In den vergangenen Wochen kam es wieder vermehrt zu Kapazitätsengpässen und Ausfällen beim zwischen Aachen und Siegen fahrenden Rhein-Sieg-Express (RSX). So verkehrten einige Züge nur als Einfach- statt als Doppeleinheit, andere Fahrzeuge – insbesondere die Verstärkerzüge – fielen ganz aus. Nach Intervention des Nahverkehr Rheinlands begründete der Betreiber DB Regio NRW die Schwächungen mit einem akuten Mangel an Fahrzeugmaterial. So fiel Anfang der Woche der 6-Wagen-Doppelstockpark aus, weil zwei der drei Loks BR 120 in Reparatur waren und die dritte wegen einer Störung nicht eingesetzt werden konnte. Zeitgleich standen teilweise ein dreiteiliger, drei vierteilige und zwei fünfteilige Talent 2-Fahrzeuge wegen Unfallschäden und Reparaturbedarf nicht zur Verfügung. Dies führte dazu, dass die Verstärkerleistungen ausfielen, weil die verfügbaren Talent-2-Fahrzeuge auf die Regelumläufe verteilt werden mussten. Trotzdem verkehrten einige Leistungen nur als Einfacheinheit.
Nahverkehr Rheinland (NVR) hat daraufhin bei der DB Regio NRW erneut auf den Einsatz der vertraglich festgelegten Kapazitäten gepocht. „Auch wenn die Mitarbeiter der DB sicherlich alles tun, um die defekten Fahrzeuge wieder einsatzbereit zu machen, können wir die aktuellen Probleme beim RSX im Sinne der Kunden nicht tolerieren. Die DB Regio muss mit einem griffigen Ersatzkonzept und einer transparenten Kundeninformation auf die Ausfallserie der Talent 2-Fahrzeuge reagieren. Es kann nicht sein, dass unsere Kunden auf den Bahnsteigen zurückbleiben, weil sie nicht mehr in den Zug hinein kommen oder sich dort wie die Sardinen in der Büchse quetschen müssen“, so NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober. Wenn die geforderten Kapazitäten von der DB nicht eingehalten würden, müsse das Unternehmen an den NVR Strafgelder – so genannte Pönale – zahlen. „Dies ist allerdings für den Fahrgast, der zur Arbeit oder nach Hause will, kein wirklicher Trost. Daher werden wir auch weiterhin bei der DB die Einhaltung der vertraglich festgelegten Kapazitäten anmahnen “, so Dr. Reinkober.
Mit der Verlängerung der S 13 im vergangenen Dezember hat der NVR zudem im Abschnitt zwischen Hennef und Köln eine alternative Fahrmöglichkeit zum RSX geschaffen. In der morgendlichen Hauptverkehrszeit fährt somit mit den Linien S 12 und S 13 – ab dem 14. Dezember 2014 auch nachmittags – im Schnitt alle 10 Minuten eine S-Bahn zwischen Hennef und Köln.
Bombardier liefert TRAXX Diesel Multi-Engine-Lokomotive an Südostbayernbahn aus
Bombardier Transportation hat mit der Auslieferung seiner BOMBARDIER TRAXX Diesel Multi-Engine-Lokomotiven begonnen. Einer der ersten Kunden, die Sudostbayernbahn (SOB), hat die Lokomotive jetzt auf dem SOB-Werksgelände in Muhldorf präsentiert.
Die Lokomotive hat eine Gesamtmotorenleistung von 2252 kW, erfüllt die EU-Abgasnorm Stage IIIB, hat eine Spitzengeschwindigkeit von 160 Stundenkilometern und fahrt sowohl kraftstoffsparend als auch besonders leise. Ermöglicht wird dies durch eine Besonderheit: das Mehrmotorenkonzept der Lokomotive mit vier Dieselmotoren mit einer Leistung von jeweils 563kW. Dieses Mehrmotorenkonzept ermöglicht es, Dieselmotoren nach Bedarf zu- bzw. abzuschalten. Auf diese Weise wird jeweils nur so viel Energie verbraucht wie benötigt.
Die Lokomotiven werden ab Mitte 2014 im Streckennetz der SOB verkehren und die Flotte der Sudostbayernbahn verstärken. Vorrangig werden sie eingesetzt vor langen Doppelstock-Zügen auf der Hauptverkehrsstrecke zwischen Simbach und München.
Luxemburger Busunternehmen „Voyages Emile Weber“ baut Setra-Flotte aus
Das Busunternehmen „Voyages Emile Weber“ hat seinen Fuhrpark um einen S 517 HD der Setra ComfortClass 500 erweitert und erfüllt so die gehobenen Ansprüche der luxemburgischen Reisegäste. Mit einer komfortablen Stehhöhe von 2,10 m sowie einer großzügigen 2+1-Bestuhlung bietet der zweifarbige Dreiachser viel Freiraum für die Reisenden. Das 1,33 x 2,68 m große, getönte Glasdach mit nur einem Prozent Lichtdurchlässigkeit ist eine Neuheit im europäischen Omnibusbau – und auf Wunsch für die ComfortClass 500 erhältlich.
Wandsbek-Gartenstadt: Erster Bahnsteig barrierefrei
Die Arbeiten zum barrierefreien Ausbau des U-Bahn-Knotenpunktes Wandsbek-Gartenstadt schreiten voran. Heute hat die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) den ersten von zwei Aufzügen in Betrieb genommen. Die Dacharbeiten auf dem Bahnsteig 1 (stadtauswärts) werden bis Ende Juni fertig. Damit wird der erste Bauabschnitt des Großprojektes abgeschlossen sein. Direkt im Anschluss beginnen die Arbeiten am Bahnsteig 2 (stadteinwärts).
Die U-Bahn-Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt wird täglich von über 50 000 Fahrgästen genutzt. Die Arbeiten zum barrierefreien Ausbau sind im April 2013 gestartet und werden bis Herbst 2014 andauern. Um mobilitätseingeschränkten Fahrgästen den Einstieg in die U-Bahn zu erleichtern werden zwei Aufzüge eingebaut. Zudem werden die Bahnsteige erhöht, um einen niveaugleichen Einstieg zu gewährleisten. Ein Orientierungssystem erleichtert künftig sehbeeinträchtigten Fahrgästen die Fahrt mit der U-Bahn.
Mai-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis erschienen!
Die diesjährige
Jahrestagung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen
(VDV) steht mit „Wirtschaftsfaktor und Lebensqualität“ unter einem spannenden und facettenreichen Thema. In einem umfangreichen Vorbericht geht die Nahverkehrs-praxis ausführlich auf die Veranstaltung ein.
Spätestens seit Jahresbeginn tragen Linienbusse neue
Euro 6-Antriebseinheiten
im Heck. In einem großen Special berichtet die Nahverkehrs-praxis über die spannenden Ergebnisse des IBC-Tests 2014, in dem MAN, Mercedes, Scania, Solaris und VDL in München angetreten waren, um herauszufinden, welcher Bus der beste” ist.
Hier erhalten Sie einen Überblick über die Themen der aktuellen Ausgabe.
Der
IBC-Test
interessiert Sie oder könnte für Kollegen interessant sein und Sie sind kein Abonnent? Dann können Sie hier Ihr Exemplar” bestellen.
Fernbusfahrten auf www.mitfahren.de
Wer nicht mit dem Auto oder der Bahn mitfahren möchte, steigt immer öfter um auf den Bus. Auf mitfahren.de können ab sofort Fernbusfahrten gesucht, verglichen und gebucht werden. Reisende suchen gezielt nach einer Strecke, vergleichen die Ergebnisse und buchen die Busfahrt ohne vorherige Anmeldung schnell und einfach über das Vergleichsportal www.mitfahren.de. Zunächst sind die Fernbusunternehmen city2city, Berlinlinienbus und ADAC Postbus dabei, weitere folgen in Kürze.
Wissmann: Rahmenbedingungen für Elektromobilität müssen stimmen
„Der Markt für Elektrofahrzeuge nimmt Fahrt auf. Seit 2007 haben sich die Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen Jahr für Jahr verdoppelt“, sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), zum Auftakt des eMobility Summit in Berlin. „Unsere Automobilhersteller erweitern ihre Produktpalette mit neuen Elektro-Modellen stetig. Bis Ende dieses Jahres werden insgesamt 16 Serienmodelle mit Elektroantrieb von deutschen Herstellern auf dem Markt sein. Und im kommenden Jahr werden viele weitere folgen“, betonte Wissmann. Er wies allerdings auch darauf hin, dass für einen erfolgreichen Markthochlauf die Grundvoraussetzungen stimmen müssen. Dazu gehöre zum Beispiel eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur.
Der VDA-Präsident begrüßte die Absicht des Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, noch in diesem Jahr ein Elektromobilitätsgesetz auf den Weg zu bringen, mahnte aber auch an, die entsprechenden Rahmenbedingungen nicht aus den Augen zu verlieren. Mit „klugen Maßnahmen“ könne die Elektromobilität in den Städten sichtbar werden. Sonderparkrechte oder die Nutzung von Busspuren könnten die Elektromobilität für den Kunden interessanter machen, so Wissmann. „Ein wirksames Mittel, um Elektroautos für Unternehmen wirtschaftlich zu machen, ist eine Sonderabschreibung. Hierfür muss aber klar sein, welche Fahrzeuge diese Privilegien erhalten sollen. Plug-in-Hybride und Range-Extender, rein batterieelektrische Fahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge leisten einen wichtigen Beitrag, um die Mobilität nachhaltiger zu gestalten“, erklärte Wissmann.
Siemens bereitet Offerte für Alstom vor
Laut "Handelsblatt" steht Siemens unmittelbar davor, ein Angebot für die Energiesparte der französischen Alstom abzugeben. Siemens will dabei nach eigenen Angaben sowohl die Anliegen der französischen Regierung als auch die der Alstom-Aktionäre und-Arbeitnehmer berücksichtigen.
Schaeffler verstärkt Compliance-Organisation
Eric Soong (47) übernimmt zum 1. Oktober 2014 als Chief Compliance Officer (CCO) die Leitung des neu geschaffenen Bereichs "Compliance & Corporate Security" bei der Schaeffler Gruppe. Er berichtet direkt an Klaus Rosenfeld in dessen Funktion als Finanzvorstand der Schaeffler AG. Im Bereich "Compliance & Corporate Security" wird zukünftig neben den weltweiten Compliance-Aktivitäten mit den Schwerpunkten Kartellrecht, Wirtschaftskriminalität und Korruptionsbekämpfung auch die weltweite Zuständigkeit für die Unternehmenssicherheit angesiedelt. Ein besonderer Schwerpunkt des neuen Bereichs wird die weitere Stärkung der weltweiten Compliance- und Governance-Prozesse und die Weiterentwicklung des Compliance Management Systems der Schaeffler Gruppe sein.
Erste TopClass 500 in Deutschland an Block Busreisen übergeben
Das Reiseunternehmen „Block Busreisen“ aus Husum in Niedersachsen übernahm das erste Fahrzeug der Setra TopClass 500, das an einen deutschen Kunden ausgeliefert wurde. Der Dreiachser ist mit dem großen Glasdach Setra TopSky Panorama ausgestattet, das mit nur einem Prozent Lichtdurch¬lässigkeit eine Weltneuheit im europäischen Omnibusbau darstellt. In dem S 516 HDH kann man sich auf einem der 48 Ledersitze so richtig lang machen. Der 4-Sterne-Reisebus bietet mit 83 cm Sitz¬abstand viel Freiraum für die Passagiere, die die Fahrten mit DVB-T-Fernsehen genießen können. Für ihre Sicherheit sorgt unter anderem ein Abstandsregel-Tempomat (ART) mit Notbremsassistent ABA2, der den Bus auch beim Erkennen von stehenden Hindernissen abbremst.