Änderungen im Vorstand der Knorr-Bremse AG

Herr Klaus Deller scheidet zum 30 Juni aus dem Unternehmen aus, um ab 1. Juli den Vorstandsvorsitz der Schaeffler AG zu übernehmen. Zu seinem Nachfolger wurde der Wirtschaftsingenieur Herr Hinrich Woebcken (53) bestellt, der bereits ab dem 1. April 2014 dem Vorstand der Knorr-Bremse angehören wird, um eine dreimonatige Einarbeitungsphase zu ermöglichen. Herr Deller gehört dem Vorstand seit dem 1. Mai 2009 an und leitet die weltweiten Aktivitäten der Knorr-Bremse auf dem Gebiet der Systeme für Nutzfahrzeuge.
Der Aufsichtsrat hat Herrn Deller vorzeitig aus seinem Vertrag entlassen, um ihm die Chance zur Übernahme einer deutlich größeren Aufgabe zu ermöglichen. Die Trennung erfolgt im besten Einvernehmen. Wir danken ihm für seine erfolgreiche, engagierte Arbeit und wünschen ihm eine glückliche Hand und viel Freude bei der Bewältigung neuer Aufgabenstellungen.
Herr Hinrich Woebcken ist seit Oktober 2004 bei der BMW AG tätig. Er ist verantwortlich für die Fahrdynamik aller Marken der BMW Group mit der Zuständigkeit für Produktion, Einkauf und Prozesskettenleitung mit Entwicklung aller Fahrwerkskomponenten und -systeme. Davor leitete er den globalen Einkauf für Investitionen, Dienstleistungen und Rohstoffmanagement. Vor dem Eintritt bei BMW war er Geschäftsführer bei der DÜRR AG und nahm verschiedene Führungspositionen bei der Krauss-Maffei AG wahr.

Klaus Deller übernimmt Vorstandsvorsitz bei der Schaeffler AG

Der Aufsichtsrat der Schaeffler AG hat in seiner heutigen Sitzung Klaus Deller zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Schaeffler AG bestellt. Klaus Deller wird die Position am 1. Juli 2014 übernehmen. Klaus Deller verantwortet seit 2009 im Vorstand der Knorr-Bremse AG den globalen Bereich Nutzfahrzeugsysteme. Zuvor war er in leitenden Funktionen bei den Automobilzulieferern Brose und Bosch tätig. Bis zum 1. Juli wird die Schaeffler AG weiter von Klaus Rosenfeld als Vorstandsvorsitzenden geführt. Mit dem Eintritt von Klaus Deller wird Klaus Rosenfeld neben seiner bisherigen Tätigkeit als Finanzvorstand Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG. Darüber hinaus wird er als einziges familienfremdes Mitglied in die Geschäftsleitung der INA-Holding Schaeffler GmbH & Co KG berufen. Über die INA-Holding hält die Familie Schaeffler ihre Beteiligungen an der Continental AG und der Schaeffler Gruppe.

Umweltminister Wenzel informiert sich in Osnabrück über Zukunft der Mobilität

Stefan Wenzel, niedersächsischer Umweltminister und stellvertretender Ministerpräsident (Bündnis 90/Die Grünen), zeigte sich während seiner Stippvisite bei den Stadtwerken Osnabrück erfreut, wie weitreichend hier Mobilitätsangebote elektrische und damit umweltfreundliche Wege ermöglichen. Vom Pedelec über das Elektroauto im Carsharing und den elektrisch betriebenen Midibus – die Flotte der „Leisemobile“ im Fuhrpark der Stadtwerke ist umfangreich aufgestellt. „Klimafreundliche Mobilität ist uns wichtig und oberstes Ziel. Wir setzen dabei verstärkt auf eine Fortbewegung zu Fuß und Rad, mit Bus und Bahn. Es freut mich, dass Unternehmen wie die Stadtwerke Osnabrück die Rolle des regionalen Treibers bei diesem Thema übernehmen“, so Stefan Wenzel.

Letzte Metro für Oslo ausgeliefert

Siemens hat den letzten von insgesamt 115 U-Bahn-Zügen vom Typ MX300 für die norwegische Hauptstadt Oslo ausgeliefert. Nach dem ersten Auftrag über 33 Fahrzeuge im Jahr 2003 folgten weitere Bestellungen: 2005 über 30, 2008 über 20 und 2010 über 32 Fahrzeuge. Damit hat Oslo die größte U-Bahn-Flotte von Siemens weltweit.
Die Fahrzeuge wurden im Siemens-Werk in Wien gefertigt und sind an die harten Winterbedingungen der Region um Oslo von bis zu minus 25 Grad Celsius angepasst. Hierfür wurden die Züge nicht nur Tests in der Klimakammer des Rail Tec Arsenal in Wien unterzogen, sondern absolvierten auch ausführliche Testfahrten unter realen Bedingungen für den Winterbetrieb.
Die drei Wagen der jeweils 54 Meter langen Züge sind durch Übergänge verbunden. Der Innenraum bietet rund 680 Passagieren Platz. Die in Aluminiumbauweise ausgeführten Wagenkästen sind mit drei Türen pro Seite versehen. Die Züge sind für eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 80 km/h ausgelegt. Die durchschnittliche jährliche Fahrstrecke pro Zug beträgt 120.000 Kilometer. Bei einer erwarteten Lebensdauer von 40 Jahren ergibt dies eine Gesamtfahrstrecke von 4,8 Millionen Kilometern.

Prozessleittechnik und Mosaiktableau ergänzen sich

Auf den ersten Blick ist es ein ungleiches Paar: PC-gesteuerte Leittechnik und klassische Mosaiktableautechnik. Aber genauer betrachtet ergänzen sich beide ideal. Bei Produktionsabläufen wird heute zur Prozessvisualisierung die PC-basiernde Visualisierung eingesetzt. Sie bietet umfassende Informationen auf kleinem Raum. Der Operator kann per Maus in Prozesse eingreifen, in Bereiche einzoomen und auf diese Art Parameter ändern. Dieser Vorteil moderner Technologie ist jedoch nicht in allen Bereichen der Produktion möglich. Häufig bedarf es einer Übersicht auf einen Blick der gesamten Anlage oder Teilen daraus, damit das Bedienpersonal vor Ort Störungen visualisiert bekommt, diese schnell beheben und intuitiv an einem zentralen Bedienungsfeld die Störung quittieren kann – und nur mit einem einzigen Tastendruck.
Aus diesem Grund werden heute neben der Visualisierung mit Bildschirmen in der Peripherie Bedientableaus eingesetzt. Diese sind mit Leuchtmelder, akustischen Signalgebern, Digitalanzeigen und/oder Quittungstasten ausgerüstet. EAO bietet seinen Kunden Bedientableaus in Mosaik- und Aluminiumtechnik und das in jeder Größe, individuell für jeden Prozess produziert.
Bedientableaus in Mosaiktechnik können jederzeit an geänderte bzw. erweiterte Abläufe durch einfaches Austauschen der Mosaiksteine angepasst werden, ohne vor Ort das Tableau mechanisch zu bearbeiten. Mit einer neuartigen Bearbeitungsmethode per Tintenstrahldruck für die Oberflächengestaltung stehen dem Kunden sämtliche Freiheiten zur Verfügung. Es werden feinste Linien mit einer Wiederholgenauigkeit von 0,01 mm dargestellt, nahezu alle gängigen Schriftarten und Größen sind möglich und selbst Farbverläufe und gerasterte Bilder sind machbar. Die Auflösung beträgt 1.800 x 1.800 dpi, was einem Prospektdruck entspricht. Dies alles in einem Arbeitsgang, unabhängig von der Farbvielfalt – das reduziert den Aufwand und somit den Preis.

Münchner U-Bahnnetz könnte deutlich wachsen

Die von MVG-Chef Herbert König vorgeschlagene U-Bahn-Entlastungsstrecke im Korridor Implerstraße – Hauptbahnhof – Münchner Freiheit ist grundsätzlich baulich möglich. Das ist das Ergebnis einer von SWM/MVG beauftragten Machbarkeitsstudie zur so genannten U9-Spange. Die Realisierung einer solchen Neubaustrecke zwischen Sendling und Schwabing hätte erhebliche positive Auswirkungen. Sie wäre ein essenzieller Beitrag zur Bewältigung der weiter steigenden Fahrgastzahlen im Stadtzentrum, böte aber auch verschiedene Optionen für eine langfristige Sicherung der Leistungsfähigkeit des Münchner U-Bahn-Systems.
Anlass für das Projekt U9-Spange und die bauliche Machbarkeitsstudie war und ist das stetig und überdurchschnittlich steigende Fahrgastwachstum in der U-Bahn. Dort hat die Nachfrage in jüngster Vergangenheit jeweils um bis zu zehn Millionen Fahrgäste pro Jahr zugelegt. Allein zwischen 2007 und 2012 gab es eine Steigerung von 12,5 Prozent – Tendenz weiter steigend. Über die letzten zehn Jahre legte die U-Bahn-Nachfrage um etwa ein Viertel zu. Neben dem attraktiven ÖPNV-Angebot ist vor allem das steigende Bevölkerungswachstum in München und der Region ursächlich für die hohen Steigerungsraten. 2030 werden etwa 20 Prozent mehr Menschen im Großraum München leben als im Jahr 2000.

Fahrerlose Metrolinie DTL 1 in Singapur nimmt den Betrieb auf

Das lokale Verkehrsunternehmen SBS Transit Limited startete den Passagierbetrieb der fahrerlosen Downtown-Linie (DTL 1) in Singapur. Die Inbetriebnahme der insgesamt 42 Kilometer langen und 34 Stationen umfassenden Strecke erfolgt in insgesamt drei Phasen. Zunächst wird der Betrieb auf einem Abschnitt von vier Kilometern mit sechs Stationen und sechs Zügen aufgenommen. Siemens liefert für alle drei Streckenabschnitte die komplette Signaltechnik sowie die Bahnstromversorgung. Auf der zweigleisigen Metro-Linie sollen ab 2017 täglich bis zu 500.000 Fahrgäste befördert werden.

BVH gewinnt eine der größten Busausschreibungen Deutschlands

Die DB Busverkehr Hessen GmbH (BVH) wird ab dem 14. Dezember 2014 den Busverkehr im westlichen Frankfurter Stadtgebiet (Stadtteil Höchst) übernehmen. Über 60 Solo- und Gelenkbusse und über 140 Busfahrer werden für den Verkehr mit einer Vertragsdauer von acht Jahren eingesetzt. Vertragspartner ist traffiQ, die als Tochtergesellschaft der Stadt Frankfurt am Main den gesamten städtischen Nahverkehr organisiert.
Das Personal wird nach Vorgaben von traffiQ gemäß LHO-Tarif (Tarif des Landesverbands Hessischer Omnibusunternehmer e. V.) bezahlt. Mit 3,9 Millionen Kilometern pro Jahr war diese Ausschreibung volumenmäßig eine der größten deutschen Ausschreibungen des Jahres 2013. Die jetzt gewonnene Ausschreibung beinhaltet neun Buslinien im Stadtteil Höchst, davon sechs Tageslinien mit dem Dreh- und Angelpunkt Bahnhof Höchst. Diese verbinden unter anderem Messe und Flughafen. Die restlichen drei Linien sind Nachtlinien.

RRX-Betrieb wird ausgeschrieben

Nach der Ausschreibung der RRX-Fahrzeuge im vergangenen Oktober, veröffentlichte der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) als federführender Aufgabenträger die Ausschreibung des Betriebs ab 2018. Gemäß dem RRX-Grundsatzvertrag zwischen dem Land NRW und den fünf beteiligten Aufgabenträgern wird für den Rhein-Ruhr Express (RRX) die Beschaffung der Züge vom späteren Betrieb getrennt. Betroffen sind die fünf RE-Linien (RE 1, 4, 5, 6 und 11), die perspektivisch in das RRX-System überführt werden sollen. Das Leistungsvolumen umfasst insgesamt 14,2 Mio. Zug-km pro Jahr. Der Zuschlag soll im Herbst 2014 erteilt werden, die Verträge laufen dann von 2018 bis 2033.
Die ausgeschriebenen SPNV-Leistungen decken weite Teile des Regional-Express-Netzes in Nordrhein-Westfalen ab und sichern die Anbindung der benachbarten Regionen um Kassel und Koblenz. Träger der Ausschreibung sind neben dem VRR der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (ZV NVR), der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) sowie Verkehrsverbund und Fördergesellschaft Nordhessen mbH (NVV). Aufgrund des enormen Leistungsvolumens werden die Linien in drei Lose aufgeteilt, jeder Bieter kann sich gleichzeitig um mehrere Lose bewerben: Los 1 umfasst RE1 (Aachen-Köln-Essen-Hamm) und RE11 (Düsseldorf-Essen-Dortmund-Hamm-Kassel) mit ca. 5,8 Mio. Zug-km/Jahr. Los 2 umfasst RE5 (Koblenz-Köln-Düsseldorf-Wesel) und RE6 (Köln-Flughafen-Köln-Düsseldorf-Essen-Hamm-Minden) mit ca. 6,0 Mio. Zug-km/Jahr. Los 3 besteht aus dem RE4 (Aachen-Mönchengladbach-Hagen-Dortmund) mit etwa 2,4 Mio. Zug-km/Jahr.
Die notwendigen RRX-Fahrzeuge werden den Verkehrsunternehmen von den Aufgabenträgern zur Verfügung gestellt. In der seit dem 10. Oktober 2013 parallel laufenden Fahrzeugausschreibung wird ein Anbieter gesucht, der die erforderlichen etwa 85 Züge baut und für die folgenden 30 Jahre wartet.
Die Ausschreibung wurde am 31. Januar veröffentlicht, bis zum 11. März läuft die Frist, in der sich interessierte Eisenbahnverkehrsunternehmen um die Teilnahme bewerben können. Das eigentliche Vergabeverfahren wird als Verhandlungsverfahren durchgeführt. Den Zuschlag wird das wirtschaftlich günstigste Angebot erhalten, das die hohen Qualitäts- und Leistungsanforderungen erfüllt. Der Zuschlag wird nach heutigem Planungsstand im vierten Quartal 2014 erwartet, parallel soll auch der Hersteller der Fahrzeuge den Zuschlag erhalten.

Neues Abfertigungsverfahren für Hamburgs U-Bahn

Zum 17. Februar 2014 führt die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) ein neues Abfertigungsverfahren für die U-Bahn ein. Dabei wird die Ansage „Zurückbleiben, bitte!“ entfallen. Die Erfahrungen haben gezeigt: Viele Fahrgäste verstehen diese Aufforderung als Möglichkeit, den abfahrbereiten Zug doch noch zu erreichen. Dieses Verhalten hat in der Vergangenheit immer mal wieder zu kritischen Situation auf dem Bahnsteig geführt, die glücklicherweise zumeist ohne Folgen blieben. Das neue Verfahren erhöht damit in erster Linie die Sicherheit der Fahrgäste. Mit dem neuen Verfahren wird die Abfertigung der U-Bahn für alle Fahrzeugtypen deutlich vereinheitlicht. Nachdem der Fahrgastwechsel abgeschlossen ist, löst der U-Bahn-Fahrer den Türschließprozess aus. Es ertönt ein akustisches Warnsignal und gleichzeitig baende Warnlichter an den Türen kündigen den Schließprozess an. Nach drei Sekunden „Warnsignal“ schließen die Türen automatisch – begleitet durch die akustischen und optischen Signale. Dieses Verfahren hat sich bei vielen anderen Schnellbahnen und Regionalbahnen bewährt. Das neue Abfertigungsverfahren ist für alle neuen Fahrzeugtypen der HOCHBAHN vereinheitlicht. Lediglich bei den alten DT3-Fahrzeugen wird es nur eine akustische Warnung geben. Die Änderungen hat die HOCHBAHN mit den Behindertenverbänden und der Aufsichtsbehörde abgestimmt.