VRR-App ermöglicht Ticketkauf

Seit März 2011 wachsen die Zugriffszahlen der Auskunfts-App des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) für iOS und Android stetig. Über eine direkte Anbindung zur App des HandyTicket Deutschland wird eine von vielen Kunden gewünschte Erweiterung möglich: Der direkte Kauf einer passenden Fahrkarte zu einer Fahrtauskunft. Die Bedienung ist ganz einfach: Wird in der VRR-App eine Fahrtauskunft berechnet, erscheint – sofern es für die gerechnete Fahrt ein passendes VRR-Ticket gibt – ein Einkaufswagen-Symbol. Beim Touch auf das Symbol öffnet sich die HandyTicket Deutschland App mit dem Angebot des passenden Tickets. So muss der Kunde nicht erneut seinen Fahrtwunsch eingeben, sondern kann direkt und komfortabel den Ticketkauf tätigen. Das erworbene Ticket gilt zum sofortigen Fahrantritt. Wahlweise wird die komplette Ticket- und Preisübersicht angezeigt, hier können zum Beispiel Vierer- oder ZeitTickets für die beauskunftete Fahrt gekauft werden. Nutzer, die noch keine HandyTicket App auf ihrem Smartphone im Einsatz haben, werden bei Touch auf den Einkaufswagen in den jeweiligen Appstore geleitet, um dort die kostenlose App herunterzuladen. Nachdem die Applikation erfolgreich installiert ist und der Nutzer sich einmalig bei HandyTicket Deutschland registriert hat, steht dem Ticketkauf nichts mehr im Wege. Neben der Kauffunktion wurde die VRR-App an die aktuelle Gestaltung (Aussehen und Menüführung) von iOS 7 angepasst.

Knorr-Bremse erzielt Rekordauftragseingang

Der Knorr-Bremse Konzern wuchs operativ um +3,2 % und erzielte im Geschäftsjahr 2013 erneut einen Umsatz von mehr als 4 Mrd. EUR. Unter Berücksichtigung der negativen Währungseffekte erreichte der Konzern einen Umsatz von 4,30 Mrd. EUR (Vorjahr 4,30 Mrd. EUR). Der Schienenfahrzeugbereich trug mit 2,25 Mrd. EUR (Vorjahr 2,22 Mrd. EUR) zum Konzernumsatz 52% bei, der Nutzfahrzeugbereich mit 2,07 Mrd. EUR (Vorjahr 2,10 Mrd. EUR) 48 %. Mit dem Rekordauftragseingang von 4,75 Mrd. EUR erwartet der Konzern im Ausblick für 2014 eine über dem Marktniveau liegende positive Geschäftsentwicklung.
Im Schienenfahrzeugbereich ist die Umsatzsteigerung insbesondere auf die Region Europa zurückzuführen. Dazu trugen im Wesentlichen das wachsende RailServices-Geschäft und die Akquisitionen der zwei neuen Servicegesellschaften SWT Swedtrac Sverige AB in Schweden und Railcare in Großbritannien bei. Darüber hinaus realisierte das neue Joint Venture „Knorr-Bremse 1520“ mit der russischen Eisenbahngesellschaft RZD erste Umsätze. Positiv entwickelte sich zum Ende des Berichtsjahres die Auftragssituation beim Chinageschäft. Knorr-Bremse ist in diesem Markt seit Jahren mit eigenen Werken und Servicecentern präsent und erhielt dank der hohen Qualität seiner Brems-, Tür- und Klimasysteme und seiner Liefertreue zahlreiche neue Aufträge für Hochgeschwindigkeitszüge und Lokomotiven.

Erste LED-Straßenbahn Österreichs

Innsbrucks erste zur Gänze mit umweltschonender LED-Technologie ausgestattete BOMBARDIER FLEXITY Straßenbahn hat den Betrieb aufgenommen. Im vergangenen Jahr wurde bereits die Innenraumbeleuchtung umgerüstet und in diesem Jahr wurde die Außenbeleuchtung nachgezogen. Die LED-Lampen haben eine um 100-mal längere Lebensdauer. In einem Jahr ist bei der gesamten Flotte mit einer Einsparung von bis zu 5.722,08 Euro und 27 Tonnen CO2 zu rechnen, das entspricht dem CO2 Ausstoss von mehr als 170.500 PKW-Kilometern. Die Energieeinsparungen liegen bei bis zu 44 Megawattstunden (= 44.000 kW/h), was wiederum dem Jahresstromverbrauch von etwa 11 Haushalten entspricht. Aktuell liegt der Jahresstromverbrauch all unserer Trams bei knapp 5,5 Mio. kW/h.

VAG: zwei Prozent mehr Fahrgäste in der U-Bahn

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg hat im letzten Jahr zwei Prozent mehr Fahrgäste in der U-Bahn gezählt als im Vorjahr. Damit erreicht sie im Betriebszweig U-Bahn annähernd die 100-Millionen-Grenze. Bundesweit nahm die Zahl der Fahrgäste im vergangenen Jahr nur um 0,8 Prozent zu. An einem durchschnittlichen Werktag nutzten im letzten Jahr rund 335 000 Menschen die Nürnberger U-Bahn.

IBC Vergleichstest Euro 6 startet – 5 Kandidaten stellen sich dem Test

Wie die Nahverkehrs-praxis bereits in der aktuellen Ausgabe angekündigt hat, stellen sich MAN, Mercedes-Benz, Scania, Solaris und VDL dem IBC Bus-Vergleichstest für Euro 6-Niederflurbusse. Der IBC-Test 2014 ist bei der MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft) zu Gast und startet heute. Die Nahverkehrs-praxis ist für Sie vor Ort und begleitet den Test als Medienpartner.
Welcher Bus wird gewinnen? – Seien Sie gespannt auf die Ergebnisse, die in der Maiausgabe der Nahverkehrs-praxis veröffentlicht werden!

cantus verteidigt SPNV-Leistungen in Hessen

Die cantus Verkehrsgesellschaft, ein Gemeinschaftsunternehmen von BeNEX und Hessischer Landesbahn, wird auch künftig die Leistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Netz Nordost-Hessen erbringen. Den Zuschlag erhielt cantus aufgrund des wirtschaftlichsten Angebotes in dem europaweiten Ausschreibungsverfahren. Seit Ende 2006 betreibt cantus den SPNV im Nordost-Hessen-Netz mit vier Regionalbahnlinien zwischen Kassel, Göttingen, Bebra, Fulda und Eisenach. Der neue Verkehrsvertrag umfasst weiterhin 3,9 Millionen Zugkilometer pro Jahr und hat eine Laufzeit bis Ende des Jahres 2031. Auch künftig handelt es sich hierbei um einen Bruttovertrag mit Anreizsystem. Die heute schon in Betrieb befindlichen insgesamt 21 FLIRT-Triebfahrzeuge von Stadler werden weiterverwendet.

Bahnverkehr zwischen Ems und Weser europaweit ausgeschrieben

Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) hat das aus vier Eisenbahnlinien bestehende Weser-Ems-Netz europaweit in den Wettbewerb gegeben. Gemeinsam mit dem Bremer Verkehrssenator und dem Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) schreibt die LNVG im EU-Amtsblatt ein länderübergreifendes jährliches Fahrtenprogramm von knapp fünf Millionen Zugkilometern aus, das derzeit von der in Osnabrück ansässigen NordWestBahn GmbH (NWB) erbracht wird. Pünktlich zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 soll der Gewinner den Betrieb auf den Linien Osnabrück – Cloppenburg – Oldenburg – Wilhelmshaven; Bremen – Delmenhorst – Vechta – Osnabrück; Esens – Sande – Wilhelmshaven und Bremen – Oldenburg – Wilhelmshaven aufnehmen. Der Verkehrsvertrag gilt für 10 Jahre, wobei sich die drei Aufgabenträger eine Verlängerungsoption von bis zu zwei Jahren sichern, heißt es in den von der LNVG im EU-Amtsblatt jetzt veröffentlichten Ausschreibungsbedingungen.

Stärkere tarifliche Verknüpfung von VRS und AVV geplant

Voraussichtlich zum 1. Januar 2015 sollen zwischen dem Aachener Verkehrsverbund (AVV) und dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) im Bereich der JobTickets neue Lösungsansätze umgesetzt werden. Für die in beiden Verbünden vorhandenen solidarischen JobTicket-Konzeptionen sollen dabei vor allem die verbundübergreifenden Fahrten der Pendler deutlich vereinfacht werden. Für Inhaber eines AVV-JobTickets soll es dann die Möglichkeit geben, voraussichtlich zum Preis von 85 Euro im Monat ein verbundweites VRS-JobTicket hinzuzukaufen und somit beide Tickets zu kombinieren. Zum Vergleich: Ein reguläres VRS MonatsTicket im Abonnement kostet heute für das Stadtgebiet Köln 76,50 Euro/Monat, das gesamte VRS-Netz 210,60 Euro/Monat. Analog bereitet der AVV für VRS-JobTicket-Inhaber, die beispielsweise in Aachen wohnen, aber im VRS-Gebiet arbeiten, ebenfalls eine solche Zukaufmöglichkeit vor. Somit haben die Pendler mit der neuen Lösung nicht nur einen Preisvorteil, sondern sind zudem im Besitz eines in beiden Verbundräumen gültigen Fahrausweises.
Eine zusätzliche Vereinfachung soll es für Berufstätige geben, deren Arbeitsort unmittelbar an der Grenze beider Verbünde liegt. Sie sollen zukünftig die Möglichkeit erhalten, mit nur einem JobTicket zwischen Wohnort und Arbeitsort zu pendeln und erhalten dann je nach Wohnort entweder direkt das AVV-JobTicket oder das VRS-JobTicket. Die JobTicket-Konzeption ist Teil einer stärkeren tariflichen Verknüpfung von VRS und AVV. Insgesamt soll für alle Fahrten zwischen den beiden Verbundräumen einheitliche Fahrausweise und nur ein Tarif zur Anwendung kommen. Im VRS sollen diese Bausteine voraussichtlich in der Verbandsversammlung am 4. April 2014 beschlossen werden, weitere Details werden dann im Laufe des Jahres erarbeitet.

DB Regio RheinNeckar und DB Regio Südwest unter gemeinsamer Führung

Andreas Schilling hat am 18. März den Vorsitz der Regionalleitung von DB Regio Südwest übernommen, wo er – wie bereits bei DB Regio RheinNeckar – auch in Personalunion den Bereich Marketing leiten wird. Damit wird in den nächsten Jahren im südwestdeutschen Raum das Geschäft der Nahverkehrssparte der Deutschen Bahn, DB Regio, aus einer Hand gesteuert. Schilling hat seinen Berufsweg bei der Bahn 1992 in Frankfurt am Main bei der Bundesbahn im Bereich Personenverkehr begonnen, war dann in der Unternehmensentwicklung tätig, bevor er als Leiter der S-Bahn Stuttgart 2001 ins operative Geschäft wechselte. Seit 2005 ist er Vorsitzender der Geschäftsleitung der Region RheinNeckar der DB Regio AG.

MAN und erdgas mobil schließen Kooperationsvereinbarung

Die MAN Truck & Bus Deutschland GmbH und die erdgas mobil GmbH vertiefen ihre Zusammenarbeit. Durch die nun geschlossene Kooperationsvereinbarung sollen die Komplementärprodukte Erdgas als Kraftstoff und erdgasgetriebene MAN-Busse gezielt gemeinsam in Deutschland vermarktet werden. Übergeordnetes Ziel der Kooperation ist die Stabilisierung und der Ausbau der Bestandszahlen von Erdgasbussen in Deutschland sowie die Sicherung und Weiterentwicklung der Kraftstoffinfrastruktur für die gesamte Erdgasmobilität.
MAN besitzt mehr als 40 Jahre Erfahrung mit Erdgas-Bussen und bietet ein breites Portfolio an Komplettbussen an. Für nahezu alle Typen der MAN Lion´s City Baureihe – vom 12 Meter langen Solobus bis zum 18,75 Meter langen Gelenkbus – ist alternativ der Erdgas-Antrieb wählbar. MAN bietet jedoch nicht nur zuverlässige Technologien an, sondern ist auch bestens mit Wartung und Reparatur der Hochdruck-Gasanlage vertraut. Das Know-how von MAN wird in Schulungen und Trainings auf Wunsch kundeneigenen oder externen Servicemannschaften kompetent weitergegeben. Darüber hinaus ist die Ersatzteilversorgung für Erdgasbusse weltweit sichergestellt. Somit ist ein reibungsloser Betrieb der MAN-Fahrzeuge gewährleistet.               
Die erdgas mobil GmbH ist eine Initiative führender deutscher Energieversorgungsunternehmen und bündelt die bundesweiten Aktivitäten und Kompetenzen der 12 Mitgliedsunternehmen, um Erdgas und Bio-Erdgas als alternativen Kraftstoff der Zukunft zu etablieren und Marktpotenziale auszuschöpfen.