe/Deutz sind für die Leistungsfähigkeit des Bahnknotens Köln von höchster Bedeutung. Daher freuen wir uns, dass die DB in die Instandhaltung des Schienennetzes investiert“, so Dr. Reinkober. Unbestritten werde es zu Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste kommen, „doch durch das gemeinsam entwickelte Ersatzkonzept werden diese so gering wie möglich ausfallen“, sagte Dr. Reinkober weiter: „Trotzdem bitten wir die Fahrgäste um Verständnis für diese notwendige Instandhaltungsmaßnahme.“  

Network Rail bestellt Mobile Instandhaltungssysteme von ROBEL

Das Mobile Instandhaltungssystem hat nach Aufträgen aus Österreich und Norwegen nun auch Großbritannien überzeugt. Robel baut für Network Rail Ltd. acht Mobile Instandhaltungssysteme 69.70/4. Das Konzept wird nach der Auslieferung ab Juli 2015 auf fünf Strecken-Einheiten von Network Rail zum Einsatz kommen.

Sicherheit, Qualität und Rentabilität

Robel unterstützt Network Rail Ltd. mit den drei kompakten Einheiten (Mobiles Instandhaltungssystem) MIE 69.60, (Zwischenwagen) ZW 69.45 und (Traktions- und Versorgungseinheit) TVE 69.40 ihre Vision einer sicheren, verlässlichen und effizienten Bahninfrastruktur zu verwirklichen. Das Ziel dieses autarken Produktes ist es, einen sicheren und mobilen Arbeitsplatz für Personal inklusive Transport von Material und Equipment auf dem Weg zum und vom Einsatzort, sowie während der Instandhaltungsarbeiten im Gleis zu schaffen.

AKN Eisenbahn AG bestellt Ticketautomaten bei Scheidt & Bachmann

Scheidt & Bachmann hat nach vorangegangener europaweiter Ausschreibung den Zuschlag der AKN Eisenbahn AG in Kaltenkirchen über die Lieferung von stationären Ticketautomaten und das Hintergrundsystem FareGo Data erhalten. Die Automaten vom Typ FareGo Sales ST|40 werden bis voraussichtlich September 2014 in zwei Etappen an den Kunden geliefert.
Die AKN Eisenbahn AG sorgt mit ihren Zügen seit über 130 Jahren zwischen Hamburg und dem südlichen Schleswig-Holstein für Mobilität im Alltag ihrer Nutzer. Die AKN Eisenbahn AG wird die veralteten Geräte durch die neuen stationären Ticketautomaten von Scheidt & Bachmann ersetzen.
Die Automaten verfügen über einen vollständigen Funktionsumfang und akzeptieren alle gängigen Zahlungsarten, d.h. Münzen, Banknoten und bargeldlose Bezahlung. Durch den Einbau eines Banknotenrecylers ist der Automat in der Lage Wechselgeld auch in Form von Geldscheinen auszugeben. In Kombination mit dem großen Touch-Display und einer anwenderfreundlichen Benutzerführung für den HVV- und Schleswig-Holstein-Tarif sowie den Tarif der Deutschen Bahn der Produktklasse C bieten die Ticketautomaten FareGo Sales ST|40 einen einfachen und komfortablen Fahrscheinkauf an den Verkaufsstellen der AKN Eisenbahn AG.
Mit Hinblick auf die sich wandelnden Mobilitätsbedürfnisse der ÖPNV-Nutzer ist die neue Automatengeneration bereits auf kommende Anforderungen vorbereitet. So ist zum Beispiel die voranschreitende Einführung des deutschlandweit einheitlichen, elektronischen Tickets – dem (((eTicket Deutschland – bereits berücksichtigt, um für die kommende Einführung im Gebiet des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) vorbereitet zu sein.

Daimler Mobility Services und Deutsche Bahn wollen ihre zentralen Dienste verknüpfen

Die Unternehmen Daimler Mobility Services GmbH (car2go und moovel) und Deutsche Bahn AG mit ihrer Tochter DB Rent GmbH (Faster und Call a Bike) haben eine Absichtserklärung über die Verknüpfung von car2go und Faster unterzeichnet. Damit sollen die beiden Segmente des stationsunabhängigen (Free-Floating) und des stationsbasierten Carsharing miteinander vernetzt werden. Den Kunden der Daimler Mobility Services (DMS) und der Deutschen Bahn (DB) stehen deutschlandweit ab Sommer ein nahezu flächendeckendes Netz an Carsharing-Angeboten mit insgesamt mehr als 6.600 Fahrzeugen sowie Deutschlands größtem Mietfahrradsystem mit 8.500 Call a Bike zur Verfügung.

Spheros stattet 850 Busse für Sotschi mit Klimasystemen aus

Anlässlich der Olympischen Winterspiele in Sotschi wurde Spheros mit der Ausrüstung von insgesamt 850 Bussen der Marken GOLAZ und MAZ mit Heizgeräten und Klimatechnik im Wert von rund 5,5 Mio. EUR  beauftragt.
Bereits seit 2011 laufen die Vorbereitungen für dieses Großprojekt: Mit der Ernennung der russischen GAZ Group und der weißrussischen MAZ Group als offizielle Buslieferanten der Olympischen Spiele 2014 wurde auch für den Busklima-Hersteller Spheros der Traum von Olympia wahr. So wurden in den vergangenen Monaten 400 Busse der Marke GOLAZ und 450 der Marke MAZ klimatechnisch von Spheros ausgestattet: Und zwar nicht nur – wie vielleicht zu erwarten wäre – mit Heizgeräten und Wasserpumpen, sondern darüber hinaus serienmäßig auch mit Klimaanlagen.

NiO gewinnt einen Smart City Expo World Award

Im Rahmen der Smart City Expo World 2013, die Mitte November in Barcelona stattfand, erhielt die NiO – Nahverkehr in Offenbach GmbH einen Smart City Expo World Award in der Kategorie "Projekte". Im Nachgang der Veranstaltung hat die Messe Barcelona NiO darüber hinaus eingeladen, das prämierte Mobilitäts-Konzept auch auf der für Ende März geplanten ersten Smart City Expo Asien im japanischen Kyoto vorzustellen. In der Begründung für die Einladung wurden die praxisorientierte Expertise des Konzeptes und dessen innovativer Ansatz herausgestellt, die Vorbildcharakter für die Entwicklung von Nahverkehrslösungen in anderen Städten und Kommunen haben können. Daher ist NiO erfreut, die Einladung annehmen zu können und den Vortrag auch dem internationalen Publikum in Kyoto präsentieren zu können.
Die Smart City Expo World ist eine internationale Fachveranstaltung zum Austausch neuester Trends in unterschiedlichen Stadtentwicklungsbereichen wie beispielsweise technologische Innovationen, gesellschaftliches Engagement, nachhaltige Stadtentwicklung, Mobilität oder auch Sicherheit. Um die Teilnahme an der Veranstaltung hatten sich insgesamt rund 200 Institutionen und Unternehmen aus mehr als 35 Ländern beworben. Aus diesen Einsendungen wurde NiO zur Vorstellung des eingereichten Beitrags ausgewählt und durch den Veranstalter für den Award nominiert.

Effizientere Entwicklungsprozesse für Fahrwerke

CONTACT Software und Siemens Österreich sind die Industriepartner in einem Forschungsprojekt, das auf ein schnellere Entwicklung von Drehgestellen für Schienenfahrzeuge abzielt. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das Virtual Vehicle Research Center (ViF) und das Institut für Elektrotechnik an der Technischen Universität Graz. Das Vorhaben wird von der österreichischen Bundesregierung im Rahmen des COMET K2-Programms gefördert. Erste Ergebnisse stellen die Projektpartner auf der 13. internationalen Rad & Schiene Konferenz am 26.-28. Februar 2014 in Dresden vor.

17 Jahre Busschule der Vestischen

Seit 17 Jahren gibt es die Busschule der Vestischen. Da markierte der Dienstag ein besonderes Datum. Projektleiterin Cornelia Wegener, Geschäftsführer Martin Schmidt und der Aufsichtsratsvorsitzende Landrat Cay Süberkrüb freuten sich gemeinsam über das Kommen der 2. Klasse der Gudrun-Pausewang-Schule aus Recklinghausen und den 70 000. Busschüler, der das rollende Klassenzimmer der Vestischen besuchte. Zu Beginn des Schuljahres 1997 startete das erfolgreiche Projekt, bei dem Kinder lernen, mögliche Gefahren beim Busfahren zu erkennen und zu vermeiden. Bereits im gleichen Jahr wurde die Busschule vom Bundesverkehrsminister mit einem Bundespreis ausgezeichnet. Seitdem haben über 2.800 Schulklassen den Betriebshof der Vestischen in Herten besucht. Von 257 Schulen der Emscher-Lippe-Region beteiligen sich 205 Schulen am Projekt Busschule, die an rund 190 Schultagen pro Jahr auf dem Betriebshof in Herten stattfindet.

150 ICA-Fahrausweisautomaten für Tessiner Verkehrsverbund

Der Verkehrsverbund ARCOBALENO -ein Zusammenschluss von acht Schweizer Verkehrsbetrieben- beauftragt die Firma Fela Management AG als Systemlieferant mit einer Nachlieferung weiterer 150 Fahrausweisautomaten. Als Subunternehmer der Fela Management AG wird ICA Traffic die 150 stationären Geräte mit der entsprechenden Applikation unter Berücksichtigung der Vorgaben des S_POS-Standards liefern. Die Automaten wurden speziell für den Einsatz an den Standorten des Tessiner Verkehrsverbundes entwickelt und bieten dem Fahrgast, trotz der kompakten Bauweise, den vollen Funktionsumfang eines großen stationären Gerätes.