Wartung von 74 Bombardier Electrostar-Zügen

Bombardier Transportation hat mit der National Express Group einen Wartungsvertrag für das neue Essex Thameside Franchise geschlossen, für das die National Express Group kürzlich den Zuschlag vom britischen Verkehrsministerium erhalten hat. Der Vertrag, der eine Laufzeit von zehn Jahren hat und um weitere fünf Jahre verlängert werden kann, umfasst Wartung und Ersatzteile für 74 vierteilige Electrostar-Züge der Klasse 357 und hat einen Wert von etwa 196 Millionen Euro.
Der Ansatz von Bombardier Transportation zu diesem neuen Wartungsvertrag beinhaltet mehrere Initiativen, um effektive Unterstützung bereitzustellen und die Leistung der Flotte zu verbessern. Im Einklang mit der Leistung der National Express Group im Bereich von Franchise-Lizenzen und deren betrieblichen Verpflichtungen umfasst der neue Vertrag ein Leistungsschema, um Anreize für Verbesserungen zu schaffen und das Automatic Vehicle Inspection System (AVI-System) von Bombardier zu integrieren. Das AVI-System, das bereits im Depot Central Rivers von Bombardier eingesetzt wird, ist eine branchenführende Technologie, die Betreibern eine Reihe von Absicherungen und Sicherheitsvorteilen sowie Komponenten- und Wartungsvorteilen und nicht zuletzt Kosteneinsparungen verschafft.

Strecke Leipzig-Chemnitz

Die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB), ein Tochterunternehmen der Transdev GmbH, hat die Ausschreibung des Regionalverkehrs auf der Strecke Leipzig Hbf – Geithain – Chemnitz gewonnen. Dies bestätigten, unter Vorbehalt des rechtssicheren Zuschlags, die beiden Aufgabenträger „Zweckverband Verkehrsverbund Mittelsachsen“ (ZVMS) und „Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig“ (ZVNL), die den Schienenpersonennahverkehr im Namen des Freistaates Sachsen organisieren und bestellen.
Ab dem Fahrplanwechsel 2015 wird Transdev mit der MRB im Stundentakt für eine kundenfreundliche und zuverlässige Verbindung zwischen den kreisfreien Städten Leipzig und Chemnitz sowie den Landkreisen Mittelsachsen und Leipziger Land sorgen. Das bestehende Tarifangebot bleibt dabei unverändert. Zum Einsatz kommen lokbespannte Reisezugwagen mit Dieseltraktion, die jährlich rund eine Million Zugkilometer zurücklegen. Der Vertrag läuft bis zur Inbetriebnahme der Elektrifizierung der Strecke Chemnitz – Bad Lausick – Leipzig, jedoch mindestens bis Dezember 2023, maximal bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025.

Veit Salzmann ist neuer VDV-Vizepräsident

Der Geschäftsführer der Hessischen Landesbahn GmbH (HLB) übernimmt ab 1. Juli 2015 das Amt des Vizepräsidenten für den Bereich Personenverkehr mit Eisenbahnen im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) von Horst Klein. Die rund 95 im VDV organisierten Eisenbahnpersonenverkehrsunternehmen haben heute auf ihrer Verwaltungsratssitzung Veit Salzmann (50) einstimmig zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. In dieser Funktion übernimmt Salzmann ab 1. Juli auch das Amt des VDV-Vizepräsidenten.

ComfortClass 500 für Belgien

Das belgische Busunternehmen „Voyages Léonard“ hat im Neu-Ulmer Setra KundenCenter 12 Fahrzeuge der ComfortClass 500 übernommen. Die S 517 HD gehen für den Fernlinienanbieter „Flibco“ auf die Strecke, einem Unternehmen der im luxemburgischen Bascharage ansässigen Sales-Lentz Gruppe. Unter anderem verkehren die mit 52 Sitzplätzen ausgestatteten Reisebusse auf den Linien innerhalb Belgiens sowie nach Luxemburg, Deutschland und Portugal. Zudem bringen sie Passagiere in regelmäßigen Shuttle-Fahrten von Brüssel aus zum 50 Kilometer entfernt liegenden zweitgrößten belgischen Flughafen Charleroi.

Regionalisierungsmittel sind keine Verhandlungsmasse

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) unterstützt die Länder in ihrem Vorhaben, den Vermittlungsausschuss anzurufen, um endlich Klarheit über die zukünftige Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) aus den Regionalisierungsmitteln zu schaffen: „Es kann nicht sein, dass die Zukunft des SPNV wegen taktischer Manöver der Bundesregierung in den Bund-Länder-Finanzverhandlungen aufs Spiel gesetzt wird. Die Regionalisierungsmittel sind keine Verhandlungsmasse, sondern dringend notwendig für die Finanzierung des deutschen Nahverkehrs. Die Anrufung des Vermittlungsausschusses ist der konsequente und notwendige Schritt, den die Länder jetzt gehen müssen. Über die Höhe der Mittel darf nicht erst in den Bund-Länder-Finanzverhandlungen entschieden werden“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Seit Monaten können sich Bund und Länder nicht über eine Anschlussregelung bei den Regionalisierungsmitteln einigen. Trotz zweier unabhängiger Gutachten, die beide eine deutliche Anhebung der Mittel vorschlagen, hat die Bundesregierung Ende letzten Jahres lediglich den finanziellen Status Quo um ein Jahr fortgeschrieben. So bekommen die Länder aktuell rund 7,4 Milliarden Euro aus den Regionalisierungmitteln, hauptsächlich zur Finanzierung des Nahverkehrs  auf der Schiene, aber auch für Investitionen in den allgemeinen ÖPNV. Nötig wären allerdings, unter anderem wegen stark gestiegener Trassen- und Stationspreise, laut der Gutachten bis zu 8,5 Milliarden Euro pro Jahr und eine deutlich höhere Dynamisierung als bisher.
„Die objektiven Fakten liegen auf dem Tisch und eine bedarfsgerechte Erhöhung der Mittel wird von niemandem ernsthaft in Frage gestellt. Der Vermittlungsausschuss muss nun aufgrund der vorliegenden Gutachten zu einer sachlichen Bewertung kommen. Und zwar spätestens bis Juli, denn die Aufgabenträger und SPNV-Unternehmen benötigen Planungssicherheit für die Bestellung der Trassen und Verkehrsleistungen“, erklärt Fenske. Der VDV befürchtet, dass die Mittel auch im kommenden Jahr auf zu niedrigem Niveau einfach fortgeschrieben würden, sollte der Vermittlungsausschuss nicht bis zur Sommerpause eine geeignete Regelung finden. „Das führt dann zu Abbestellungen und Qualitätseinbußen im SPNV, und das kann niemand wollen“, so Fenske abschließend.

LVB unterzeichnen mit Solaris Vertrag zur Lieferung neuer Straßenbahnen

Neue Straßenbahnen für Leipzig: Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH haben einen Vertrag mit Solaris Bus & Coach zur Lieferung 41 neuer Straßenbahnen unterschrieben. Mit der Vertragsunterzeichnung werden verbindlich fünf Fahrzeuge bestellt. Außerdem sieht der Vertrag Optionen für weitere 36 Fahrzeuge vor.
"Die Investitionen in der LVB-Gruppe bewegen sich nun schon seit einigen Jahren auf einem hohen Niveau. Mit dem Ersatz der Tatra Fahrzeuge durch moderne Stadtbahnen von Solaris setzten wir diese Investitionsoffensive für den Leipziger Nahverkehr in den nächsten Jahren fort. Der für uns positive Verlauf der KWL-Prozesse vor dem High Court of Justice in London hat diese Entscheidung erst möglich gemacht. Neben den Fördermitteln des Freistaates unterstützt die Stadt Leipzig die Beschaffung der ersten fünf Fahrzeuge zusätzlich mit vier Millionen Euro. Das unterstreicht die Bedeutung des Projektes in Leipzig, Sachsen und Mitteldeutschland", so Dr. Norbert Menke, Sprecher der LVV-Geschäftsführung und LVB-Aufsichtsratsvorsitzender.
Nach der Vertragsunterzeichnung beginnen die LVB nun, mit Solaris das Pflichtenheft zur Festlegung technischer Details, auszugestalten. Dabei soll ein besonderer Schwerpunkt auf die regionale Wertschöpfung gelegt werden. Das bedeutet, dass einzelne Komponenten, wie Klimatechnik oder elektronische Bauteile, aus der mitteldeutschen Region geliefert werden. Etwa ein Drittel des Fahrzeuges bzw. der Einzelkomponenten werden aus Mitteldeutschland geliefert.
Das komplette Beschaffungsprogramm ist bis 2020 geplant. Das neue Fahrzeug soll bei einer Breite von 2,3 Metern und einer Länge von ca. 38 Metern ähnlich wie die zuletzt beschafften XXL-Bahnen einen Niederfluranteil von 65 Prozent haben. Mit Platz für bis zu 220 Fahrgäste wird das Fahrzeug auf den Bedarf der wachsenden Stadt Leipzig angepasst und somit neu konzipiert.
Quelle: LVB

Vossloh: Geschäftsjahr 2014

Das Geschäftsjahr 2014 war für Vossloh geprägt durch Restrukturierung und Neuausrichtung des Unternehmens. Eine im Frühsommer 2014 initiierte, umfassende Bestandsaufnahme im gesamten Konzern leitete den seitdem stattfindenden Transformationsprozess ein und machte erhebliche Anpassungen der ursprünglichen Prognose für das Geschäftsjahr 2014 erforderlich. Notwendige Anpassungen von Firmenwerten, die Aktualisierung von Projektkalkulationen, eine Korrektur zu optimistischer Geschäftseinschätzungen und Restrukturierungskosten für einzelne Bereiche führten zu einem negativen Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern von -171,6 Mio.EUR. Das EBIT lag somit in der seit Juni 2014 prognostizierten Bandbreite von -150 Mio.EUR bis -180 Mio.EUR. Vor Sondereffekten wurde ein bereinigtes EBIT von 30,6 Mio.EUR erzielt. Die bereinigte EBIT-Marge betrug 2,3 %.

Schaeffler steigert Umsatz um mehr als 8%

Die Schaeffler Gruppe hat ihren Erfolgskurs im Geschäftsjahr 2014 eindrucksvoll fortgesetzt. Erstmals wurde ein Umsatz von mehr als 12,1 Mrd. Euro erzielt. Dies entspricht einem Wachstum von 8,2% gegenüber dem Vorjahr. Ohne negative Währungsumrechnungseffekte betrug das Wachstum 9,0%. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich auf 1.523 Mio. Euro (Vj.: 1.008 Mio. Euro). Die EBIT-Marge hat sich damit auf 12,6% verbessert (Vj.: 9,0%). Das Konzernergebnis betrug 654 Mio. Euro.

Liebherr modernisiert Splitgeräte für Straßenbahnen der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH

Liebherr-Transportation Systems hat von der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, Mannheim (Deutschland), den Auftrag erhalten, 70 Fahrerstand-Splitgeräte von Straßenbahnen des Fahrzeugtyps GTN 6/8 zu modernisieren. Die Fahrerstand-Splitgeräte bestehen aus je einem Luftbehandlungsgerät und einem Klimagerät. Der Vertrag umfasst die Modernisierung von 70 Einheiten inklusive der Reinigung der Lüftungskanäle und Aluflex-Rohre.