Kaltluft-Klimasystem für ICE 3.1 RED

Liebherr-Transportation Systems lieferte fristgerecht im vergangenen Monat ein erstes Kaltluft-Klimasystem für das ICE 3.1 Re-Design Programm an die Deutsche Bahn. Damit erfüllt Liebherr die Anforderung für den rechtzeitigen Umbau des Prototyps.
Die Entwicklung des ICE 3.1 Re-Design Programms der DB Fernverkehr AG kann wie geplant weiter gehen: Sechs Monate nach der Vertragsunterzeichnung hat die Liebherr-Transportation Systems im März eine umweltfreundliche Kaltluftanlage geliefert. Die DB stattet damit in Nürnberg den ersten Wagen eines achtteiligen Testzugs aus, der nach erfolgreicher Probephase ab Sommer 2015 für mehrere Monate im Fahrgastbetrieb eingesetzt wird. Die Einhaltung des vertraglich zugesicherten Liefertermins für das Klimasystem ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum fristgerechten Umbau des ersten ICE 3.1 RED Prototyps.

Fahrgastaufkommen in Bussen und Bahnen weiter auf Wachstumskurs

Im Jahr 2014 haben Fahrgäste in Deutschland über 11,1 Milliarden Fahrten im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen unternommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aufgrund vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, ist damit seit 2004 (10,1 Milliarden Fahrgäste) das jährliche Fahrgastaufkommen kontinuierlich angestiegen. Durchschnittlich nutzten über 30 Millionen Fahrgäste pro Tag die Angebote im Linienverkehr.
Im Jahr 2014 beförderten die Unternehmen im Nahverkehr fast 11,0 Milliarden Fahrgäste, das waren 0,6 % mehr als 2013. Dabei legte aber nur der Schienenverkehr zu: 2,5 Milliarden Fahrgäste nutzten Eisenbahnen und S-Bahnen (+ 2,1 %), mit Straßen-, Stadt- und U-Bahnen fuhren 3,8 Milliarden Fahrgäste (+ 1,6 %). Dagegen gingen im Busverkehr die Fahrgastzahlen um 1,0 % auf 5,3 Milliarden zurück.
Die Zahl der Fahrgäste im Liniennahverkehr ist seit 2004 – dem ersten Jahr, für das vergleichbare Daten vorliegen –kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 2014 war das Fahrgastaufkommen um über 1 Milliarde höher (+ 10,3 %) als zehn Jahre zuvor. Besonders starke Zuwächse gab es in diesem Zeitraum im Eisenbahnnahverkehr (+ 28,9 %) und bei Straßenbahnen (+ 14,2 %). Der Nahverkehr mit Omnibussen erzielte nur einen moderaten Anstieg von 0,5 %.
In den Fernzügen der Eisenbahn sank 2014 die Zahl der Reisenden gegenüber 2013 um 1,8 % auf 129 Millionen. Diese negative Entwicklung wurde mitverursacht durch Verlagerungen zu den Fernbussen, streikbedingte Zugausfälle und wetterbedingte Zugausfälle zum Beispiel zu Pfingsten. Dagegen hat sich der Boom im Linienfernverkehr mit Omnibussen fortgesetzt: Die Fahrgastzahlen dürften sich im Jahr 2014 mit 17 bis 19 Millionen mehr als verdoppelt haben.

VDL MidCity für Cars Charlot

Ende Januar 2015 hat VDL Bus & Coach France 3 MidCity-Busse an Cars Charlot in Choisy-au-Bac (Frankreich) geliefert. Die Fahrzeuge werden innerhalb des ÖPNV-Dienstplans ‘CYPRE’ in der Region Crépy-en-Vallois eingesetzt. Auf diesen städtischen Linien fahren bereits 5 VDL MidCity. Der VDL MidCity wurde für den öffentlichen Personenverkehr entwickelt und verfügt über einen multifunktionalen Teil mit niedrigem Boden, der z.B. ideal ist für Stehplätze oder Rollstühle. Die Busse sind sehr gut für verschiedene Arten der Personenbeförderung im kleineren Maßstab geeignet. Die im eigenen Haus entwickelte Spezialisierung auf den Umbau zu einem Niederflurbus eröffnet eine ganze Reihe von Möglichkeiten.

Initiative zur Wasserstoffmobilität

Im Rahmen des Deutsch-Französischen Ministerrats besuchten Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron die CEP-Wasserstofftankstelle von Total in der Berliner Heidestraße. Im Gespräch mit Vertretern der Industrie und NOW erklärte Minister Gabriel, dass zur Elektromobilität Brennstoffzelle und Batterie zählten sowie, dass Wasserstoff in einer Reihe mit weiteren alternativen Kraftstoffen zu sehen sei.
Konkret haben die Minister verabredet, künftig eine gemeinsame Initiative zur Wasserstoffmobilität zu ergreifen. Im Rahmen der Initiative sollen öffentlich-private Projekte für Kraftfahrzeuge mit Brennstoffzellen durchgeführt sowie eine entsprechende Wasserstoffinfrastruktur aufgebaut werden. In diesem Zusammenhang wollen die Minister die grenzüberschreitende Mobilität stärken, um so den Einsatz der Technologie auf dem Massenmarkt vorzubereiten.

Vectron-Lok in Tschechien zugelassen

Die tschechische Zulassungsbehörde hat die endgültige unbefristete Zulassung für die Vectron-Lok von Siemens in der Mehrsystem- und Wechselstromvariante in Tschechien erteilt. Der Vectron kann somit ohne Einschränkungen alle Strecken im tschechischen Netz befahren. Nach erfolgreichem Abschluss aller Tests im Jahr 2014 hat die türkische Staatsbahn TCDD die Zulassung für die Mehrsystemausführung des Vectron erteilt. Diese Zulassung schließt die gesamte Vectron-Familie ein. Damit ist der Vectron für den Betrieb in der Türkei einsatzbereit.

BOGESTRA: Erste NF6D-Bahnen mit mehr als 30 km/h Höchstgeschwindigkeit

Der BOGESTRA stehen jetzt die ersten Niederflurbahnen vom Typ NF6D zur Verfügung, die mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 50 Kilometer pro Stunde eingesetzt werden können. Dadurch verbessert sich ab Dienstag, 31. März 2015, die Fahrzeugsituation auf der Linie 308/318. Hier ist geplant, dass die für 50 km/h freigegebenen NF6D-Bahnen hochflurige M-Wagen ersetzen, die teilweise auf der Linie 318 gefahren sind. Somit wird die Nutzung der Linie 308/318 für mobilitätseingeschränkte Kunden deutlich erleichtert. Die Freigabe einzelner Bahnen vom Typ NF6D für eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 50 km/h erfolgt in Abstimmung mit der Technischen Aufsichtsbehörde auf Grundlage von durch diese festgelegte Voraussetzungen.  
Ein Austausch- und Überprüfungsprogramm der Einzelradfahrwerke der NF6D-Bahnen ist im Gange. Es ist dabei aber mit einer Dauer von mehreren Jahren zu rechnen. Die BOGESTRA geht davon aus, dass durch die Rückkehr weiterer Fahrwerke aus dem Austausch- und Überprüfungsprogramm nach und nach eine steigende Anzahl von NF6D-Fahrzeugen zur Verfügung steht, die wieder mit Geschwindigkeiten jenseits der 30 km/h unterwegs sein können. Das würde die Möglichkeit eröffnen, weitere NF6D-Fahrzeuge auf den Linien 308/318 einzusetzen und so Variobahnen für den Einsatz auf anderen Linien verfügbar zu machen bzw. mehr Spielraum für die Sonderverkehre bei Großveranstaltungen zu bekommen.

20 Jahre EvoBus GmbH

Im Jahr 2015 feiert die EvoBus GmbH ihren 20. Geburtstag. Hervorgegangen ist sie 1995 aus dem Produktbereich Mercedes-Benz Omnibusse der damaligen Mercedes-Benz AG in Stuttgart und der Omnibussparte der ehemaligen Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH in Ulm mit der Marke Setra. Seit der Verschmelzung der Mercedes-Benz AG mit der damaligen Daimler-Benz AG am 1. April 1997 ist die EvoBus GmbH neben den anderen weltweiten Busaktivitäten des Konzerns Teil des Geschäftsbereichs Daimler Buses.

Sturm beeinträchtigt Bahnverkehr in Deutschland

Verspätungen und Ausfälle insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Süddeutschland – Nahverkehr in NRW seit 11 Uhr komplett eingestellt – Fernverkehrszüge fahren mit gedrosselter Geschwindigkeit
Aufgrund der Auswirkungen des Sturmtiefs „Niklas“ kommt es derzeit im Netz der Deutschen Bahn zu erheblichen Auswirkungen. Bundesweit sind viele Strecken gesperrt, vor allem im Norden, Westen und Süden des Landes. Bahnreisende müssen mit erheblichen Verspätungen und Zugausfällen rechnen. Der Schwerpunkt der Behinderungen liegt derzeit in Nordrhein-Westfalen. Hier ist seit 11 Uhr der Nahverkehr der DB komplett eingestellt. Auf den Fernverkehrsstrecken zwischen Dortmund und Köln, Düsseldorf und Köln sowie Düsseldorf und Duisburg findet kein Bahnverkehr statt. Gesperrt ist derzeit auch die Strecke Augsburg-München in Bayern.
Der Sturm hat Bäume entwurzelt, was vielerorts zur Beschädigung von Oberleitungen geführt hat. Reparaturen sind erst möglich, wenn der Sturm nachlässt. Die Züge werden in den Bahnhöfen zurückgehalten. Fernverkehrszüge im Bereich Nord und Süd fahren derzeit vorsorglich mit einer auf 140 km/h reduzierten Geschwindigkeit.
Aktuelle Informationen zur Verkehrslage sind im Internet unter www.bahn.de oder mobil über die App DBNavigator in Echtzeit abrufbar.

Quelle:” DB

Die Bürger wünschen eine Alternative zum Pkw

Eine repräsentative Studie des Umweltbundesamtes (UBA) vom heutigen Montag zeigt, dass immer mehr Menschen den Autoverkehr als Belastung ihres Alltagslebens empfinden. 82 Prozent der Befragten erwarten von der Politik eine fußgänger-, fahrrad- und nahverkehrsfreundliche Stadtplanung. „Die Menschen sind automüde“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Montag in Berlin. „Allerdings wird sich an der Vorherrschaft des Autos in den Städten und Gemeinden nichts ändern, solange die Politik zu wenig dafür tut, dass die Reisenden Alternativen haben.“ Die UBA-Studie entlarve die traditionell autozentrierte deutsche Verkehrspolitik als überholt. „Viele Menschen wollen nicht Autofahren, sie müssen Autofahren. Die Bürger haben längst andere Vorstellungen von Lebensqualität und lebenswerten Innenstädten, als die Autolobby es der Politik einredet“, sagte Flege.