Heute wurden in Paris während der Messe Transports Publics die fünf Preisträger der „talent in mobility awards“ bekannt gegeben. Die Jury, die aus europäischen Journalisten bestand (für Deutschland von der Fachzeitschrift „Nahverkehrs-praxis“), vergab die Preise in fünf Kategorien: best young talent award, best project manager award, best manager award, special career service award und internet users‘ award. Die Preiseträger sind: best young talent award für David Herrgott, deputy managing director, Frankreich; best project manager award für Stephane Goichon, managing director, technical services, le Grand Dijon, Frankreich; best manager award für Ezio Castagna, managing director, CTM, Italien; special career service award für Gottfried Greschner, CEO, INIT, Deutschland; internet user‘ award für Gerard Feldzer, Co-producer LCP (La Chaine Parlementaire) und Chairman association Transports passion, Frankreich.
DB Regio Bus Ost gewinnt Ausschreibung für neues Nahverkehrsangebot im Spree-Neiße-Kreis
Die DB Regio Bus Ost GmbH ist ab dem 1. Januar 2015 im Ostteil des Landkreises Spree-Neiße neuer Anbieter im Nahverkehr. Das Unternehmen konnte sich in einer Ausschreibung gegen zwei Mitbewerber durchsetzen. Über einen Zeitraum von zehn Jahren wird die moderne und weitgehend barrierefreie verkehrsrote Busflotte das Straßenbild in der Region mitprägen. Auf 32 Linien kommen bis zu 50 Fahrzeuge zum Einsatz. 37 davon beschafft das Unternehmen neu.
Omnibus entlastet Straßenverkehr
Die Hauptgeschäftsführerin des bdo Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer, Christiane Leonard, sagte am Mittwoch in Berlin mit Blick auf die Verkehrsprognose 2030 des Bundesverkehrsministeriums: „Die Verkehrsprognose zeigt, dass der Omnibus tief in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt ist. Der öffentliche Straßenpersonenverkehr wird laut Prognose 2030 inklusive der Fernlinien um 6 Prozent zunehmen – trotz abnehmender Einwohnerzahlen. Davon profitiert auch der eigenwirtschaftlich erbrachte ÖPNV. Die Belastungsprobe für unsere Straßenverkehrsinfrastruktur müssen wir deshalb gemeinsam stemmen, wobei wir nicht vergessen dürfen, dass ein durchschnittlich besetzter Bus rund 30 Autos von der Straße nimmt. Damit entlastet der Omnibus schon heute die Straßeninfrastruktur. Zudem ist der Bus nicht nur das umweltfreundlichste und im Straßenverkehr sicherste Verkehrsmittel. Er deckt auch einer DIW-Studie zufolge 300 Prozent seiner Wegekosten. Der Bus dämpft damit das starke Wachstum im Pkw-Verkehr ab und schafft Raum für die Beförderung mit umweltfreundlichen, öffentlichen Verkehrsmitteln.“
Dr. Gottfried Greschner erhält Special Career Service Award
Im Rahmen der Verleihung „Talent in Mobility Awards 2014“ auf der Messe Transports Publics in Paris wurde Dr. Gottfried Greschner, Vorstandsvorsitzender der init AG, heute mit dem ersten Platz in der Sparte „Special Career Service Awards“ ausgezeichnet. Dr. Gottfried Greschner freute sich sehr über die Auszeichnung für sein Lebenswerk: „Diese Auszeichnung ist eine große Ehre für mich, aber auch für alle meine engagierten Mitarbeiter. Ich nehme diesen Preis auch an, als Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz, die Qualität des ÖPNV mit Hilfe neuer Technologien immer besser zu machen. Eine Auszeichnung wie diese ist natürlich auch Motivation gemeinsam diesen Weg weiter zu gehen. Und ich denke, wir werden diesen Preis im Unternehmen auch gebührend zusammen feiern.“
Die Auszeichnung wurde ihm verliehen, da er einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Öffentlichen Nahverkehrs geleistet hat und sich mit ganzem Herzen der nachhaltigen Mobilität widmet. Besonders gewürdigt wurde die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens von einem Universitäts-Spin-Off zu einem weltweit erfolgreichen Unternehmen.
Verheerende Schäden am Schienennetz an Rhein und Ruhr verhindern geregelten Bahnverkehr
Nach dem schweren Unwetter in NRW sind die Schäden am Schienennetz der Rhein-Ruhr-Region noch schlimmer als befürchtet. Ein geregelter Bahnverkehr ist unverändert noch nicht möglich. Große Bahnhöfe wie Düsseldorf und Essen sind weitgehend vom Zugverkehr abgeschnitten. Obwohl tausende DB-Mitarbeiter mit großem persönlichen Einsatz an einer Normalisierung der Lage arbeiten, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar, wann die Züge wieder fahrplanmäßig verkehren. Die Deutsche Bahn bedauert diese drastischen Einschnitte für die Fahrgäste außerordentlich. „Gegen diese Naturgewalten kann man sich leider nicht wappnen. Die Verwüstungen in Teilen der Rhein-Ruhr-Region sind noch schlimmer als beim Orkan Kyrill“, sagte Reiner Latsch, Konzernbevollmächtigter der DB in Nordrhein-Westfalen.
Das gesamte Ausmaß der Schäden ist trotz intensiver Einsätze immer noch nicht abschließend erkennbar. Wie schwierig sich die Lage gestaltet, lässt sich daran ablesen, dass Streckenerkundungen teilweise mit Hubschraubern der Bundespolizei vorgenommen werden, da mit dem Zug oder Auto kein Durchkommen ist. Auch stecken zurzeit immer noch 16 Züge auf offener Strecke fest und blockieren die Trassen.
Die Deutsche Bahn hat heute noch einmal ihre kostenlose Hotline mit Personal verstärkt (08000 99 66 33). Gestern verzeichnete die Servicenummer ein Rekordaufkommen von über 40.000 Anrufen in wenigen Stunden. Darüber hinaus arbeitet ein Arbeitsstab daran, die DB-Informationen im Internet und über mobile Services ständig auf den neuesten Stand zu bringen. Entsprechende Informationen zur aktuellen Betriebslage können unter www.bahn.de/aktuell oder unter m.bahn.de abgerufen werden. Latsch: „Angesichts dieser absolut ungewöhnlichen Situation ist es ausgesprochen schwierig, verlässliche Prognosen und Reiseinformationen zu geben.“
Auf die schnelle Tour – eine mobile Waschanlage für die Loks
Eine Reihe von Investitionen für das Bahnwerk Neustrelitz wird die Lärm- und Umweltbelastung innerhalb des traditionsreichen Unternehmens erheblich vermindern. „Für die Mitarbeiter werden sich die Arbeitsbedingungen deutlich erleichtern“, betonte Wirtschaftsminister Harry Glawe. „Gerade die Arbeit in der Bahnreinigung ist ein harter Job, da Lärm, Dreck und Abgase die körperlich anspruchsvolle Arbeit in Schutzkleidung zusätzlich erschweren. Mit der neuen modernen und geschlossenen Strahlungshalle und der mobilen Waschanlage kann auch die Umweltbelastung reduziert werden. Darüber hinaus wird das Bahnwerk mit der neuen Technik insgesamt sein Leistungsspektrum nachhaltig erweitern und somit wirtschaftlicher am Markt agieren können.“
Im Zuge der Investitionen, die fast abgeschlossen sind, wurde die Strahlungshalle für die Lok- und Waggonreinigung geschlossen und mit einer automatischen Be- und Entlüftung für die entstehenden Dämpfe und Gase versehen. Darüber hinaus wurde eine mobile Lokreinigungsmaschine angeschafft, mit der nun bei Bedarf eine Schnellreinigung vorgenommen werden kann. Mit dem neuen Drehgestell- und Federprüfstand kann das Bahnwerk seinen industriellen Standard ausbauen und die Produktivität erhöhen. Die Prüfung und Aufarbeitung der ausbaufähigen Drehgestelle kann jetzt am Standort Neustrelitz erfolgen und muss nicht mehr an Fremdfirmen vergeben werden. „Mit den Investitionen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Bahnwerkes stärken sollen, werden 139 Arbeitsplätze gesichert und vier neue entstehen“, so Glawe weiter.
Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Maßnahmen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 194.500 Euro. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund 1,1 Millionen Euro.
MVG München steigt beim VDV eTicket Service ein
Die Münchner Verkehrsgesellschaft ist als Gesellschafterin beim VDV eTicket Service eingestiegen. Somit wird die eTicket-Regiegesellschaft des deutschen ÖPNV nun von insgesamt 11 Verkehrsunternehmen und Verbünden, einer Landesnahverkehrsgesellschaft sowie vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen getragen. „Strategisch ist diese Entscheidung der Münchner für uns von besonderer Bedeutung“, freut sich Nils Zeino-Mahmalat, Geschäftsführer des VDV eTicket Service. „Nachdem (((eTicket Deutschland in allen Teilen der Republik angekommen ist, spiegelt sich nun auch die Branche als solche in unserer Gesellschafterstruktur wider. Das ist gut für die in einer digitalen Welt anstehenden Aufgaben, die es gemeinschaftlich anzupacken gilt.“
Strategische Weichenstellungen wichtig für die MVG
Die Motivation der MVG beschreibt ihr Geschäftsführer Herbert König wie folgt: „Die MVG befasst sich sehr engagiert mit der Einführung neuer elektronischer Vertriebswege. Durch die Mitarbeit in verschiedenen Gremien konnten wir sowohl die Arbeit des VDV in den vergangenen Jahren aktiv unterstützen als auch selbst wertvolle Erfahrungen für unsere Arbeit sammeln. Beim VDV eTicket Service werden künftig strategische Weichenstellungen für einen erfolgreichen Marktauftritt der Branche und für die Vernetzung der E-Ticket-Systeme erfolgen. Hierzu benötigt er die Mitwirkung der großen deutschen Verkehrsunternehmen wie der MVG, denn diese verfügen auch über entsprechendes Know-how und Manpower. Umgekehrt ist uns natürlich auch wichtig, unsere Anforderungen und Erfahrungen aus einem großen, wachsenden Metropolraum in die Weiterentwicklung der E-Ticketservices einzubringen und diese voranzutreiben.“
Doppelstrategie: (((eTickets auf Chipkarten und Smartphones
Über den Gesellschaftsbeitritt hinaus engagiert sich die MVG auch in einem bundesweit bedeutenden Projekt beim VDV eTicket Service: Zur Umsetzung der VDV-Smartphone-Strategie werden derzeit Schnittstellen und zentrale Dienste für die Vernetzung der Handyticket-Systeme in Deutschland geschaffen. Neben der Münchner Verkehrsgesellschaft sind noch neun weitere Partner sowie der VDV eTicket Service mit dabei, bis nächstes Jahr einen auf Smartphones basierenden regions- und systemübergreifenden Ticketvertrieb für den Nahverkehr zu realisieren. „Die Verbreitung von eTickets über Smartphones wird deutschlandweit in den nächsten Jahren drastisch zunehmen“, ist sich Zeino-Mahmalat sicher. „Dennoch werden parallel zu dieser Entwicklung noch sehr lange viele eTickets auf Chipkarten in Umlauf bleiben.“ Der VDV eTicket Service setzt deshalb auf eine nachhaltige Doppelstrategie für die ÖPNV-Branche.
Podiumsplätze für MAN
MAN siegt bei der Leserwahl „Die besten Nutzfahrzeuge 2014“ des ETM Verlags in vier Kategorien. Mit dem MAN TGL sowie den Bussen MAN Lion’s City M, MAN Lion’s Regio und dem NEOPLAN Starliner besetzte der Nutzfahrzeughersteller jeweils die Spitzenposition. In der Kategorie Stadtlinienbusse kamen der MAN Lion’s City auf Position zwei und der MAN Lion’s City LE auf Rang drei.
Schweizer Eurobus-Gruppe erweitert Flotte mit Setra ComfortClass 500
Eurobus, das größte private Busunternehmen der Schweiz, hat seine Flotte um sechs Reisebusse der Setra ComfortClass 500 erweitert. Die dreiachsigen und mit jeweils 49 Sitzplätzen ausgestatteten S 516 HD werden auf Fernreisen durch ganz Europa eingesetzt. Die Eurobus-Gruppe mit 240 Linien-, Reise- und Minibussen ist zudem auch auf öffentlichen Linien an acht Standorten in der deutschen Schweiz aktiv.
MVG 2013: Neuer Fahrgastrekord für U-Bahn, Bus und Tram
Die Schnellmeldung von Anfang des Jahres hat sich bestätigt: Nach der endgültigen Abstimmung der Zahlen unter den Verbundpartnern im MVV steht nunmehr fest, dass die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) 2013 rund 544 Millionen Fahrgäste beförderte. Das waren 8 Millionen bzw. 1,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor – der neunte Fahrgastrekord in Folge. Über die letzten zehn Jahre liegt die Steigerungsrate inzwischen bei deutlich über 20 Prozent. Das sind rund 100 Millionen Fahrgäste zusätzlich. Bundesweit nahm die Zahl der Fahrgäste im vergangenen Jahr um 0,8 Prozent zu. Die Steigerung bei der MVG übertrifft damit auch im Jahr 2013 den Bundesschnitt deutlich, ebenso den verbundweiten MVV-Wert von 1 Prozent. Zuwächse gab es bei der MVG, die das Angebot für über 60 Prozent der Fahrgäste im Verbund plant, finanziert und betreibt, zum wiederholten Male in allen drei Betriebszweigen: Den größten absoluten Zuwachs verzeichnete die MVG erneut bei der U-Bahn. Hier gab es eine Steigerung um 6 Millionen bzw. 1,6 Prozent auf nunmehr 384 Millionen Fahrgäste. Den größten prozentualen Zuwachs gab es beim Bus. Die Zahl der Fahrgäste stieg dort um 1,7 Prozent bzw. 3 Millionen auf 184 Millionen. Die Tram beförderte im letzten Jahr 105 Millionen Fahrgäste; dies entspricht einem Plus von 1 Million bzw. 1 Prozent. Der vergleichsweise geringe Anstieg geht auf die ganzjährige Sperrung des Pasinger Streckenabschnitts zwischen Willibaldplatz und Pasinger Marienplatz bzw. Pasing Bahnhof zurück.