STRABAG Real Estate erwirbt Rheinbahn-Gelände

In seiner Sitzung am vergangen Freitag hat der Aufsichtsrat der Rheinbahn dem Verkauf des Grundstücks Hansaallee 1 und 3 zugestimmt, auf dem zurzeit das Rheinbahnhaus steht. 2017 wird das Verkehrsunternehmen in die neue Hauptverwaltung auf dem Betriebshof in Lierenfeld umziehen. Die Käuferin des gut 10.000 Quadratmeter großen Areals ist die STRABAG Real Estate GmbH, eine der führenden Projektentwicklungsgesellschaften in Deutschland und Europa. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

WienMobil-Karte um DriveNow-Carsharing erweitert

Seit Anfang März genießen BesitzerInnen der WienMobil-Karte ein breites Angebot, mit dem sie ihre Wege durch Wien individuell gestalten können. Denn mit der WienMobil-Karte nutzt und bezahlt man ganz einfach die Wiener Linien, Wipark-Garagen, Wiener Lokalbahnen, Tanke-Ladestationen der Wien Energie sowie die Partner Taxi 40100, 31300 und Citybike Wien. Ab sofort wird das Angebot um Carsharing erweitert. WienMobil-Karten-NutzerInnen entsperren und entleihen ihr DriveNow-Fahrzeug nun einfach und bequem mit ihrer Karte.

Mit der neuen GVH JobCard zur Arbeit

Ohne Stau und Stress zur Arbeit: Seit 1992 können größere Unternehmen ihren Mitarbeitern mit dem FirmenAbo der Großraum-Verkehr Hannover (GVH) GmbH eine vergünstigte Nutzung von Bus und Bahn im Geltungsbereich des GVH ermöglichen. Mehr als 200 Firmen und 44.000 Mitarbeiter nutzen bereits das Firmen- oder das SammelBestellerAbo. Das Erfolgsmodell wird nun ausgeweitet: Mit der JobCard gibt es im GVH Bereich ab sofort ein Angebot speziell für kleine und mittlere Unternehmen, die die für das Firmen- und SammelbestellerAbo erforderliche Mindestzahl von 50 Abonnements nicht erreichen. Bereits ab zehn Abonnements ist die JobCard bestellbar. Unternehmen mit geringerer Mitarbeiterzahl haben die Möglichkeit, mit anderen Firmen zu kooperieren. Mit der JobCard können Arbeitnehmer ebenfalls bis zu 24 % gegenüber der MobilCard im Abo einsparen. Der Arbeitgeber profitiert von steuerlichen Vorteilen und leistet einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.

Bahnstreik bringt viele Neukunden für den Fernbus

Die acht vergangenen Streiks bei der Bahn haben den Fernbusanbietern eine halbe Million Neukunden beschert. Das geht aus einer Erhebung der verkehrsmittelübergreifenden Buchungsplattform GoEuro.de (www.goeuro.de) hervor. Demzufolge stiegen etwa 500.000 Pendler und Reisende streikbedingt seit September 2014 zum ersten Mal in einen Fernbus.
Bei der Zahl handelt es sich um echte Neukunden. Passagiere, die zuvor schon einmal mit dem Fernbus unterwegs waren, bleiben hiervon unberührt. GoEuro geht für die bislang 286 Streikstunden jedoch von insgesamt über 1,5 Millionen mehr Fernbusreisenden aus. Für den ohnehin schon stark wachsenden Fernbusmarkt sind Streiks demzufolge eine gute Gelegenheit, sich einer großen Anzahl von Passagieren zu präsentieren. Die Buchungsanfragen auf GoEuro für Fernbusse lagen bei den vergangenen Streikankündigungen im jeweils dreistelligen Bereich. Für die Bahn wird das zum Problem: Reisten 2013 nur acht Millionen Menschen in Deutschland mit dem Bus, waren es im vergangenen Jahr bereits 18 Millionen – Tendenz weiter steigend.
Die Erhebung basiert auf allgemeinbekannten Marktzahlen sowie auf historischen und aktuellen Buchungszahlen für Fernbusse über GoEuro.

Alstom eröffnet neues Logistikzentrum in Salzgitter

Alstom hat auf dem Werksgelände in Salzgitter ein neues Logistikzentrum für die Lagerung und Verwaltung von Bauteilen für Schienenfahrzeuge eröffnet. Dieses Zentrum verbessert die logistischen Prozesse am Standort und sorgt für eine wirtschaftliche Abwicklung und die optimale Versorgung der Produktionsstätten im Werksgelände. Die moderne Logistikanlage, die von der Garbe Logistic AG für Alstom entwickelt wurde, steht auf einem 62.000 Quadratmeter großen Grundstück und verfügt über eine Hallenfläche von 30.500 Quadratmetern. Diese wird durch die Deufol Nord GmbH bewirtschaftet. 

Seilbahn ist in Wuppertal möglich

Im Rahmen des  Strategieprozesses Wuppertal 2025, wurde eine kühne Idee geboren: Der Bau einer Seilbahn in der Elberfelder Südstadt. Sie sollte, so die Überlegungen, für eine bessere Anbindung der Universität und der Südhöhen sorgen. Die Wuppertaler Stadtwerke als städtisches Verkehrsunternehmen wurden beauftragt,  die Machbarkeit des Projektes zu überprüfen. Die WSW kommen zu dem Schluss, dass es umsetzbar und wirtschaftlich zu betreiben wäre. Nun müssen Politik und Bürger entscheiden.
Nach Überprüfung mehrerer Streckenführungen blieb unter den Prämissen Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit folgende Variante über. Die Seilbahn würde neben dem Hauptbahnhofsgebäude auf dem Gelände des ehemaligen Fundbüros starten. An diesem Talbahnhof könnte auch ein Zugang zur Südstadt entstehen. Die Fahrt ginge dann über die Südstadt bis zur Mittelstation an der Universität und weiter bis zum Busbahnhof auf Küllenhahn. Vorgeschlagen wird eine Dreiseilumlaufbahn, sie benötigt weniger Stützen, ist vollkommen barrierefrei  und weniger windanfällig. So werden auf der 2800 Meter langen Strecke bei einem Höhenunterschied von 165 Metern nur sechs Stützen benötigt. Die Höhe dieser Stahlkonstruktionen liegt bei maximal 70 Metern. Bei 45 Kabinen mit einem Fassungsvermögen von 35 Personen könnten rund 3500 Personen pro Stunde und Richtung befördert werden. In drei Minuten könnten die Studenten an der Universität sein. Schüler des Schulzentrums Süd benötigten nur noch neun statt 22 Minuten.

BME: Bahnstreik ist eine Katastrophe für die deutsche Wirtschaft – Reputation des Verkehrsträgers Schiene leidet massiv

„Mit dem auf sieben Tage angelegten Bahnstreik stößt die Lokführergewerkschaft GDL in eine neue Dimension vor.“ Das betonte Dr. Christoph Feldmann, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) heute in Frankfurt. Leere Materiallager, unterbrochene Wertschöpfungsketten und Produktionshindernisse in zahlreichen Industriebranchen lassen, wie bereits von mehreren Forschungsinstituten berechnet, im Streikzeitraum volkswirtschaftliche Schäden im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich befürchten. „Der drohende ökonomische Schaden ist für den Wirtschafts- und Investitionsstandort Deutschland eine Katastrophe und völlig inakzeptabel“, so Feldmann weiter. Nicht zu unterschätzen seien auch die zusätzlichen Betriebskosten, die bei den Industrieunternehmen als Folge des Bahnstreiks anfallen. Schließlich müssten sowohl Global Player als auch KMU Notfallpläne erstellen, diese auf die sich ständig ändernde Streiksituation anpassen und die Vertragspartner über Lieferverzögerungen informieren.
Es sei zu hoffen, dass es der Bahn gelinge, mit einem Krisenteam die Streik-Auswirkungen auf den Güterverkehr gering zu halten. Feldmann: „Bisher signalisieren uns unsere Mitgliedsfirmen, dass sie bis zu drei Streiktage verkraften können. Doch je länger der Ausstand andauert, desto größer wird die Gefahr stockender Produktionsabläufe und erster stillstehender Fertigungsbänder.“ Der Bahn den Rücken zu kehren und auf andere Verkehrsmittel umzusteigen, sei außerdem nur bedingt möglich: Feldmann: „Die Straßen sind auch ohne zusätzlichen Streikverkehr schon überlastet und Binnenschiffe aufgrund ihrer Hafenbindung deutlich weniger flexibel als die Schienenkonkurrenz.“
Große Sorge bereitet dem BME, dass generell das Image des Transportträgers Schiene durch die „erneute Zuspitzung im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn dauerhaft leidet. Bestandskunden der Deutschen Bahn, die ihre Waren nicht fristgemäß zustellen könnten, sehen sich mit den Regressforderungen ihrer Vertragspartner konfrontiert. Aber auch potenzielle Neukunden werden massiv verprellt. Das in den vergangenen Jahren wieder mühsam aufgebaute Renommee als zuverlässiges Verkehrsmittel für Gütertransporte erhält nach Feldmanns Einschätzung „durch die völlig überzogenen Streikaktionen der GDL einen enormen Rückschlag“. Der Ansehensverlust des Verkehrsträgers bei den Verladern drohe auf lange Sicht noch größer zu werden als die direkten wirtschaftlichen Beeinträchtigungen. Der Ruf der Bahn als zuverlässiges Transportmittel befinde sich spätestens dann in akuter Gefahr, wenn er nicht sogar irreparabel beschädigt werde.

LVB feiern Richtfest im Betriebshof Dölitz

Nach umfangreichen Abbrucharbeiten und dem Rohbau der neuen Betriebswerkstatt auf dem Betriebshof in Dölitz feierten die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) Richtfest. Damit geht der komplexe Um- und Neubau des Betriebshofes in eine neue Phase. Jetzt starten der Ausbau für die neue Betriebswerkstatt sowie die Komplettierung der Gleis- und Straßenbauarbeiten. Das Projekt liegt im Zeit- und Kostenplan.
„Der Betriebshof in Dölitz hat eine wesentliche, strategische Bedeutung für den Nahverkehr in Leipzig. Die modernen Stadtbahnwagen, die vom Land ebenfalls gefördert wurden und werden, bedürfen einer guten und effizienten Pflege und Wartung. Deshalb unterstützt der Freistaat das Projekt im Rahmen des ÖPNV-Landesinvestitionsprogramms mit einem Fördersatz in Höhe von 75 Prozent“, so Mario Bause, Referatsleiter im sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.
„Die Sanierung des Standortes geht auf einen Beschluss des LVB-Aufsichtsrates im Jahr 2011 zurück und ist ein wesentlicher Teil des funktionalen Dreiecks des Betriebshof-Konzeptes der LVB. Der Betrieb des ÖPNV kann so noch effizienter betrieben werden. Neben dem Technischen Zentrum in Heiterblick und dem Betriebshof Angerbrücke komplettiert Dölitz dieses Dreieck“, erläutert Michael Jana, Leiter des Verkehrs- und Tiefbauamtes Leipzig.
„Die neue multifunktionale Wasch- und Wartungshalle ist das zentrale Kernstück des Betriebshofes in Dölitz. Die Doppelportal-Waschanlage ist die zweite Ganzjahresanlage und wird in Zukunft die Sauberkeit unserer Fahrzeuge vor allem im Winter erhöhen. Die Wartungshalle ist ausgestattet mit Dacharbeitsständen, Kran- und Hebeanlagen.  Dölitz vervollständigt das technische und logistische Zusammenspiel der Betriebshöfe Angerbrücke und des Technischen Zentrums in Heiterblick. Somit erhöhen wir unsere interne Leistungsfähigkeit für unsere Kunden – für einen qualitativ hochwertigen und effizienten Betrieb“, erklärt Ulf Middelberg, Sprecher der LVB-Geschäftsführung.
Seit dem Baggeraufbruch am 28. Februar 2014 erfolgten Abbrucharbeiten an allen Bestandsgebäuden, der Rückbau und die Entsorgung von Erdstoffen und Deckenschlüssen, die Verlegung von Regenwasserkanälen sowie die Errichtung von Stützwänden. Auf dem Gelände wurden im vergangenen Jahr etwa 45.000 Kubikmeter Erde bewegt. Künftig wird die Fläche des Betriebshofs viel größer sein. Wo bei Baubeginn noch LVB-eigene Kleingärten standen, begrenzen jetzt fünf bis acht Meter hohe Stützmauern das Gelände.
„Bis Mitte 2015 sind der Rohbau der Wasch- und Wartungshalle, der Aufbau des Portikus’ (ehemalige Holz-Abstellhalle) sowie die Errichtung der neuen Verkehrs- und Gleisanlagen geplant. Dabei werden mehrere Kilometer Wasser-, Abwasser-, Bahnstrom-, Elektro- und Kommunikationsleitungen, 12 Abstellgleise, 33 Weichen und Straßen errichtet sowie Fahrleitungsanlagen aufgebaut. Ein besonderer Dank geht an die Einwohner und Anlieger, mit denen wir seit langer Zeit im Gespräch sind und die mit den baubedingten Einschränkungen leben müssen“, erläutert Ronald Juhrs, LVB-Geschäftsführer Technik und Betrieb.
Ab Mitte 2015 beginnt der Innenausbau der drei Hallen und der Leitungs- und Gleisbau vor dem Betriebshof. Derzeit wird der behindertengerechte Ausbau der Haltestellen im Projekt vorbereitet. Der Freistaat Sachsen stellt für die Modernisierung Fördermittel in Höhe von 16,6 Millionen Euro zur Verfügung. Das entspricht 75 Prozent der förderfähigen Kosten. Insgesamt werden in den Standort 32,6 Millionen Euro investiert. Neben den Projektkosten in Höhe von 29 Millionen Euro für den eigentlichen Betriebshof bauen die LVB für 3,6 Millionen Euro zusätzlich den Straßenabschnitt der Bornaischen Straße vor dem Betriebshof aus. Die LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH sicherte durch ein Gesellschafterdarlehen die Finanzierung der Eigenmittel für das Projekt.
Mehr Informationen zum Projekt sowie eine Webcam mit Blick auf die Baustelle gibt es hier.

Bombardier S-Bahnen für mehr Kapazität in der Île-de-France Region

Bombardier Transportation gab heute bekannt, dass die staatliche Eisenbahngesellschaft Frankreichs Société nationale des chemins de fer français (SNCF) eine Option über 19 weitere Francilien-Elektrotriebzüge für den Nahverkehr ausgeübt hat. Der vollständig von der Verkehrsbehörde der Ile-de-France Syndicat des transports d’Ile-de-France (STIF) finanzierte Auftrag beläuft sich auf rund 127 Millionen Euro (141 Millionen US-Dollar).
Dies ist die zweite Optionsbestellung zu einem Vertrag, der 2006 mit SCNF über bis zu 372 Züge für den Betrieb in der Region Ile de France geschlossen wurde. Mit dem Auftrag steigt die Gesamtzahl der bestellten Francilien-Züge auf 213. Weitere 159 Züge können noch bestellt werden. Die 19 neuen Züge werden zur Modernisierung der Gesamtflotte der STIF beitragen und auf der Teilstrecke Versailles Rive Droite der Linie L im SCNF-Transilien-Netz in Betrieb genommen.