Busunternehmen Schlienz modernisiert Fahrzeugflotte mit Bussen der Marken Setra und Mercedes-Benz

Die Schlienz Tours GmbH & Co. KG aus Kernen bei Stuttgart erweitert ihren Fuhrpark um drei Reisebusse der Marken Setra und Mercedes-Benz. Weitere Fahrzeuge werden folgen, denn mit insgesamt vier Millionen Euro investiert das Busunternehmen die bislang höchste Summe in die Erwei­terung und Verjüngung ihrer aktuellen Fahrzeugflotte seit der Firmen­gründung im Jahr 1932.
Der nun in Dienst genommene Travego bietet 42 Passagieren, der Travego M insgesamt 48 Fahrgästen Platz auf LuxLine-Reise­sitzen. Im S 516 HDH können es sich 37 Reisegäste gemütlich machen. Das Fahrzeug der Setra TopClass 500 ist mit einer 2+1-Bestuhlung ausgestattet. Das bedeutet: drei statt vier Sitze in einer Reihe.
Alle drei Fahrzeuge des aktuellen Daimler Omnibus-Produktprogramms haben moderne Sicherheitssysteme an Bord. Dazu zählen unter anderem der Spurassistent (SPA), der Abstandsregel-Tempomat (ART) mit Notbremsassistent sowie der Attention Assist (AtAs), der anhand von bestimmten Kriterien, wie Lenk­bewegungen und Bremsaktivitäten, Betätigung des Fahrtrichtungsanzeigers, Fahrzeuggeschwindigkeit und der Tageszeit permanent Informationen über die Kondition bzw. Müdigkeit des Fahrers aufruft. Ist ein definierter Modell­wert überschritten, wird der Chauffeur von dem System gewarnt.
Quelle: Daimler

HVV präsentiert Jahresbilanz 2014

Heute haben die HVV-Geschäftsführer Lutz Aigner und Dietrich Hartmann die Bilanz für das Jahr 2014 und aktuelle Projekte vorgestellt. Auch im Jahr 2014 konnte der HVV eine neue Bestmarke bei der Fahrgastzahl erreichen: 738,3 Millionen Fahrgäste bedeuten ein Plus von 9,7 Millionen beziehungsweise 1,3 Prozent gegenüber 2013.
Die Fahrgeldeinnahmen erhöhten sich um 4,1 Prozent bzw. 29,5 Millionen Euro auf 755,7 Millionen Euro. Davon resultieren etwa 19,8 Millionen Euro Mehreinnahmen aus der letzten Tarifanhebung vom 1. Januar 2014. Besonders die Allgemeinen Zeitkarten trugen zu diesem Ergebnis bei: 217,9 Millionen Fahrgäste (plus 2,3 Prozent) hatten ein Abo oder eine Monatskarte. Mittlerweile nehmen mehr als 1.400 Firmen am Großkundenabonnement teil, 200.000 Mitarbeiter haben die Proficard in der Tasche. Das entspricht einem Zuwachs von 86 Prozent in zehn Jahren. Für 2015 rechnet der HVV mit einem weiteren Fahrgastzuwachs in Höhe von 1 Prozent.
Auf mehreren Ebenen hat der HVV in den vergangenen Jahren neue elektronische Vertriebswege entwickelt. Sie alle bieten 3 Prozent Rabatt auf Einzel- und Tageskarten und erfreuen sich weiter wachsender Beliebtheit. Insbesondere das mobilTicket über die HVV-App für iPhone und Android entwickelt sich zu einer wichtigen Säule im modernen Vertrieb. Mehr als 893.000 Fahrgäste luden in den ersten vier Monaten des Jahres 2015 die Fahrkarte aufs Handy, das ist mehr als im gesamten Jahr 2013. Dichtere Takte und mehr Nachtverkehr bei der U-Bahn, verlängerte und zusätzliche Fahrten bei S- und Regionalbahnen und größere Busse auf vielen Linien: Auch für 2015 wurden mit dem Fahrplanwechsel wieder zahlreiche Verbesserungen umgesetzt.

Quelle: HVV

Spheros gewinnt Bahrain-Auftrag

Das örtliche Verkehrsministerium von Bahrain hat sich zur Aufgabe gemacht, das öffentliche Verkehrsnetz auszubauen. 127 neue Busse, die in Zusammenarbeit von MAN und CaetanoBus gebaut wurden, sollen den Stadtverkehr entlasten und für Flughafentransfers eingesetzt werden. Zur Sicherstellung der hohen Qualitätsansprüche wurde besonderes Augenmerk auf innovative Leichtbauweise, Sicherheit und Komfort gelegt.
In Heißländern wie Bahrain wird einer Busklimaanlage viel abverlangt: So muss bei hohen Außentemperaturen von max 50°C innerhalb kürzester Zeit eine maximale Kälteleistung aufgebracht werden, um eine Innenraumtemperatur von ca. 24 °C zu erreichen. Sollte es zu einem Ausfall der Klimaanlage kommen, wäre dies dem Ausfall des Busses gleichzusetzen. Hersteller Caetano wählte Spheros als Partner und das modulare Aufdach-System REVO als Lösung zur Klimatisierung der Bahrain-Busse. Insgesamt 88 Busse der Länge 10,5 Meter auf MAN Chassis A66 werden mit der REVO 400 ausgestattet und 39 Busse der Länge 12,7 Meter auf MAN Chassis RC2 mit der Tropen-Variante REVO 450, die über eine maximale Kälteleistung von 45 kW verfügt.
Quelle: Spheros

Daimler Buses profitiert vom Fernlinien-Boom

Nicht erst seit den jüngsten Streiks der Lokführer ist klar: Immer mehr Reisende in Deutschland nutzen moderne Reisebusse, um auch längere Strecken zurückzulegen, und dies sicher, kostengünstig, umweltbewusst und mit Komfort. Die Zahlen zeichnen ein klares Bild: Wurden 2013, dem Jahr der Öffnung dieses neuen Marktes, 8,2 Mio. Fahrgäste befördert, so waren es laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2014 knapp 19 Mio. Passagieren mehr als doppelt so viele. Auch die Zahl der Fernbuslinien in Deutschland ist in den vergangenen zwei Jahren um 199 Strecken gestiegen – ein Plus von 239 Prozent. Nach einer aktuellen Auswertung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gab es zu Beginn des Jahres 2015 bereits über 280 Fernbusverbindungen – vor der Liberalisierung waren es 86 Linien.
 Dazu Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses: „Wir gehen davon aus, dass der Fernbusmarkt in Deutschland weiter zulegen wird. Das zeigen gerade auch unsere Erfahrungen in anderen Ländern, in denen das Fernbussystem bereits gut funktioniert – in Spanien oder in der Türkei zum Beispiel.“ Daimler Buses kann vom Fernlinien-Boom profitieren. Mit einem Fahrzeuganteil von gut 50 Prozent ist Daimler Marktführer im deutschen Fernbusmarkt und bietet mit seinen Marken Setra und Mercedes-Benz die idealen Reisebusse für alle spezifischen Bedürfnisse der Fernlinien.
 Axel Stokinger, Geschäftsleiter der Vertriebsorganisation Deutschland der EvoBus GmbH: „Wir sehen momentan, dass in Deutschland an Spitzentagen annähernd 800 Fernlinienbusse im Einsatz sind. Damit ist der Markt seit September 2014 nochmals um etwa 200 weitere Busse gewachsen. Die wirtschaftlichen Reisebusse unserer Marken Mercedes-Benz und Setra sind mit über 400 Fahrzeugen im Fernlinieneinsatz äußerst beliebt bei den Betreibern und natürlich auch bei den Fahrgästen.“
 Besonders das Segment der Doppelstockbusse wächst dank der Nachfrage der Fernlinien rasant. Hier dominiert der Setra S 431 DT mit einem Anteil von über 80 Prozent das Straßenbild. Im Jahr 2014 verließen doppelt so viele Doppelstockbusse wie im Jahr zuvor die Fertigungshallen am Setra-Standort Neu-Ulm.

VDV-Tagung: Bund schlägt Fortführung kommunaler Nahverkehrsfinanzierung vor

Gute Nachricht für die deutschen Nahverkehrsunternehmen: Werner Gatzer, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, bestätigte im Rahmen der VDV-Jahrestagung in Köln, dass sich die Bundesregierung eine Fortführung wichtiger Finanzierungsinstrumente für den kommunalen Nahverkehr im Rahmen einer Gesamteinigung von Bund, Ländern und Gemeinden vorstellen könne. Das insgesamt sieben Milliarden Euro umfassende Finanzpaket, das der Bund den Ländern im Rahmen der anstehenden Finanzverhandlungen bereitstellen will, bietet dazu gute Möglichkeiten, so Gatzer. In den Bund-Länder-Gesprächen wird dabei auch über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) und die Entflechtungsmittel nach 2019 zu sprechen sein. Damit stünden auch weiterhin jährlich Finanzmittel zweckgebunden für Investitionen in die kommunale Verkehrsinfrastruktur, und dort allem voran für den ÖPNV, zur Verfügung. "Das ist ein sehr gutes Signal für die ÖPNV-Unternehmen in ganz Deutschland. Denn dadurch gäbe es für Aus- und Neubaumaßnahmen im kommunalen Nahverkehr endlich wieder langfristige Planungssicherheit. Wir appellieren an die Länder, diesem Vorschlag in den anstehenden Verhandlungen uneingeschränkt zuzustimmen", so VDV-Präsident Jürgen Fenske. Bereits seit zwei Wochen wird in den Medien diskutiert, ob der Bund sich in den Verhandlungen mit den Ländern über die Neuordnung der Finanzbeziehungen auch weiterhin zu Investitionen in die kommunale Verkehrsinfrastruktur bekennt. Durch Gatzers Aussage im verkehrspolitischen Forum der VDV-Jahrestagung wurde dies nun bestätigt. Der Bund ist sich darüber bewusst, dass die Fortführung der Finanzierung des kommunalen Nahverkehrs ein wichtiger Baustein in dem zu verhandelnden Gesamtpaket zwischen Bund und Ländern sein wird, so Gatzer. "Angesichts eines Sanierungsstaus von über vier Milliarden Euro bei unseren Fahrzeugen, technischen Anlagen und Haltestellen sowie den immensen Investitionen für einen barrierefreien Um- und Ausbau des kommunalen Nahverkehrs ist dieser Vorschlag nicht nur sachgerecht, sondern auch alternativlos. Die Bundesregierung hat in den anstehenden Verhandlungen mit den Ländern in dieser Sache unsere vollste Unterstützung", so Fenske.

GVFG und Entflechtungsmittel sorgen seit Jahrzehnten für einen guten ÖPNV

Die Entflechtungsmittel und die Mittel aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz sorgen seit Jahrzehnten erfolgreich für die Verbesserung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur in Deutschland. Vor allem im Nahverkehr aber auch im Straßenbau wären Modernisierungen und Erweiterungen der Verkehrsangebote ohne diese Bundesmittel in diesem Umfang nicht möglich gewesen. Nach aktuellem Stand enden beide Gesetze Ende 2019, der VDV drängt seit Jahren auf dringend notwendige Anschlussregelungen. "Um Finanzierungsinstrumente wie das GVFG beneidet man Deutschland weltweit. Damit wurde vor über 40 Jahren ein Gesetz geschaffen, mit dem der Bund bis heute unmittelbar, ohne Umwege und zweckgebunden verkehrliche Verbesserungen vor Ort finanziert. Aktuell sucht die Politik nach neuen Wegen der Infrastrukturfinanzierung in Deutschland. "Beim GVFG muss man nicht lange suchen, sondern einfach den erfolgreichen Weg weitergehen. Das müssen auch die Länder erkennen und dem Vorschlag der Bundesregierung deshalb zustimmen", so Fenske abschließend.

Einige Impressionen der Tagung finden Sie hier.

Personal-Rochade bei Daimler Trucks & Buses

Mit Wirkung zum 1. Juli 2015 rotieren Ulrich Bastert (55), Leiter Marketing, Vertrieb und Services Mercedes-Benz Lkw, und Till Oberwörder (44), Leiter Marketing, Sales und After Sales Daimler Buses, ihre Funktionen.
„Ulrich Bastert hat die letzten acht Jahre überaus erfolgreich alle Marketing- und Vertriebsaktivitäten von Mercedes-Benz Lkw geleitet. Unter seiner Führung hat sich die Marke bestens weiterentwickelt. Besondere Anerkennung verdient seine Leistung bei der Einführung unserer neuen Lkw-Produktgeneration, mit der er Mercedes-Benz Lkw an die Spitze des Marktes gebracht hat“, sagte Stefan Buchner, Leiter Mercedes-Benz Lkw.
Nach diesen zukunftsweisenden Entscheidungen im Bereich Lkw ist nun der  Zeitpunkt für den Wechsel mit Till Oberwörder. Mit seiner langjährigen Erfahrung wird Ulrich Bastert auch in seiner neuen Funktion einen wichtigen Beitrag zum weltweiten Wachstum bei Daimler Buses leisten.

Ulrich Bastert trat 1985 in den Konzern ein und war seitdem in verschiedenen Führungspositionen im Bereich Vertrieb und Marketing Nutzfahrzeuge tätig. Er verfügt über langjährige internationale Vertriebs- und Führungserfahrung in den Bereichen Marketing, Sales und After Sales.
Mit Till Oberwörder übernimmt eine international erfahrene Führungskraft die Leitung Vertrieb und Marketing Mercedes-Benz Lkw. Er trat 1998 in den Konzern ein und kann langjährige Vertriebs- und Führungserfahrung in den Bereichen Sales, Vertriebs- und Marktsteuerung und After Sales in der Nutzfahrzeugsparte vorweisen.
„Till Oberwörder ist ein ausgewiesener Profi im Nutzfahrzeug-Vertrieb. In seinen drei Jahren bei EvoBus hat er maßgeblich zum Verkaufserfolg von Setra und Mercedes-Benz beigetragen. Er war auch entscheidend am erfolgreichen Turnaround des Geschäftsfeldes beteiligt“, so Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses.
„Zudem hat Till Oberwörder den weltweiten Vertrieb und den After Sales-Bereich von Daimler Buses zukunftsfähig aufgestellt. Seine internationale Erfahrung sowohl im Bus- als auch im Lkw-Vertrieb ist die beste Voraussetzung, um die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers fortzuführen“, ergänzte Schick.
Die Rochade erfolgt vorbehaltlich der entsprechenden Beschlüsse des EvoBus-Aufsichtsrates, die in den nächsten Tagen eingeholt werden

BVG für den Deutschen Preis für Onlinekommunikation nominiert

Mit ihrer aktuellen Kampagne #weilwirdichlieben haben es die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auf die Shortlist zum diesjährigen Deutschen Preis für Onlinekommunikation geschafft. Zusammen mit der Agentur GUD. GRÜNER UND DEUTSCHER GmbH darf sich die BVG Hoffnung auf den Preis in der Kategorie „Online-Strategie des Jahres“ machen. Ob sich der charmant-humorvolle und für ein Nahverkehrsunternehmen ungewöhnlich kritikoffene Ansatz bei Twitter, Facebook, Instagram und Co. gegen die Onlinestrategien der vier verbliebenen Konkurrenten – darunter Daimler, Opel und Robert Bosch – durchsetzt, entscheidet sich am 10. Juni 2015. 
„Wir haben unsere Fahrgäste Anfang des Jahres mit Herz und Hashtag zum öffentlichen Dialog in den Sozialen Medien eingeladen“, sagte Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG. „Die anfängliche Kritik haben wir sportlich genommen und gezeigt, dass wir es trotz des humorvollen Tonfalls ernst meinen mit unserer Liebeserklärung und dem Dialog auf Augenhöhe. Es freut uns sehr, dass nun auch Experten aus der Kommunikationsbranche diese Strategie würdigen“, so Nikutta weiter.
Weitere Informationen zur Kampagne #Weilwirdichlieben finden Sie hier.

Auftakt der VDV-Jahrestagung 2015 in Köln

Vom 18. bis 20. Mai 2015 findet die Jahrestagung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen in Köln statt. Über 900 namhafte Gäste und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und die VDV-Mitgliedsunternehmen treffen sich, um unter anderem über das Leitthema des diesjährigen Kongresses "Mobilität 4.0" zu diskutieren und sich zu aktuellen Themen der Branche auszutauschen. Der Tagungsort Köln ist dafür sehr passend gewählt: Einer der wichtigsten deutschen Verkehrsknotenpunkte mitten in Nordrhein-Westfalen und zugleich im Herzen Europas. Wo also ließe sich besser über die aktuellen und künftigen Herausforderungen künftiger Verkehrspolitik diskutieren?!
In der Eröffnungspressekonferenz wurden heute über folgende Themen informiert:

Bundesweite Vernetzung von Handytickets startet Ende 2015

Ab November diesen Jahres wird die Nahverkehrsnutzung für Kunden der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und für Fahrgäste im Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV) noch einfacher: Sie benötigen dann nur noch eine App auf ihrem Smartphone, um sowohl Nahverkehrstickets in Köln als auch im Rhein-Main-Gebiet zu kaufen. Bei der KVB und im RMV startet damit die bundesweite Vernetzung bestehender Handyticketsysteme, genannt IPSI. Ziel dieser Initiative des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und seiner Mitglieder ist es, dass ÖPNV-Kunden in Zukunft mit der App ihres lokalen Unternehmens oder Verkehrsverbundes in ganz Deutschland Bus- und Bahntickets kaufen können. „Die Kunden bekommen damit für ihre Fahrt in eine andere Stadt oder Region direkt das passende Ticket, ohne sich mit den unterschiedlichen Tarifen vor Ort auskennen zu müssen oder sich verschiedene Apps herunterzuladen. Die Branche möchte so Zugangsbarrieren abbauen und den Kunden eine bundesweit möglichst einfache Nahverkehrsnutzung ermöglichen. Das ist für uns ein zentraler Baustein für ein modernes ÖPNV-Angebot im digitalen Zeitalter“, so Jürgen Fenske, VDV-Präsident und Vorstandsvorsitzender der KVB.

Fehlende Bundesmittel gefährden den Stadtbahn-Ausbau in Köln

Der weitere Ausbau der Kölner Stadtbahn ist angesichts der unsicheren Finanzierung durch den Bund gefährdet. Die Bundesmittel für den Aus- und Neubau des kommunalen Nahverkehrs und Straßenbaus laufen nach aktuellem Stand 2019 aus, Anschlussregelungen sind noch nicht in Sicht. Überall in Deutschland müssen deshalb bereits heute Baumaßnahmen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf Eis gelegt werden. Auch in Köln ist ein großes ÖPNV-Ausbauprojekt davon betroffen: Die Realisierung des Ausbaus auf der so genannten Ost-West-Achse der Stadtbahn ist aus heutiger Sicht offen. „Wir benötigen dringend eine Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse. Vor allem auf der Linie 1 können wir schon jetzt in der Hauptverkehrszeit kaum noch zusätzliche Fahrgäste befördern. An der Haltestelle Neumarkt fühlen sich die Kunden so, als sei täglich Kirchentag. Der Bedarf ist also völlig unstrittig, auch auf den Linien 7 und 9. Die dafür notwendigen Investitionen können die Stadt und die Kölner Verkehrs-Betriebe aber nicht alleine aufbringen, wir brauchen hier die finanzielle Unterstützung durch Bund und Land“, so Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender der KVB und VDV-Präsident.

Hintergrundinformationen zur VDV-Jahrestagung

finden Sie in der heute erschienenen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis. Die digitale Ausgabe finden Sie unter Eingabe Ihrer Abo-Daten hier. (Informationen zum Download der Digitalausgabe können Sie hier” einsehen)

Erneuter Streikaufruf der GDL

Erneut hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Lokomotivführer, Lokrangierführer und Zugbegleiter zum Arbeitskampf aufgerufen. Laut GDL habe die Bahn die Verhandlungen am Samstag kommentarlos verlassen. Nach den gescheiterten Verhandlungen am Wochenende teilte die Deutsche Bahn mit, dass sie mit der GDL nur noch in einer Schlichtung kommuniziere. Die GDL beurteilt dieses Verhalten als Beweis, dass in den Verhandlungen keinerlei Ergebnisse erzielt werden sollten und der Tarifabschluss bis zum Inkrafttreten des Tarifeinheitsgesetzes verschleppt werden solle.
Nähere Informationen werden auf einer Pressekonferenz heute Nachmittag in Berlin bekannt gegeben.