Der Verkéiersverbond Luxemburg wird 2015 bereits zum zweiten Mal für sein mobiles Ticketing mit einem Best Practice Preis ausgezeichnet. Die mTicket App ermöglicht das papierlose und fälschungssichere Ticketing per Smartphone. Die Luxemburger Lösung wurde als Best Practice Beispiel für eine Region ausgewählt, in der täglich große Pendlerströme grenzüberschreitend unterwegs sind. Eine Verlagerung des Individualverkehrs zugunsten des öffentlichen Nah-, Regional- und Fernverkehrs kann nur mit einfach zu handhabenden Ticketing-Angeboten für Gelegenheitsfahrer realisiert werden. Die Fahrgäste werden über eine zweite App umfassend über das Angebot aller Mobilitätsdienste informiert, der Zugang zur Mobilität wird durch die mTicket App deutlich erleichtert.
Die Verleihung des Best Practice Awards Urban Telematics erfolgte im Rahmen der Konferenz „Best Practice Urban Telematics“ auf der Metropolitan Solutions in Berlin.
Neuer Verknüpfungspunkt am Urbicher Kreuz
Jeden Tag nutzen 1.200 Menschen den Verknüpfungspunkt am Urbicher Kreuz in Erfurt, viele wechseln zwischen Straßenbahn und Bus und umgekehrt. Längst war die Fläche zu klein geworden. Und auch die Wegebeziehungen waren zu lang. Um eine optimale Umsteigemöglichkeit zu schaffen, die den Bedürfnissen der Fahrgäste entgegenkommt, wurde der ÖPNV-Verknüpfungspunkt in den letzten Monaten völlig umgebaut.
Die Gleisschleife wurde erweitert, um eine zusätzliche Wendemöglichkeit für Busse zu schaffen. Dadurch entspannen sich die Verkehrsverhältnisse am Urbicher Kreuz. Bisher standen die Busse an der Endstelle im öffentlichen Verkehrsraum. Jetzt können die Fahrgäste ganz bequem von Tür zu Tür zwischen Stadtbahn und Bus umsteigen.
AKN bietet WLAN an allen Stationen
Wer bisher nicht recht wusste, wie er sich beim Warten auf den Zug die Zeit vertreiben sollte, dem bietet die AKN Eisenbahn AG (AKN) einen neuen Service: Ab sofort verfügen alle AKN-eigenen Stationen über ein kostenfreies WLAN. Möglich macht diesen modernen Stationsservice eine neue Kooperation mit dem Norderstedter Kommunikationsanbieter wilhelm.tel. AKN-Vorstand Seyb und wilhem.tel-Geschäftsführer Weirich drückten am Donnerstag, 28. Mai symbolisch den Startknopf und gaben somit das Netz frei.
„Wir stellen schon seit einiger Zeit im öffentlichen Bereich in Norderstedt ein frei zugängliches Funknetz zur Verfügung“, erläuterte wilhelm.tel-Geschäftsführer Theo Weirich. „Die Kooperation mit der AKN gibt uns die Möglichkeit, unseren Internetzugang „MobyKlick“ auch in Regionen mit einer sonst eher geringen Bandbreite anzubieten.“ Die Höchstgeschwindigkeit garantiere unter anderem ein schnelles und verzögerungsfreies Laden z.B. von Musik und Videos. „Wir schränken weder Inhalte ein noch drosseln wir die Geschwindigkeit“, führte Weirich weiter aus. Er freue sich über die Kooperation mit der AKN, steige so doch der Bekanntheitsgrad des bewährten MobyKlick-Netzes sprunghaft an. Für die AKN sei die Zusammenarbeit mit wilhem.tel ein großer Gewinn, so AKN-Vorstand Wolfgang Seyb. „Wir sind bundesweit das erste Verkehrsunternehmen, das flächendeckend an all seinen Stationen einen kostenfreien WLAN-Zugang bietet.“ Das sei ein wichtiger Schritt Richtung Modernität. „Mit wilhelm.tel haben wir einen verlässlichen und erfahrenen Partner an unserer Seite, der zudem noch aus der Region stammt und wir freuen uns, dass wir unseren Fahrgästen gemeinsam diesen innovativen Service bieten können“, führte Seyb weiter aus.
20 Jahre RMV
Als Erfolgsgeschichte hat Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir die Entwicklung des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) bezeichnet. „Heute befördert der RMV jeden Tag 2,5 Millionen Fahrgäste – das sind 35 Prozent mehr als 1996“, sagte der Minister heute aus Anlass des 20jährigen Bestehens des Verbandes.
„Aus tausenden Bus- und Bahnlinien in den unterschiedlichen Städten und Kreisen ist ein einheitliches, vertaktetes System entstanden, das mit einem Fahrschein benutzt werden kann“, sagte der Minister. „Dinge, die heute als selbstverständlich wahrgenommen werden, sind durch die Verbundgründung erst möglich geworden, wie beispielsweise das Semesterticket. Auch die Leistungen wurden ausgeweitet, alleine das S-Bahn-Angebot ist in dieser Zeit um zwei Drittel gewachsen. Man muss es klar sagen: Ohne den RMV würde der Straßenverkehr im Rhein-Main-Gebiet täglich zusammenbrechen. Selbst der eingefleischteste Autofahrer muss ein ÖPNV-Fan sein.“
LTE und schnelleres Netz für Münchner U-Bahn
„Nie ohne mein Smartphone“ heißt es auch in der Münchner U-Bahn: Die Fahrgäste greifen immer öfter zu ihrem Gerät, um damit vor allem Daten herunterzuladen, aber auch um immer und überall erreichbar zu sein. Bis zu viermal mehr Daten werden heutzutage im Vergleich zu vor zwei Jahren in U-Bahnen abgerufen und verschickt. Hinzu kommen mehr als eine halbe Million Handygespräche pro Woche im unterirdischen Teil der Münchner U-Bahn. Grund genug für die drei Mobilfunknetzbetreiber Vodafone, Telefónica und Telekom unter der Federführung von Vodafone jetzt den weiteren Ausbau der Netze entlang der U-Bahnlinien zu starten. In zwei Stufen werden U-Bahn-Gäste eine Optimierung ihrer Verbindung spüren: Bis Juni 2015 erhalten die Fahrgäste deutlich mehr Kapazität im U-Bahnstreckennetz, bis Ende 2017 werden weitere Vorteile folgen.
Der Ausbau unter der Federführung von Vodafone erfolgt mit dem Ziel, dass München als zweite Millionenstadt nach Berlin schon bald schnelle Datendienste über LTE in der U-Bahn nutzen kann. Bereits heute versorgen insgesamt 140 Funkzellen die unterirdischen U-Bahnlinien mit GSM- und UMTS-Diensten. Im zweiten Quartal, mit Ende des Ausbaus, verteilt sich die Kapazität auf über 200 Funkzellen. Diese sind mit dem UMTS-Standard HSPA für die schnelle mobile Datenübertragung ausgerüstet. Notwendig ist dafür die Installation von zusätzlicher Übertragungstechnik.
Dafür errichten die Netzbetreiber einen neuen Technikraum, in dem die Drähte und Signale buchstäblich zusammenlaufen. Dieser Ausbau schafft auch die technische und strukturelle Basis für den geplanten Ausbau der LTE-Technik in den U-Bahntunneln. Im Laufe des kommenden Jahres wollen die Mobilfunkunternehmen mit der Planung für das LTE-Netz beginnen. Um mit der weiter wachsenden Smartphone-Nutzung Schritt halten zu können, investieren die Netzbetreiber massiv in den Ausbau der Netze. Eine Besonderheit des Netzausbaus in der Münchner U-Bahn sei, dass die Netzbetreiber diese große technische Herausforderung gemeinsam vorantreiben und finanzieren. Damit werde München die zweite deutsche Großstadt mit einer LTE-Versorgung in den unterirdischen U-Bahnlinien sein, versprechen die Netzbetreiber.
Einigung und Schlichtungsgespräche im Bahn-Tarifstreik
Die Deutsche Bahn hat sich mit der Eisenbahngewerkschaft EVG auf einen Tarifabschluss geeinigt. Zum 1. Juli werden die Löhne für rund 160.000 Beschäftigte um 3,5 Prozent erhöht – beziehungsweise mindestens um 80 Euro. Zum 1. Mai 2016 steigen die Einkommen dann noch einmal um 1,6 Prozent, mindestens um 40 Euro. Der Tarifvertrag läuft bis zum 30. September 2016. Hinzu kommt eine Einmalzahlung.
Parallel dazu begannen Schlichtungsgespräche mit der Gewerkschaft der Lokführer GDL.
Wettbewerb auf der Schiene
Laut Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) plant Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel Auflagen für die neuen Anbieter im Regionalverkehr. Aufgabenträger können demnach zukünftig verlangen, dass bei einem Wechsel des Betreibers der Personenverkehrsleistung der ausgwählte Betreiber die Arbeitnehmer des bisherigen Betreibers zu den Arbeitsbedingungen übernimmt, die diesen von dem bisherigen Betreiber gewährt wurden. Dadurch würde der Bewerber gehindert, über Personalkosten sein Angebot attraktiver zu gestalten.
VDV begrüßt steigende Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur
In den kommenden Jahren stellt die Bundesregierung jährlich deutlich mehr Mittel für Investitionen in die deutsche Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung. Allein der Etat des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) wächst dafür von heute rund 10,8 Milliarden Euro auf voraussichtlich über 14 Milliarden Euro im Jahr 2018. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) begrüßt diese Entwicklung ausdrücklich: „Damit erreichen die Investitionen des Bundes für Schiene, Straße und Wasserstraße ein Rekordniveau. Die Bundesregierung hat ihrer Ankündigung aus dem Koalitionsvertrag, mehr in die Verkehrsinfrastruktur in unserem Land zu investieren, jetzt auch Taten folgen lassen“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Mitsubishi Electric liefert Antriebssystem für die niederländische Bahn
Mitsubishi Electric erhielt den Auftrag von dem spanischen Eisenbahnhersteller CAF (Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles, S.A.), High-Tech-Antriebssysteme für 118 New Generation Sprinter (SNG) für Dutch Railways zu liefern. Das Projekt, das in Kooperation mit der italienischen Niederlassung von Mitsubishi Electric Europe realisiert wird, wurde als einer der größten Zulieferaufträge im europäischen Bahnverkehr in 2014 angesehen. Mitsubishi Electric erhielt den Zuschlag zur Lieferung der Antriebsausrüstung an CAF aufgrund der Technologie, die sich nicht nur auf dem japanischen Markt sondern auch weltweit erfolgreich bewährt hat. Die neuen Züge werden die Typ SGMm 2 – und 3 – car “Sprinter” EMUs und die letzte Serie des Typs Mat ’64 ersetzen. Auslieferung und Betrieb der Züge starten 2018, wobei die Lieferung der Antriebssysteme ab 2016 geplant ist.
Daimlers Nutzfahrzeugsparte bleibt auf Wachstumskurs in Indien
Weniger als drei Jahre nach Marktstart der Marke BharatBenz läutet Daimlers Nutzfahrzeugsparte in Indien bereits die nächste Wachstumsphase ein: Am Produktionsstandort Chennai im Südosten des Landes eröffnete Daimler Trucks and Buses heute ein neues Buswerk. Vor Kunden, Geschäftspartnern und Medienvertretern stellte das Unternehmen zudem die neuen Busse sowie einen neuen Schwer-Lkw vor.
Unter der Marke BharatBenz werden Frontmotorbusse die Bedürfnisse des indischen Volumenmarktes abdecken. Sie kommen vorwiegend als Schul- Belegschafts-, und Touristenbusse zum Einsatz. Der britische Hersteller Wrightbus versieht die Fahrzeuge direkt auf dem Werksgelände von Daimler mit besonders leichten Aluminium-Aufbauten. Für das Premiumsegment produziert Daimler in Chennai künftig Heckmotorbusse unter der Marke Mercedes-Benz. Ihr Einsatzgebiet erstreckt sich vorwiegend auf längere Busreisen.