Schunk Smart Fast Charging

Schunk stellt unter dem Namen "Smart Fast Charging" Dachstromabnehmer für die Aufladung von Elektrobussen auf der InnoTrans vor.
Da Busse im Linienverkehr oftmals anhalten müssen, ist das sogenannte Pulsladesystem von Schunk so konzipiert, dass der Ladevorgang erfolgen kann, während die Passagiere ein- und aussteigen. Der auf dem Busdach montierte Stromabnehmer kontaktiert dabei mit einem Gegenkontakt an einem Fahrbahnmast an ausgewählten Haltestellen und verbindet sich mit der Ladestation. Ein vierter Kontakt, der Control Pilot, überprüft die Kontaktierung und gibt die Stromübertragung frei. Die Batterie kann innerhalb von 15 Sekunden nachgeladen werden. Der Control Pilot überwacht während des gesamten Ladevorgangs die Kontaktierung, so dass für den Busfahrer keine Zusatzaufgaben anfallen.
Eine weitere Variante ist das Depotladen beziehungsweise Endhaltestellenladen. Hier werden die Busse mit einer leistungsstärkeren Batterie ausgestattet, so dass ein Ladevorgang während des täglichen Einsatzes nicht erfolgen muss. Außerhalb der Betriebszeiten werden die Elektrobusse dann an Endhaltestellen oder Depots aufgeladen. So sind die Busse wieder voll einsatzbereit für den nächsten Tag. In beiden Fällen dient der gleiche Dachstromabnehmer von Schunk als Grundkonzept, das Modell SLS101.
Für spezielle Kundenanforderungen entwickelt die Firma Schunk weitere Lösungen zur Aufladung von Elektrobusse. So steht eine invertierte Variante zur Verfügung. Dabei werden der Stromabnehmer auf einem Fahrbahnmast und ein Gegenkontakt auf dem Fahrzeug selbst montiert. Auch eine Unterbodenlösung steht als Alternative zur Verfügung. Die Dachstromabnehmer laufen bereits in Europa und Asien im Testbetrieb.
Quelle: Schunk

Der Tramino Braunschweig von Solaris feiert Messepremiere

Der Tramino Braunschweig von Solaris feiert seine Messepremiere während der  InnoTrans, das neue, völlig niederflurige Fahrzeug in den Farben der Braunschweiger Verkehrs-GmbH ist auf dem Freigelände der Messe  zu sehen.
Der Tramino Braunschweig ist ein vierteiliges, vollständig niederfluriges Einrichtungsfahrzeug mit einer Länge von 35,7 m und einer Breite von 2,3 m. Jedes der vier Wagenteile stützt sich auf ein eigenes Fahrgestell, welches mittig unter dem Wagenkasten angeordnet ist. Dadurch wird das Fahrzeuggewicht gleichmäßig verteilt, so dass die Tram stabiler ist und die Kräfte, die die Gelenke übertragen, wesentlich kleiner sind.
Der neue Tramino besitzt ein sogenanntes Anti-Knick-System, welches insbesondere in Kurven die einzelnen Wagenkästen stabilisiert. Das erhöht wesentlich den Fahrkomfort. Dem Fahrer stehen Touchscreens zur Verfügung, auf denen alle wichtigen Daten angezeigt werden. Mit den Touchscreens kann der Fahrer z.B. die Heizung steuern oder andere Fahrzeugfunktionen schalten.  Kameras haben im Tramino die klassischen Rückspiegel ersetzt. Das durch sie registrierte Bild wird auf Bildschirme übertragen, die sich in der Fahrerkabine befinden. Der Fahrer sieht alles, was auf beiden Seiten und hinter dem Fahrzeug passiert.
Quelle: Solaris

Voith präsentiert Servicekonzepte

Voith präsentiert auf der InnoTrans neben Antriebskomponenten und Kupplungen auch seine neuen Service-Konzepte. Just-in-time-Konzepte, die Überholungen in einem genau definierten Zeitfenster vorsehen oder präventive Überholungen gehören ebenso dazu wie Tauschpools für Getriebe und Scharfenberg Kupplungen. Unter dem Begriff "Systemservice" geht Voith noch einen Schritt weiter. Am Kieler Standort kümmert sich Voith um Hauptüberholungen kompletter Fahrzeuge. Zukünftig werden dort beispielsweise innerhalb von einem Tag Drehgestelle aus- und eingebaut. Die ausgebauten werden überholt, während der Betreiber mit dem gewarteten Tauschprodukt sein Fahrzeug tags darauf wieder in Betrieb nehmen kann.
Auf der Messe präsentiert Voith auch neue Kupplungen. Die von Voith entwickelte Übergangskupplung aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) ist äußerst kompakt und wiegt nur 23 Kilogramm. Waren bisher mindestens zwei Personen notwendig, kann die neue CFK-Kupplung von Voith von nur einer Person alleine zur Kupplung getragen und montiert werden. Nach dem erfolgreichen Abschluss erster Tests im Markt kann die CFK Übergangskupplung nun auf dem Messestand begutachtet werden.
Den Systemgedanken unterstreicht Voith mit dem RailPack – einem PowerPack für Dieselantriebe, das mit hydrodynamischen, elektrischen und hydromechanischen Antrieben ausgestattet werden kann. Ausgestellt wird die Ausführung mit dem hydrodynamischen S111 Getriebe für alle Bahnanwendungen im Leistungsbereich bis 250 kW.
Quelle: Voith

Letzter Tag der InnoTrans 2014

Heute endet die InnoTrans in Berlin. Zahlreiche Fachbesucher haben sich in den letzten Tagen mit ausgestellten Innovationen und Produkten beschäftigt unter ihnen Vertreter aus Wirtschaft und Politik.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, hob bei einem Rundgang auf der InnoTrans 2014 die Bahnindustrie als Kernbranche für Deutschland hervor: "Die in Deutschland ansässigen Unternehmen der Bahnindustrie entwickeln innovative Technik auf weltweit führendem Niveau. Damit sichern sie hochtechnologisches Know-how am Wirtschaftsstandort Deutschland. Sie setzen dabei insbesondere auf klimaschonende und energiesparende Technologien." Die Bahnindustrie gehöre mit ihrer Fähigkeit, komplexe Systeme zu fertigen und mit ihrer Innovationskraft zu den Kernbranchen der Bundesrepublik. Entscheidend für ihren Erfolg sei das Miteinander von großen, international tätigen Systemhäusern und mittelständischen Zulieferunternehmen.
Pünktlich zum letzten Tag haben wir noch einmal Informationen, Impressionen und Produkte der InnoTrans-Aussteller für Sie in unseren News zusammengefasst. Alles dazu finden Sie auf unserer Homepage.

Bahnhöfe in neuem Licht von Norka

Auf der InnoTrans 2014 zeigt Norka eine Reihe von LED-Neuentwicklungen, die speziell für den Einsatz in Bahnhöfen konzipiert wurden. Zum Beispiel die "München" LED-Leuchtenserie für den Einsatz in U-Bahn-Stationen oder die neue Wetterschutzhaus-Leuchte "Beelitz". Unter dem Motto ‘Licht auf den Punkt’ präsentiert Norka zudem ein breites Spektrum planungsoptimierter LED-Leuchten, die erhebliche Energieeinsparungen von bis zu 50% ermöglichen im Vergleich zu Leuchten mit Leuchtstofflampenbestückung.
Bei mehreren Projekten im ÖPNV kommen Norka-Leuchten zum Einsatz: bei der Beleuchtung der vier Bahnhöfe entlang der neuen City-Tunnel-Linie in Leipzig ist Norka in allen vier Stationen vertreten, bei der Hamburger Hochbahn wird in einem Pilotprojekt, der U-Bahn-Haltestelle Langenhorn, erstmals LED-Technik des Unternehmens eingesetzt.
Quelle: Norka

Premiere des neuen Solaris Urbino

Solaris präsentiert auf der IAA zum ersten Mal den neuen Solaris Urbino. Während der Premiere wurden der 12-Meter-Standardbus sowie der Gelenkbus in 18-Meter-Ausführung vorgestellt. Gleichzeitig ist Verkaufsstart für den neuen Urbino 12 und den neuen Urbino 18. Weitere Modelle werden systematisch für den Verkauf freigegeben. Die Produktion der neuen Busse startet in den ersten Monaten des Jahres 2015.
Der Solaris Urbino ist eine völlig neue Konstruktion. Er ist leichter, noch robuster und zeichnet sich durch ein attraktives Design aus. Es wurden im neuen Fahrzeug viele Weiterentwicklungen eingeführt, die alle Bereiche der Konstruktion verbessern. Von der bisherigen Generation der Urbino-Busse wurden aber alle Elemente behalten, die sich während der letzten Jahre bewährt haben und als Solaris-Erkennungszeichen gelten.
Ebenfalls wurde in Hannover der neue Solaris Urbino 18 electric vorgestellt. Er ist einer von vier Gelenk-Elektrobussen, die von der Braunschweiger Verkehrs-GmbH gekauft wurden. Das System der berührungslosen Ladung lässt es zu, in den Elektrofahrzeugen eine verhältnismäßig kleine Batterie zu installieren. Sie hat lediglich eine Kapazität von 90 kWh und befindet sich auf dem Dach hinter der Antriebsachse. Diese Lösung sorgt dafür, dass der Elektrobus keinen "Motorturm" hat. So bietet das Fahrzeug über 50 Sitzplätze.
Die Konfiguration des elektrischen Antriebs und des Ladesystems kann im Solaris-Elektrobus auf jeden Kunden zugeschnitten werden. Alle Bus-Eigenschaften werden an die Route angepasst, auf der der Elektrobus fahren wird. Der Kunde gibt die Charakteristik und Länge der Buslinie bekannt und die Ingenieure von Solaris entwickeln ein maßgeschneidertes Fahrzeug. Sie empfehlen eine entsprechende Buslänge, Batteriegröße und das passende Ladesystem. Das Ergebnis ihrer Arbeit ist ein Urbino electric, der speziell für die angegebene Route konzipiert ist.
Quelle: Solaris

MAN mit neuen Bussen und neuen Lösungen

MAN präsentiert auf der IAA Nutzfahrzeuge ein breites Spektrum modernster Lkw und Busse. Im Busbereich stehen zwei Modelle im Mittelpunkt. Eine ist die neue Ausführung des Top-Modells, der "NEOPLAN" Skyliner. Dieser ist ab Juni 2015 in Euro 6-Ausführung erhältlich und dann das Fahrzeug mit dem geringsten CO2-Emissionen pro Fahrgast in seiner Klasse. Der Doppeldecker in preisgekröntem Design bietet Platz für bis zu 83 Personen. Die Ausstellungsvariante ist barrierefrei und verfügt über zwei Plätze für Rollstuhlfahrer.
Ebenfalls zu sehen ist der frisch gekürte Bus of the Year 2015, der MAN "Lion’s City GL CNG". Dieser Erdgas-betriebene Stadtbus überzeugte die Jury aus internationalen Fachjournalisten durch seinen besonders umweltfreundlichen, kraftvollen und dabei sparsamen Antrieb. Der Erdgasbus ist nicht nur umweltfreundlicher als ein Bus mit Dieselantrieb, er ist über den Lebenszyklus hinweg auch um ca. 15% preiswerter in Unterhalt und Betrieb.
MAN Solutions steht für das Ineinandergreifen von Dienstleistungen, die dem Kunden wertvolle Möglichkeiten zur Kostensenkung bieten. MAN zeigt auf der IAA zahlreiche Neuerungen aus diesem Bereich. Ein Beispiel dafür ist die neue Dienstleistung Connected CoDriver von MAN ProfiDrive. Dieses Angebot ist ein Ferntraining über einen Zeitraum von einer Woche bis zu drei Monaten, bei dem ein Trainer dem Fahrer praktisch als virtueller Beifahrer zur Seite steht.
Quelle: MAN

Hella zeigt stehendes Fahrpedal für Nutzfahrzeuge

Auf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge präsentiert das Licht- und Elektronikunternehmen Hella ein stehendes Fahrpedal zur Anwendung in Nutzfahrzeugen. Das stehende Fahrpedal ist ein kundenungebundenes Standardprodukt und daher auch in kleinen Stückzahlen erhältlich. Das Fahrpedal vereint hochpräzise Messung mittels kontaktloser Sensortechnologie mit robustem und langlebigem Design.
Herzstück ist die etablierte und zuverlässige "Cipos"-Technologie, die Hella bereits seit Jahren erfolgreich in Pkw einsetzt. Sie basiert auf dem Prinzip der induktiven (und damit kontaktlosen) Positionsmessung, welche besonders präzise den Pedalwinkel misst und als elektrisches Signal an die Motorsteuerung weitergibt. Im Gegensatz zu vielen anderen Methoden der Positionsmessung ist die "Cipos"-Technologie beinahe verschleißfrei und darüber hinaus unempfindlich gegenüber elektrischen und magnetischen Störungsquellen. Durch das Gehäuse aus glasfaserverstärktem Kunststoff ist der Sensor optimal gegen Feuchtigkeit und Nässe geschützt.
Quelle: Hella

Temsa verstärkt Service für den deutschen Markt

Temsa stellt auf der IAA fünf Modelle der neuen Generation mit Euro-6-Motoren vor. Dinçer Çelik, CEO bei Temsa, betonte, dass das Unternehmen mit diesen Innovationen nun auf ein höheres Niveau abzielt. Er sagte: "Unsere neuen Euro 6 Modelle, die die Erwartungen der europäischen Verkehrsunternehmen erfüllen, nehmen bereits eine starke Position in diesem Markt ein. Unsere sieben neuen Euro 6 Produkte, welche wir Ihnen zur Busworld Europe in Kortrijk 2013 präsentiert haben und jetzt auf der IAA in Hannover vorstellen, repräsentieren unseren Einsatz für den deutschen und europäischen Markt."
Temsa nimmt an der 65. IAA mit fünf neuen Fahrzeugen teil, die auf die Marktsegmente Stadtverkehr, Überlandverkehr und Reiseverkehr abzielen. Das Unternehmen präsentierte den Messebesuchern die Modelle LD 12, HD 12, LF 12, MD 9 LE und MD 9. Çelik erklärte dazu: „Unser neuer Euro 6 MD 9 Midibus wurde speziell für den deutschen Markt neu positioniert."
Die Neustrukturierung von Temsa in Deutschland soll zudem den Service für Kunden verbessern. Ein neuer Geschäftsführer, ein neues Verkaufsteam und ein neuer After Sales Manager sind nur einige der eingeführten Veränderungen. Temsa hat in diesem Prozess auch den Standort vergrößert und verlagert. Zudem hat Temsa neue Servicewerkstätten in Deutschland geschult, so dass diese mit Kundenbedürfnissen noch besser umgehen können.

Quelle: Temsa

Van Hool stellt neue Reisebusreihe EX vor

Van Hool, der belgische Hersteller von Linienbussen, Reisebussen und Nutzfahrzeugen, hat auf der IAA 2014 zum ersten Mal den EX präsentiert, eine neue Reisebus-Produktreihe für den europäischen Markt. Die EX-Reihe soll zunächst in 2 Höhen und 3 Längen angeboten werden. Sie besteht aus bereits standardisierten 2- und 3-achsigen Fahrzeugen, die je nach Konfiguration für den Reise-, Linien- oder Intercity-Verkehr eingesetzt werden können. Der EX wurde vollständig im Hauptsitz in Koningshooikt, Belgien, designt und entwickelt, und ab dem vierten Quartal 2014 wird er im Van Hool-Werk in Skopje (Mazedonien) gebaut. Im Laufe des ersten Quartals 2015 kommen die Fahrzeuge auf europäischen Straße.
Van Hool hat verschiedene Neuerungen für den EX entwickelt. Deshalb wurde unter anderem das Fahrzeug vorne um 10 cm verlängert. So haben nicht nur der Fahrer und der Reiseleiter, sondern auch die Fahrgäste mehr Platz. Der Fahrer nutzt neu entworfene Außenspiegel, die ganz ohne toten Winkel die gesamte Situation vor und neben dem Fahrzeug zeigen. Für den EX wurde zudem ein vollkommen neues, modular aufgebautes Armaturenbrett rund um den Fahrer entwickelt, wobei auf Ergonomie und Stauraum geachtet wurde.


Filip Van Hool, CEO von Van Hool, erläutert: "Van Hool möchte mit dem EX nicht nur die bestehenden, sondern auch neue Kunden in ganz Europa erreichen und außerdem neue Märkte erschließen. Die standardisierte EX-Produktreihe wird außerdem zu wettbewerbsfähigen Preisen auf den Markt kommen. Die Kapazitäten des Van Hool-Werks im mazedonischen Skopje wurden erweitert, um dort die neue Produktreihe bauen zu können. Dieses neue Werk ist bereits seit über einem Jahr in Betrieb und wird in diesem Jahr über 300 Fahrzeuge für die USA produzieren. Ab dem 4. Quartal beginnt die Produktion des EX."
Quelle: Van Hool