Elektrobusse in Oberhausen angekommen

Ab dem 4. Oktober werden in Oberhausen zwei rein elektrisch betriebene Busse im Linienverkehr eingesetzt. Die beiden Elektrobusse vom Typ Urbino 12 electric des Fahrzeugherstellers Solaris sind jetzt auf dem Betriebshof der STOAG in Oberhausen angekommen. Damit geht das von Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR und STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH gemeinsam realisierte Projekt, bei dem die vorhandene Gleichspannungsinfrastruktur der ÖPNV-Trasse zur Schnellladung von Elektrobussen genutzt wird, in die letzte Phase.
Vergangene Woche sind die Schnellladesäulen am Bahnhof Sterkrade und am Neumarkt errichtet worden. Während am Bahnhof Sterkrade die Entnahme der Ladeenergie aus der Fahrleitung erfolgt, wird am Neumarkt die Ladeenergie aus dem Unterwerk der Straßenbahn entnommen. Die Fahrzeuge gehen nun in den Testbetrieb, bevor sie im Linienverkehr eingesetzt werden, erhalten sie noch ein attraktives Außendesign.

Mit dem Handy als Reiseführer die Region entdecken

Was gibt es rund um den Bahnhof Ober-Grafendorf zu erleben? Fragen wie diese beantwortet jetzt Speech Code. Ob Alter und Geschichte der Mariazellerbahn in Österreich, oder wo es sich lohnt, die Region zu erkunden – die Anwendung am Smartphone enthält allerhand Wissenswertes und kann jederzeit, auch ohne Internetzugang abgerufen werden.
An allen Haltestellen ist ein so genannter Speech Code angebracht. Dieses farbige Quadrat ähnelt einem QR Code und wird mit der Speech Code App auf dem Smartphone fotografiert. Handys mit NFC-Technologie übertragen die Information sogar, wenn sie nur nahe hingehalten werden. Anschließend sind sämtliche Inhalte sofort abrufbar.
Die Gratis-App kann bereits vor Fahrtantritt im App Store heruntergeladen werden. Danach benötigt man keinen zusätzlichen mobilen Internetzugang mehr und der Reiseführer am Handy ist einsatzbereit. Entweder als Audio Guide oder zum Nachlesen am Display. So können Fahrgäste die Region ganz neu erforschen. Sie lernen bisher unbekannte Ecken und Winkel kennen und haben Informationen zur gesamten Strecke überall griffbereit.
Die Speech Code App ist das neueste Kommunikationstool der Mariazellerbahn. Die NFC Technologie wurde erst kürzlich mit dem Europäischen Erfinderpreis ausgezeichnet. Dank der Verwendung von Schrift- und Ton-Elementen erhalten auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen schnell und einfach Zugang zu den angebotenen Informationen.

Drei Viertel der deutschen Bahnhöfe sind stufenfrei

Wer mit dem Fahrrad, dem Rollstuhl oder mit Kinderwagen unterwegs ist, kennt die Tücken einer Bahnreise im Detail. Dennoch sind inzwischen gut drei Viertel aller 5484 Bahnhöfe in Deutschland stufenfrei. Das geht aus einem nach Bundesländern aufgefächerten Ranking der Allianz pro Schiene auf Basis von Daten der DB Station & Service hervor. „Mit einer Quote von rund 75 Prozent an stufenfreien Bahnhöfen ist Deutschland auf einem guten Weg. Dennoch gilt es, sich noch besser auf die Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft vorzubereiten“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Mittwoch in Berlin. Auffallend seien die großen Unterschiede zwischen den Bundesländern. Während es die Spitzenreiter, das Flächenland Schleswig-Holstein und der Stadtstaat Berlin, auf einen Anteil von 94 Prozent an stufenfreien Bahnhöfen bringen, kommt das Saarland nur auf 49 Prozent. Auch das gerne Bestmarken beanspruchende Bayern liegt mit 72 Prozent unter dem deutschen Durchschnitt, genauso wie das bevölkerungsreiche Nordrhein-Westfalen.

Ein Ticket für die Vorkurse

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und damit auch die Rheinbahn führen ab sofort ein neues Ticket für Erstsemester ein. Das sogenannte „VorkursTicket“ richtet sich hauptsächlich an Studierende, die vor ihrem eigentlichen Studienbeginn einen Vorkurs besuchen, aber noch kein SemesterTicket besitzen.
Das VorkursTicket zu 54,65 Euro für 30 Tage bietet die Rheinbahn in den Monaten August und September für das Wintersemester und im Februar und März für das Sommersemester an. Nutzen können das Ticket alle, die nachweisen können, an einem Vorkurs teilzunehmen.

Schaltgerätekombination HYpact für DB Energie

Alstom und DB Energie haben einen Rahmenvertrag für die Lieferung und Inbetriebnahme der kompakten Schaltgerätekombination HYpact für Bahnstromanwendungen mit 16,7 Hz im Wert von 5 Millionen Euro unterzeichnet. Der Rahmenvertrag hat eine Laufzeit von rund 1,5 Jahren.
 Im Frühjahr 2015 erfolgte die endgültige Betriebszulassung der Schaltgerätekombination HYpact durch das Eisenbahn Bundesamt nach dem erfolgreichen Abschluss des Pilotbetriebs im Unterwerk Fronhausen. Diese Zulassung gilt als Voraussetzung für die Produktionsfreigabe und die kommerzielle Produkteinführung für Bahnanwendungen in Deutschland. Auf der Basis eines harmonisierten Lastenheftes kann das HYpact-16,7 Hz nun auch in den Ländern Schweiz, Österreich, Norwegen und Schweden für Bahnstromanwendungen eingesetzt werden.

Siemens modernisiert Großteil des belgischen Eisenbahnnetzes

Siemens rüstet im Konsortium mit dem Infrastrukturunternehmen Cofely-Fabricom (GDF SUEZ) über 2.200 Gleiskilometer des belgischen Eisenbahnnetzes mit dem europäischen Zugsicherungssystem „European Train Control System“ ETCS Level 2 aus. Einen entsprechenden Auftrag erteilte der belgische Eisenbahninfrastruktur-Betreiber Infrabel. Das konsortiale Auftragsvolumen beträgt rund 510 Millionen Euro. Das Zugsicherungssystem ETCS ist ein wesentlicher Baustein für das Zusammenwachsen Europas im Bahnverkehr. Es soll die bisher mehr als 20 existierenden nationalen Zugsicherungssysteme auf dem europäischen Kontinent ablösen sowie Sicherheit und Durchsatz erhöhen. Der Projektabschluss ist für Ende 2025 geplant. Der Vertrag umfasst die Installation des Zugsicherungssystems und der elektronischen Stellwerkstechnik.

Neues Gewichtsmanagement-Tool bei Bombardier Transportation eingeführt

Die M³® Software der usb GmbH löst bei Bombardier Transportation weltweit MS-Excel als Tool für technisches Gewichtsmanagement ab. Durch den Einsatz der neuen Software ist die Verwaltung und Kontrolle der Gewichtseigenschaften der Produkte während des gesamten Produkt Lebenszyklus garantiert. Zudem können viele branchenspezifische Anforderungen wie z.B. Zugkonfigurationen erfüllt werden. Diese sind auf Grund der Komplexität des technischen Gewichtsmanagements mit Excel kaum noch darstellbar.
Um den wachsenden Anforderungen einer länderübergreifenden Kollaboration in Engineering und Produktion, verschiedenen Gesetzgebungen und Nachweispflichten gerecht werden zu können, wird in Zukunft an allen Standorten von Bombardier Transportation weltweit für den Vollbahnbereich M³® der usb GmbH eingesetzt.

VDV-Kernapplikation 1.4.0 ab sofort verfügbar

Pünktlich zum 10. Geburtstag der VDV-Kernapplikation veröffentlicht der VDV eTicket Service die aktuellen Spezifikationen im Release 1.4.0 auf seiner Website. Neben neuen Funktionen wurde maßgeblich an der weiteren Optimierung und Härtung gearbeitet. Hierbei stand die Umsetzung weiterer Change Request für Sicherheit und Performance im Vordergrund.  
Seit ziemlich genau zehn Jahren befindet sich die VDV-Kernapplikation (VDV-KA), der gemeinsame offene Standard für das elektronische Fahrgeldmanagement in Deutschland, im Wirkbetrieb. In dieser Zeit wurden insgesamt 138 Change Request eingearbeitet und haben die Spezifikationen auf Basis gewonnener Erfahrungen aller Teilnehmer kontinuierlich verbessert. Neben der Härtung der Spezifikationen wurde die VDV-KA auch immer wieder um Funktionen erweitert, die 2005 noch nicht erforderlich oder absehbar waren. So sind in den letzten zehn Jahren beispielsweise die Spezifikationen für die Luftschnittstelle-Kernapplikation (LuKa-Spec) oder die Spezifikation für die 2D-Barcode-Tickets (Statische Berechtigung) hinzugefügt worden.
Ab heute steht die VDV-Kernapplikation als Release 1.4.0 zum Download zu Verfügung. Eine der Neuerung betrifft Maßnahmen, die das Verhalten von Kartenterminals bei gestörter Kommunikation festlegen. Diese Ergänzung dient vor allem der Verbesserung der Performance. Durch die gewonnene Erfahrung mit der stetig wachsenden Zahl von Verkehrsunternehmen und –verbünden, die den Wirkbetrieb aufnehmen, konnte auch das Sperrmanagement verbessert werden. Hier wurde das Handling der Schlüssel überarbeitet und in den neuen Spezifikationen aktualisiert. Aus gleichem Anlass konnten auch die Prüfanweisungen für KA-Referenzsysteme weiter präzisiert werden.
Alle im neuen Release 1.4.0 enthaltenen Spezifikationen der VDV Kernapplikation stehen für Teilnehmer an (((eTicket Deutschland im ASM-Tool und für alle Interessierten unter href=”http://www.eticket-deutschland.de/vdv-ka-spezifikationen.aspx zum download zu Verfügung. ”

VDV hat Nutzungsbedingungen für Serviceeinrichtungen (NBS) überarbeitet

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat zum 1. August 2015 neue Empfehlungen für den Allgemeinen Teil der Nutzungsbedingungen für Serviceeinrichtungen (NBS-AT) herausgegeben. Diese tragen dem fortentwickelten Rechtsverständnis Rechnung und ersetzen die Empfehlungen nach dem Stand vom 10. Mai 2010.
Nutzungsbedingungen sind von Eisenbahninfrastrukturunternehmen aufzustellen, die sogenannte Serviceeinrichtungen wie z. B. Personenbahnhöfe, Güterterminals oder Werkstätten betreiben. Sie können die vom VDV empfohlenen NBS-AT eins zu eins übernehmen, selbstverständlich aber auch eigene NBS verwenden. Daneben hat der VDV seine Hinweise zur Ausgestaltung des unternehmensspezifischen Besonderen Teils der Nutzungsbedingungen für Serviceeinrichtungen (H-NBS-BT) aktualisiert. Beide Dokumente sind in enger Abstimmung mit der Bundesnetzagentur überarbeitet worden und stehen auf der Internetseite unter href=”https://www.vdv.de/downloads.aspx zum Download” bereit.

Erster Desiro City in England angekommen

Der erste von Siemens gebaute Desiro City ist in Großbritannien im neuen Depot Three Bridges in West Sussex angekommen. Die Regionaltriebzüge der britischen Klasse 700 sollen auf den Thamesa-Strecken im Großraum London den Fahrkomfort für die Fahrgäste deutlich steigern. Auf den viel befahrenen Pendlerstrecken in Richtung Südosten des Landes werden sie für die dringend benötigten zusätzlichen Kapazitäten sorgen. Der Fahrgastbetrieb ist für das kommende Jahr geplant.