Auf der IT-Trans 2014 wird unter anderem die konsequente Weiterentwicklung eines Fahrkartenautomaten im neuen modernen Design und mit einer übersichtlichen Bedienbucht, die alle wesentlichen Bedienelemente vereint, gezeigt. In dem Automaten können zwei Vierbahnendrucker integriert und damit bis zu acht Papierrollen verarbeitet werden. Dies verlängert die Serviceintervalle deutlich und senkt damit die laufenden Betriebskosten für die Verkehrsgesellschaften.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Weiterentwicklung der erfolgreichen Baureihe almex.station ist der nochmals verbesserte Schutz vor Vandalismus. Neue Bedienbuchten aus Edelstahl sind extrem vandalismusresistent. Eine neu entwickelte Folienbeklebung ermöglicht zudem ein individuelles Design und einen einfachen Austausch der Folie bei Beschädigungen durch Vandalismus.
Neben Nahverkehrsgesellschaften setzen in Europa unter anderem die Dänische und die Belgische Staatsbahn sowie die Deutsche Bahn Ticketautomaten der Höft & Wessel AG ein. Für den Einbau in Fahrzeuge zeigt das Unternehmen auf der IT-Trans die Serie almex.compact. Der montierbare Ticketautomat ist mit bis zu vier Zusatzrestgeldspeichern und zwei Papierrollen für den grafikfähigen Drucker ausgestattet. Dadurch wird der Wartungsaufwand deutlich reduziert. Ebenfalls in Fahrzeugen des Personenverkehrs zu finden ist der neue Bordrechner mit Ticketdrucker der Baureihe almex.optima von Höft & Wessel. Dieses Gerät ermöglicht in Zukunft auch eine neue einfache Form des E-Ticketings, bei dem kontaktlose Kreditkarten als Fahrkartenersatz eingesetzt werden können.
Zugbegleiter und Kontrolleuren erleichtert das kleine, handliche Kontrollgerät almex.motive die Prüfung von E-Tickets mit RFID-Chip oder Barcode. Abgerundet wird das Lösungsportfolio durch eine effiziente Backoffice-Software, die für die Kommunikation mit der Zentrale und die schnelle und effektive Weiterverarbeitung der Daten sorgt.
Quelle: Höft & Wessel AG
SBB zertifizierten Be-in/Be-out-System von Trapeze und Albis
Unter dem Namen ComfoAccess® entwickelten Albis und Trapeze ein neues, revolutionäres Zugangssystem für den öffentlichen Personenverkehr, welches entscheidende Vorteile für Fahrgäste wie Verkehrsbetriebe bringt. Ende 2013 zertifizierten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB dieses Be-in/Be-out-System. Damit kann Trapeze weltweit ein zertifiziertes E-Ticketingsystem auf Basis der Raumerfassung anbieten.
Trapeze entwickelte ComfoAccess® in Zusammenarbeit mit der Partnerfirma Albis Technologies, Zürich. Bei dieser Lösung trägt der Fahrgast eine Chipkarte in der Grösse einer Kreditkarte bei sich. Hält ein Bus, eine Strassenbahn oder ein Zug an einer Haltestelle bzw. an einem Bahnhof an, so werden an den Türen sogenannte Weckfelder eingeschaltet. Steigt der Fahrgast in das Fahrzeug ein, wird der Chip auf der Karte durch das Weckfeld aktiviert. Das System erkennt also exakt, ob sich der Fahrgast im Fahrzeug befindet oder ausserhalb des Fahrzeugs. Daher kommt die Bezeichnung "Be-in/Be-out-System" (BiBo).
Für jeden Streckenabschnitt wird eine Fahrttransaktion erfasst und im Bordrechner gespeichert. Das Zertifikat der SBB bestätigt eine Erkennungsquote von über 99,9 %.
Nach eingehenden Prüfungen, Laborversuchen und Feldtests in den Jahren 2012 und 2013 bestätigten die Schweizerischen Bundesbahnen den Unternehmen Trapeze Switzerland und Albis Technologies die Eignung als Lieferant für ein landesweites Chipkartensystem zur automatischen Ticket-Erfassung. Die Zertifizierung wurde im Kontext einer europaweiten Ausschreibung durchgeführt. ComfoAccess® ist das einzige Raumerfassungssystem, welches von den Schweizerischen Bundesbahnen im Jahr 2013 im Rahmen eines Homologationsverfahrens technisch zertifiziert wurde.
Trapeze zeigt ComfoAccess® auf der IT-TRANS in Halle 2, Stand C2. Messebesucher können ComfoAccess® täglich auf einer 30-minütigen Demofahrten mit einem Bus hautnah erleben.
Quelle: Trapeze Group
Advantech-DLoG präsentiert industrielle Flottenmanagement-Lösungen auf der IT-Trans 2014
Der Entwickler und Hersteller von Vehicle-Computing-Lösungen und Industrie-PCs – Advantech-DLoG – kooperiert auf dem Messestand mit Gevas, einem Unternehmen für Verkehrstechnik.
Advantech-DLoG gibt Besuchern der Fachmesse einen Einblick in sein umfangreiches Produkt-Portfolio. Die mobilen Hardware-Lösungen dienen unter anderem als zentrale Computereinheit zur Unterstützung von Fahrgastinformationssystemen, Sicherheitssystemen und ITCS (Intermodal Transport Control Systems).
Die TREK-Serie stellt unterschiedlichste Betriebssystemplattformen (Windows, Android und Linux) zur Verfügung. Ihre Schnittstellenvielfalt ermöglicht die Integration unterschiedlicher Peripheriesysteme, wie zum Beispiel Kameras, Ticketing und Fahrzeugdatensysteme, so dass Fahrer oder Backendsysteme jederzeit darauf zugreifen können. Die ebenfalls GPS-gestützten Tablet-PCs der PWS-Serie als auch die ultra-schlanken und robusten UTCs für Digital Signage und digitale Leitsysteme runden die Ausstellung ab.
Visualisierungsterminals und Informationsstände mit Touch-Bedienung werden als Kundenservice und zur Entlastung des Personals immer wichtiger. Informationssysteme, die einfach in ihrer Handhabung sind und unter Beachtung der sicherheitsrelevanten Bestimmungen eine effiziente Nutzung gewährleisten, bestimmen mehr und mehr die IT-Maxime im öffentlichen Personenverkehr.
Quelle: DLoG GmbH
Rheinbahn-Verkehrsinformationen jetzt auch bei Twitter
Ab sofort informiert die Rheinbahn ihre Kunden auch über den Kurznachrichtendienst Twitter. Wer @rheinbahn_info folgt, ist über Verspätungen, Störungen oder Umleitungen von Bussen und Bahnen immer aktuell informiert. Die Meldungen ziehen sich automatisch aus der „VerkehrsInfo“ von der Homepage und beinhalten sowohl geplante Ereignisse wie Bauarbeiten als auch kurzfristige Störungen, beispielsweise durch Unfälle oder Falschparker. Damit ist Twitter nach Facebook und YouTube die dritte soziale Plattform, auf der das Verkehrsunternehmen aktiv ist. Auf Facebook sehen über 7.000 Fans aktuelle Informationen, Fotos und bunte Meldungen aus dem Rheinbahn-Alltag, außerdem können die Kunden sich dort direkt mit dem Unternehmen austauschen. Einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht der YouTube-Kanal, der bereits über 22.000 Aufrufe verzeichnet.
Vossloh beschließt Personalveränderungen im Vorstand
Der Aufsichtsrat sowie der Vorstandssprecher Werner Andree und das Mitglied des Vorstands Dr.-Ing. Norbert Schiedeck haben sich heute auf ein einvernehmliches Ausscheiden der Vorstandsmitglieder aus dem Vorstand zum Ablauf des 31. März 2014 verständigt. Herr Andree wird der Gesellschaft bis zum 31. Dezember 2014 als Berater zur Verfügung stehen und die Einarbeitung des neuen Vorstands und einen geordneten Übergang unterstützen. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Herrn Andree und Herrn Dr.-Ing. Schiedeck für ihre langjährige Tätigkeit für die Gesellschaft.
Als Nachfolger hat der Aufsichtsrat der Vossloh AG Herrn Dipl.-Ing. (FH) Dr. h.c. Hans M. Schabert zum Vorsitzenden des Vorstands, sowie Herrn Dipl.-Ing. Volker Schenk und Herrn Diplom-Betriebswirt (FH) Oliver Schuster zu weiteren Mitgliedern des Vorstands bestellt. Herr Dr. Schabert wird sein Amt am 1. April 2014 antreten und insbesondere den Geschäftsbereich Transportation mit den Standorten Kiel und Valencia verantworten. Das Geschäftsfeld Electrical Systems des Geschäftsbereichs Transportation sowie der Geschäftsbereich Rail Infrastructure mit den Geschäftsfeldern Fastening Systems, Switch Systems und Rail Services werden in die Ressortzuständigkeit von Herrn Schenk fallen, der seine Tätigkeit ab dem 1. Mai 2014 als Nachfolger von Herrn Dr.-Ing. Schiedeck aufnehmen wird. Herr Schuster wird mit Wirkung zum 1. März 2014 in den Vorstand eintreten und nach einer Einarbeitungszeit durch Herrn Andree ab dem 1. April 2014 die Ressorts Finanzen,Controlling, Investor Relations und Öffentlichkeitsarbeit verantworten.
Kapazitätsverdopplung der S 7 in der Hauptverkehrszeit
Ab Montag, den 17. Februar 2014, wird die Fahrt der S 7 um 07:18 Uhr von Remscheid nach Wuppertal um ein zweites Fahrzeug erweitert. Diese Fahrt in sogenannter „Doppeltraktion“ bietet den Fahrgästen dann ein Platzangebot von 260 Sitz- und 120 Stehplätzen. Eine Kapazitätsverstärkung weiterer Fahrten in der Hauptverkehrszeit ist aufgrund der Anzahl der verfügbaren Fahrzeuge derzeit nicht möglich. Den Fahrgästen der ebenfalls stark frequentierten Fahrten um 06:58 Uhr und 07:38 Uhr wird empfohlen zu prüfen, ob sie auch die verstärkte Fahrt um 07:18 Uhr nutzen können.
Diese erste Maßnahme geht aus einer gemeinsam durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und Abellio durchgeführten Zufriedenheitsumfrage hervor, die Ende Januar unter den Fahrgästen der S7 durchgeführt wurde. Abellio Rail NRW-Geschäftsführer Ronald R.F. Lünser: „Das Feedback unserer Fahrgäste ist für den VRR und Abellio die Basis für die Optimierung unseres gemeinsamen Angebotes. Wir prüfen derzeit weitere Vorschläge auf ihre Umsetzung.“
VRR: Absenkung der EEG-Umlage könnte Ticketpreise anheben
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) bewertet den Referentenentwurf zur EEG-Reform von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel kritisch. Der Minister will künftig insgesamt mehr Schienenbahnen beim EEG begünstigen, allerdings die Rabatthöhe absenken. Trotz dieser Rabattierung und einer Begünstigung "kleinerer" Bahnbetreiber ergäbe sich bei den Verkehrsträgern im VRR jedoch ein zusätzlicher Aufwand von schätzungsweise sieben Millionen Euro. Sollte dieser Mehraufwand vollständig über Ticketeinnahmen refinanziert werden, müssten die Ticketpreise um zusätzlich rund ein Prozent angehoben werden. Nach Einschätzung des VRR ist dies unter umweltpolitischen Aspekten völlig unverständlich.
"Es ist schwer verständlich, wenn die umweltfreundlichsten Verkehrsträger wie Busse und Bahnen, und ihre Fahrgäste weiter belastet werden, obwohl sie mit der Nutzung täglich aktiv zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen", kommentiert VRR-Vorstand Luis Castrillo die aktuelle Debatte. Im VRR wären von dieser Regelung in erster Linie die Unternehmen in den Großstädten der Region, in denen U-, Stadt- oder Straßenbahnverkehr angeboten wird, aber auch die Unternehmen des Eisenbahnverkehrs betroffen. "Rund 80 bis 90 Prozent unserer Kunden nutzen zumindest teilweise die elektrisch angetriebenen Verkehrsmittel", erläutert Castrillo. "Konkrete Planungen zur Ausgestaltung einer Preisanpassung haben wir bislang noch nicht. Wir hoffen dass der Entwurf in der politischen Diskussion noch sachgerecht angepasst wird." Der VRR schließt sich damit der Einschätzung des Verbandes der deutschen Verkehrsunternehmen (VDV) an, dass die teilweise Befreiung von der EEG-Umlage, die 2004 eingeführt wurde, grundsätzlich richtig ist. Von dem Grundgedanken, die Schienenbahnen als ökologische Verkehrsträger gegenüber dem Individualverkehr und dem Flugverkehr nicht zu benachteiligen, dürfe jedoch heute nicht abgewichen werden. Bis zur endgültigen Fassung der Verordnung müssten die Inhalte noch weiter ausgeführt und inhaltlich angepasst werden.
Ausgabe 01-02/2014 der Nahverkehrs-praxis erschienen
Warum es gerade IT-Lösungen sind, die dem öffentlichen Personenverkehr dazu verhelfen, sich den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu stellen, das diskutiert die internationale Fachwelt vom 18. bis 20. Februar 2014 im Rahmen der IT-TRANS in der Messe Karlsruhe. "Nahverkehr-praxis" berichtet als Medienpartner in der aktuellen Ausgabe ausführlich in einem special über die Messe.
Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsa zeigt, fühlt sich nahezu jeder Dritte an Bahnhöfen und Haltestellen unsicher oder bedroht. In den Bussen und Bahnen selbst glaubt beinahe jeder Zehnte regelmäßig "wenig oder überhaupt nicht sicher" zu sein. In einem 2. Schwerpunktthema zeigt "Nahverkehrs-praxis" Beispiele, wie Verkehrsunternehmen und Dienstleister aus der Sicherheitsbranche dieses Problem zu lösen versuchen.
Hier finden Sie alle Themen der Ausgabe 01-02/2014 im Überblick.
vzbv und Allianz pro Schiene kritisieren EEG-Pläne
Die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) stoßen beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und der Allianz pro Schiene auf Kritik. Fahrgäste elektrischer Bahnen würden im Vergleich zu Autofahrern finanziell bestraft, Gütertransporte von der Schiene auf die Straße wandern, warnten beide Organisationen in einer gemeinsamen Mitteilung am Donnerstag in Berlin.
Laut Referentenentwurf zur EEG-Novelle aus dem Hause Gabriels sollen künftig Personen- und Güterbahnen sowie die Betreiber von Straßen- und U-Bahnen stärker an den Kosten der Energiewende beteiligt werden. Die bisherigen Sonderregelungen zur Umlage auf die Kosten der Ökostrom-Förderung werden deutlich eingeschränkt. 2015 sollen die Bahnen 15 Prozent der Umlage zahlen, ein Jahr später 20 Prozent, 2017 dann 25 Prozent und 2018 schließlich 30 Prozent. Für viele Bahnen entstünden durch eine derartige Neuregelung Mehrkosten in Millionenhöhe, die nach Einschätzung von vzbv und Allianz pro Schiene auf die Preise umgelegt werden.
Holger Krawinkel, Leiter des Geschäftsbereichs Verbraucherpolitik beim vzbv: „Wer umweltfreundlich mit elektrischen Bahnen unterwegs ist, wird im Vergleich zu nichtbetroffenen Autofahrern finanziell bestraft. Aus Verbrauchersicht wäre es ungerecht, die Bahnen eine höhere Umlage zahlen zu lassen. Als Stromkunden sparen Privathaushalte wenig, als Fahrgäste im öffentlichen Verkehr werden sie doppelt und dreifach zur Kasse gebeten.“ Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege: „Wer umweltfreundlich seine Güter per Bahnen transportieren lässt, muss mit empfindlichen Preisaufschlägen rechnen, weshalb Güter vermehrt auf die Straße wandern werden. Schon heute fördert der elektrische Schienenverkehr die Energiewende über die EEG-Umlage mit rund 150 Millionen Euro pro Jahr. Straßen-, Luftverkehr und die Binnenschifffahrt beteiligen sich an dieser Finanzierung der Energiewende nicht. Wir sind über die Pläne zur Neuregelung entsetzt. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz soll die Energiewende doch voranbringen. Stattdessen wird die Energiewende im Verkehr torpediert.“
Bereits kurz nach der Bundestagswahl hatte ein Bündnis aus dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), dem Naturschutzbund NABU, dem Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) und der Allianz pro Schiene die neue Bundesregierung davor gewarnt, bei der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) die umweltfreundlichen Schienenbahnen zusätzlich zu belasten.
Personenverkehrsgesellschaft Muldental übernimmt den 75. Setra Omnibus
Die Personenverkehrsgesellschaft Muldental mbH aus dem Landkreis Leipzig baut seine Fahrzeugflotte aus und übernahm zehn neue Setra Niederflurbusse des Typs S 415 NF – und damit auch das 75. Setra Neufahrzeug. Die zehn neuen Niederflurbusse S 415 NF, die zum Teil vom Freistaat Sachsen gefördert wurden, erfüllen den Standard der Abgasemissionsstufe EEV ohne Partikelfilter. Sie sind unter anderem mit ZF Ecolife 6-Gang Automatikgetrieben, 42 liniengerechten Fahrgastsitzen, Behindertenplätzen, Abstellflächen für Rollstühle und Kinderwagen, Kneeling-Funktion, fahrzeuggebundenen mechanischen Klapprampen sowie mit dem rechnergesteuerten Betriebsleitsystem RBL, optischen und akustischen Informationseinrichtungen für die Fahrgäste ausgestattet.