Die NordWestBahn konnte sich bei der Neuausschreibung des Weser-Ems-Netzes durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), den Bremer Senat und den Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) mit einem innovativen Angebot durchsetzen, das auch eine Vielzahl von Verbesserungen für ihre Fahrgäste umfasst. Abzuwarten ist jetzt noch eine zehntägige Einspruchsfrist.
Elektrischer Bus-Linienbetrieb in Hamburg-Blankenese
Seit heute fährt erstmals regulär im Linienbetrieb ein rein akkuelektrisch angetriebener VHH-Bus durch Hamburg-Blankenese. Als erstes Busunternehmen in der Metropolregion Hamburg und Partner im HVV startet die VHH den regulären Linienbetrieb in der Freien und Hansestadt Hamburg mit einem vollkommen elektrisch fahrenden Bus, der seinen Strom zu 100% aus regenerativen Quellen bezieht. Die VHH als hanseatischer Mobilitätsdienstleister vertraut dabei auf ein Fahrzeug, das der italienische Hersteller Rampini aus Passignano konzeptioniert und entwickelt hat (Fahrmotor von Siemens). Für die 5,2 Kilometer lange Strecke der Linie 48 wird der Elektrobus genau wie seine Diesel-betriebenen Pendants 18 Minuten benötigen. Die Fahrt durch die engen und steilen Gassen von Blankenese fällt dem Elektrobus dabei ebenso leicht wie die Bewältigung der starken Steigung des Wasebergs mit bis zu 16 %. Auf rund 800 Metern Länge überwindet das von den Blankenesern liebevoll „Elektrobergziege“ getaufte Fahrzeug dabei immerhin 72 Meter.
Balfour Beatty Rail GmbH veräußert Geschäftsbereich Fahrwegoptimierung
Die Geschäftsführung der Balfour Beatty Rail GmbH gibt den Verkauf des Kompetenzbereichs Fahrwegoptimierung (FWO) an die amerikanische Gesellschaft L.B. Foster bekannt. Der Übergang ist für den 1. November 2014 geplant.
Geschäftsführer Dr. Michael Bernhardt: "Wir freuen uns, mit L.B. Foster einen renommierten neuen Eigner für den Kompetenzbereich FWO gefunden zu haben. L.B. Foster verfügt bereits über eine starke Marktposition im US-amerikanischen Markt und verstärkt mit dieser Akquisition und den bereits existierenden Aktivitäten in Großbritannien den europäischen Marktauftritt."
Die Geschäftsführung der Balfour Beatty Rail hat in 2013 entschieden, ihr Portfolio stärker zu fokussieren und im Rahmen dessen das Schreck-Mieves Weichenwerk in Dortmund geschlossen. Die Veräußerung des Kompetenzbereichs FWO an die amerikanische L.B. Foster erfolgt im Zuge der Strategie, sich weiter auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Der Kompetenzbereich FWO beschäftigt derzeit 3 Mitarbeiter am Standort Bochum.
Quelle: Balfour Beatty Rail
DB letzter Anbieter für Berliner S-Bahn
Laut Berliner Zeitung hat im Rennen um den neuen Vertrag bei der Berliner S-Bahn auch der letzte Konkurrent der Deutschen Bahn aufgegeben. Das Bewerbungsverfahren sei offenbar zu kompliziert gewesen. National Express, letzter Konkurrent der DB in dem Verfahren, habe Branchenkreisen zufolge entnervt das Handtuch geworfen.
Finanzielle Hilfe für Schweriner Nahverkehr
Der Nahverkehr Schwerin bekommt finanzielle Unterstützung vom Land Mecklenburg-Vorpommern. Fast neun Millionen Euro erhält das städtische Unternehmen in den kommenden drei Jahren vom Infrastrukturministerium. Für den Großteil der Summe will der Schweriner Nahverkehr in den nächsten Jahren neue Busse kaufen. Allerdings soll die Busflotte dabei von 40 auf nur noch 32 Fahrzeuge reduziert werden. Nahverkehrs-Chef Norbert Klatt will dadurch Kosten sparen. Der Rest des Zuschusses fließt in die Erneuerung von Haltestellen und Gleisen der Straßenbahn. Wegen der schlechten Haushaltslage der Stadt muss der Schweriner Nahverkehr erstmals seit Jahren die Preise erhöhen. Von Dezember an kostet zum Beispiel der Einzelfahrschein 1,80 Euro statt 1,50 Euro.
HAFAS Live-Fahrplan auch in Frankreich
Ab sofort zeigt die SNCF auf ihrer Website www.sncf.com die Echtzeitdaten ihrer Züge und Verbindungen in der innovativen Live-Ansicht „SNCF Maps". Der HAFAS Live-Fahrplan öffnet sich beim Klick auf „Géolocalisez votre train" und verrät die aktuellen Positionen aller Züge in Frankreich. Bereits seit vielen Jahren setzt die französische Staatsbahn auf das Fahrplanauskunftssystem HAFAS aus dem Hause HaCon. Nach der Integration von Echtzeitdaten bietet „SNCF Maps" den Fahrgästen nun noch mehr Service und hilft ihnen, ihre Fahrten und Anschlüsse besser zu koordinieren.
Gasbuskonzept von Scania und Van Hool
Scania hat in Zusammenarbeit mit Van Hool ein einzigartiges Gasbuskonzept für den Stadt- und BRT (Bus Rapid Transit)-Verkehr entwickelt. Mit Biogas oder Erdgas betrieben kombiniert dieser Bus eine hohe Fahrgastkapazität mit hoher Umweltverträglichkeit. Das Gelenkbuskonzept zeigt sein helles und geräumiges Niederflurinterieur und vier Doppeltüren, die an der Haltestelle für komfortables Ein- und Aussteigen sowie für einen hohen Fahrgastfluss sorgen.
Großbaustelle in Freiburg ist abgeschlossen
Die Bauarbeiten zur Erneuerung der Kanäle und Versorgungsleitungen sowie der Bahnanlagen für die Stadtbahn in Freiburg rund um den Bertoldsbrunnen und in der Bertoldstraße sind weitgehend abgeschlossen. Ab heute können alle Stadtbahn- und Buslinien wieder die gewohnten Fahrwege über den Bertoldsbrunnen nehmen. VAG Vorstand Stephan Bartosch dankte allen am Projekt Beteiligten für die gute Arbeit: „Diese komplexe Baustelle in dieser kurzen Zeit zu bewältigen war wirklich ein enormer Kraftakt.“
„Solch eine enge Verzahnung von Badenova- und VAG Baustelle hatten wir in der Vergangenheit so noch nicht. Auch vier Kanalbautrupps gleichzeitig am Start zu haben war für uns ein Novum. Wir sind froh und ein bisschen stolz, dass alles so gut geklappt hat“, bilanziert Thorsten Radensleben, Vorstandsvorsitzender Badenova. Um den herausfordernden Zeitplan einzuhalten, verabschiedete sich Badenova von der im Kanalbau üblichen „linearen“ beziehungsweise abschnittsweisen Bauweise und arbeitete an vielen Stellen gleichzeitig.
Baubürgermeister Martin Haag ergänzte: „Diese Arbeiten, die große Einschränkungen mit sich brachten, waren zwingend notwendige Investitionen, um das reibungslose Funktionieren von Freiburgs Infrastruktur in der Innenstadt auch in Zukunft zu gewährleisten. Mein Dank gilt vor allem den Anliegern und Einzelhändlern für deren Verständnis.“
Zu Beginn der 20wöchigen Bauzeit erneuerte Badenova im Auftrag des Eigenbetriebs Stadtentwässerung (ESE) in rund 4 Metern Tiefe zirka 170 Meter Abwasserkanal mit einem Durchmesser von 40 bis 100 Zentimetern. Zudem entstand unmittelbar süd-östlich des Bertoldsbrunnens ein unterirdisches Überlaufbauwerk, das bei Starkregen das Abwasser auf verschiedene Kanalstränge verteilt. Der alte Abwasserkanal stammte aus dem Jahr 1896 und war stark sanierungsbedürftig.
VAG und Badenova arbeiteten eng verzahnt
Immer dann, wenn ein Baufeld von der Badenova abgeschlossen war, rückte die VAG nach und begann mit dem Bau der Bahnanlagen. Die alten Gleise rund um Freiburgs am stärksten befahrenen Straßenbahnknoten stammten zum Teil noch aus den siebziger Jahren. Eine zunehmende Zahl von Weichenbrüchen, die den Stadtbahnverkehr immer wieder erheblich behinderten, waren deutliche Signale für den dringenden Handlungsbedarf, der hier vorlag.
Insgesamt hat die VAG in der Kaiser-Joseph-Straße und der Bertoldstraße rund 900 Meter Gleis mitsamt zehn Weichen neu eingebaut. Neben Gleisen und Oberleitungen zählen auch elektrische und elektronische Gewerke zu einer modernen Bahnanlage. Auch hierfür waren Erneuerungsarbeiten notwendig.
Für 2017 ist geplant, die Kanäle und Gleise in der nördlichen Kajo bis über das Siegesdenkmal hinaus zu erneuern. Dabei entstehen auch zwei neue Haltestellenbereiche.
Bernd Kolvenbach als VRS-Zweckverbandsvorsitzender bestätigt
Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Sieg hat sich nach der Kommunalwahl neu konstituiert und dabei ihren bisherigen Vorsitzenden Bernd Kolvenbach im Amt bestätigt. Zum ersten Stellvertreter des Euskirchener CDU-Politikers wurde Dietmar Tendler (SPD-Fraktion im Kreistag des Rhein-Sieges) gewählt. Zweiter Stellvertreter wurde Johannes Bortlisz-Dickhoff (Bündnis 90/Die Grünen Rhein-Erft-Kreis).
In der Zweckverbandsversammlung des VRS sind mit CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen sowie dem Zusammenschluss von FDP und Kölner Bürgerbündnis vier Fraktionen sowie ein Einzelmandatsträger von „Deine Freunde Köln“ vertreten. Die Zweckverbandsversammlung ist das wichtigste Organ des VRS-Zweckverbandes und beschließt beispielsweise den VRS-Tarif. Ihre 37 Mitglieder werden von den neun zum Verbundgebiet gehörenden Kreisen und kreisfreien Städten (Köln, Bonn, Leverkusen, Monheim, Kreis Euskirchen, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Rheinisch-Bergischer-Kreis, Oberbergischer Kreis) entsandt.
eCarTec 2014 beendet- glückliche Award-Gewinner
Die eCarTec 2014 ist gestern zu Ende gegangen. Ingesamt über 12.000 Besucher aus 46 Ländern informierten sich in den vergangenen drei Messetagen an Ständen von 410 Ausstellern über den Themenbereich Elektromobilität.
Glückliche Gewinner gab es am Abend des 21. Oktober auf dem Forum der Elektromobilitätsmesse. Hier überreichte Ministerialdirektor Dr. Bernhard Schwab – Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie – in Vertretung von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner gemeinsam mit Moderator Jan Stecker und dem Veranstalter der eCarTec Munich Robert Metzger in einer feierlichen Preisverleihung den eCarTec Award als Bayerischen Staatspeis für Elektromobilität. Der Preis wurde in insgesamt sechs Kategorien verliehen.
Über den Sieg in der Kategorie "Electric Vehicle" durfte sich die Volkswagen AG mit ihrem e-Golf freuen. Gewinner in der Kategorie "Energy & Infrastructure" war die INTIS GmbH mit ihrem induktiven Energieübertragungssystem. In der Kategorie "Energy Storage" überzeugte die Akasol GmbH mit ihrem Li-Ionen-Batterie-Modul "AKAMODULE HHP / AKASYSTEM HHP 8M".
Sieger in der Kategorie "Powertrain & Electronics" wurde die ZF Friedrichshafen AG mit ihrer Einreichung des "EVD 1+ (Electric Vehicle Drive 1 Plus)", einem elektrischem Achsantriebssystem für kleine und mittlere PKW. In der Kategorie "Product Concept / Vision" wurde das TUM Create – Research Center Erster mit "EVA" dem ersten rein elektrischen Taxi, das speziell für tropische Megastädte entwickelt wurde. Der sechste Gewinner war die Hubject GmbH mit ihrem Konzept "intercharge – charge wherever you like", das öffentliche Ladestationen anbieterübergreifend zugänglich macht.
Die Gewinner erhielten ein Preisgeld von je 10.000 EUR pro Kategorie. Insgesamt zeigten sich die Veranstalter der eCarTec zufrieden mit den Ergebnissen von 2014.
Quelle: MunichExpo GmbH