Alstom Transport wird auf der InnoTrans vertreten sein, der größten Fachmesse der Eisenbahnindustrie, die vom 23. bis 26. September 2014 in Berlin stattfindet. das Unternehmen wird drei wichtige Innovationen vorstellen: Das neueste Modell seiner Citadis-Straßenbahnfahrzeuge, ein toll für vorausschauende Wartung sowie neue Versionen der ERTMS-Lösung Atlas.
Das verbesserte Fahrgasterlebnis stand bei der Entwiclung des neuen Citadis-Modells im Vordergrund: Das Modell bietet mehr Komfort, ist geräumiger und bietet bessere Einstiegsmöglichkeiten. Das neue Straßenbahnfahrzeug zeichnet sich durch ein breiteres Angebot an Optionen als seine Vorgänger aus und kann dadurch individuell an die Vorgaben kleiner und großer Städte angepasst werden.
Eine weitere Neuerung, die auf der InnoTrans präsentiert werden wird, ist ein Tool für vorausschauende Wartung, das die Lebenszykluskosten der Kunden reduzieren soll. Mit diesem ist es möglich, den Zustand der Betriebsmittel zu überwachen und deren verbleibende Nutzungsdauer zu prognostizieren und so die operative Verfügbarkeit und die Wartungskosten zu optimieren.
Und schließlich werden auf der Messe auch neue Versionen der Systemfamilie Atlas, der ERTMS-Lösung von Alstom, vorgestellt. Diese sind skalierbar, passen sich an unterschiedliche Verkehrsvorgaben an und können in Bahnverkehrsnetzen mit geringer wie hoher Dichte eingesetzt werden, um besser auf alle betrieblichen Anforderungen der Kunden zu reagieren.
Auf dem Außengelände der Messe wird Alstom zudem zwei Regionalzüge seines Coradia-Programms zeigen, einen S-Bahn-Zug sowie eine Frachtlokomotive.
Quelle: Alstom Transport
„Green Station“: Erster CO2-freier Bahnhof Europas in Horrem eingeweiht
Der Bahnhof Horrem ist Teil des von der Deutschen Bahn gestarteten Pilot-Programms „Grüner Bahnhof“ für klimaneutral betriebene Bahnhöfe in Deutschland. Genutzt wird das Gebäude bereits seit Ende Februar. Jetzt, nach Einrichtung der Service- und Verkaufseinrichtungen, wurde der Bahnhof feierlich eingeweiht.
Die Herausforderung des von der EU im Rahmen des „Sustainable Station Project“ geförderten Pilotprojekts war, das architektonisch und ökologisch ansprechend gestaltete Empfangsgebäude mit einer Vielzahl an technischen Lösungen zur Ressourcen- und Energieeinsparung termingerecht abzuliefern. Da es keinen Generalunternehmer gab und alle technischen Gewerke an spezialisierte Unternehmen vergeben wurden, war das Unternehmen Pöyry im Rahmen der Bauüberwachung des komplexen Projekts an vielen Schnittstellen aktiv.
Dabei musste das technische Zusammenspiel von Geothermiebohrungen für die Kälte- und Wärmeregulierung des Gebäudes und der Fußbodenheizung, einer Photovoltaikanlage für die Stromversorgung sowie der Regenwassergewinnung aus einer Zisterne auf dem begrünten Dach koordiniert werden. Der Bau wird hauptsächlich durch Tageslicht beleuchtet, unterstützt durch energiesparende LED-Beleuchtung. Zudem wurden nachwachsende Rohstoffe wie Holz und recyclingfähige Stoffe wie Glas und Stahl in der Konstruktion eingesetzt. Diese erstmals eingesetzte Kombination verschiedener Lösung ermöglicht, dass der Bahnhof Horrem CO2-frei betrieben werden kann.
ADAC Postbus verdoppelt sein Fernbusnetz
Der ADAC Postbus erweitert sein Fernbusnetz und nimmt ab Mitte August 2014 30 weitere Ziele in seinen Fahrplan auf. Zum Start der Sommerferien in vielen Bundesländern fährt „der Bus für Deutschland“ künftig zahlreiche weitere Städte an. Erstmals in seiner noch jungen Geschichte überschreitet der ADAC Postbus zudem die Landesgrenze und bietet Reisen in die grenznahen Großstädte Straßburg (Frankreich) und Zürich (Schweiz) an. Damit verdoppelt der gemeinsame Fernbus von ADAC und Deutscher Post sein Liniennetz und verbindet künftig insgesamt 60 Städte, darunter zahlreiche attraktive Ziele für Städtereisen, beliebte Studentenstädte und touristische Reiseziele in Bayern und an der Ostsee.
Zudem verkürzen vier Expressverbindungen die bisherige Reisezeit erheblich.
Der ab Mitte August gültige neue Fahrplan ist mit geänderten Abfahrts- und Ankunftszeiten noch besser als bisher auf das Reiseverhalten der Fahrgäste abgestimmt. Zur Einführung des neuen Fahrplans gibt es ab sofort ein besonderes Schnupperangebot: Wer in den nächsten 30 Tagen bis Ende Juli sein Ticket für eines der neuen Fahrtziele bucht, erhält 30 Prozent Rabatt.
Der ADAC Postbus ist ein Joint Venture der Deutschen Post und des ADAC. Seit November 2013 ist der ADAC Postbus auf Deutschlands Straßen unterwegs.
Deutlich mehr Investitionen in die Verkehrswege nötig
Der BDI hat davor gewarnt, Deutschland sei dabei, seine Verkehrsinfrastruktur zu ruinieren. "Es sind deutlich mehr Investitionen in unsere Verkehrswege erforderlich", sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo in einem Werkstattgespräch mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt: "Die Koalition muss ihrer Verantwortung für die Bundesverkehrswege gerecht werden", forderte Grillo. Die zusätzlichen fünf Milliarden Euro in dieser Legislaturperiode für die Verkehrsinfrastruktur seien ein erster Schritt, aber noch zu wenig, nämlich nur durchschnittlich 1,25 Milliarden Euro jährlich.
Für nötig hält der BDI etwa vier Milliarden Euro zusätzlich im Jahr. Mindestens 14 Milliarden Euro jährlich müssten aus dem Bundeshaushalt investiert werden. "Da müssen wir hin", verlangte Grillo. Auch die kommunale Verkehrsinfrastruktur ist laut Industrie in einem desolaten Zustand. Deshalb seien weitere 16 Milliarden Euro notwendig allein für die kommunalen Straßenbrücken bis 2030 – zusätzlich eine gute Milliarde Euro pro Jahr.
"Kluge Politik bedenkt schon in der Gegenwart die Zukunft und kümmert sich um Investitionen. Alles andere ist fahrlässig", kritisierte Grillo.
Ein Blick über die Grenzen zeige, dass es besser geht: Während andere europäische Staaten mit ähnlichen Wirtschafts- und Verkehrsstrukturen im Jahr durchschnittlich 226 Euro pro Bürger beispielsweise in Straßen und Brücken investieren, sind es in Deutschland gerade einmal 142 Euro – und damit 37 Prozent weniger. Grillo forderte einen ehrgeizigen Politikansatz für eine starke Verkehrsinfrastruktur: mehr Investitionen, über das Jahr hinaus verlässliche Mittel, klare Prioritäten nach volkswirtschaftlichem Nutzen und eine bessere, frühere Bürgerbeteiligung.
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und die Schweiz wollen Lärm durch den Schienenverkehr verringern
Wie das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW mitteilt, wollen Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und die Schweiz gemeinsam den Lärmschutz an den Gleisen vorantreiben. Aus diesem Grund haben sich der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz, der Schweizer Botschafter Tim Guldimann sowie Karin Paulsmeyer, Abteilungsleiterin für Eisenbahnen im Verkehrsministerium NRW, bei einer gemeinsamen Veranstaltung unter dem Slogan „schneller leiser“ in Lahnstein getroffen. Wichtig sei es, den Bahnkunden und der Wirtschaft einen gut funktionierenden Bahnverkehr zu bieten und gleichzeitig die Forderungen der Bevölkerung nach angemessenem Schutz vor Bahnlärm zu berücksichtigen.
Mehr als 150 Interessierte aus Politik, Verwaltung und der Bahnbranche waren der Einladung zu der Bahnlärm-Konferenz gefolgt und führten eine lebhafte Diskussion mit den vom Schienenlärm betroffenen Bürgerinnen und Bürgern. Anwohner der Schienenstrecken fürchten vor allem, dass die geplanten Investitionen in die Schieneninfrastruktur des Rheinkorridors die Lärmsituation in den Ortslagen entlang der as- und rechtsrheinischen Schienenstrecken noch verschärfen werden.
Karin Paulsmeyer aus dem NRW-Verkehrsministerium formulierte es deutlich: „Lärm macht krank. Gemeinsam müssen wir alle Hebel in Bewegung setzen, um die Betroffenen zu schützen. Bund und Bahn können dabei nicht aus der Pflicht entlassen werden.“
In der Schweiz sei diese Problematik lange bekannt, so Botschafter Guldimann. Aufgrund ihrer geographischen Lage in der Mitte Europas habe sein Land einen enormen Transitverkehr zu bewältigen. Um den sensiblen Naturraum der Alpen und ihre Bevölkerung zu schützen, hat die Schweiz neue Lärmgrenzwerte beschlossen, die ab 2020 Fahrten mit unsanierten Güterwagen faktisch verbieten.
„In der Schweiz haben wir die Erfahrung gemacht, dass der Lärmschutz für die betroffenen Anwohner eine sehr wesentliche Voraussetzung ist, dass Ausbauten der Bahn akzeptiert und unterstützt werden", betonte Guldimann. „Deswegen hat das Schweizer Parlament mit überwältigender Mehrheit dem faktischen Verbot der Graugusssohlenbremsen zugestimmt.“
Lewentz und Paulsmeyer begrüßten die Schweizer Maßnahmen ausdrücklich. Paulsmeyer äußerte die Hoffnung, dass bei erkennbaren raschen Fortschritten bei der Lärmverminderung direkt an der Quelle – also an den Fahrzeugen – Betriebsbeschränkungen oder einschneidende gesetzgeberische Regelungen mit weitreichenden Folgen für die Wirtschaft und den Staatshaushalt vermieden werden könnten. „Die Umwelt- und Verkehrsminister der Länder Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg haben deshalb in einem gemeinsamen Brief an Bundesverkehrsminister Dobrindt eine Arbeitsgruppe vorgeschlagen, um technische Maßnahmen zur Verringerung der Spitzenpegel voranzubringen", so Paulsmeyer.
Minister Lewentz zeigte sich enttäuscht über die bisherigen Ergebnisse der europäischen Politik gegen Bahnlärm. „Bisher löst eine Untersuchung nur die andere ab und die Konsultationen folgen aufeinander ohne sichtbare Konsequenzen. Besonders enttäuschend war die Überarbeitung der technischen Vorgaben des sogenannten TSI-Lärms. Anders als angekündigt sind Bestandsgüterwagen weiter nicht erfasst und Lärmgrenzwerte nicht entsprechend dem Stand der Technik abgesenkt. Auch die in Aussicht gestellten europäischen Fördermittel sind wohl nur ein Alibi, denn als Beihilfen dürfen sie nur einen Teil der Mehrkosten abdecken", so Lewentz.
Zurückhaltend kommentierte Lewentz die im Entwurf vorliegenden Ergebnisse des vom Beirat „Leiseres Mittelrheintal" in Auftrag gegebenen Gutachtens zu weiteren ortsfesten Lärmschutzmaßnahmen. Die von vielen erhofften zusätzlichen Effekte zur Schienenlärmreduzierung werden wohl nicht in dem zur Befriedung des Rheintales notwendigen Umfang erreicht werden.
Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Lärm an Gleisen dürfe nicht mehr nur dem Bahnsektor überlassen bleiben. Aufgrund der unbestrittenen Gesundheitsschädlichkeit durch Lärm muss sich gerade auch auf europäischer Ebene die Gesundheitspolitik verstärkt mit der Problematik befassen. Einhellig war man der Meinung, dass das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit auf europäischer Ebene stärker in den Vordergrund geschoben werden muss.
Neuer Partner für VDL Bus & Coach in Bulgarien
CB Traffic Ltd wurde zum offiziellen Vertriebspartner für Produkte von VDL Bus & Coach in Bulgarien ernannt. Miroslav Nikolov, Managing Director von CB Traffic, ist schon seit Jahren Partner von VDL Bus Center für den Verkauf von Gebrauchtfahrzeugen in Bulgarien. Jetzt kommt also der Verkauf neuer Reise-, Linien-, Mini- und Midibusse von VDL Bus & Coach hinzu.
Service und Parts
Neben dem Verkauf neuer und gebrauchter (Reise-)Busse gehört die Erweiterung und Optimierung des Kundendienst- und Ersatzteilversorgungsnetzes in Bulgarien zu den Kernaufgaben von CB Traffic.
Miroslav Nikolov
Miroslav Nikolov ist seit 1991 in der Busbranche tätig. Seinerzeit war er für den Vertrieb von Berkhof-Erzeugnissen in Bulgarien verantwortlich. 1998 übernahm die VDL Groep die Berkhof Jonckheere Groep. Miroslav Nikolov wechselte 2001 zu Kleyn-BOVA (Vorläufer von VDL Bus Center), wo er für den Verkauf von Gebrauchtbussen in Bulgarien zuständig war. 2008 wurde er unabhängiger Vertriebspartner von VDL Bus Center in Bulgarien.
KÜS: Umfrage zur Verkehrssicherheit
Alkoholgrenzwerte, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Raser und Drängler das sind Reizthemen für viele Verkehrsteilnehmer auf unseren Straßen. Die KÜS (Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.V.) hat aktuell mit ihrer Verkehrssicherheitsaktion über das Socal Media-Portal Facebook einmal die Meinungen dazu abgefragt mit teils erstaunlichen Resultaten.
Über vier Wochen verteilt wurden vier Fragen zur Beantwortung im KÜS-Portal auf Facebook eingestellt. Insgesamt wurden 686.000 Nutzer erreicht. Ein großer Teil davon beantwortete die Fragen und trug so zu einem Meinungsbild zur Situation auf unseren Straßen bei.
Fühlen Sie sich auf Deutschlands Straßen sicher, wollte die KÜS wissen. 83,6% hatten hier ein klares Ja parat, 16,4% fühlen sich nicht sicher.
Wie stehen die Autofahrer zu Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen und Landstraßen, das war die zweite Frage der KÜS. Für 74,7% sind sie wichtig zur Erhöhung und Erhaltung der Verkehrssicherheit, 25,3% sehen sie als unnötig und als Behinderung des Verkehrsflusses an.
Das Thema der dritten Frage bei der Verkehrssicherheitsaktion war der Genuss von Alkohol und Drogen beim Führen eines Kraftfahrzeuges. Hier sprachen sich 31,4% für eine Beibehaltung der bestehenden Grenzwerte aus, 68,6% plädierten für die Null-Prozent-Grenze.
In der Frage vier ging es um die Raser und Drängler auf unseren Straßen. Hier war das Votum der von der KÜS befragten mehr als eindeutig. 90,7% der Verkehrsteilnehmer sind der Meinung, dass die Zahl der Raser und Drängler zugenommen hat, nur 9,3% sind der Meinung es gäber weniger Raser und Drängler.
Weit über zwei Drittel der Befragten waren zwischen 19 und 65 Jahre alt und repräsentieren so den realen Altersdurchschnitt der Verkehrsteilnehmer in Deutschland.
Die Umfrage der KÜS erhebt nicht den Anspruch absolut repräsentativ zu sein. Sie will lediglich einen temporären Einblick in die Befindlichkeiten der Verkehrsteilnehmer geben. Was dabei zum Nachdenken anregen sollte, ist die klare Aussage zur Zunahme der Raser und Drängler auf den Straßen.
Quelle: Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.V. (KÜS)
Geschäftsbericht 2013 der Stadtwerke Neuss
Die aktuellen Bilanzzahlen bestätigen, dass die Stadtwerke Neuss weiter gut durch das Großprojekt Energiewende kommen und sich auch im Geschäftsjahr 2013 erfreulich weiterentwickelt haben. Der Umsatz erreichte mit 220 Millionen Euro sogar ein neues Rekordniveau. Die Bilanzsumme erreichte mit annähernd 300 Millionen Euro einen neuen Höchststand.
Auf europäischer Ebene wurden in der jüngeren Vergangenheit Prüfkriterien aufgestellt, die in den kommenden Jahren zu einer deutlichen Steigerung des Wettbewerbs im ÖPNV führen werden.
Die swn haben die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt und Aktivitäten zur Restrukturierung, Ertragssteigerung und Kostensenkung eingeleitet, um in diesem Wettbewerb gut zu bestehen.
Anfang 2001 haben die swn die SWN Verkehrs- und Service AG erworben. Sie ist als privates Busunternehmen im VRR Mitglied im Verband Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen (NWO). Mit der Gewerkschaft ver.di besteht seit September 2010 ein Tarifvertrag für diese Gesellschaft.
Bei den swn ausgeschiedene Mitarbeiter des Fahrdienstes werden seit Ende 2001 nicht mehr ersetzt. Die entsprechenden Fahrleistungen werden zu Marktpreisen bei der SWN Verkehrs- und Service AG in Auftrag gegeben. Diese stellt auch selber die entsprechenden Mitarbeiter ein.
Im Rahmen der Umsetzung des Restrukturierungskonzeptes wurde darüber hinaus im Laufe des Jahres 2004 mit dem Betriebsrat eine wegweisende Vereinbarung geschlossen.
Diese hat zum Inhalt, das gesamte Fahrpersonal an die SWN Verkehrs- und Service AG gegen ein marktübliches Entgelt zu überlassen. Zudem wurden bis Ende 2013 weitere Mitarbeiter aus den operativen Bereichen Verwaltung, Werkstatt und Service für die Erbringung von Dienstleistungen für die swn bei der SWN Verkehrs- und Service AG eingestellt.
Die Busflotten-Modernisierung wurde auch im Jahr 2013 konsequent vorangetrieben. Im Rahmen von europaweiten Beschaffungsverfahren wurden 4 Standard- und 9 Niederflurlinienbusse der EvoBus GmbH, Mannheim, beschafft.
Durch diese Maßnahmen konnten 13 Fahrzeuge mit Euro 2-Abgastechnologie durch 13 Busse mit Euro 6-Motoren, dem aktuell höchsten auf dem Markt verfügbaren Abgasstandard, ersetzt werden. Das Gesamtvolumen der swn-Busbeschaffung beläuft sich damit auf ca. 3,5 Mio. Euro.
Die Umsätze haben sich gegenüber dem Vorjahr preisbedingt trotz rückläufiger Ticketverkäufe erhöht.
Quelle: Stadtwerke Neuss GmbH (SWN)
Den gesamten Geschäftsbericht 2013 und weitere Informationen erhalten Sie auf www.stadtwerke-neuss.de.
Schiene fällt hinter Straße und Wasserstraße zurück
Die staatlichen Investitionen in den Erhalt der Bundesfernstraßen sind im Zeitraum von 2006 bis 2013 um 50 Prozent gestiegen. Bei den Bundeswasserstraßen investierte der Bund sogar 86 Prozent mehr, während die Ausgaben bei den Bundesschienenwegen im selben Zeitraum lediglich um zwei Prozent wuchsen. Das geht aus Zahlen der DB Netz und aktuellen Antworten der Bundesregierung auf zwei parlamentarische Anfragen hervor.
Die Allianz pro Schiene begrüßte die Tatsache, dass der Bund bei allen Verkehrsträgern in den vergangenen Jahren mehr Geld für den Erhalt der Infrastruktur bereit gestellt habe. „Wir stellen allerdings mit Besorgnis fest, dass der Bund in den Erhalt der Schieneninfrastruktur lediglich zwei Prozent mehr investiert als vor sieben Jahren, während beim Erhalt der Bundeswasserstraßen mit plus 86 Prozent und der Bundesfernstraßen mit plus 50 Prozent offenbar ein Umdenken der Politik eingesetzt hat“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, heute in Berlin. „Diese Ungleichheit ist umso schlimmer, als das bisherige Mittelniveau bei der Schiene absolut nicht ausreicht.“
Die Allianz pro Schiene forderte den Bundestag auf, die Investitionen insbesondere in das Bundesschienennetz deutlich aufzustocken. Mit Verweis auf die laufenden Verhandlungen zwischen Bundesregierung und Deutscher Bahn zur „Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung“ (LuFV) bezifferte Flege den zusätzlichen Mehrbedarf an Bundesmitteln für Erhalt und Verbesserung des Bestandsnetzes auf jährlich eine Milliarde Euro. Schon jetzt beteiligten sich die Bahnen über Trassenentgelte am Erhalt der Schieneninfrastruktur. Da der Bund die Lkw-Maut seit 2009 nicht angehoben habe und beabsichtige, die Lkw-Maut aufgrund des neuen Wegekostengutachtens bis zum Ende der Legislaturperiode sogar um 1,3 Milliarden Euro zu senken, verschlechtere sich die Wettbewerbsfähigkeit der Güterbahnen mit jeder weiteren Kostenerhöhung „drastisch“.
Nach Einschätzung der Allianz pro Schiene hätten hierzulande allerdings auch die anderen Verkehrsträger keinen Grund zum Feiern. „Deutschland investiert insgesamt viel zu wenig in sein Bestandsnetz. Experten von der Bodewig-Kommission haben einen milliardenschweren Bedarf für alle Verkehrsträger vorgerechnet. Die Fakten liegen auf dem Tisch, die Finanz-Mittel müssen nun folgen“, sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer.
Quelle: Allianz pro Schiene
Vorstand Ulrich Sieg in Ruhestand verabschiedet
Nach 36 Jahren Karriere bei der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) wird der Stellvertretende Vorstandsvorsitzende Ulrich Sieg heute, am 20. Juni 2014, im Rahmen eines Empfanges mit 250 geladenen Gästen in den Ruhestand verabschiedet. Die Feier findet in den U-Bahn-Werkstätten in Barmbek statt.
Ulrich Sieg war seit 1999 im HOCHBAHN-Vorstand und seit 2009 als Stellvertretender Vorstandsvorsitzender für den Gesamtbereich Betrieb und Infrastruktur des Unternehmens verantwortlich. Der Diplom-Ingenieur, geboren am 5. Dezember 1949 in Buxtehude, ist seit 1978 im HOCHBAHN-Konzern tätig.
In seine Zeit fielen zahlreiche wegweisende Großprojekte für den Hamburger Nahverkehr. Insbesondere die U-Bahn-Fahrzeuggenerationen DT4 und DT5, die in der Verantwortung von Ulrich Sieg entwickelt und in Betrieb genommen wurden, prägen heute die Hansestadt. Zahlreiche Infrastruktur-Großprojekte wie die Erneuerungs-strategie der HOCHBAHN-Brücken und -Viadukte wurden unter seiner Führung eingeleitet und umgesetzt. Ein wichtiger Meilenstein war zudem das erfolgreiche U4-Projekt – von der Entwurfsplanung über die erste Fahrt der U4 bis zur aktuell laufenden Verlängerung bis zu den Elbbrücken. Im Jahr 2009 übernahm Ulrich Sieg zudem die Leitung des Busbereichs.
Senator Frank Horch, Präses der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, anlässlich der Verabschiedung: „Ulrich Sieg hat den für Hamburg so wichtigen öffentlichen Nahverkehr entscheidend mitgeprägt. Sein berufliches Lebenswerk bei der HOCHBAHN ist beeindruckend. Es zeugt von einer echten Leidenschaft für Mobilität, unsere Stadt und ihre Menschen. Die erfolgreiche Umsetzung zahlreicher Großprojekte prägen seine Bilanz. Es gilt – auch im Namen des Senats – für das Engagement ´Danke´ zu sagen und für die Zukunft alles Gute zu wünschen.“
Günter Elste, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN: „Mit Ulrich Sieg verabschieden wir einen der großen Kenner der Hamburger, aber auch der internationalen ÖPNV-Branche. 36 Jahre lang war mein Kollege auf das Engste mit der HOCHBAHN und dem Hamburger Nahverkehr verbunden. Ohne Ulrich Sieg wäre die HOCHBAHN nicht dort, wo sie heute als eines der führenden Nahverkehrsunternehmen steht. Als Vorstandskollege und auch im Namen der Hochbahnerinnen und Hochbahner danke ich Ulrich Sieg für sein Engagement und seine Arbeit für unsere Stadt und unser Unternehmen.“
Bevor Ulrich Sieg 1999 in den Vorstand der HOCHBAHN berufen wurde, war er in unterschiedlichen Funktionen im Unternehmen tätig. Eingestiegen als Projekt-Ingenieur bei der HOCHBAHN-Tochter Hamburg Consult, wechselte er 1980 zum Mutterunternehmen, um nur fünf Jahre später den Fachbereich „Fahrzeugtechnik Omnibusse“ zu übernehmen. 1988 übernahm er die Abteilung Fahrzeugtechnik und -instandhaltung U-Bahn. Es folgte die Leitung der gesamten U-Bahn-Sparte und 1994 die Prokura. Nach diesen Stationen wurde Ulrich Sieg 1999 in den Vorstand der HOCHBAHN berufen.
Neben seinem Engagement bei der HOCHBAHN war Ulrich Sieg zudem seit 1990 in verschiedenen Funktionen des Internationalen Verbands für öffentliches Verkehrswesen (UITP) aktiv und setzte sich für die Weiterentwicklung der Branche und Interessenvertretung der Verkehrsunternehmen ein. Ulrich Sieg wird der Verkehrsbranche auch weiterhin als Berater zur Verfügung stehen.
Um den Übergang auf der Leitungsebene optimal zu gestalten, war der HOCHBAHN-Vorstand zum Jahresbeginn 2014 auf fünf Vorstände aufgestockt worden. Mit dem Ausscheiden von Ulrich Sieg zum 30. Juni 2014 bilden wieder vier Vorstände den HOCHBAHN-Vorstand.