Smart Living App mit neuen Möglichkeiten für Groß- und Kleinstädte

Die Smart Living App der Energy App Provider GmbH bietet seit Anfang Juni eine neue ÖPNV-Funktion. Auch für die speziellen Bedürfnisse von Kleinstädten haben die Entwickler Lösungen gefunden. Stadtwerke aus Wiesbaden und Schwerte haben sich für die App entschieden.
Der neu integrierte ÖPNV-Abfahrtsmonitor bietet nicht nur die Haltestellensuche per Pull-Down-Menü. Die Filterfunktion nach Richtung oder Linie vereinfacht das Finden der richtigen Haltestelle. Zusätzlich zeigt auch die Kartensuche Haltestellen an. Der Smart-Living-Abfahrtsmonitor zeigt dem Nutzer die verfügbaren ÖPNV-Mittel, deren Abfahrtzeiten sowie deren Fahrtroute an. Zudem erfahren die Anwender, wie weit die jeweilige Haltestelle vom aktuellen Standort entfernt ist.
Gemeinsam mit den Stadtwerken Schwerte hat die Energy App Provider GmbH die App auch an die typischen Bedürfnisse einer Kleinstadt angepasst. So gibt es für Schwerte u.a. den sogenannten Familienstadtplan. Dieser zeigt den Nutzern auf einer Karte Angebote für Familien wie Schulen, Kindergärten, und auch Spielplätze sowie andere wichtige Anlaufstellen. Der Familienstadtplan verat direkt mit dem Internetauftritt des Angebots. Die dazugehörige Routenberechnung startet direkt aus dem Familienstadtplan heraus.
Mit der Wiesbadener EWSE Versorgungs AG und den Stadtwerken Schwerte setzen 25 Unternehmen auf die Smart Living App der Energy App Provider GmbH. In bereits sechs Städten können die Nutzer bequem auf Vor-Ort-Informationen und Services zurückgreifen. Für weitere neun Städte und deren Versorgungsunternehmen läuft die Implementierung und noch einmal zehn Unternehmen haben sich fest für die Smart Living App entschieden.
Quelle: Conenergy

BOGESTRA hält Fahrgastzahl auf konstant hohem Niveau

Rund 145 Millionen Fahrgäste waren im Jahr 2014 mit Bussen und Bahnen der BOGESTRA unterwegs. Damit konnte das Verkehrsunternehmen des mittleren Ruhrgebiets die Fahrgastzahlen ungefähr auf Vorjahrsniveau halten (2014: 144, 7 Mio.; 2013: 145, 4 Mio.). Der quantitative Umfang des Leistungsangebots (Bus- und Bahnkilometer) blieb ebenfalls nahezu konstant (2014: 25,1 Mio.; 2013: 25,2 Mio.).  Das von den Städten und Kreisen im Betriebsgebiet auszugleichende Ergebnis fällt mit 56,41 Millionen Euro abermals etwas geringer aus als geplant (56,5 Millionen Euro), im Vergleich zum Vorjahr (59,49 Mio. Euro.) konnte die Ausgleichszahlung deutlich gesenkt werden. Damit werden die kommunalen Kassen inzwischen seit mehr als 15 Jahren entlastet.  Einen erheblichen Beitrag hat dabei abermals die Belegschaft geleistet. Durch den im Jahr 2014 erbrachten Restrukturierungsbeitrag von 9,45 Millionen Euro erhöhte sich die seit 2002 durch den Tarifvertrag Nahverkehr erbrachte Einsparungsleistung auf ca. 85 Millionen Euro.
Steigern konnte die BOGESTRA ihre Einnahmen. Die Umsatzerlöse erreichten im Jahr 2014 eine Höhe von 109,81 Mio. Euro (2013: 108,45 Mio. Euro). Das ist eine Zunahme um  1,25 Prozent. Eine stärkere Einnahmesteigerung wurde durch mehrere Faktoren gebremst. Unter anderem blieb die Bevölkerungsentwicklung im Betriebsgebiet insgesamt tendenziell negativ. Die im vergangenen Jahr bereits deutlich spürbare Veränderung im Abonnentenstamm hin zum SozialTicket/Mein Ticket setzte sich fort. So sind im Jahr 2014 weitere Kunden aus einem bestehenden Abonnement zu diesem Ticket gewechselt. Fortgesetzt hat sich auch die rückläufige Entwicklung bei den Schülerzahlen. Somit ging auch die Zahl der SchokoTicket-Abonnenten zurück. Außerdem waren Rückstellungen zu tätigen für die zu erwartenden Übersteigerausgleichsbeträge an andere Verkehrsunternehmen.
Unverändert verfolgte das Unternehmen seine Maxime der kontinuierlichen Erneuerung des Fahrzeugparks und der Infrastruktur. Mit einer Brutto-Investitionssumme von 34 Mio. Euro für das Jahr 2014 ergibt sich für die vergangenen zehn Jahre eine Investitionssumme von fast 351 Mio. Euro. 
Einen ebenso hohen Stellenwert wie die Infrastruktur-Investitionen hat das Engagement der BOGESTRA, jungen Menschen eine Zukunftschance zu bieten. Besonders wichtig ist und bleibt, dass der Berufseinstieg mit den verschiedensten Schulabschlüssen möglich sein muss, auch für Hauptschüler hat das Unternehmen Ausbildungsangebote. Seit einigen Jahren werden Bogestraner regelmäßig im dualen Studium (z.B. kooperative Ingenieur-Ausbildung) ausgebildet. Mit den 41 Azubis, die im August 2014 ins Berufsleben starteten, wurde ein Bestwert erreicht. Insgesamt waren im Jahr 2014 109 Auszubildende bei der BOGESTRA.
Ein weiteres Schlüsselelement ist die Weiterentwicklung des Unternehmens vom System- zum Mobilitätsanbieter. Dieser durch das Positionspapier 2025 eingeleitete Prozess wurde fortgesetzt. So wurden die Möglichkeiten für Kunden im Bereich Car-Sharing erweitert. Zu den bestehenden Car-Sharing-Partnern, darunter der E-Mobilitäts-Anbieter „RUHRAUTOe“, kam in Bochum und Gelsenkirchen der neue Anbieter CiteeCar.
Die aktuelle und zukünftige Entwicklung des Unternehmens ist besonders geprägt von der Situation im Schienenfahrzeugbereich. Mit der Entgleisung einer Straßenbahn des Typs NF6D im August 2014 sowie einer im Jahr 2015 festgestellten Auffälligkeit bei einer Achse eines Einzelfahrwerks hat sich diese massiv verändert. Als vorsorgliche Maßnahme wurde Ende Januar 2015 die Höchstgeschwindigkeit bei den NF6D-Fahrzeugen auf 30 km/h reduziert sowie weitere Maßnahmen zum sicheren Betrieb der Bahnen festgelegt. Dabei wurde darauf geachtet, die Einschränkungen für die Kunden so gering wie möglich zu halten. Somit ist ein großer Teil der Fahrten mit Bus und Bahn nicht beeinträchtigt. Um die Problematik bei den NF6D-Fahrzeugen kurzfristig zu lösen, wurde eine Ersatzbeschaffung von mindestens 42 Niederflurstraßenbahnen beschlossen. Sie sollen ab 2016 die NF6D-Bahnen nach und nach ersetzen. Ebenso weiter erneuert wird die Busflotte. Hier werden im Jahr 2015 noch 14 Gelenkbusse geliefert. Damit werden alle Busse über eine grüne Plakette verfügen.

Schlichtungsverfahren GDL – DB bis zum 25. Juni verlängert

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband der Mobilitäts- und Verkehrsdienstleister e.V. (Agv MoVe) haben sich gemeinsam mit den vorsitzenden Schlichtern, Herrn Ministerpräsident a.D. Matthias Platzeck und Herrn Ministerpräsident Bodo Ramelow darauf verständigt, dass das Schlichtungsverfahren aufgrund der Komplexität der zu regelnden Sachverhalte bis zum 25. Juni 2015 verlängert wird.
Die Parteien sind sich darüber einig, dass in den vergangenen Wochen wichtige Schritte auf dem Weg zu einer Beilegung des Konflikts vereinbart wurden. Matthias Platzeck und Bodo Ramelow zeigen sich zufrieden mit der konstruktiven Gesprächsatmosphäre in den laufenden Beratungen.
Über die bisher konsentierten Ergebnisse und die weiteren Inhalte der Schlichtung haben die Parteien Stillschweigen vereinbart und werden sich erst nach Ende des Verfahrens gemeinsam äußern.
Quelle: GDL

Abellio und National Express sollen den Betrieb der RRX-Linien übernehmen

Die am Rhein-Ruhr-Express beteiligten Zweckverbände beabsichtigen, die Betriebsleistungen der künftigen RRX-Linien durch Abellio Rail NRW und National Express durchführen zu lassen. Im Rahmen eines europaweiten Wettbewerbsverfahrens haben sich diese Betreiber jeweils mit dem wirtschaftlichsten Angebot innerhalb der Lose gegenüber der Konkurrenz durchgesetzt. Gegenstand des Verfahrens sind die Regionalexpress-Linien RE 1 und RE 11 (Los 1), RE 5 und RE 6 (Los 2) und RE 4 (Los 3) mit einem Leistungsvolumen von insgesamt rund 14,6 Millionen Zugkilometern pro Jahr. Wettbewerbsverfahren dieser Größenordnung müssen aufgrund der Mittelstandsklausel aus dem Vergaberecht in Teilnetzen ausgeschrieben werden. Daher erfolgt die Vergabe der betreffenden Linien unterteilt in drei Lose. Die Bieter konnten sich um eines oder auch gleich mehrere Lose bewerben.

  • Das Los 1 mit den Linien RE 1 (Aachen – Köln – Essen – Hamm) und RE 11 (Düsseldorf – Essen – Dortmund – Hamm – Kassel) mit rund 6,2 Millionen Zugkilometern pro Jahr geht an Abellio Rail NRW.
  • Das Los 2 mit den Linien RE 5 (Koblenz – Köln – Düsseldorf – Wesel) und RE 6 (Köln/Bonn Flughafen – Köln – Düsseldorf – Essen – Hamm – Minden) mit rund 6 Millionen Zugkilometern pro Jahr geht an National Express.
  • Das Los 3 mit der Linie RE 4 (Aachen – Mönchengladbach –  Hagen – Dortmund) mit rund 2,4 Millionen Zugkilometern pro Jahr geht an National Express.

Nach der Entscheidung der verantwortlichen politischen Zweckverbandsgremien muss jetzt noch eine zehntägige Einspruchsfrist eingehalten werden. Erst nach Ablauf dieser Frist werden die jeweiligen Verkehrsverträge mit einer maximal 15-jährigen Laufzeit abgeschlossen.
Grundlage der Vergabe ist das sogenannte NRW-RRX-Modell, das die beteiligten Zweckverbände Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) und der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) unter Federführung des VRR gemeinsam realisieren. Bei diesem Verfahren wurden die Ausschreibungen für den Betrieb der Linien von denen für Herstellung, Lieferung und Wartung getrennt, um unter anderem nach Fertigstellung der Infrastruktur die spätere Realisierung des RRX-Zielsystems zu ermöglichen. Bereits seit März 2015 steht fest, dass die 82 hochwertigen RRX-Züge für die künftigen RRX-Linien durch Siemens gebaut und für den Zeitraum von 30 Jahren gewartet und instand gehalten werden.
„Nach der Ausschreibung des Betriebes der RRX-Linien ist festzustellen, dass es sich im Ergebnis bei den wirtschaftlichsten Angeboten innerhalb der Lose immer um den effektivsten Mix aus verschiedenen Wertungsaspekten wie Personal-, Energie-, und sonstigen Kosten handelt“, resümierten die Entscheider.
Die Befürchtung eines Anbieters, aufgrund von höheren Personalkosten nicht konkurrenzfähig zu sein, hat sich nicht bestätigt. Bei diesem Kostenaspekt lagen bei den einzelnen Losen unterschiedliche Anbieter an erster Stelle. Entscheidend im Verfahren waren neben den Overheadkosten vor allem die kalkulierten Energiekosten. Die beteiligten Eisenbahnverkehrsunternehmen erhielten im Vorfeld von Siemens Energieverbrauchswerte und nutzten diese zur letztverbindlichen Kalkulation der zu erwartenden Energiekosten für den Betrieb der jeweiligen Linien. Die Einschätzungen der Energieverbräuche basieren dann einerseits auf den unterschiedlicher Annahmen zur Nutzung von z.B. Fahrer-Assistenz-Systemen im Fahrzeug, die einen optimierten Energieverbrauch ermöglichen und andererseits auf der Bewertung des Energiepreises bei der Beschaffung von Bahnstrom und der aktuellen Marktdynamik in diesem Segment.

Ein Video mit weiteren Informationen zum RRX sehen Sie hier.”

Bund gibt 112 Millionen für neue S-Bahn in Frankfurt aus

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) stellt für den Neubau der S-Bahn-Strecke Rhein-Main, Frankfurt-Flughafen – Frankfurt-Stadion (Gateway Gardens) bis zu 112 Millionen Euro bereit. Die Strecke wurde in das Bundesprogramm nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) aufgenommen. Mit diesem Programm fördert das BMVI den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs in den Ländern.
Norbert Barthle, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister: "Der Bund stellt bis zu 112 Millionen Euro für die neue S-Bahn-Strecke in Frankfurt bereit und unterstützt damit die Anbindung des Büro- und Gewerbegebiets Gateway Gardens. Verkehre werden auf die umweltfreundliche Schiene verlagert, das hochbelastete Straßennetz im Umkreis des Frankfurter Flughafens und des Frankfurter Kreuzes wird entlastet. Wir werden damit unserer Verantwortung für eine leistungsfähige Infrastruktur und einen guten öffentlichen Nahverkehr gerecht."

Der Neubau der S-Bahn-Strecke umfasst die Verlegung der vorhandenen Strecke auf rund vier Kilometer Länge zwischen Frankfurt Stadion und dem bestehenden Regionalbahntunnel, den Neubau eines Bauwerkes über die Bestandsstrecke Mainz – Frankfurt Hbf ("Mainbahn"), die unterirdische Querung der Bundesstraße B 43 und der A 5 nördlich des Frankfurter Kreuzes mit zwei Gleisen, sowie einen zweigleisigen rund zwei Kilometer langen Tunnel und den Neubau einer unterirdischen S-Bahn Station unter Gateway Gardens.
Die Gesamtkosten liegen bei rund 223 Millionen Euro. Vorhabenträger sind das Land Hessen, die Stadt Frankfurt, die Deutsche Bahn und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Fertigstellung und Inbetriebnahme sind für 2019 geplant.
Quelle: BMVI

Schwarzwald-Baar-Kreis verbessert Mobilität für die Bürger

Bereits seit einigen Wochen wird im Schwarzwald-Baar-Kreis der öffentliche Nahverkehr mit privaten Mitfahrangeboten des Mitfahrnetzwerkes flinc kombiniert. Das bundesweit einmalige Projekt für „vernetzte Mobilität“ soll zu einem besseren und flexibleren Mobilitätsangebot in der Region führen.
„Vernetzte Mobilität“ lautet der Ansatz von flinc. Dieser wird vom Landkreis, der SBG SüdbadenBus GmbH und der flinc AG auf die Straße gebracht. Die Idee: Autofahrer legen auf der Online-Plattform www.flinc.de kostenlos Fahrten an, die sie Mitfahrern anbieten. Sucht jemand eine Mitfahrgelegenheit, gibt er Start und Ziel bei flinc ein und findet passende Fahrten. Das funktioniert in Echtzeit – auf dem PC und mit dem Smartphone. Zusätzlich zu den auf flinc angebotenen Fahrten werden Nutzern aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs” angezeigt.
Fahrer nutzen flinc an erster Stelle, um ihre Spritkosten zu refinanzieren. Mitfahrer überzeugt flinc durch die Punkte Zeitersparnis und Komfort. Für den Schwarzwald-Baar-Kreis liegen die Vorteile laut Landrat Sven Hinterseh auf der Hand: „Aus der Bevölkerung wird immer wieder der Wunsch nach einer verbesserten Mobilität ohne Auto an uns herangetragen. Mit dem Projekt flinc tragen wir diesem Anliegen Rechnung. Mit der Kombination aus öffentlichem Nahverkehr und Mitfahrnetzwerk flexibilisieren wir die individuelle Mobilität im Schwarzwald-Baar-Kreis und entlasten so Straßen, Umwelt und den Geldbeutel.“
Gemeinsames Ziel der Kooperationspartner ist es, durch die Verknüpfung des ÖPNV-Angebotes des Verkehrsverbunds Schwarzwald-Baar (VSB) und privaten Fahrtangeboten die Mobilität im Landkreis zu verbessern und damit auch das vom Landkreis mitfinanzierte ÖPNV-Angebot insgesamt besser auszulasten.
Bereits vor einem Jahr wurde flinc in St. Georgen im Schwarzwald eingeführt. Bis heute haben sich über 900 Personen in der Umgebung registriert und organisieren ihre Fahrten gemeinsam. „Damit ein Mitfahrnetzwerk Erfolg hat, muss ein ausreichend großes Fahrtangebot vorhanden sein. Mit dem Schwarzwald-Baar-Kreis und dem öffentlichen Nahverkehr können wir dieses Angebot nun sukzessive aufbauen“, erklärt Benjamin Kirschner, Mitgründer von flinc.
Die einzigartige Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis, dem öffentlichen Nahverkehr und dem Mitfahrnetzwerk ist zunächst auf drei Jahre angesetzt. Die Gesamtkosten betragen 262.000 Euro, welche jeweils zur Hälfte vom Landkreis und SüdbadenBus getragen werden.

Seit Juni 2015  weist der VSB in der Fahrplanauskunft auch auf die Nutzung des Mitfahrnetzwerks flinc hin. Sollte der Fahrgast einmal keine passende Busverbindung finden, kann so schnell und einfach eine Mitfahrgelegenheit zur Arbeit oder zur Hochschule gefunden werden.

Einen ausführlichen bericht finden Sie in der nächsten Ausgabe der” Nahverkehrs-praxis.

Alstom liefert 12 Coradia Lint Regionalzüge an die Länderbahn

Alstom hat von der Länderbahn (Regentalbahn AG), einem Unternehmen der NETINERA Deutschland GmbH, einen Auftrag zur Lieferung von 12 Coradia Lint 41 Regionalzügen erhalten. Diese sind insbesondere für den Einsatz auf der Oberpfalzbahn im Teilnetz der Naabtalbahn in Bayern vorgesehen. Dies umfasst die Strecke von Regensburg über Marktredwitz nach Schirnding bis in die tschechische Republik. Sämtliche Züge werden bis Mitte des Jahres 2016 ausgeliefert und in Betrieb gehen.
Der Coradia Lint 41 ist ein umweltfreundlicher verbrauchsarmer Dieseltriebzug mit einer maximalen Betriebsgeschwindigkeit von bis zu 140 km/h. Die zweiteiligen Züge, die von der Länderbahn bestellt wurden, verfügen über insgesamt 125 Sitz- und bis zu 135 Stehplätze. Dank der barrierefreien Einstiege ermöglichen die Fahrzeuge den uneingeschränkten Zugang für alle Fahrgäste und auch für mobilitätseingeschränkte Personen. Die Züge verfügen zudem über geräumige Mehrzweckbereiche mit ausreichend Stellflächen für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen. Sie sind auch mit Klimaanlagen, Fahrgastinformationssystemen und Videoüberwachungstechnik ausgestattet, um ein hohes Niveau an Passagierkomfort und –sicherheit zu gewährleisten. Die Züge werden im niedersächsischen Alstom-Werk Salzgitter gebaut.
„Für die Länderbahn muss unser Lint auch die Zulassung für Tschechien erlangen. Es gilt nun, dieses Projekt mit unserer Kompetenz zum Erfolg zu führen“, sagt Dr. Martin Lange, Vorstand Transport der ALSTOM Power AG und Geschäftsführer der ALSTOM Transport Deutschland GmbH.
Die Züge des Typs Coradia Lint gehören zu Alstoms modularer Fahrzeugfamilie Coradia, die von über 30 Jahren Erfahrung und bewährten technischen Lösungen profitiert. Alstom hat bereits über 3.000 Regionalzüge verkauft.

Resolution zur Zukunft der Regionalisierungsmittel

VBB Aufsichtsrat fordert 8,5 Milliarden Euro Regionalisierungsmittel und jährliche Dynamisierung von 2 Prozent
Der Aufsichtsrat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH sorgt sich um die Zukunft des Öffentlichen Nahverkehrs in Berlin und Brandenburg. In einer Resolution ruft der VBB-Aufsichtsrat Bundestagsabgeordnete und die Bundesregierung auf, sich für eine zügige gesetzliche Regelung zur angemessenen Mittelausstattung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) einzusetzen. Die Höhe und Verteilung der Mittel sind im Regionalisierungsgesetz geregelt, das bereits Ende 2014 ausgelaufen ist und noch immer verhandelt wird.
Auf Grundlage eines Gutachtens der 16 Bundesländer, fordert der VBB-Aufsichtsrat vom Bund eine Aufstockung der Regionalisierungsmittel von 7,3 auf jährlich 8,5 Milliarden Euro bei einer zwei prozentigen jährlichen Dynamisierung und einer Laufzeit von 2015 bis 2030.
Der VBB-Aufsichtsrat weist in seiner Resolution auf die Dringlichkeit und auf das Gewicht der anstehenden Entscheidung zur Revision der Regionalisierungsmittel für die Region Berlin-Brandenburg hin. Christian Gaebler, VBB-Aufsichtsratsvorsitzender und Staatssekretär für Verkehr und Umwelt in der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt fordert Planungssicherheit: "Wir brauchen eine unverzügliche Einigung bis zur Sommerpause 2015. Sonst werden notwendige Leistungs- und Qualitätsverbesserungen insbesondere im Schienennahverkehr unmöglich gemacht. Es drohen sogar erhebliche Leistungskürzungen gegenüber dem aktuellen Angebot. Auch die Grundlagen für die dringend notwendigen planerischen Anpassungen an die Infrastruktur von morgen könnten dann nicht bereitgestellt werden.“‎

Die Resolution des VBB-Aufsichtsrats kann im Internet unter VBB.de/resolution abgerufen” werden.

DB startet Sommer-Sparpreis-Aktion

Diesen Sommer bietet die Deutsche Bahn (DB) erneut vergünstigte Tickets an, um durch Deutschland zu reisen: Mit der Sparpreis-Aktion gibt es zum Preis von 19 Euro eine Fahrt mit ICE und IC/EC zwischen zwei Fernverkehrsbahnhöfen. Das Ticket kann für eine einfache Fahrt in der 2. Klasse vom 15. Juni bis 31. Oktober 2015 genutzt werden. Der Verkauf läuft vom 14. Juni bis zum 31. Juli über alle Vertriebskanäle der DB.
Inhaber einer BahnCard 25 sparen zusätzlich 25 Prozent und profitieren von der City-Ticket-Funktion ab einer Entfernung von über 100 Kilometern zwischen Start- und Zielbahnhof. Familienkinder unter 15 Jahren reisen auch bei diesem Aktionsangebot kostenlos mit Eltern oder Großeltern mit, wenn sie beim Kauf der Fahrkarte mit eingetragen werden. Mit der Sommer-Aktion will die Bahn insbesondere preissensible Kunden ansprechen, die spontan eine Städte- oder Besuchsreise zu günstigen Preisen unternehmen wollen.

Carsten Scherf ist neuer Geschäftsführer Finanzen bei Abellio Rail NRW

Carsten Scherf (48) ist neuer Geschäftsführer Finanzen der Abellio Rail NRW GmbH. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaft an der Gerhard-Mercator-Universität GH Duisburg und der Indiana University of Pennsylvania war Scherf in verschiedenen Positionen im DB Konzern tätig. So verantwortete der Diplom-Ökonom mit MBA-Abschluss u.a. als Leiter das Unternehmenscontrolling der DB Netz AG. Zuletzt war Scherf von 2005 bis 2015 Leiter Konzerninvestitions- und IT-Controlling der DB Mobility Network Logistics AG. Scherf ist verheiratet und hat einen Sohn.
Mit Carsten Scherf gewinnt Abellio einen ausgewiesenen Kenner der Branche und einen Experten in allen Fragen rund um die Themen Finanzplanung, Controlling und Risikomanagement. Ronald R. F. Lünser, Geschäftsführer der Abellio Rail NRW GmbH, betonte: „Carsten Scherf verfügt über 20 Jahre Erfahrung bei der Finanzierung von Schienenverkehrs­projekten. Von dieser ausgewiesenen Expertise wird Abellio stark profitieren.“