Mit dem Relaunch der Website www.myeasyGO.de präsentiert sich die ÖPNV-Applikation easy.GO in neuer Qualität. Im Focus des neuen Online-Auftritts stehen zielgruppenspezifisch aufbereitete Informationen, ein klares Design sowie eine strukturierte Übersicht zur Funktionalität der App-Anwendung. Der Relaunch der Website möchte mit konsequenter Ausrichtung auf den Kundennutzen überzeugen. Der easy.GO-Anwender wird intuitiv durch die Seite geführt. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Anbindung der Verkehrsregionen und des Kundenportals gelegt. Regionale Informationen aus den einzelnen easy.GO-Verkehrsregionen stehen dem User hier genauso zur Verfügung wie ein Login zur Einsicht der getätigten mobilen ÖPNV-Ticketkäufe.
Umbau Horster Straße in Gelsenkirchen
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) fördert den Umbau der ÖPNV-Infrastruktur an der Horster Straße in Gelsenkirchen, welcher in mehreren Bauabschnitten erfolgt. Das Gesamtvolumen der Baumaßnahme beträgt 17,83 Millionen Euro, die Kosten des aktuellen vierten Bauabschnitts belaufen sich auf 5.193.700 Euro. Heute hat VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 3,15 Millionen Euro für den 830 Meter langen vierten Bauabschnitt von der Hugostraße bis zur Sedanstraße freigegeben. Einem vorzeitigen Maßnahmenbeginn wurde bereits am 27.10.2014 zugestimmt.
Ziel des gesamten Maßnahmenpakets ist eine deutliche Qualitätsverbesserung für die Kundinnen und Kunden des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Im Blickpunkt stehen dabei der barrierefreie Zugang, eine kundenfreundliche Haltestellengestaltung, die Steigerung der Pünktlichkeit und eine Verbesserung der Anschlusssicherheit. Die Horster Straße gehört zu den hochbelasteten Verkehrsachsen innerhalb des Gelsenkirchener Stadtgebiets und wird von Individualverkehr und ÖPNV befahren. Aufgrund der starken Belastungen und der damit verbundenen Störungen wurde die Umgestaltung notwendig.
Bislang fährt die Straßenbahn der Linie 301 in diesem Bereich zweigleisig und teilt sich den Fahrweg weitestgehend mit dem motorisierten Individualverkehr. Im Zuge der Maßnahmen wird die Verkehrsführung grundlegend neu strukturiert und vor allem an den Haltestellen entzerrt. Durch den Bau separater Spuren für die Straßenbahn an strategisch wichtigen Haltestellen und die Nutzung von Lichtsignalen soll der Vorrang des Schienenverkehrs gesichert und eine Zeitersparnis erreicht werden.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem barrierefreien Zugang zu den Verkehrsmitteln. Um insbesondere älteren Mitbürgern, mobilitätseingeschränkten Kunden und Fahrgästen mit Kinderwagen den Ein- und Ausstieg zu erleichtern, wird der Bürgersteig im Bereich der Haltestellen der Höhe des Fahrzeugbodens angeglichen. Da die Fahrgäste somit einfacher und schneller ein- und aussteigen können, wirkt sich diese Maßnahme auch positiv auf die Pünktlichkeit der Straßenbahn aus.
Die Gesamtkosten des vierten Bauabschnitts belaufen sich auf 5.193.700 Euro, auf den förderfähigen Anteil der diversen Baumaßnahmen entfallen 4.846.400 Euro. Gemäß der Förderrichtlinie kam im Zuge des Bewilligungsverfahrens ein Fördersatz von 65% zum Tragen, so dass die Zuwendungssumme letztlich 3.150.200 Euro beträgt.
Volvo Busse und Siemens kooperieren bei Elektrobussystemen
Die Volvo Bus Corporation und Siemens haben eine Kooperationsvereinbarung über die Lieferung elektrischer Stadtbussysteme unterzeichnet. Im Rahmen des Vertrags liefert Volvo Elektro-Hybridbusse sowie vollelektrische Busse und Siemens liefert und installiert Hochleistungsladestationen mit einer Ladekapazität von bis zu 300 Kilowatt für die Elektrofahrzeuge. Die beiden Unternehmen arbeiten seit 2012 im Bereich Elektromobilität zusammen und bauen nun ihre Kooperation weiter aus. Ziel ist es, gemeinsam einen Standard für Ladeinfrastruktur zu entwickeln, damit Städte einfacher auf Elektrobussysteme umsteigen können.
„Wir freuen uns, dass wir uns mit einem der weltweit größten Technologieunternehmen zusammengeschlossen haben, das unsere Vision von Elektromobilität teilt. Dank dieser Vereinbarung eröffnen sich uns neue Geschäftsmöglichkeiten, und wir können Städte bei der Umstellung auf nachhaltige und kosteneffiziente öffentliche Verkehrssysteme unterstützen“, unterstrich Håkan Agnevall, Präsident der Volvo Bus Corporation.
„Elektrobusse sind ein wichtiger Baustein für einen umweltfreundlichen und nachhaltigen städtischen Nahverkehr. Siemens und Volvo bringen beide die Technologie und Erfahrung mit, diese Entwicklung aktiv mitzugestalten“, sagte Jochen Eickholt, CEO der Siemens-Division Mobility.
Volvo und Siemens lieferten 2014 erstmals gemeinsam ein städtisches Elektrobussystem an die Hamburger Hochbahn. Drei Elektro-Hybridbusse mit Plug-in-Technologie von Volvo werden von einem Siemens-Ladesystem mit Strom versorgt. Die Busse verkehren auf der neuen Innovationslinie in Hamburgs Innenstadt. Im Laufe des Jahres 2015 werden vollelektrische Busse sowie Elektro-Hybridbusse und die entsprechende Ladeinfrastruktur für die schwedischen Städte Göteborg und Stockholm geliefert. Der Lieferanteil von Siemens umfasst die Ladeinfrastruktur mit Schnellladestationen, Hilfssysteme, Kabel, Bauarbeiten, Montage, Inbetriebnahme und Wartung.
Auch Salzburg setzt auf qando
Nach Wien, Klagenfurt und Graz setzt mit Salzburg bereits die vierte österreichische Landeshauptstadt auf qando, wenn es darum geht Fahrgäste im öffentlichen Verkehr mit Echtzeit-Informationen und Routenvorschlägen zu versorgen. Die App wird von der Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation angeboten. Die Fluidtime Data Services GmbH war für Konzeption und Umsetzung zuständig und betreibt den mobilen Dienst.
Auskömmliche Finanzierung im SPNV
Im Deutschen Bundestag steht morgen (29.01.2015) die Änderung des Regionalisierungsgesetzes auf der Tagesordnung. Neben einem Entwurf der Bundesregierung (Drs.: 18/3785) steht auch ein Entwurf der Länder zur Debatte (Drs.: 18/3563). Mit ihrem Entwurf wollen die Länder unter anderem eine Erhöhung der Mittel an den nachgewiesenen Bedarf auf 8,5 Milliarden Euro im Jahr 2015 sowie eine darauf aufbauende jährliche Dynamisierungsrate von zwei Prozent, um Preissteigerungen abzufedern.
Mecklenburg-Vorpommerns Infrastrukturminister Christian Pegel: „Nach einem Gutachten der Länder zum Bedarf an Regionalisierungsmitteln benötigen die Länder diesen Betrag, um den Öffentlichen Verkehr auf der Schiene sicherzustellen. Vor dem Hintergrund einer entsprechenden Finanzausstattung der Länder haben sich diese auf einen neuen Verteilungsschlüssel verständigt, der allerdings nur zusammen mit der konkret erhöhten Mittelausstattung Bestand haben kann.“
Ein Gutachten des Bundes zum gleichen Thema soll belegen, dass die derzeitige Höhe der Regionalisierungsmittel von 7,3 Milliarden Euro nicht ausreicht. Soweit bekannt soll das Bundesgutachten für 2015 einen Sockelbetrag von lediglich 7,65 Milliarden Euro und allerdings eine Dynamisierung von 2,67 Prozent errechnet haben. Offiziell wurde das Gutachten bislang nicht zur Verfügung gestellt.
Infrastrukturminister Christian Pegel: „Der Bund will bis 2016 den Ländern die derzeit bereits unzureichende Finanzausstattung auf gleicher Höhe weiterhin gewähren. Das ist kein echtes Angebot. Und vor allen Dingen bietet es keinerlei Perspektive, auf der man ernsthaft einen zukunftsfähigen Öffentlichen Verkehr planen könnte. Sollte der Bundestag den Gesetzentwurf der Länder zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes am Donnerstag ablehnen, ist das eine Kampfansage an Millionen Pendler und stellt die Zukunft des Schienenpersonennahverkehrs in Frage.“
REVO-E in Volvo-Hybridbussen
Der schwedische Bushersteller Volvo schließt weitere Rahmenvereinbarung mit Spheros: Fortan werden alle klimatisierten Hybridbusse für den europäischen Markt mit der vollelektrischen Aufdachklimaanlage REVO-E ausgerüstet. Nachdem Spheros bereits 2009 von der Volvo Bus Corporation mit der klimatechnischen Ausstattung der Euro 5-Hybridfahrzeuge betraut wurde, erfolgte nunmehr der zweite Serienauftrag in Folge zur Ausrüstung der neuen Euro 6 Überland- und Stadtbusse. Im Einzelnen handelt es sich um die einstöckigen Niederflurbusse Volvo 7900 Hybrid Euro 6 und Volvo 7900 Hybrid Gelenkbus Euro 6 mit der REVO-E sowie der Überlandmodelle aus der 8900er Serie mit der REVO Classic. Daneben stammen auch die Heizungs- und Lüftungsanlagen aus dem Hause Spheros.
Hanning & Kahl und IBEG kooperieren
Die Hanning & Kahl GmbH & Co. KG und die IBEG Systems GmbH kooperieren bei der Vermarktung der IBEG-Produkte. Hanning & Kahl bietet die Sandstreu- und Trittstufensysteme des Marler Unternehmens seit Dezember über seine weltweite Vertriebsorganisation an. Zum Portfolio von IBEG zählen u.a. Sandstreu-, Einstiegs- und Messsysteme sowie Heizungen und Lüftungen. Die innovativen Sandstreusysteme ergänzen die Bremssysteme von Hanning & Kahl zu einem perfekten Ganzen. Auch die IBEG-Trittstufensysteme für Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs vervollständigen das Produktspektrum des Oerlinghauser Familienunternehmens. Daher entschloss man sich, diese Systeme gemeinsam zu vermarkten. Der Kunde bekommt nun umfassendes Bremsen-Know-how sowie die Systemverantwortung aus einer Hand. Dafür stellt Hanning & Kahl seine weltweiten Auslandsvertretungen zur Verfügung. Dazu gehört auch der Service aus Oerlinghausen, der durch die eigenen Service-Niederlassungen in den USA und China unterstützt wird. Darüber hinaus können die Fertigungs- und Montagekapazitäten des ostwestfälischen Mittelständlers genutzt werden, um gemeinsam Großprojekte zu bedienen.
Bus Éireann erneuert Planungssystem
Der irische Busbetreiber Bus Éireann versorgt nahezu alle Städte und Regionen Irlands mit einem regelmäßigen Nah- und Fernverkehr. Für die Disposition der mehr als 1.300 Fahrer verwendet das Unternehmen das System IVU.crew der Berliner IVU Traffic Technologies AG. Mit insgesamt 685 Fahrzeugen betreibt Bus Éireann sowohl Fernbusverbindungen zwischen den großen Städten Irlands als auch den öffentlichen Verkehr innerhalb von Städten und in ländlichen Gebieten. Auch Verbindungen nach Nordirland, Großbritannien und das europäische Festland sowie der nationale Schulbusverkehr, der im Auftrag der irischen Regierung stattfindet, zählen zum Angebot von Bus Éireann. Den dafür notwendigen Mitarbeitereinsatz plant das Unternehmen mit der Personalmanagementsoftware IVU.crew. Die grafische Personaldisposition erlaubt die Planung von effizienten und ausgewogenen Diensten und Dienstreihenfolgen. Das System unterstützt die Disponenten von Bus Éireann mit einer automatischen Fahrerzuteilung und einer individuellen Dienstreihenfolgenprüfung. Die Fahrer können zudem Wunschdienste angeben, die bei der Planung bevorzugt berücksichtigt werden. Dank der flexibel anpassbaren Lohnregeln der integrierten Lohnschnittstelle ist das System zudem für künftige Anforderungen gerüstet.
switchh nun auch in Winterhude
Bezirksamtsleiter Harald Rösler und Günter Elste, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN), eröffneten heute mit Vertretern der Partnerunternehmen den switchh-Punkt in der Saarlandstraße – direkt vor dem Eingang zur U-Bahn-Haltestelle Saarlandstraße. Er bietet Platz für insgesamt zehn Fahrzeuge der Partner car2go und Europcar. Im direkten Umfeld befindet sich zudem eine Leihstation von StadtRad.
Die U-Bahn-Haltestelle Saarlandstraße wird täglich von rund 8 000 Fahrgästen genutzt. Im unmittelbaren Umfeld sind unter anderem mit dem Stadtparkquartier neue innenstadtnahe Verdichtungsräume entstanden.
Kongress Batterieforum Deutschland
In ihrem Grußwort zum dritten Batterieforum Deutschland in Berlin betonte die Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka, dass eine deutsche Batteriezellfertigung ein wesentliches Element für eine erfolgreiche Umsetzung der Elektromobilität und der Energiewende ist. Die Industrie ist gefordert, nun die Richtung für die zukünftige Produktion vorzugeben. Die Bundesregierung hat ein großes Interesse, diese Wertschöpfung in Deutschland zu halten und wird intensiv an der erfolgreichen Umsetzung mitarbeiten.