In den ersten drei Monaten 2015 verbesserte sich der Umsatz des Vossloh-Konzerns um 8,7 % auf 319,8 Mio.EUR. Mit starkem Wachstum in außereuropäischen Märkten stieg der Anteil des Konzernumsatzes außerhalb Europas auf 42,5 % (Vorjahr: 34,9 %). Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) des Konzerns betrug im Berichtsquartal 1,0 Mio.EUR. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 6,5 Mio.EUR war im Wesentlichen auf ein geringeres EBIT des Geschäftsbereichs Core Components, aber auch auf einen im Vergleich zum Vorjahr leicht ausgeweiteten Verlust im Geschäftsbereich Transportation zurückzuführen. Die Geschäftsentwicklung im Konzern entsprach den Erwartungen.
Der Umsatz im Geschäftsbereich Transportation, in dem das Schienenfahrzeug- und Fahrzeugkomponentengeschäft einschließlich entsprechender Dienstleistungen zusammengefasst wird, verzeichnete einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Erlöse stiegen im ersten Quartal 2015 um 11,0 % auf 127,9 Mio.EUR (Vorjahr: 115,3 Mio.EUR). Entscheidend dafür war die positive Umsatzentwicklung in den Geschäftsfeldern Vossloh Rail Vehicles und Vossloh Electrical Systems. Das EBIT des Geschäftsbereichs Transportation in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres betrug -5,6 Mio.EUR (Vorjahr: -4,7 Mio.EUR).
EVAG-Vorstand kündigt drastische Sparmaßnahmen an
Auf einer kurzfristig einberufenen Belegschaftsversammlung informierte der EVAG-Vorstandsvorsitzende Michael Feller heute die rund 1.800 Mitarbeiter der Essener Verkehrs-AG (EVAG). Schwerpunkt war die aktuelle Lage des Essener Nahverkehrsunternehmens. Eindringlich schilderte Feller die die Zukunftsaussichten und appellierte an den Zusammenhalt aller Mitarbeiter. „Die EVAG hat in den vergangenen Jahrzehnten tatkräftig zur Haushaltskonsolidierung der Stadt Essen beigetragen. Der kommunale Deckungsbeitrag konnte dank dieser Sparanstrengungen von 1994 bis 2013 um rund 7,2 Mio. Euro gesenkt werden. Gleichzeitig wurden die Fahrgastzahlen um rund 17 Prozent gesteigert. Bei einem Rückgang der Beschäftigten um ca. 330 (von 2.250 Ende der 90er Jahre) ergibt sich eine Steigerung der Beförderungsleistung je Mitarbeiter um ein Drittel!“
Dennoch ist die EVAG aufgefordert, weitere Einsparungen vorzunehmen: „Von den nun anstehenden Sofortmaßnahmen werden ausnahmslos alle Mitarbeiter betroffen sein und zwar beim Vorstand angefangen. Wir werden zuerst bei uns selbst anfangen zu sparen und erst danach der Stadt Essen Kürzungen im Nahverkehr vorschlagen, denn diese betreffen ganz unmittelbar unsere Fahrgäste und Kunden und werden die Mobilität in unserer Stadt einschränken.“ Feller betonte ferner, dass die EVAG keine Leistungseinschränkung wolle, sondern das von der Stadt Essen beauftragte Leistungsangebot aus dem Nahverkehrsplan fahren werde. Wie die neuen Sparvorgaben der Stadt Essen im Nahverkehr umgesetzt werden, sei eine Entscheidung, die politisch diskutiert und im Rat der Stadt Essen gefällt werde.
Letzte Woche hatte der EVAG-Vorstand als Sofortmaßnahme zur Bewältigung der Lage umgehend eine sofortige Ausgabensperre bei der EVAG veranlasst. Die Konkretisierung der mitbestimmungspflichtigen Sparmaßnahmen, die die Mitarbeiter betreffen, erfolgt in den kommenden Wochen in Abstimmung zwischen Vorstand und dem EVAG Betriebsrat. Denkbar wären dann, so Feller, die Kündigung von Betriebsvereinbarungen, was wiederum zu Lohneinbußen führen würde. Weiterhin steht das FirmenTicket für Mitarbeiter zur Disposition, sowie die Nichtverlängerung von befristeten Arbeitsverträgen. Ferner drohe das Ende einer EVAG-Tradition: die Übernahme von Auszubildenden.
Karsten Steinhoff neuer Geschäftsführer bei BeNEX
Die BeNEX GmbH hat einen neuen Geschäftsführer Technik. Dr. Karsten Steinhoff wird ab 1. Mai 2015 gemeinsam mit Dr. Michael Vulpius und Michael von Mallinckrodt den künftigen Kurs der Holding in Hamburg und die strategische Ausrichtung der bundesweiten Beteiligungen steuern. Der gebürtige Hamburger Karsten Steinhoff (48) wurde an der TU Hamburg-Harburg in Maschinenbau promoviert und ist seit 1997 in verschiedenen leitenden Positionen im Schienenverkehrsbereich tätig, zuletzt bei der DB Regio AG in Frankfurt am Main.
Familienzuwachs für die Wasserstoff-Fahrzeugflotte der RVK
Der jüngste Fahrzeugzuwachs der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) – ein mit Wasserstoff angetriebener Hyundai ix35 Fuel Cell – unterstreicht die Intention des Unternehmens, mit innovativen Antriebstechnologien und unter Nutzung und Förderung der vorhandenen Infrastruktur die Idee des emissionsfreien Nahverkehrs voranzutreiben. Der Hyundai ix35 Fuel Cell ergänzt den teilweise aus Ekeltro- und Hybridfahrzeugen bestehennden Dienstwagen-Pool des Unternehmens. Das Besondere am Hyundai ix35 Fuel Cell: Der Strom, der das Fahrzeug antreibt, wird mit Hilfe der emissionslosen Brennstoffzellentechnologie direkt im Fahrzeug produziert.
Bereits seit 2011 setzt die RVK Brennstoffzellen-Hybridbusse im Linienverkehr ein. Bei den ersten beiden Fahrzeugen des Typs Phileas handelt es sich noch um Prototypen des niederländischen Herstellers APTS. Die beiden in 2014 beschafften Fahrzeuge des Typs A330 FC sind bereits Vorserienfahrzeuge des Herstellers Van Hool.
Zarges für Service-Qualität ausgezeichnet
Der Kunde steht im Mittelpunkt bei Zarges. Jetzt ist es auch schwarz auf weiß belegt, dass diese Philosophie von Kunden und Geschäftspartnern honoriert wird: In einem bundesweiten und branchenübergreifenden Ranking für Kundenorientierung und Service-Qualität belegte das Weilheimer Hersteller von Leitern, Aluminium Boxen und kundenspezifischen Speziallösungen den dritten Platz und erhielt noch dazu den Sonderpreis in der Kategorie „Produktion, Vertrieb, Service“. Über 100 Unternehmen aus Deutschland hatten an dem seit über zehn Jahren durchgeführten Wettbewerb TOP SERVICE Deutschland teilgenommen.
Über 2000 verkaufte Volvo-Hybridbusse
Die Verkaufszahlen der Volvo-Hybridbusse haben im zweiten Quartal 2015 einen weiteren wichtigen Meilenstein überschritten. Seit ihrer Markteinführung im Jahr 2010 hat die Volvo Bus Corporation inzwischen über 2000 Hybridbusse in rund zwanzig Ländern verkauft. Die laut Volvo wesentlich geringeren Abgasemissionen, der niedrige Gesamtenergieverbrauch und der geräuscharme Betrieb der Hybridbusse werden in zunehmendem Maße von Großstädten in der ganzen Welt geschätzt.
Dr. Lorenz Kasch wird neuer Geschäftsführer bei metronom
Zum 1. Mai 2015 wird Dr. Lorenz Kasch zum neuen kaufmännischen Geschäftsführer bei metronom berufen. Sein Vorgänger, Frank Höhler, geht zum 1. Mai nach Mainz, um als Geschäftsführer der dortigen, privaten Eisenbahngesellschaft „vlexx“ beim Aufbau des Unternehmens zu helfen. vlexx und metronom sind Tochtergesellschaften der NETINERA Deutschland GmbH. Kasch war bisher bei NETINERA verantwortlich für die Betreuung des Wachstums der Gruppe im Schienenverkehr. Er ist künftig verantwortlich für den kaufmännischen Part bei metronom. Technischer Geschäftsführer bleibt unverändert Jan Görnemann.
Luxemburgische Staatsbahn CFL vergibt Folgeauftrag an Stadler
Der Schienenfahrzeugherstellers Stadler Pankow GmbH erhält von der Luxemburgischen Staatsbahn CFL den Auftrag, weitere elf Doppelstocktriebzügen des Typ KISS zu liefern. Die acht Fahrzeuge des vorangegangenen Auftrages befinden sich bereits in Luxemburg und grenzüberschreitend in Deutschland im Einsatz. In Rheinland-Pfalz werden die Doppelstocktriebzüge des Typ KISS erstmalig in gemischter Traktion mit dem Niederflurtriebzug FLIRT der Deutschen Bahn eingesetzt.
Das Auftragsvolumen beläuft sich auf ca. 100 Mio. Euro. Die KISS-Triebwagen zeichnen sich durch hohe Spurtstärke, eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h sowie einen geringeren Energieverbrauch aus. Komfortable Sitzabstände, Steckdosen, Klimatisierung, WCs (auch barrierefrei) und umfassende Möglichkeiten zur Gepäckablage erhöhen den Komfort für die Fahrgäste. Sie verfügen über je 284 Sitzplätze. Gebaut werden alle Züge für CFL im Stadler-Werk Berlin. Die Auslieferung ist für den Zeitraum 2017/2018 geplant.
Die neuen Züge sollen ebenfalls grenzüberschreitend nach Deutschland einsetzbar sein. Bereits seit März 2015 fahren die einstöckigen Niederflurtriebzüge FLIRT der DB Regio AG mit dem Doppelstocktriebzug KISS der Luxemburgischen Staatsbahn CFL auf der Strecke Koblenz-Trier in Mischtraktion.
Transdev startet Traineeprogramm
Die Transdev GmbH startet zum 1. September 2015 wieder ein Traineeprogramm zum Aufbau von künftigen Fach- und Führungskräften für die Unternehmensgruppe. Das Programm richtet sich vorwiegend an junge Berufseinsteiger mit einem abgeschlossenen Hochschul- oder Fachhochschulstudium. Diese durchlaufen dabei unterschiedliche Stationen von der Berliner Zentrale bis zu Bereichen in den Bus- oder Bahnbetrieben vor Ort, um die Vielfalt der Tätigkeiten innerhalb der internationalen Unternehmensgruppe intensiv kennenzulernen.
„Wir suchen dringend qualifizierte Fach- und Führungskräfte, um unser umfangreiches Know-how weiterzugeben und so unser Unternehmen zukunftssicher zu machen“, sagt Ralf Poppinghuys, Arbeitsdirektor der Transdev GmbH. Mit den bisherigen Traineeprogrammen habe man sehr gute Erfahrungen gemacht und wolle diese daher weiterführen.
Das Traineeprogramm dauert neun Monate und ermöglicht einen spannenden Berufseinstieg mit der Garantie auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Während der Traineezeit begleitet ein Mentor den Trainee. Dabei sind die Einsatzfelder zukünftiger Trainees besonders vielfältig: Die Traineestellen finden sich in den Bereichen Strategie und Performancemanagement, Angebotsmanagement, Personalcontrolling und Tarifmanagement, Erlös- und Vertriebsmanagement, Markt- und Wettbewerberbeobachtung, Operatives Management, Instandhaltung und Fahrzeugtechnik sowie Betriebsleitung.
Neue Leitstelle der Stadtwerke Osnabrück gewährleistet schnelle Kommunikation
Kurze Wege und moderne Kommunikationsformen – das mit ergonomischen Möglichkeiten am Arbeitsplatz zu vereinbaren war die Prämisse der Konzeption der neuen Verkehrsbetriebsleitstelle der Stadtwerke Osnabrück. Dr. Stephan Rolfes, Vorstand der Stadtwerke Osnabrück, Dieter Otte, Leiter Stadtbusbetrieb, und Stephan Kanzler, Leiter Leitstelle, stellten am Montag die Räumlichkeiten Pressevertretern vor. „Wir sitzen jetzt nicht nur in einem neuen Gebäude, sondern haben den Umzug auch genutzt, das Konzept der Leitstelle an die modernen Erfordernisse der Fahrer- und Kundenkommunikation anzupassen“, hob Kanzler hervor. Nach einer Bauphase von knapp zehn Monaten wurden sechs moderne Arbeitsplätze und ein eigenes Büro für den Streckendienst geschaffen, eine Tatsache, die vor allem auch im Krisenfall die Kommunikationswege enorm verkürzt.
Die alte Leitstelle hatte räumlich, aber auch in ihren Möglichkeiten der modernen Kommunikation ihre Grenzen erreicht. „Wir haben uns daher entschlossen, großzügiger zu planen und in ein Nachbargebäude auf dem Stadtwerke-Betriebshof zu gehen“, sagte Otte. Hier habe man nun die Möglichkeit, bei akut auftretenden Krisen Arbeitsplätze für die Pflege der Kundenportale im Internet vorzuhalten. „Die Kollegen der Kommunikation sind dann weiterhin „mittendrin“ und können aktuelle Informationen direkt in die Informationsmedien einpflegen – ein großer Vorteil, vor allem in Sachen Schnelligkeit“, so Otte weiter.