Dr. Henrik Thiele (47) wird auf eigenen Wunsch die Aufgabe des Vorstands für den Unternehmensbereich Systeme für Schienenfahrzeuge aus persönlichen Gründen zum 01.07.2015 nicht wie geplant übernehmen. Er wird zum 30.06.2015 aus dem Knorr-Bremse Konzern ausscheiden, um sich einer anderen beruflichen Zukunft zuzuwenden. Dr. Thiele ist im Oktober 2005 in die Knorr-Bremse Gruppe als Geschäftsführer der Tochtergesellschaften Frenos und Merak in Spanien eingetreten und hat dort das Bremsen- und Klimaanlagen-Geschäft geführt. Im Jahr 2011 übernahm er als einer von drei Geschäftsführern der Knorr-Bremse Rail Asia Pacific Ltd. in Hongkong die Mitverantwortung für das Asiengeschäft des Unternehmensbereichs Systeme für Schienenfahrzeuge.
„Wir danken Henrik Thiele für sein großes persönliches Engagement, das er in den vergangenen Jahren auf verschiedenen Positionen in unserem Unternehmen gezeigt hat, und wünschen ihm bei seinen zukünftigen beruflichen Plänen viel Erfolg“, kommentiert der Aufsichtsratsvorsitzende und Vater Heinz Hermann Thiele.
Dr. Dieter Wilhelm (61), der seit 01.07.2003 für den Unternehmensbereich Systeme für Schienenfahrzeuge verantwortlich ist und zum 01.07.2015 in den Ruhestand gehen wollte, hat sich in dieser besonderen Situation bereit erklärt, seinen Vertrag zu verlängern. „Es freut mich sehr, dass ich Dr. Wilhelm überzeugen konnte, seinen geplanten Austritt aufzuschieben
und danke ihm für die Bereitschaft, seine persönliche Lebensplanung der aktuellen Situation unterzuordnen“, sagt Heinz Hermann Thiele.
Hinrich J. Woebcken (54), der zum 01.04.2014 in den Vorstand für den Unternehmensbereich Systeme für Nutzfahrzeuge berufen worden ist, hat sein Mandat zum 30.06.2015 niedergelegt. Herr Woebcken scheidet in gegenseitigem Einvernehmen aus, um eine andere berufliche Tätigkeit zu übernehmen. Seinen Aufgabenbereich wird Klaus Deller (53) ab 01.07.2015 bis auf weiteres zusätzlich zu seiner Funktion als Vorsitzender des Vorstands wahrnehmen.
Eröffnung der Elektrobuslinie 55 in Göteborg, Schweden
Am Dienstag wurde Göteborgs erste Linie für Elektrobusse eröffnet. Die Elektrobusse sind leise und emissionsfrei und werden mit Strom aus Wind- und Wasserkraft angetrieben. Die Buslinie zählt zu den modernsten Linienstrecken der Welt. Unter anderem können Fahrgäste an Bord ihre Mobiltelefone, Laptops und Tablets aufladen. Darüber hinaus bieten die neuen Busse die Möglichkeit, in einem Gebäude ein- und auszusteigen. Auf der Buslinie 55 verkehren drei vollelektrische Busse sowie sieben Elektro-Hybridbusse, die alle von der Volvo Bus Corporation stammen. Die Busse, die von Chalmers Johanneberg nach Chalmers Lindholmen fahren und dabei die Innenstadt von Göteborg passieren, sind mit WLAN und Aufladestationen für Mobiltelefone ausgestattet. Betrieben werden die Busse mit Batterien, die an den Endhaltestellen mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern aufgeladen werden. Siemens hat zusammen mit dem lokalen Energieversorgungsunternehmen Göteborg Energi zwei Schnellladestationen HPC (High Power Charger) installiert, die sich jeweils an den Endstationen befinden. Das komplette Schnellladesystem stammt ebenfalls von Siemens.
„Das Göteborger Projekt zeigt sehr schön, wie flexibel unser Ladesystem für Elektrobusse ist. Erstmals haben wir hier eine Ladestation in einem Gebäude installiert. Statt an einem Mast befindet sich der Pantograf an der Decke“, erklärt Sandra Gott-Karlbauer, Chefin der Nahverkehrssparte von Siemens.
Die Haltestelle Chalmers Lindholmen ist in einem Gebäude untergebracht. Ermöglicht wurde dies durch die Tatsache, dass die Busse geräuscharm und emissionsfrei laufen.„Die Volvo Group möchte zum weltweit führenden Anbieter nachhaltiger Transportlösungen avancieren. Dank der besonderen Zusammenarbeit in Göteborg können wir die hiesige Elektrobuslinie in Betrieb nehmen und unsere Stellung als führender Entwickler zukunftsweisender Lösungen für den öffentlichen Personenverkehr behaupten“, so Niklas Gustafsson, Chief Sustainability Officer der Volvo Group.
Die Buslinie 55 ist ein Ergebnis des Gemeinschaftsprojekts ElectriCity, bei dem es um die Entwicklung, Erprobung und Vorführung neuer, attraktiver und nachhaltiger Sammeltransportlösungen für die Zukunft geht. Neben den eigentlichen Bussen entwickelt und erprobt ElectriCity neuartige Bushaltestellen-Anlagen und Verkehrsleitsysteme sowie Sicherheitskonzepte und Energieversorgungsanlagen. Mit dem Projekt ElectriCity soll die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel gefördert und der Weg für attraktivere Nahverkehrslösungen in der Provinz Västra Götaland geebnet werden.
Volvo und Siemens arbeiten seit 2012 auf dem Gebiet der Elektromobilität zusammen und haben eine globale Kooperationsvereinbarung über die Lieferung von kompletten Elektrobussystemen für Städte unterzeichnet. Im Rahmen des Vertrags liefert Volvo Elektro-Hybridbusse sowie vollelektrische Busse; Siemens liefert und installiert Hochleistungsladestationen mit einer Ladekapazität von bis zu 450 Kilowatt für die Elektrofahrzeuge.
Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der nächsten Ausgabe der Nahverkehrs-praxis.
Quelle: Volvo/Siemens
Vertriebsallianz: Sechs größten VRR-Unternehmen errichten gemeinsames System
Zukunftsfähige Technologie ist ein wichtiger Schlüssel, um mehreren hundert Millionen Fahrgästen künftig eine noch komfortablere Nutzung von Bus und Bahn zu ermöglichen. Daher wollen die sechs größten ÖPNV-Unternehmen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr – BOGESTRA, DSW21, Rheinbahn, SWK Mobil, VIA und WSW mobil – ein gemeinsames Vertriebssystem errichten.
Dafür arbeiten die im Rahmen der so genannten Vertriebsallianz zusammengeschlossenen Unternehmen an einem groß angelegten Pilotprojekt, mit dem man den gestiegenen Anforderungen an die Vertriebssysteme begegnen will. Ziel ist es, neue Lösungen für Vertriebsthemen zu erarbeiten und in Zukunft ein gemeinsames Vertriebshintergrundsystem aufzubauen und zu betreiben.
Als erster konkreter Schritt wurde bereits ein gemeinsames Lastenheft erstellt. Es folgen nun weitere Schritte der Systembeschaffung. Für 2017 ist der Start des Systems bei einem Pilotunternehmen der Vertriebsallianz (DSW21) geplant. Verläuft das Pilotprojekt für das neue, sichere, praktische und einheitliche System erfolgreich, soll es auch bei den anderen Partnern dauerhaft an die Stelle der alten Technik treten. Die Projektleitung zur schrittweisen Errichtung des Vertriebshintergrundsystems ist bei den Projektpartnern BOGESTRA und der DSW21 angesiedelt.
Darüber hinaus haben die Vorstände und Geschäftsführungen der beteiligten Unternehmen beschlossen, die Zusammenarbeit in der Vertriebsallianz fortzusetzen. Dazu haben sie vor einigen Tagen einen Rahmenvertrag über die Kooperation unterzeichnet. Am Ende soll die Vertriebsallianz Aufgaben übernehmen, die zwischen den Verkehrsunternehmen und dem Verkehrsverbund angesiedelt sind. Dabei wurde seit den Anfängen der Kooperation im Jahr 2011 bereits mit der Umsetzung von Mindestzielen wie der Einführung des HandyTickets begonnen. Weiteren Ziele sollen nach einem Stufenmodell erreicht werden.
In der Vertriebsallianz bündeln die Unternehmen ihre Innovationskraft. Außerdem geht es darum, technische, personelle und finanzielle Synergien zu nutzen und so den Kunden auch in diesem Bereich weiterhin ein attraktives Angebot zu machen. Die Vertriebsallianz versteht sich als Initiator unternehmensübergreifender Lösungen, an denen alle Verkehrsunternehmen im VRR und in NRW partizipieren können. Demnach soll das angestrebte Vertriebshintergrundsystem „mandantenfähig“ sein und könnte damit weiteren Verkehrsunternehmen – gegen ein kostendeckendes Nutzungsentgelt – zur Verfügung stehen.
Quelle: Bogestra
Wissmann: Abschreibungsmöglichkeiten als Anreiz für die Elektromobilität
"Deutschland hat gute Chancen, bei der Elektromobilität vorne weg zu fahren. Derzeit sind 19 Serienmodelle deutscher Hersteller in den Autohäusern, bis Ende des Jahres folgen weitere zehn. Vom Kleinwagen bis zum Sportwagen – Elektromobilität gibt es in fast allen Segmenten. Eine solche Vielfalt hat keine andere Automobilnation", sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), anlässlich der Nationalen Konferenz Elektromobilität der Bundesregierung, die heute und morgen in Berlin stattfindet.
"Internationale Bewertungen zeigen: Die deutsche Automobilindustrie gehört zu den Leitanbietern von Elektroautos, aber auf dem Weg zum Leitmarkt müssen wir noch erheblich Gas geben", betonte der VDA-Präsident. Ein besonders kostengünstiger und gleichzeitig sehr wirksamer Impuls wäre eine 50-Prozent-Abschreibung im ersten Jahr für elektrische Firmenwagen. Denn der gewerbliche Bereich macht rund 60 Prozent des Neuwagenmarktes aus. Wissmann: "Es wäre wünschenswert, dass sich Bund und Länder hierzu noch möglichst vor der Sommerpause verständigen. Denn solche Abschreibungsmöglichkeiten sind für Fuhrparkmanager ein überzeugendes Argument, E-Modelle in ihren Unternehmensflotten einzusetzen."
Wissmann betonte: "Immer mehr Menschen leben in immer größeren Städten und wollen mobil sein. Gleichzeitig führt die steigende Wirtschaftskraft großer Schwellenländer zu mehr Verkehr und zu einem hohen Rohstoffbedarf. Es gilt, Mobilität als Motor für wirtschaftliches Wachstum zu erhalten und gleichzeitig Ressourcen und Klima zu schützen. Für eine solche integrierte Klima-, Mobilitäts- und Rohstoffstrategie ist die Elektromobilität Schlüsseltechnologie."
Die Industrie werde weiter alles daran setzen, den Stromern zum Erfolg zu verhelfen, denn ihre beste Zeit stehe der Elektromobilität noch bevor, so Wissmann. "Die Reichweite wird sich erhöhen, die Preise werden sinken. Bis 2025 erwarten wir eine Halbierung der Kosten gegenüber heutigen Batteriemodellen." Laut des aktuellen Fortschrittsberichts der Nationalen Plattform ist schon heute die Reichweite eines Elektroautos für etwa 90 Prozent aller geplanten Fahrten ausreichend. Denn die durchschnittliche Tagesfahrleistung in Deutschland beträgt nur 22 Kilometer. Dazu Wissmann: "Und wer längere Strecken fährt, kann ein aufladbares Hybridfahrzeug wählen."
Quelle: VDA
ETM-Leserwahl 2015
Jährlich lässt der ETM-Verlag die Leser seiner Fachzeitschriften Fernfahrer, lastauto omnibus und trans aktuell über die Themen „Die besten Nutzfahrzeuge“ und „Die besten Marken“ abstimmen. 8.430 Leser nahmen dieses Mal an der Umfrage teil.
Die Leser bescherten den Mercedes-Benz Omnibussen ein tolles Ergebnis. In der Kategorie der Midibusse siegte der Mercedes-Benz Tourismo. Zum besten Stadtlinienbus kürten die Leser erneut den Mercedes-Benz Citaro. Er konnte sich außerdem in der Kategorie der Überlandbusse gegen die Konkurrenz durchsetzen. Der Mercedes-Benz Travego konnte den Preis für den besten Reise-hochdecker einstreichen. Zum 19. Mal in Folge siegte der Mercedes-Benz Sprinter, der in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag begeht, in der Kategorie Transporter bis 3,5 Tonnen.
Qualität der Stationen im Rheinland deutlich verbessert
Ist mein Bahnhof barrierefrei erreichbar, finde ich die nötigen Fahrgastinformationen, Sitzmöglichkeiten und einen Wetterschutz? Wie sauber sind die Stationen? Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, hat der Nahverkehr Rheinland (NVR) erneut einen Stationsbericht erstellt, in dem der Zustand der Bahnhöfe und Haltepunkte im Rheinland untersucht und bewertet wird. Die Ergebnisse haben sich im Vergleich zur erstmaligen Untersuchung im Jahr 2013 deutlich verbessert. Etwas mehr als 80 Prozent der 190 Stationen befanden sich zum Zeitpunkt der Erfassung (Mitte Oktober bis Mitte Dezember 2014) in einem mindestens akzeptablen Zustand. 2013 waren dies nur 67 Prozent. Etwa 17 Prozent (2013: 20 Prozent) der Stationen wurden als noch akzeptabel eingestuft. An vier Stationen (Arsbeck, Hückelhoven-Baal, Euskirchen-Stotzheim, Köln-Worringen) fanden die Erfasser nicht akzeptable Mängel vor. Dies entspricht zwei Prozent, die 13 Prozent im Jahr 2013 gegenüberstehen.
Paradebeispiel für eine gelungene Verbesserung ist die Station Köln-Hansaring, die im Vorjahr das schlechteste Gesamtergebnis aufwies. Diesmal konnte sie durch die gute Zusammenarbeit von Nahverkehr Rheinland, DB Station&Service AG und Stadt Köln ein deutlich besseres Bewertungsergebnis erreichen. Diesmal bildet die Station Köln Worringen das Schlusslicht. Hier plant die DB Station&Service AG allerdings noch in diesem Jahr einen kompletten Austausch der Wegeleitung. Auf dem Gebiet des NVR sind neben DB Station&Service AG noch die Euregio Verkehrsschienennetz GmbH (EVS) und die Rurtalbahn GmbH (RTB) für den Betrieb der Stationen verantwortlich.
Den Stationsbericht finden Sie unter folgendem Link: https://www.nvr.de/fileadmin/Dateien/PDF/NVR_Stationsbericht_2014.pdf
switchh: vernetzte Mobilität künftig für alle
switchhen kann künftig jeder in Hamburg. Der einfache und bequeme Zugang zu den unterschiedlichen Mobilitätsdiensten in Hamburg – vom Bus über U- und S-Bahn und Mietauto bis hin zum Fahrrad, Taxi und Kurzzeitmietwagen soll ab Herbst 2015 allen HVV-Nutzern möglich sein. Bislang war switchh auf HVV-Kunden beschränkt, die über ein Abonnement, eine Proficard und ein Semesterticket verfügen. Dieses kündigte Günter Elste, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN), anlässlich eines Pressegesprächs zur Bilanz des zweijährigen Pilotprojektes an.
Im Herbst 2015 wird außerdem das Angebot im Rahmen des innovativen Mobilitätsprojekts deutlich ausgeweitet. Die HOCHBAHN startet heute ein Verfahren zur Marktöffnung, um weitere Partner mit zusätzlichen Angeboten für die Kunden in die „switchh-Familie“ aufzunehmen. Der erste neue Partner ist schon jetzt mit dabei – StadtRAD. Die switchh-Kunden können ab sofort mit der switchh-Card und einem Startguthaben von 5 Euro das erfolgreiche Hamburger Fahrradleihsystem StadtRAD mit derzeit 151 Leihstationen und 1 600 Fahrrädern nutzen.
Seit dem Start von switchh vor zwei Jahren stieg die Kundenzahl stetig an. Sie blieb zwar hinter dem für das Pilotprojekt erwarteten Potential zurück, für alle beteiligten Partner ist switchh gleichwohl ein Erfolgsmodell. Das neue Angebot von switchh sieht vor, dass sich der switchh-Neukunde lediglich einmal registrieren muss, deshalb auch nur einmal eine Registrierungsgebühr entrichten muss und dafür Nutzungsvorteile von verschiedenen Anbietern erhält. Die jeweiligen Nutzungsvorteile werden im Rahmen der Marktöffnung mit den Partnern festgelegt. Gleichzeitig wird die switchh-App deutlich vereinfacht. Über eine erweiterte Umgebungskarte erfolgt eine Auskunft zu den verschiedenen verfügbaren Mobilitätsangeboten und deren Reservierung.
VBB-Jahresbilanz 2014
Im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) konnte auch im Jahr 2014 wieder eine neue Bestmarke bei der Fahrgastzahl erreicht werden. Über 3,74 Millionen Menschen fuhren im vergangenen Jahr jeden Tag mit den Bussen und Bahnen der Verkehrsunternehmen im VBB. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die verbundweite Fahrgastzahl um 44 Millionen auf insgesamt 1,36 Milliarden. Mit 1,27 Milliarden Euro stiegen gegenüber 2013 auch die Einnahmen über die Ticketerlöse um rund 64 Millionen Euro. Mit der zunehmenden Nachfrage nach mehr Verkehrsleistung steigen in der wachsenden Metropolregion auch die Herausforderungen für die Verkehrsunternehmen sowie der Investitionsbedarf für die Infrastruktur.
Immer mehr Menschen in Berlin und Brandenburg entscheiden sich, ihre Wege mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. Für das Jahr 2014 wurde die Rekordfahrgastzahl von 1,36 Milliarden Reisenden ermittelt. Prozentual stiegen die Verbundfahrgastzahlen damit um insgesamt 3,3 Prozent. Im Vergleich: Deutschlandweit stiegen die Fahrgastzahlen durchschnittlich nur um 0,6 Prozent.
Die stärksten prozentualen Zuwächse im VBB verzeichnete der Eisenbahn-Regionalverkehr mit einem Plus von 12 Prozent (Plus 8 Millionen), den stärksten absoluten Zuwachs erreichten die Berliner U-Bahnen mit einer Steigerung um 24 Millionen Beförderungen (ein Plus von 4,9 Prozent). Bei der S-Bahn wurden über 11 Millionen Fahrgäste mehr als im Vorjahr gezählt. Das verbesserte Leistungsangebot der Verkehrsunternehmen im Bus- und Bahnverkehr und die zunehmenden Einwohner-, Pendler-, Schüler- und Touristenzahlen sind Ursachen für den deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen. So besuchten zum Beispiel über 16 Millionen Touristen vergangenes Jahr Berlin und Brandenburg, 4,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor, gleichzeitig stieg die Bevölkerungszahl im Verbundgebiet um rund 53.000.
UITP ist beendet
Die UITP ist zu Ende gegangen. Der Kongress widmete sich maßgeblich den Herausforderungen moderner Städte und der Gestaltung der Verkehrszukunft von morgen. Bereits am ersten Tag zeichnete sich die zunehmende Digitalisierung als Trendthema der Veranstaltung ab. Während die rasante Entwicklung hin zu digitalen Lösungen zahlreiche Herausforderungen für die Verkehrsunternehmen und die Verkehrsindustrie mit sich bringt, ist sie gleichzeitig auch eine Chance, dem Fahrgast zukünftig mehr Service und Komfort bieten zu können. Neben neuen Fahrzeugen, darunter einige Elektrobusse, zeigten insbesondere die Industrieunternehmen, die sich mit den Themen Ticketing und Fahrgeldmanagement auseinander setzen, spannende Lösungen. Ein ausführlicher Nachbericht zur UITP folgt in der nächsten Ausgabe der Nahverkehrs-praxis.
25 Jahre MTU Türkei
Seit einem Vierteljahrhundert besteht die Rolls-Royce Power Systems-Tochtergesellschaft MTU Türkei am Bosporus. Am 19. April 1990 wurde sie als MTU Motor Türbin San ve Tic AS mit Sitz in Istanbul gegründet. Eine Servicewerkstatt für Teilemontage, Wartung und Grundüberholung von MTU-Motoren bestand in der Türkei bereits seit dem Jahr 1985. Heute beschäftigt das Unternehmen am Bosporus 150 Mitarbeiter in Vertrieb, Service und Komponentenherstellung. Die Marke MTU ist Teil von Rolls-Royce Power Systems innerhalb der Division Land & Sea von Rolls-Royce.