Die lateinamerikanische Vertriebsgesellschaft von Volvo Busse hat 132 Busse an das neue BRT (Bus Rapid Transit)-Verkehrssystem „MOVE“ in Belo Horizonte geliefert. Es war der erste Auftrag, den die Volvo Bus Corporation von den Betreiberunternehmen des neu geschaffenen Schnellbuslinien-Verkehrssystems in der brasilianischen Millionen-Metropole erhalten hat. Das Auftragsvolumen umfasst 89 Gelenkbusse Volvo B340M sowie 43 Solofahrzeuge B270F.
IBC 2014 – Internationaler Vergleichstest für Niederflurbusse
Euro 6 ist jetzt verpflichtend, wer in europäischen Städten fährt, braucht künftig neue Antriebseinheiten. Der eine oder andere Wettbewerber bringt weit mehr Neuheiten ins Spiel. Hier die ersten Eindrücke von unserem großen Vergleichstest für Niederflurbusse.
Großer Andrang Ende März am Betriebshof West der Münchner Verkehrsbetriebe (MVG) – zahlreiche Fahrer, auch Mechaniker scharen sich um die neuen Omnibusse von MAN, Mercedes-Benz, Scania, Solaris und VDL Bus & Coach. Nur wenige Anbieter haben abgesagt, zuletzt hatten nur Iveco und Volvo auf eine Teilnahme verzichtet. Die IBC-Organisatoren hatten sich auf Niederflurbusse im gängigen 12-Meter-Format mit plus/minus 300 PS festgelegt – nach wie vor die Volumenmodelle im öffentlichen Nahverkehr. Einheitlich 4.500 Kilogramm Ballast galten als Pflicht – schließlich sollten Leichtbaukonzepte ihren Gewichtsvorteil behalten.
Schauplatzwechsel: Was macht ein Omnibus mit polnischen Kennzeichen an der Haltestelle einer oberbayerischen Stadt? So mancher Passant hat interessiert hinterher geblickt, in Germering am Stadtrand von München, auch im Wallfahrtsort Planegg am Rande der großen Stadt. Nur das große Logo an der Front – „IBC International Bus and Coach Competition“ – und die Labels der Sponsoren gaben Aufschluss darüber, dass hier Omnibusse getestet wurden.
Der Testalltag machte auch vor schlechtem Wetter nicht Halt. Der Tag ging schon fast zur Neige, ein heftiger Schneeschauer fegte über den Betriebshof West der Münchner Verkehrsbetriebe (MVG). Was aber die rege Betriebsamkeit der Tester nicht störte: Vor Ort liefen die Motoren von fünf Omnibussen im Leerlauf, aber nicht ohne Grund. Der Kraftstoffverbrauch der Busse sollte ermittelt werden – schließlich weiß man aus der Praxis, dass Omnibusmotoren im Linieneinsatz etwa zu 40 Prozent im Leerlauf arbeiten. Und Motor ist nicht gleich Motor, die MVG und wir wollten es wissen. Ein normiertes Verfahren, wie man es auch in der Fahrzeugindustrie kennt, sollte valide Ergebnisse bringen – für alle Teilnehmer streng identisch, um die Ergebnisse vergleichbar zu machen. Nach gut einer halben Stunde war es soweit, die Ergebnisse flossen in die Bewertung mit ein.
Ein kleiner Ausschnitt des Tests nur, der aber zeigt, wie sorgfältig und berechenbar ein Ablauf sein muss. Ein Schwerpunkt unseres Tests prüft die Effizienz der Fahrzeuge. Eine Vielzahl an Fahrten auf der Praxis nachempfundenen Strecken soll verwertbare Ergebnisse bringen. Jeder Fahrer fährt jedes Fahrzeug, immer werden der Kraftstoffverbrauch und die Fahrzeit mit genauen Messgeräten akribisch festgehalten. Erst am Ende mit der Kontrolltankung, die das Ergebnis verifiziert, steht das Ergebnis fest.
Wir wissen jetzt mehr über die Fahreigenschaften, das Bremsverhalten oder die Geräusche der Omnibusse. Jetzt gilt es, alle Fakten zu bewerten. Wer ist der Stärkste, der Sparsamste, der Sicherste, wer ist einfach der Beste? Schon in Kürze steht das Gesamtergebnis fest.
Mehr zum Test, spannende Hintergründe und viele Details sind in der Mai-Ausgabe der Fachzeitschrift Nahverkehrspraxis zu erfahren.
Alstom liefert sechs neue Regionalzüge mit einem Auftragswert von rund 25 Millionen Euro
Alstom liefert sechs neue Regionalzüge vom Typ CORADIA Lint 41 an die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG). Die LNVG zieht damit aus einem bestehenden Vertrag eine Option, die zusätzlich noch ein Ersatzteilpaket beinhaltet. Daneben wird Alstom insgesamt 13 Bestandsfahrzeuge aus dem LNVG-Fahrzeugpool umrüsten und modernisieren. Der Gesamtauftragswert beläuft sich auf rund 25 Millionen Euro. Alle neuen und umgerüsteten Züge sollen im Laufe des Jahres 2016 einsatzbereit sein. Darüber hinaus hat Alstom jetzt ein Vorserien-Fahrzeug des neuen Typs CORADIA Lint 54 an die in Soltau beheimatete erixx GmbH, den zukünftigen Betreiber des Dieselnetzes Niedersachsen Südost, übergeben.
Werner Schreiner als Vorsitzender des Expertenausschuss Personenverkehr bestätigt
Werner Schreiner als Vorsitzender des Expertenausschuss Personenverkehr bestätigt
Der Expertenausschuss Grenzüberschreitender Personenverkehr hat bei seiner Sitzung in Strasbourg einstimmig beschlossen, dass Werner Schreiner, der Projekt- und Mobilitätsmanager der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH, auch in den kommenden Jahren den Ausschuss führen soll. Schreiner hatte angeboten, seinen Vorsitz niederzulegen, da er seit Januar 2014 auch als Beauftragter der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin für grenzüberschreitende Angelegenheiten fungiert. Die Verkehrsexperten aus Baden-Württemberg, dem Elsaß und der Schweiz waren jedoch einstimmig der Auffassung, dass Schreiner sein Amt, das er seit zehn Jahren innehat, auch in den kommenden Jahren weiterführen soll, zumal das Thema "grenzüberschreitender öffentlicher Personennahverkehr im Bereich der Oberrhein-Region" derzeit insbesondere auch im Hinblick auf etwaige mögliche europäische Förderungen eine wichtige Rolle spielt.
Jena: Fuhrpark mit Unfallhilfsfahrzeug komplettiert
Neben großen Spezialfahrzeugen wie Turmwagen und Schienenschleifzug ergänzt seit einer Woche ein kleines, aber wichtiges Fahrzeug den Fuhrpark des Jenaer Nahverkehrs. Nach Auslaufen des alten Leasingvertrages wurde die Gelegenheit genutzt, ein Unfallhilfsfahrzeug mit völlig neuer technischer Ausstattung und Optik zu beschaffen.
Wuppertaler Stadtwerke schließen Schwebebahnausbau ab
Wuppertaler Stadtwerke schließen Schwebebahnausbau ab
Mit einem Festakt in der Wagenhalle Oberbarmen werden die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) heute, 4. April, den Ausbau der Wuppertaler Schwebebahn nach 19 Jahren Bauzeit offiziell beenden. Am 4. April 1995 hatten die WSW damit begonnen, den gesamten Fahrweg der 1903 fertig gestellten Schwebebahn neu zu bauen. Dafür wurden auf der 13,3 Kilometer langen Strecke zwischen den Wuppertaler Stadtteilen Vohwinkel und Oberbarmen sämtliche Brücken und Stützen ausgetauscht. Außerdem rissen die WSW fast alle der damals 19 Bahnhöfe ab und ersetzten sie durch moderne Stationen. Drei Haltestellen – Landgericht, Völklinger Straße und Werther Brücke – wurden als formidentische Nachbauten den historischen Jugendstil-Vorbildern nachempfunden. Eine Station, den Bahnhof Kluse in Elberfeld, haben die Stadtwerke als eine der ersten Baumaßnahmen 1997-99 ganz neu errichtet, so dass die Schwebebahn nun über 20 Haltestellen verfügt.
BEG-Qualitätsranking 2013: Neun von 15 Netzen im Bonusbereich
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, hat ihr Qualitätsranking 2013 veröffentlicht (www.beg-qualitaetsranking.de). Die Medaillengewinner sind dieselben wie im Vorjahr: Agilis-Nord siegt mit +86,51 Punkten vor der Berchtesgadener Land Bahn mit +76,57 Punkten. Den dritten Platz belegt erneut die Erfurter Bahn im Kissinger Stern mit +63,60 Punkten.
Der bayerische Regionalverkehr hat erneut an Qualität zugelegt. Neun von 15 Netzen liegen inzwischen im Bonusbereich, während es 2012 nur sieben waren. Vor allem aber hat sich der Durchschnittswert über alle Netze hinweg weiter verbessert: 2011 lag er bei +1, 2012 bei +6 und 2013 bei +10. „Wir freuen uns, dass die Verkehrsunternehmen mit unserem Qualitätsmesssystem so intensiv und erfolgreich arbeiten und Schwachstellen beseitigen.
SCI-Studie: Bahntechnische Infrastruktur
Die weltweit bedeutendsten Produkthersteller im Bereich der bahntechnischen Infrastruktur kommen nach wie vor aus Westeuropa. Nach den chinesischen treten russische Hersteller auf den Markt. Bekannten Global Playern stehen fokussierte Bahntechnik-Spezialisten gegenüber. Dies sind die drei zentralen Ergebnisse der neuen MultiClient-Studie „Worldwide Manufacturers of Rail Infrastructure“ der SCI Verkehr GmbH.
Via hat moderne Automatenwerkstatt eröffnet
Sie stehen an Haltestellen und fahren im Bus oder der Straßenbahn mit, die Fahrkartenautomaten und -entwerter der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG), Essener Verkehrs-AG (EVAG) und Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH (MVG). Anfang März wurde die neue, gemeinsame Automatenwerkstatt in Betrieb genommen. Insgesamt 24 Mitarbeiter in der Werkstatt und im Außendienst kümmern sich darum, dass die Automaten reibungslos funktionieren. Dies haben sie bislang getrennt voneinander an den jeweiligen Standorten der drei Verkehrsunternehmen DVG, EVAG und MVG getan. Seit März dieses Jahres arbeiten sie gemeinsam am Standort Mülheim in der neuen, modernen Automatenwerkstatt der Via Verkehrsgesellschaft mbH (Via).
De Lijn bestellt 105 VDL Citea-Hybridbusse
Das belgische Personenbeförderungsunternehmen De Lijn hat 105 Citea-Hybridbusse bei VDL Bus & Coach bestellt. Die Fahrzeuge werden in mehreren Städten Flanderns eingesetzt. Der VDL Citea SLF-120 Hybrid ist eine neue Generation eines seriellen Hybridbusses. Für diese neue Generation wurden verfügbare Techniken verbessert und neue Technologien eingesetzt. Die Fahrzeuge für De Lijn sind mit einem seriellen Hybridantrieb ausgerüstet. Der zentrale Elektromotor stammt von Siemens (ELFA), den 4,5-Liter-Euro-6-Dieselmotor steuert Cummins bei. Die Hinterachse wird vom Elektromotor angetrieben. Die elektrische Energie kommt dabei entweder aus dem Batteriepaket (dann wird rein elektrisch und emissionsfrei gefahren) oder sie wird vom Dieselgenerator erzeugt.