Deutschland hinkt beim Netzausbau hinterher

Im Vergleich zu vielen europäischen Nachbarn investiert Deutschland seit Jahren zu wenig Geld in sein Schienennetz. Nach Berechnungen der Allianz pro Schiene und der Unternehmensberatung SCI Verkehr belegt Deutschland im Ranking zwischen ausgewählten europäischen Ländern auch 2013 einen der hinteren Ränge.

Danach kommen die Länder auf die folgenden Pro-Kopf-Summen bei ihren staatlichen Infrastruktur-Investitionen in das Schienennetz:
Spitzenreiter Schweiz investierte 366 Euro pro Bürger, gefolgt von Österreich mit 199 Euro pro Einwohner. Beide Alpenländer sehen für ihre Schienennetze seit Jahren höhere Summen vor als für ihre Straßeninfrastruktur. Doch auch in anderen Ländern boomt der Netzausbau: Schweden brachte 160 Euro pro Bürger auf, die Niederlande 139 und Großbritannien 120. In Italien (81) setzte die Politik ebenfalls klare Signale für die Ertüchtigung des Netzes, während Deutschland mit 54 Euro pro Bundesbürger den Anschluss an wirtschaftlich potente Länder in Europa zu verlieren droht. Unter den betrachteten Ländern investierten im Jahr 2013 lediglich Frankreich (47 Euro pro Kopf) und das rezessionsgeplagte Spanien (27 Euro pro Kopf) weniger in ihre Eisenbahninfrastruktur als Deutschland.  
„Die niedrigen Pro-Kopf-Zahlen belegen Deutschlands halbherzigen Kurs in Richtung nachhaltige Verkehrspolitik“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Donnerstag in Berlin. „Leider zeigt ein Mehrjahresvergleich, dass es sich nicht um einen einmaligen Ausrutscher, sondern um einen langfristigen Trend handelt.“ Außerdem investiere Deutschland seit Jahren deutlich mehr Geld in den Straßenbau als in die Schieneninfrastruktur, kritisierte Flege. „Als Transitländer bereiten die Schweiz und Österreich ihr Eisenbahn-Netz ganz gezielt auf eine Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene vor, während Deutschland die Chance zu verspielen droht, in Zukunft einen Großteil seines Transit-Verkehrs auf die Schiene zu holen.“

Flege forderte eine schnelle Aufstockung der staatlichen Mittel für das deutsche Schienennetz. „Deutschland muss mindestens eineinhalb mal so viel in sein Eisenbahnnetz investieren wie bisher, wenn wir uns nicht dauerhaft in der Liga von Wirtschaftskrisenländern einreihen wollen“, sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. Die Summe, die in absoluten Zahlen nötig wäre, bezifferte Flege auf 6,5 Milliarden Euro pro Jahr. Das sind 80 Euro pro Kopf. „Italienische Verhältnisse sollten wir uns mit dem deutschen Schienennetz schon leisten“, sagte der Allianz pro Schiene Geschäftsführer.

Geraer Verkehrsbetrieb (GVB) stellt Insolvenzantrag

Die Geraer Verkehrsbetrieb (GVB) GmbH hat am 3. Juli 2014 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht Gera den Rechtsanwalt Dr. Michael Jaffé von der Kanzlei Jaffé Rechtsanwälte Insolvenzverwalter, der seit vergangenem Freitag auch als vorläufiger Insolvenzverwalter für die Muttergesellschaft, die Stadtwerke Gera AG, tätig ist.
Busse und Bahnen rollen zunächst ohne Einschränkungen weiter, betonte GVB-Geschäftsführer Ralf Thalmann. Mit Unterstützung des vorläufigen Insolvenzverwalters würden die bereits begonnenen Gespräche mit der Stadt Gera über die weitere Finanzierung fortgesetzt. Als Aufgabenträger für den Öffentlichen Personennahverkehr hatte die Kommune Unterstützung signalisiert, um den Fahrbetrieb aufrecht zu erhalten.
"Wir sind im Zuge der Insolvenz der Stadtwerke Gera AG bereits seit Samstag mit einem 20köpfigen Team von Experten im Einsatz, um die sehr komplexen Verflechtungen zwischen der Holding und den einzelnen Tochtergesellschaften, darunter auch die GVB, zu analysieren und Lösungsansätze für die Fortführung zu erarbeiten. Unser Ziel ist ganz klar der Erhalt aller sanierungsfähigen Einheiten, der Arbeitsplätze und eines attraktiven Serviceangebots für die Bürger. Dazu führen wir derzeit unter Hochdruck Gespräche mit allen Beteiligten. Es gibt für die Sanierung eines Stadtwerke-Konzerns mit so vielfältigen Aufgabenfeldern und eines Verkehrsträgers wie der GVB keine Blaupause in Deutschland, deshalb müssen wir, die Sanierung auf eine breite Basis zu stellen. Dies geht angesichts der komplexen Faktenlage nicht von heute auf morgen", so der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé in einer ersten Einschätzung.
Jaffé und Geschäftsführer Ralf Thalmann wollen am heutigen Freitag die Mitarbeiter der GVB in einer Betriebsversammlung persönlich über die aktuelle Lage und die Auswirkungen des Insolvenzantrags informieren. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird bereits heute die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die Mitarbeiter in die Wege leiten, damit diese weiterhin pünktlich die ihnen zustehenden Lohn- und Gehaltszahlungen erhalten. Die Löhne und Gehälter für Juni wurden von der GVB noch regulär bezahlt. Bundesweit ist der GVB der erste Verkehrsbetrieb, der Insolvenz anmelden muss.
"Dieser Schritt schmerzt uns sehr", sagte Ralf Thalmann. "Ich möchte betonen, dass uns keineswegs schlechte Arbeit oder mangelndes Engagement der Mitarbeiter in diese Lage gebracht haben." Er danke den Kolleginnen und Kollegen dafür, wie sie in diesen schwierigen Zeiten zusammen stehen. Die Kunden bitte er, dem Unternehmen weiterhin die Treue zu halten.
Der GVB beschäftigt rund 300 Mitarbeiter. Mit 20 Buslinien wird ein Netz von rund 236km Länge, mit 3 Straßenbahnlinien ein Netz von rund 21km Länge bedient. Jährlich nutzen rund 16,4 Millionen Fahrgäste den GVB.
Quelle: Geraer Verkehrsbetrieb (GVB)

Acht Volvo Elektro-Hybridbusse im ZeEUS-Projekt Stockholm

Die schwedische Hauptstadt Stockholm will in einem zukunftsweisenden Projekt demonstrieren und evaluieren, wie Busse mit elektrischem Antrieb zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Großstädten beitragen können. Dieser Praxistest ist Teil des ZeEUS (Zero Emission Urban Bus System)-Projekts, das in acht Städten in sechs EU-Ländern durchgeführt wird. Ab dem Herbst dieses Jahres werden acht Volvo Elektro-Hybridbusse mit Schnellladevorrichtung ihren Betrieb im regulären Linienverkehr der schwedischen Metropole aufnehmen.
Die wichtigsten Partner des ZeEUS-Projekts in Stockholm sind die Volvo Bus Corporation, die ÖPNV-Betreibergesellschaft der Stadt Stockholm (AB Storstockholms Lokaltrafik, kurz SL) sowie der Energieversorger Vattenfall und das Forschungsinstitut Viktoria Swedish ICT. Weitere Partner sind Siemens und Keolis.
Ziele sind die Erprobung und Demonstration der Elektro-Hybridbusse im regulären Linienverkehr, der Erfahrungsaustausch unter den Projektpartnern und die Auswertung der Ergebnisse. Das EU-Projekt wird Ende 2016 beendet sein, ein Teil davon wird durch die EU mitfinanziert.
"Ein modernes, flexibel einsetzbares und uneingeschränkt auch unter verschiedensten Einsatzbedingungen funktionierendes öffentliches Personenverkehrssystem ist unverzichtbar, um die aktuellen und künftigen Zielsetzungen in punkto Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit zur erfüllen. Es freut uns, dass wir nun die Gelegenheit haben werden, als Teil des regulären Betriebs im SL-Liniennetz den neuesten Stand der verfügbaren Technologie zu erproben, um auf diese Weise die schon jetzt sehr geringe Umweltbelastung unserer Busse noch weiter zu verringern", erklärt Christer G. Wennerholm, Verkehrsbeauftragter (Traffic Commissioner) und Erster Vizepräsident des Vorstands der Bezirksverwaltung der Region Stockholm (Stockhom County Council Executive Committee).

Leise und emissionsfreie Fahrt

Der Antrieb der Volvo Elektro-Hybridbusse erfolgt über einen Elektromotor, der von einer Lithium-Ionen-Eisenphosphat-Batterie gespeist wird. Zusätzlich kommt ein Fünfliter-Dieselmotor in Euro-6-Ausführung zum Einsatz.

Aufgabenteilung der Projektpartner

In Stockholm ist die Volvo Bus Corporation für die Entwicklung, Bereitstellung und Wartung der neuen Elektro-Hybridbusse verantwortlich. Siemens liefert die beiden Schnellladestationen. Einrichtung und Betrieb der Ladestationen an den Endhaltestellen übernimmt Vattenfall.
SL ist zuständig für die infrastrukturelle Versorgung am Busbahnhof, die Fahrer der Elektro-Hybridbusse werden von Keolis gestellt. Mit dem Institut Viktoria Swedish ICT beteiligt sich ein weiterer Projektpartner, der federführend für die Erforschung der Prozessabläuft und die Evaluierung der Ergebnisse zuständig ist.

Das EU-Projekt ZeEUS

Der Stockholmer Praxistest ist Teil des EU-Elektrobusprojekts ZeEUS, in dem das Know-how von über 40 beteiligten Unternehmen und Organisationen gebündelt ist. Hauptziel von ZeEUS sind die Erprobung und Evaluierung der Leistungsfähigkeit elektrisch angetriebener Bussysteme und ihres Beitrags zur Reduzierung von Luftverschmutzung sowie Klima- und Lärmbelastung in Städten.
Außer in Stockholm werden ZeEUS-Erprobungsprojekte in weiteren sieben europäischen Städten durchgeführt, unter anderem in London, Barcelona und Bonn.
Quelle: Volvo Bus Corporation

50. Kontiki-Konferenz in Mannheim


Big Data – ist der ÖPV datensicher?

Datensicherheit und Datenschutz waren das Thema der 50. Kontiki-Konferenz am 26. – 27. Juni 2014 in Mannheim. 120 Verkehrsexperten, Datenschutz-Spezialisten und Entwickler von EFM-Systemen haben Big Data im eTicketing aus den verschiedensten Blickwinkeln analysiert und die Risiken abgegrenzt. Vertreten waren auch der hessische Datenschutzbeauftragte, Prof. Dr. Michael Ronellenfitsch, und der für den technologischen Datenschutz zuständige Referatsleiter beim Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Johannes Landvogt.
In den drei Foren wurden Datenschutz und Datensicherheit im EFM der Stadtwerke Münster, der Fernbusmarkt und seine Verknüpfung mit dem ÖPNV sowie der Nutzen von Big Data für den ÖPV sehr anschaulich durch Impulsreferate dargestellt und lebhaft diskutiert.
Als Fazit der 50. Kontiki-Konferenz stellte der Vorsitzende von Kontiki, Horst Stammler, fest, dass das sperrige Thema Big Data den Teilnehmern verständlich und interessant nahe gebracht werden konnte. Der ÖPV wird sich noch intensiv damit beschäftigen müssen. Wichtig ist, mit den behördlichen Datenschützern im Gespräch zu bleiben.

Nächste Kontiki – Konferenzen:

16. – 17. Oktober 2014 in Wuppertal
05. – 06. März 2015 in Luxemburg

Quelle: Kontiki e.V.

Veränderungen in der Geschäftsführung der Abellio Rail NRW GmbH

Ab dem 1. Juli 2014 wird Frau Dorothee Röckinghausen (46) als Geschäftsführerin den Aufgabenbereich Finanzen der Abellio Rail NRW GmbH (ABRN) mit Sitz in Hagen verantworten.
Zum gleichen Zeitpunkt wird der bisherige ABRN-Geschäftsführer Ronald R.F. Lünser den Vorsitz der Geschäftsführung des Unternehmens übernehmen.
Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführer der Abellio GmbH:
"Abellio hat in den letzten Jahren erfolgreich am Wettbewerb in Nordrhein-Westfalen teilgenommen und wird durch die Betriebsaufnahme von weiteren Verkehrsleistungen sowie der Teilnahme an anstehenden Ausschreibungen auch weiterhin wachsen. Daher freue ich mich, dass Dorothee Röckinghausen mit ihrer umfassenden Erfahrung im Dienstleistungs- und Verkehrssektor zu uns stößt und Ronald R.F. Lünser bei der künftigen Entwicklung der ABRN aktiv unterstützen wird."
Röckinghausen war bis zum 30. Juni 2014 Mitglied der Geschäftsführung der ehemaligen hessischen Abellio-Busunternehmen VM Verkehrsgeselslchaft Mittelhessen GmbH und Verkehrsgesellschaft Werner GmbH & Co. KG. Zuvor war sie unter anderem als kaufmännische Geschäftsführerin bei der All-Service Unternehmensgruppe tätig und verantwortete die kaufmännische Leitung der Gas-Union GmbH und der Remondis Süd GmbH.
Stephan Krenz legt zeitgleich mit ihrer Berufung sein Interimsmandat als Geschäftsführer der ABRN nieder.
Quelle: Abellio GmbH

Scania auf der IAA: Nachhaltigkeit und Dienstleistungen zum Vorteil der Kunden

Auf der IAA Nutzfahrzeuge, die vom 25. September bis 2. Oktober 2014 in Hannover ihre Messetore öffnet, präsentiert Scania in Halle 17, Stand B06, eine Vielzahl an Produkten und Dienstleistungen, die direkt dazu beitragen, die Profitabilität des Bus- und Lkw-Unternehmers zu verbessern. Neben neuen zusätzlichen Euro-6-Motoren stellt Scania eine Reihe von Neuheiten vor, mit denen der Kunde seine operativen Kosten senken und die Umweltverträglichkeit seiner Transporte verbessern kann – Ziele, die Hand in Hand gehen.
Die jüngsten Innovationen von Scania zahlen sich z. B. im Fernverkehr durch signifikante Senkungen des Kraftstoffverbrauchs aus. Im Busbereich zeigt sich der Scania Citywide LE mit Hybridtechnologie aus Scania eigener Entwicklung.
Mit dem vielfältigen Euro-6-Motorprogramm feierte Scania bereits im vergangenen Jahr Erfolge bei unabhängigen Verbrauchstests. Der 13-Liter-Motor von Scania erwies sich dabei als sparsam, vor allem in einer Konfiguration, bei der zur Abgasnachbehandlung ausschließlich SCR zum Einsatz kommt. Kürzlich führte Scania als weitere Variante einen 450-PS-Motor mit SCR ein, der den Kraftstoffverbrauch ebenfalls senkt.
"Heute möchten alle Kunden höhere Profitabilität durch reduzierte Betriebskosten erzielen – unabhängig davon, ob es sich um Gütertransporte oder Fahrgastbeförderung handelt", kommentiert Henrik Henriksson, Executive Vice President von Scania. "Gerade vor diesem Hintergrund ist auch die kontinuierliche Forschung und Entwicklung von Scania zu sehen, bei der es um weitere Kraftstoffersparnis geht – durch maßgeschneiderte Lösungen und höhere Verfügbarkeit der Fahrzeuge. Auf der IAA stellen wir eine Reihe von Innovationen vor, mit denen unsere Kunden ihre Bilanz weiter stärken können."
Scania hat sich im Omnibusmarkt als Hersteller mit einer soliden Marktposition etabliert und bietet umweltfreundliche Lösungen zur Personenbeförderung an. Dies bedeutet einerseits, dass die Antriebstechnologie mit Ressourcen sparsam umgeht und dass andererseits die Motoren mit verschiedenen alternativen Kraftstoffen betrieben werden können – dafür sorgt ein umfassendes Motorenprogramm. Scania macht einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft und erweitert sein Angebot durch ein eigenes Hybridsystem, welches in Hannover in Form des Scania Citywide LE Hybrid zu sehen ist.
Quelle: Scania

Wirtschaftslage der DVV bleibt trotz einem verbesserten Ergebnis schwierig

Der von der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) eingeleitete Konsolidierungskurs hat 2013 zu der gewünschten positiven Entwicklung des Geschäftsergebnisses geführt. Nach einem Verlust von -29,6 Millionen Euro im Jahr 2012 wurde das vergangene Geschäftsjahr mit einem Ergebnis von -3,5 Millionen Euro abgeschlossen. Der Umsatz des kommunalen Multidienstleistungskonzerns stieg um rund 670 Millionen auf 2,3 Milliarden Euro.
"Dass sich das Geschäftsergebnis 2013 deutlich verbessert hat, resultiert im Wesentlichen aus dem eingeleiteten Konsolidierungsprogramm RePower", verdeutlicht Marcus Wittig, Vorsitzender der Geschäftsführung der DVV. Ziele sind eine Ergebnisstabilisierung durch konzernweite Kostensenkungen sowie die Hebung zusätzlicher Erlöspotenziale. Insgesamt sollen so in allen Geschäftsfeldern bis Ende 2014 rund 30 Millionen Euro nachhaltig erwirtschaftet werden. "Dies setzt die konsequente Fortführung des eingeschlagenen Sparkurses voraus, zumal die Marktbedingungen weiterhin schwierig bleiben."
Die Erlöse im Energie- und Wasservertrieb gestalteten sich 2013 zwar positiver und auch im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) stiegen die Fahrgast- und Ertragszahlen.
"Die Rahmenbedingungen für unser Geschäft sind jedoch vielfältig und können nur teilweise durch eigenes unternehmerisches Handeln beeinflusst werden", erläutert Wittig, der auch Vorstandsvorsitzender der Konzernunternehmen Stadtwerke Duisburg AG und Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) ist.

Bei der DVG verbesserte sich das Ergebnis von -41,6 Millionen auf -40,9 Millionen Euro. Einen weiteren Zuwachs konnte das Unternehmen bei der Anzahl der Fahrgäste verzeichnen: Diese ist seit 2010 kontinuierlich um insgesamt über drei Millionen auf 63,6 Millionen Fahrgäste im Jahr 2013 angestiegen.
"Über diese Entwicklung freuen wir uns, zeigt sie doch, dass unser Angebot attraktiv ist", zieht Klaus-Peter Wandelenus, Vorstand der DVG, Bilanz.
Um aber auch künftig einen leistungsfähigen ÖPNV anbieten zu können, sind erhebliche Investitionen in die Infrastruktur in Duisburg nötig. So muss bis 2024 das Zugsicherungssystem im U-Bahn-Bereich in Duisburg komplett ausgetauscht und auf eine neue Technik umgerüstet werden. Hierfür müssen allein rund 40 Millionen Euro investiert werden, weiterer Investitionsbedarf besteht bei den Fahrzeugen.
"Diese Summe kann weder die DVG noch die Stadt Duisburg als Aufgabenträger allein aufbringen", verdeutlicht Wandelenus und fordert ein stärkeres Engagement des Bundes: "Die Qualität in Großstädten wird maßgeblich geprägt von der Qualität der verkehrlichen Erschließung eines Standorts. Der ÖPNV ist daher ein klassisches Beispiel notwendiger staatlicher Daseinsvorsorge, die sich auch in der Finanzierung eines entsprechenden Angebots niederschlagen muss."
Zum Stichtag 31. Dezember 2013 waren 4.565 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Die Gesamtinvestitionen betrugen im vergangenen Geschäftsjahr 54,1 Millionen Euro. Über weitere Daten zur wirtschaftlichen Entwicklung informiert die DVV in ihrem Konzerngeschäftsbericht 2013, der online auf der Internetseite www.dvv.de gelesen und heruntergeladen werden kann.”
Quelle: Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

HVV-Fahrplanauskunft mit Mehrwert: Informationen zum aktuellen Betrieb in Echtzeit

Kommt mein Zug pünktlich? Gibt es Abweichungen im Betrieb? Auf diese Fragen bietet die Fahrplanauskunft im HVV ab sofort Antworten direkt aus dem Betrieb in "Echtzeit".
Das bedeutet: Wie bisher schon von den elektronischen Fahrzielanzeigern an den Schnellbahnhaltestellen gewohnt, sind jetzt auch die HVV-Internetseite und die mobile Information mit dem Smartphone (über die HVV-App) immer auf dem aktuellen Stand.
Die entsprechenden Betriebsinformationen von DB Regio, Erixx, EVB, Metronom, S-Bahn und U-Bahn laufen auf einer Datendrehscheibe zusammen und werden in der Fahrplanauskunft auf der HVV-Webseite beziehungsweise über die App angezeigt.
Folgende Informationen umfasst die Echzeitinformation: Fahrplanabweichungen, Fahrtausfälle, zusätzliche Fahrten, Informationen zur Sperrung von Strecken.
Der neue Service wird in enger Zusammenarbeit zwischen dem Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen (VBN) und dem HVV eingerichtet.
In den kommenden Jahren wird das System kontinuierlich erweitert. Bis zum Jahr 2016 sollen zu allen Bussen, Bahnen und Fähren im HVV die aktuellen Informationen zur Verfügung stehen.
In einem weiteren Schritt ist auch eine Anschlusssicherung vorgesehen. Dann können beispielsweise Busse auf verspätete Bahnen warten, wenn dies den Fahrgästen lange Umsteigezeiten erspart.
Quelle: Hamburger Verkehrsverbund GmbH

InnoTrans 2014: Innovative Infrastrukturtechnik für den Schienenverkehr

Eine moderne Schieneninfrastruktur ist die Basis für einen effizienten und Landesgrenzen überschreitenden Bahnverkehr. Im erneut gewachsenen Messesegment Railway Infrastructure der InnoTrans präsentieren in diesem Jahr rund 500 internationale Aussteller auf über 30.000 Bruttoquadratmetern ihre bahntechnischen Innovationen.
In sechs Messehallen werden unter anderem Signal- und Leittechnik, gleistechnische Produkte sowie Oberleitungsausrüstungen gezeigt. Zudem werden vom 23. bis 26. September zahlreiche Services wie die Planung und Überwachung von Bauleistungen in Berlin vorgestellt.
Die Aussteller im Segment Railway Infrastructure kommen aus allen Weltregionen nach Berlin, so zum Beispiel aus den USA, Brasilien, China, Marokko, Australien und vornehmlich aus Europa.
Die Vossloh-Gruppe präsentiert sich in diesem Jahr unter dem Messe-Motto "Global Expertise" und zeigt an den vier Veranstaltungstagen ihr umfangreiches Spektrum an Lösungen und Dienstleistungen rund um das Produkt Schiene.
Mit zwölf Gesellschaften stellt der voestalpine-Konzern sein gesamtes Leistungsspektrum im Bereich Bahntechnik und -infrastruktur vor.
"Die voestalpine Schienen GmbH zeigt insbesondere neuartige wärmebehandelte Schienengüten mit herausragenden Produkteigenschaften", so Karl Ebner, Geschäftsführer der voestalpine Schienen GmbH.
"Als Weltmarkführer bei Eisenbahnweichen und assoziierten Signaltechnikprodukten zeigen wir zudem innovative Gesamtsystemlösungen," ergänzt Thomas Stocker, Geschäftsführer der voestalpine Weichensysteme GmbH.

Neuheiten auf der InnoTrans

Bereits zum jetzigen Zeitpunkt wurden zahlreiche Innovationen aus dem Ausstellungsbereich Infrastruktur gemeldet. Mit ihrer neuen Kippmulde für die Zu- und Abführung von Schüttgütern auf Gleisbaustellen zeigt beispielsweise die Knape Gruppe eine Weltpremiere in Berlin. Die niederländische Firma Lankhorst Engineered Products stellt dem internationalen Fachpublikum ihre wartungsfreien Kunststoffschwellen vor und die Powerlines Group aus Österreich zeigt ihren GFK-Fahrleitungsmast, mit dem Fahrleitungen wirtschaftlich günstig ohne Isolatoren installiert werden können.
Quelle: Messe Berlin GmbH

Einmalige Sonderfahrt zum Baikalsee!

News-Feature

Eisenbahnbegeisterte Mitfahrer gesucht

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Im Spätsommer diesen Jahres (geplant ab 28. August 2014) wird es bei ausreichender Teilnehmerzahl eine einmalige 17-tägige Sonderfahrt (teils mit Dampf!) zum Baikalsee im Herzen Russlands geben.

Dieser Sonderschlafwagen der Russischen Staatsbahn mit 20 Plätzen startet in Behringersmühle (Bayern) und wird in 10 Tagen etwa 7500 km zurücklegen und dabei 6 Zeitzonen durchfahren. Das Ziel dieser außergewöhnlichen Eisenbahn-Erlebnisfahrt ist die alte Baikalbahn (heute Museumsbahn) direkt am Seeufer, wo der Wagen 2 Tage verbringen wird, bevor es mit Planzügen zurück bis Moskau geht.
Große Zwischenstopps mit Führungen durch den einheimischen und deutschsprachigen Reiseführer in Brest-Central (Weißrussland), Moskau und Irkutsk (Russland).
Ein Fernsehen-Team der Eisenbahn-Romantik wird die einmalige Kurswagenfahrt begleiten und in einer eigenen Sendung über diese Reise berichten.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Für mehr Informationen senden Sie bitte eine email an:
Herrn Matthias Meeh und Herrn Anton Tarasov: Sonderschlafwagen-Baikalsee@gmx.de
Der Anmeldeschluss ist der 20.07.2014.