Ein hochkarätig besetztes Schweizer Gremium hat auf einer dreitätigen Tour durch Deutschland vorbildlich vorangetriebene Projekte in Sachen Elektromobilität angeschaut. Der Schweizerische Energierat war auch bei den Stadtwerken Osnabrück vor Ort und schaute sich dessen zwei ElektroBusse und diverse E-Fahrzeuge aus dem Fuhrpark des Unternehmens an. Begleitet vom Niedersächsischen Umweltministerium nutzten die Schweizer Experten die Gelegenheit, sich Elektromobilität in der praktischen Umsetzung zeigen zu lassen. Der Schweizerische Energierat zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Maßnahmen, die in Osnabrück getroffen werden, um umweltfreundliche und zukunftsweisende Mobilität voranzutreiben. „Wir fahren hier schon seit zwei Jahren eine Elektrobus-Linie und sammeln so im übersichtlichen Betrieb einer Linie Erfahrungen für unsere große Umstellung auf Elektrobusse, die – vorbehaltlich gewisser Rahmenbedingungen wie einer Förderung – in wenigen Jahren umgesetzt werden soll“, erläuterte Burkhard Kötter von den Stadtwerken Osnabrück.
Modernisierung des GSM-R-Netzes der DB
Die Deutsche Bahn AG hat jetzt die Modernisierung ihres deutschlandweiten betrieblichen Mobilfunknetzes „Global System for Mobile Communications-Railway“ (GSM-R) vergeben. Dabei wurde das Vergabeverfahren in zwei Lose aufgeteilt. Das Los Süd mit 60 Prozent des Auftragsvolumens ging an Nokia Networks, das Los Nord mit 40 Prozent des Auftragsvolumens an das Konsortium Siemens Convergence Creators und Huawei.
Über das GSM-R Mobilfunknetz der DB Netz AG laufen die wichtigsten Betriebsmeldungen der DB, wie zum Beispiel der Funkverkehr zwischen Fahrdienstleitern und Triebfahrzeugführern sowie Zugbegleitern. Zudem ist das GSM-R Netz ein wichtiger Bestandteil des einheitlichen europäischen Zugsicherungssystems ETCS (European Train Control System).
Großlager-Prüfzentrum der SKF-Gruppe
Am 14. Juli fand bei SKF in Schweinfurt der feierliche Spatenstich zum Bau des leistungsfähigsten Großlager-Prüfzentrums der Welt statt. Die 40-Millionen-Investition soll helfen, künftige Großlager dank der Erkenntnisse aus zwei neuen Testständen viel präziser und effizienter als bislang möglich auf ihre späteren Aufgaben zuzuschneiden. Dadurch können die Kunden von einer deutlich höheren Robustheit und Zuverlässigkeit kommender Großlager-Generationen profitieren. Gleichzeitig wächst der Standort Schweinfurt durch die jüngste Investition zu einer Art „Großlager-Metropole“ innerhalb des gesamten SKF Konzerns heran.
Haltestangentaster mit Beleuchtung
Erstmalig bietet die TSL-ESCHA GmbH Haltestangentaster für Bus und Bahn mit zweifarbiger Beleuchtung für zwei wichtige Funktionen an. Zum einen die Farbe Grün, für eine bessere Lokalisierung des Tasters und zum anderen die Farbe Rot für die optische Quittierung des Haltewunsches nach Betätigung des Tasters. Die Beleuchtung erfolgt hinter der Tastfläche. Durch den Einsatz von High Power LEDs leuchtet die Umrandung besonders hell.
TSL-Haltestangentaster dienen als Haltewunsch-Taster, zum Signalisieren des Ausstiegs an der nächsten Station. Neben der Leuchtfunktion bieten diese Produkte eine große Auswahl an Farben, Texten und Piktogrammen. Brailletexte in zwei Sprachen und Varianten mit erhabenen Piktogrammen erfüllen die speziellen Anforderungen von Behindertenverbänden sowie der TSI-PRM und erleichtern Fahrgästen mit Sehbeeinträchtigung das Auffinden und Erfassen der Funktion um ein Vielfaches.
Neuer Internetauftritt von Abellio
Der Internetauftritt von Abellio Deutschland präsentiert sich in neuem Gewand: Ab sofort ist die neue Homepage www.abellio.de des privaten Bahnunternehmens online und liefert eine Vielzahl von Informationen rund um das Mobilitätsangebot von Abellio. Die Website soll die Bedürfnisse jedes einzelnen Kunden noch stärker in den Fokus rücken. Von der ausführlichen Fahrplanauskunft über aktuelle Verkehrsmeldungen bis hin zum Fundbüro finden die Besucher hier alles Wissenswerte – unabhängig davon, ob sie die Website auf dem PC oder unterwegs auf einem Smartphone oder Tablet” öffnen.
Umbau Augsburger Hauptbahnhof beginnt
Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, hat heute den Startschuss für den Umbau des Augsburger Hauptbahnhofes gegeben. Durch den Umbau des Hauptbahnhofes wird eine optimale Verknüpfung zwischen dem schienengebundenen innerstädtischen Öffentlichen Personennahverkehr, dem Schienenpersonennahverkehr und dem Schienenpersonenfernverkehr geschaffen.
Alexander Dobrindt: "Wir unterstützen Augsburg. Ich freue mich, dass wir dazu beitragen können, den Hauptbahnhof zu einer Mobilitätsdrehscheibe weiter zu entwickeln. Das macht den öffentlichen Nahverkehr in der Stadt Augsburg und ihrem Umland noch leistungsfähiger und attraktiver."
Der Umbau des Hauptbahnhofes wird mit rund 40 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) gefördert, mit dem der Bund ÖPNV-Schienenverkehrsprojekte in Verdichtungsräumen kofinanziert.
Die Sicherstellung des öffentlichen Nahverkehrs ist grundsätzlich Aufgabe der Länder. Die Bundesregierung unterstützt die Bundesländer bei dieser Aufgabe mit jährlich rund 8 Milliarden Euro: 7,3 Milliarden aus dem Regionalisierungsmitteln, rund 1,3 Milliarden Euro nach dem Entflechtungsgesetz und 332 Millionen aus dem GVFG-Bundesprogramm.
WSW eröffnen neue Betriebsleitzentrale
Die WSW mobil hat ihre Betriebsleitzentrale in der Wartburgstraße erneuert. Von hier aus wird seit den 1990-er Jahren bereits der gesamte Busverkehr der WSW mobil gesteuert. Ab 2017 soll auch der Betrieb der Schwebebahn von hier aus überwacht werden.
Um dies zu ermöglichen, haben die WSW jetzt schon den Leitstellen-Raum sowie große Teile der Gebäudetechnik erneuert und alles an die künftigen Anforderungen angepasst. Unter anderem werden in zwei Jahren zwei zusätzliche Arbeitsplätze für den Schwebebahn-Leitstand benötigt.
Die neue Leitstelle umfasst sechs Arbeitsplätze mit modernster Ausstattung. Rund zwei Millionen Euro wurden investiert, davon entfielen allein 1,4 Millionen Euro auf neue Kommunikations- und Leittechnik-Anlagen, mit denen künftig sowohl analoge als auch digitale Funkgespräche geführt, Videobilder von Bus- und Schwebebahn-Haltestellen beobachtet und Fahrgastinformationseinrichtungen an Bus- und Schwebebahn-Haltestellen bedient werden können.
Bombardier baut Arbeitsplätze in Mannheim ab
Bombardier Transportation will am Standort Mannheim bis zu 200 Arbeitsplätze abbauen. Der gesamte Produktionsbereich von Stromrichtern, die im Antriebsstrang von Straßenbahnen bis hin zu Bahn-Lokomotiven eingesetzt werden, soll an den spanischen Bombardier-Standort Trapaga verlagert werden.
Nach einem "detaillierten Standortvergleich der drei europäischen Produktionsstandorte in Trapaga, Mannheim und dem schwedischen Västeras in Bezug auf technische Ausstattung und Kostenstruktur", so das Unternehmen, fiel der Standort Mannheim durch den Rost.
Grund für die Konzentration der Stromrichter-Produktion an zwei europäischen Standorten soll die sinkende Nachfrage danach in Europa sein. Es drängen zusätzliche Hersteller auf den Markt und die Wachstumsmärkte liegen vor allem in Asien. Für Asien kann man aber in Europa nicht produzieren, weil Verträge oft die bedeutsame Klausel enthalten, dass vor Ort produziert werden muss, so ein Pressesprecher des Unternehmens.
Der Standort Mannheim soll nach der Verlagerung, die bis Mitte 2016 abgeschlossen und so weit möglich sozial verträglich gestaltet werden soll, mit verbleibenden rund 800 Mitarbeitern ein spezialisierter Entwicklungs-Standort bleiben, wo wegweisende Mobilitätslösungen entwickelt werden. Auch das Primove-Kompetenzzentrum für kabellose Stromaufladung wird unverändert in Mannheim angesiedelt bleiben.
Die neuen Allison xFE Getriebemodelle für Busse
Allison Transmission Holdings Inc. (NYSE: ALSN) bringt eine neue Getriebeserie für Busse auf den Markt. Die sogenannte „xFE“-Baureihe, die Bezeichnung steht für „extra fuel economy“, enthält neueste Spritspar-Technologien und ermöglicht Kraftstoffeinsparungen von bis zu 7 Prozent zusätzlich zu den Ersparnissen durch die Allison FuelSense®-Features.
VBB-Qualitätsanalyse Netzzustand 2014
Die Qualität des Schienennetzes in Berlin und Brandenburg hat sich im vergangenen Jahr wieder leicht verbessert. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich die Anzahl der netzbedingten Geschwindigkeitseinbrüche von 533 auf 505. Dennoch bedarf es weiterer Anstrengungen, um den Zustand des Netzes weiter zu verbessern: 2014 waren fast neun Prozent der Schieneninfrastruktur aufgrund von Mängeln nicht mit der eigentlichen Streckengeschwindigkeit befahrbar. Die Folge: Bahnreisende im Eisenbahn-Regionalverkehr sind länger unterwegs als nötig.
Seit 2007 veröffentlicht der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) jedes Jahr die „Qualitätsanalyse Netzzustand“, die den Zustand des Regionalverkehr-Streckennetzes in Berlin und Brandenburg untersucht. Die Analyse zeigt Mängel auf, die zu Geschwindigkeitseinbrüchen führen und dokumentiert notwendige Verbesserungen, die im Verantwortungsbereich des Infrastrukturbetreibers DB Netz AG liegen.
“Der Zustand des Schienennetzes im Verbundgebiet hat sich in den letzten Jahren stetig verbessert“, resümiert VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel. „Diese erfreuliche Entwicklung muss auch in Zukunft verstärkt fortgesetzt werden. Der Instandhaltungs- und Modernisierungsbedarf ist weiterhin enorm. Bei Bauprojekten muss aber auch vorab der künftige Fahrplan stärker in den Fokus rücken. Wir brauchen eine vorausschauende Infrastrukturpolitik, die einen vernetzten Taktverkehr im Blick hat und den Fahrgästen nach Abschluss der Bauarbeiten gut aufeinander abgestimmte Ankunfts- und Abfahrtzeiten anbieten kann.“