Seit heute hat die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) einen neuen Bustypen in der Fahrzeugflotte. Angesichts steigender Fahrgastzahlen und gestiegener Ansprüche an einen modernen und attraktiven ÖPNV ist die HOCHBAHN immer auf der Suche nach den besten Neuentwicklungen und Fahrzeugen auf dem Markt. Der neue MAN-Gelenkbus besitzt statt bei der HOCHBAHN bisher standardmäßigen drei Türen insgesamt fünf Türen. Es ist ein bekanntes Phänomen, dass sich Fahrgäste gerne in der Nähe der Türen aufhalten, um schneller aussteigen zu können. Dadurch staut es sich häufig im Bus und die Kapazitäten werden nicht komplett ausgenutzt. Mit zusätzlichen Türen, vor allem im hinteren Bereich des Busses, gehen die Experten von einer deutlich gleichmäßigeren Raumnutzung aus. Mit 0,75 Metern zusätzlicher Länge und neu angeordneten Steh- und Sitzplätzen erhöht sich die Kapazität des neuen Busses gegenüber den aktuellen Gelenkbussen: Rund 10 Fahrgäste mehr haben bequem Platz, insgesamt bietet der Bus Platz für rund 115 Fahrgäste. Zusätzlich stehen Rollstuhlfahrern statt bisher üblich einem, zwei Rollstuhlplätze zur Verfügung.
Deutsche Bahn sieht Verfahren des Bundeskartellamtes zum Vertrieb von Fahrkarten gelassen entgegen
Die Deutsche Bahn (DB) bestätigt, dass das Bundeskartellamt ein Verfahren eingeleitet hat, in dem verschiedene Fragen zum Vertrieb von Fahrkarten im Schienenpersonenverkehr geprüft werden sollen. Selbstverständlich wird die DB mit dem Bundeskartellamt bei der Prüfung umfassend kooperieren. „Wir sehen dem Verfahren gelassen entgegen. Schon heute können Wettbewerber Flächen in Bahnhöfen für eigene Zwecke anmieten. Die Forderung, Fahrkarten konkurrierender Eisenbahnunternehmen für den Fernverkehr in DB Reisezentren mit zu verkaufen, entspricht nicht dem Gedanken von freiem Wettbewerb. Der Fahrpreis und der Vertrieb der Fahrkarten sind zentrale strategische Wettbewerbsfaktoren“, sagt Ulrich Homburg, DB-Vorstand Personenverkehr.
So müssen auch im Luftverkehr die einzelnen Fluggesellschaften ihre Vertriebskanäle selbst betreiben. Auch im Nahverkehr gibt es einen funktionierenden Wettbewerb beim Vertrieb von Fahrkarten. So vertreiben andere Eisenbahnverkehrsunternehmen ihre Tickets in Eigenregie oder über frei wählbare dritte Dienstleister. An Bahnhöfen stellt die DB anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen Flächen für deren Fahrkartenautomaten sogar kostenfrei zur Verfügung. Alternativ können die Wettbewerber auch die DB Vertrieb GmbH beauftragen. Außerdem werden Vertriebsdienstleistungen durch die Aufgabenträger zunehmend separat ausgeschrieben.
Funktionierender Wettbewerb und die Einhaltung des Kartellrechts sind für die Deutsche Bahn von zentraler Bedeutung. Deshalb wird insbesondere auch beim Vertrieb von Fahrkarten von Wettbewerbern streng auf die kartellrechtlichen Vorgaben geachtet und deren Einhaltung gewährleistet. Die DB ist deshalb überzeugt, dass die Bedenken des Bundeskartellamts unbegründet sind und vollständig ausgeräumt werden können.
Neu gestaltete AVV-Regionalbusse im Verbundgebiet
Im Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund drehen seit Anfang diesen Jahres die ersten beiden AVV-Regionalbusse im neuen Design ihre Runden. Damit geht der AVV einen ersten Schritt in Richtung einer einheitlichen sowie zeitgemäßen Qualität der Fahrzeuge. In den kommenden Jahren soll die gesamte AVV-Regional-busflotte schrittweise in Bezug auf die Verbunderkennbarkeit angepasst werden, barrierefreies Ein- und Aussteigen ermöglichen sowie moderne Umweltstandards erfüllen.
Raaberbahn will fünf Regionalzüge bei Siemens bestellen
Der österreichische Betriebsteil der Privatbahn Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn AG (Kurzform: Raaberbahn AG; Ungarisch: GYSEV Zrt.) bestellt – vorbehaltlich einer erfolgreichen Finanzierungsausschreibung – bei Siemens fünf Regionaltriebzüge vom Typ Desiro ML. Die Raaberbahn ist die einzige grenzüberschreitend tätige Privatbahn Österreichs und operiert vorwiegend in West-Ungarn und im Osten Österreichs, dem Burgenland und Großraum Wien. Die dreiteiligen elektrischen Regionaltriebwagen sollen in Zweisystemausführung (AC 15kV / AC 25kV) gebaut und ab Mitte 2016 ausgeliefert werden. Die Fertigung der Züge erfolgt im Siemens-Werk Krefeld. Die Drehgestelle kommen aus dem Siemens-Werk in Graz.
Fahrzeug- und Netzausschreibung: DB-Aufsichtsrat stimmt Vorschlag des Konzernvorstands zu
Der Konzernvorstand der Deutschen Bahn hat dem Aufsichtsrat die Fortsetzung der bereits begonnenen Fahrzeugausschreibung und die Abgabe eines Angebots für die Teilnetz-Ausschreibung durch die S-Bahn Berlin vorgeschlagen. Der Entscheidung ging eine ausführliche Diskussion und gründliche Prüfung von Chancen und Risiken der in Frage kommenden Bewerbungsmodelle voraus. Der DB-Aufsichtsrat stimmte bei seiner Sitzung am Donnerstag dem Vorschlag des Konzernvorstands zu.
Belgische Verkehrsunternehmen bestellen Busse mit Voith-Getrieben
Das belgische Verkehrsunternehmen Maatschappij voor het Intercommunaal Vervoer te Brussel (MIVB/STIB) hat sich für den Einsatz von 172 neuen Mercedes-Benz Citaro Euro 6 Bussen auf den Straßen von Brüssel entschieden. 93 Solofahrzeuge und 79 Gelenkbusse werden mit dem kraftstoffsparenden DIWA.6 Automatikgetriebe von Voith ausgestattet. MIVB ist damit nach VVM-De Lijn und Société Régionale Wallonne du Transport (SRWT) der dritte belgische Betreiber, der in kürzester Zeit auf das Voith Getriebe setzt.
Bei VVM-De Lijn fahren künftig 27 Van Hool AG300 sowie 160 IvecoBus Crossway LE im flämischen Teil des Landes mit DIWA.6 Getriebe. SRWT entschied sich für 143 Van Hool Busse mit Voith Getriebe für den Einsatz im wallonischen Teil Belgiens. Zusammen mit dem Auftrag von MIVB kommen damit 502 Fahrzeuge mit DIWA.6 Getriebe in Belgien zum Einsatz.
Kontrollen auf illegale Einwanderung im internationalen Verkehr
Der bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer begrüßt die Kontrollen der Polizei auf illegale Einwanderung bei internationalen Fahrten. „Ich wundere mich allerdings, dass im nationalen Buslinienverkehr auf Strecken wie Osnabrück-Hamburg oder Mannheim-Leipzig Kontrollen der Polizei stattfinden, die den Fahrplan ad absurdum stellen, Reisende in eine unangenehme Situation bringen und unzufrieden machen“, sagte bdo-Präsident Wolfgang Steinbrück am Donnerstag in Berlin. „Unsere Busse stehen dann eine Stunde still, auf der Schiene passiert so etwas nicht.“
Damit stellt sich aus Sicht des bdo auch die Frage der Verhältnismäßigkeit. Zudem ist die rechtliche Grundlage für Kontrollen im innerdeutschen Buslinienverkehr nicht völlig klar. „Wir sind an einer guten Lösung interessiert“, sagte Steinbrück. „Die Kontrollen dürfen aber nicht den Betriebsablauf stören. Es ist für unsere Gäste äußerst unangenehm, wenn ohne große Erklärung Kontrollen durchgeführt werden.“
Bombardier-Konsortium erhält Zuschlag für das New Generation Rollingstock-Projekt in Queensland
Die Regierung von Queensland hat heute die Bestellung von 75 neuen sechsteiligen Zügen, Wartungsdienste für einen Zeitraum von 30 Jahren und den Bau eines eigenen Wartungszentrums im Rahmen einer 32-jährigen öffentlich-privaten Partnerschaft bekanntgegeben. Ein Konsortium bestehend aus dem führenden Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation, John Laing, ITOCHU Corporation und Uberior übernimmt die Auftragsausführung. Wie dem Markt am 17. Januar 2014 mitgeteilt wurde, beträgt der Gesamtwert des Vertrags etwa 4,4 Milliarden Australische Dollar (3,0 Milliarden Euro, 4,1 Milliarden US-Dollar). Bombardiers Anteil an diesem Auftrag beträgt etwa 2,9 Milliarden Australische Dollar (2,0 Milliarden Euro, 2,7 Milliarden US-Dollar).
Im Rahmen des New Generation Rollingstock-Projekts wird der Nahverkehr in der dicht besiedelten Region im Südosten von Queensland gestärkt. Außerdem werden inländische und ausländische Touristen zu einigen der weltberühmten Touristenattraktionen von Queensland gebracht, etwa zu den Stränden und Freizeitparks der Gold Coast. Die Leistungen von Bombardier umfassen bei diesem Projekt die Lieferung von 75 Elektrotriebzügen (EMUs) und deren Wartung über einen Zeitraum von 30 Jahren. Entwurf und Bau des Wartungszentrums werden an Laing O’Rourke vergeben.
1:1-Modell der Desiro-City-Züge für London enthüllt
Der Britische Verkehrsminister Stephen Hammond enthüllte gestern das 1:1-Modell der neuen Desiro-City-Züge für die Thamesa-Strecke in London. Die neuen elektrischen Triebzüge der Class 700 bieten den Fahrgästen einen höheren Komfort und größere Flexibilität. Kapazität und Zuverlässigkeit auf einem der verkehrsreichsten Streckenabschnitte Europas werden sich verbessern. Bei der Enthüllung des 1:1-Modells im ExCel Centre in London sagte der Britische Verkehrsminister Stephen Hammond gestern: „Wir entwickeln unser Eisenbahnnetz durch eines der größten je durchgeführten Investitionsprogramme weiter. Diese neuen Züge und das Thamesa-Programm stellen einen echten Aufschwung für Großbritannien dar, sie schaffen Tausende von Arbeitsplätzen und fördern die Wirtschaft. Sobald sie in Betrieb sind, werden diese Züge den hunderttausenden Passagieren, die jeden Tag in London unterwegs sind, einen maximalen Vorteil bieten. Durch die schnellen, zuverlässigen und häufigeren Verbindungen wird der Zugverkehr entschieden verbessert.“ Die Züge, die speziell für die Anforderungen des anspruchsvollen Thamesa-Infrastrukturprogramms ausgelegt sind, ermöglichen häufige Verbindungen mit sehr hohen Kapazitäten. Sie werden zuverlässiger und energieeffizienter fahren als die bereits vorhandenen Fahrzeuge. Durch ihre Leichtbauweise verursachen sie weniger Schienenverschleiß. Dies führt langfristig zu Einsparungen bei der Instandhaltung des Schienennetzes.
Volvo Busse bei „Modern Green Cities“
Die Schaffung „Grüner Städte“ unter Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten ist am heutigen 28. Januar 2014 das zentrale Thema, unter dem hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Industrie zum deutsch-schwedischen Gipfeldialog „Modern Green Cities“ in Hamburg versammelt sind. Das Gewicht dieser Veranstaltung, zu der die schwedische Botschaft und der schwedische Handelsrat Business Sweden unter Federführung der Handelskammer Hamburg eingeladen haben, ist durch die Anwesenheit des schwedischen Kronprinzenpaars unterstrichen worden, das sich vor Ort über fortschrittliche Gestaltungskonzepte zur Steigerung von Attraktivität und Lebensqualität in modernen Städten der Zukunft informierte.
Mit dem Ausbau der Elektromobilität im ÖPNV-Verkehr der Freien und Hansestadt Hamburg und der konsequenten Weiterentwicklung zur „grünen Stadt“ nimmt die Freie und Hansestadt Hamburg auch mit ihrer Entscheidung, ab 2020 nur noch völlig emissionsfreie Busse anzuschaffen, eine echte Vorreiterrolle ein. Unterstützt wird sie auf dem Weg zur emissionslosen und geräuscharmen Verkehrsgestaltung von der Volvo Bus Corporation, die bereits seit 2011 rund 30 Hybridbusse an den größten lokalen ÖPNVBetreiber – die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) – geliefert hat. 15 Niederflur-Hybridbusse Volvo 7900 H sind davon allein im Jahr 2013 übergeben worden. Auch der Einsatz von Plug-in-Hybridbussen und vollelektrischen Bussen, bei dem Volvo Busse als Partner ausgewählt wurde, ist in der Hansestadt bereits geplant.