Akustische Fahrgastinfo bei der S-Bahn im Rhein-Main-Gebiet

Mit weiteren 420 000 Euro beteiligt sich das Land Hessen an der Erneuerung der akustischen Fahrgastinformationen im S-Bahn-System des Rhein-Main-Gebiets. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Mittwoch in Wiesbaden mit. Die neuen digitalen Ansagen werden zentral und automatisch erzeugt. Sie greifen auf dieselben Echtzeitdaten zu wie die dynamischen Anzeigetafeln. Dies ermöglicht eine besonders schnelle und aktuelle Information der Fahrgäste im Normalbetrieb wie im Störungsfall. Seit 2003 sind bereits 33 Stationen damit ausgestattet worden; das Land hatte dafür rund 1,2 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Die dritte und letzte Ausbaustufe umfasst neun weitere Stationen in Frankfurt (Flughafen, Messe, Nied, Stresemannallee, Louisa und Stadion); Wiesbaden (Hauptbahnhof), Hofheim und Kelsterbach. Das Land trägt dabei über die Hälfte der Gesamtkosten von 730 000 Euro. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich im September und sollen Mitte 2016 abgeschlossen sein.

EU-Programm “Citizens’ Rail”

Das EU-Programm "Citizens’ Rail" hat sich zum Ziel gesetzt, kleinere Bahnhöfe sowie deren regionale Eisenbahnverbindungen aufzuwerten. Im Rahmen des EU-Projektes Citizens’ Rail startet eine breitangelegte Werbekampagne in Aachen-Eilendorf. An mehreren Standorten werben zurzeit Großflächenplakate dafür die euregiobahn zu nutzen. Darüber hinaus erhalten die Haushalte in Eilendorf am Mittwoch einen Flyer der attraktive Ausflugsziele und Aktivitäten vorstellt, die mit der Bahn zu erreichen sind – Ticket-Tipps und Preisinformationen inbegriffen.
Was ist zukünftig geplant? Für den Haltepunkt Eilendorf wird eine neue, barrierefreie Querungsmöglichkeit zu den Gleisen geplant, die über eine Fußgängerbrücke realisiert werden soll. Diese Variante wurde auch im Rahmen einer Bürgerbeteiligung von den Teilnehmern priorisiert. Die Umsetzung soll im Zuge des für 2019/20 geplanten Verkehrsprojektes Rhein-Ruhr-Express erfolgen – aktuell laufen die weiteren Abstimmungen zwischen den Partnern zu den weiteren Planungsphasen.

VRR und ADFC NRW kooperieren bei Falträdern

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club NRW (ADFC NRW) bieten im Rahmen einer Kooperation hochwertige Falträder bei ausgewählten Händlern der Region zu vergünstigten Konditionen an. Dabei sind Falträder eine sinnvolle Ergänzung zu Bus und Bahn und können darüber hinaus kostenlos als Gepäckstück in den Nahverkehrsmitteln im Verbundraum mitgenommen werden.
Als umweltfreundliche Ergänzung  zum ÖPNV erschließt das Rad einen deutlich erweiterten Mobilitätsradius. So eignet sich ein Faltrad für den täglichen Weg zum Bahnhof genauso wie für die „letzte Meile“ zum Arbeitsplatz oder zur Freizeiteinrichtung. Vorteil des Faltrades ist es, dass es am Ziel ganz einfach diebstahlsicher untergebracht werden kann. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Falträder in Bussen und Bahnen kostenlos und bequem transportiert werden. Denn zusammengeklappt zählen sie zu den Gepäckstücken und unterliegen nicht den Regeln der Fahrradmitnahme im ÖPNV. Das Lösen eines ZusatzTickets ist beim Faltrad also nicht nötig.

Integrierte Ressourcenplanung bei Abellio

Wenn die Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH im Dezember 2015 das Saale-Thüringen-Südharz-Netz (STS) übernimmt, ist für einen optimalen Einsatz von Fahrzeugen und Personal gesorgt. Bereits jetzt beginnt das private Bahnunternehmen mit der Planung und Disposition seiner Ressourcen. Die Software dafür stammt von der IVU Traffic Technologies AG.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Ab dem 13. Dezember 2015 betreibt Abellio zehn Linien mit einer Gesamtlänge von 575 km zwischen den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen, Niedersachsen und Hessen. Insgesamt 35 neue Züge und 350 Mitarbeiter stellen dann sicher, dass die jährlich rund 8,5 Millionen Reisenden pünktlich und komfortabel an ihr Ziel kommen. Um Fahrzeuge, Fahrer und Zugbegleiter sowie die Mitarbeiter in den Kundenzentren und Werkstätten effizient einzusetzen, verwendet Abellio die integrierte Standardlösung IVU.rail, die speziell auf die Anforderungen von Bahnunternehmen zugeschnitten ist. Das System unterstützt Planer und Disponenten mit zahlreichen Automatisierungsfunktionen und flexiblen Regelwerken bei der Ressourcenplanung. Für eine komfortable papierlose Kommunikation sorgt ein mobiles Mitarbeiterportal. Fahrer und Zugbegleiter können damit künftig ihren Dienstantritt online melden und während des Dienstes durchgeführte Tätigkeiten quittieren. Tätigkeiten lassen sich so schneller im System erfassen und zentral dokumentieren.

Liberalisierung des Fernverkehrs in Frankreich

Seit wenigen Tagen rollt der Fernbus nun auch über französische Autobahnen – und macht dem Bahnunternehmen SNCF abseits der Schienen Konkurrenz. Wie in Deutschland ist auch hier ein harter Preiskampf zwischen den Busanbietern und der Bahn zu erwarten. Das Reisevergleichsportal GoEuro (www.goeuro.de) geht davon aus, dass insbesondere zum Start Ticketpreise um bis zu 70% reduziert sein werden. Davon profitieren auch Deutsche Reisende. Jedes Jahr passieren 16 Millionen Deutsche die Grenze ins westliche Nachbarland. 8,7 Millionen davon setzten bisher auf die Bahn. „Realistisch betrachtet, könnten etwa eine Million davon auf den Bus umsteigen,“ sagt Naren Shaam, Gründer und Geschäftsführer von GoEuro. „Kurz nach dem Start sind mit iDBUS, Eurolines, Sharshipper, Megabus und FlixBus vor allem die Marktführer präsent in Frankreich. Doch es werden schon bald weitere Unternehmen auftauchen.“ Neben Flixbus steuern aber auch bereits DeinBus, Postbus und Berlin Linien Bus französisches Staatsgebiet aus Deutschland an. GoEuro erwartet, dass die Liberalisierung des Fernbusmarktes in Frankreich eine ähnliche Dynamik annehmen wird wie hierzulande.

BVG dünnt Angebot beim Straßenbahnverkehr aus

Der Personalmangel bei der Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) spitzt sich laut Berliner Morgenpost weiter zu. Weil Fahrer für die Straßenbahn fehlen, dünnt die BVG ihr Angebot weiter aus. So fahren auf den Linien 18 (Hellersdorf – S-Bahnhof Springpfuhl) und 67 (S-Bahnhof Schöneweide – Krankenhaus Köpenick) weiterhin sonnabends keine Bahnen mehr. Ursprünglich sollte diese Regelung nur während der Schulferien gelten, nun jedoch bleiben die Einschränkungen auch über das Ferienende hinaus bestehen.

Ausbau U 3 in Nürnberg

Im Nürnberger Norden geht der U-Bahn-Bau (Linie U 3) zügig voran. Jetzt steht der Innenausbau an. Heute Nacht transportiert die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg erstmals Schienen zur Neubaustrecke. Die Gleisbauer der VAG übernehmen in den nächsten Wochen und Monaten nachts jede Menge Transportfahrten für Schienen, Weichen, Fahrtreppen, Auszüge, Unterwerke und vieles andere zu den zwei neuen, im Bau befindlichen U-Bahnhöfen Klinikum Nord und Nordwestring. Dies im Auftrag des städtischen U-Bahn-Bauamtes bzw. einzelner ausführender Firmen. Durch die Transportfahrten per U-Bahn werden auch die Anliegerstraßen und damit die Anlieger entlastet.

Der Markt für LRT-Systeme wächst

Umweltprobleme, Verkehrsstaus und Parkplatzmangel in Städten verhindern deren Wachstum. Metropolen erfordern mehr denn je ein effizientes öffentliches Verkehrssystem um attraktiv zu bleiben. Moderne Metrosysteme benötigen jedoch sehr große Investitionen. Ein Light Rail Transit-System (LRT-System) bietet zwar weniger Transportkapazität als ein Metrosystem, wird in vielen Fällen hingegen oft ausreichen und gleichzeitig weniger Investitions- und Betriebskosten erfordern. Weltweit ist seit der Jahrhundertwende eine Wiederbelebung des LRT zu verzeichnen. In der neuen Marktstudie „Light Rail Vehicles – Global Market Trends“ hat SCI Verkehr dieses Segment der Bahnindustrie im Detail analysiert. Ein wesentliches Ergebnis dieser Studie: Das dynamische Wachstum von 4% im Light Rail Fahrzeugmarkt wird in den nächsten fünf Jahren andauern. Grund dafür ist hauptsächlich die zunehmende Anzahl an Städten, die sich für den Bau von LRT-Systemen und den Ausbau ihrer bestehenden Infrastruktur entscheiden. Die Regionen Nordamerika, Asien und Afrika/Naher Osten tragen am meisten zum Wachstum bei. In den Regionen Europa und der GUS, die bereits über ein umfangreiches LRT-Netz verfügen, wird mit weiterem Wachstum vorwiegend aufgrund der Nachfrage nach Ersatzfahrzeugen gerechnet.

Projekt U4-Verlängerung in Hamburg liegt im Zeit- und Kostenplan

Die Verlängerung der U4 Richtung Elbbrücken östlich der derzeitigen Endhaltestelle HafenCity Universität läuft auf Hochtouren. Das Gesamtprojekt liegt im Zeit- und Kostenplan. Die Kehr- und Abstellanlage ist bereits fertig. Aktuell werden die Tunnel- und Trog-Streckenabschnitte bis zu den Elbbrücken gebaut bzw. vorbereitet. Die Bauarbeiten für das Fundament und die Technikräume der künftigen Endhaltestelle Elbbrücken sind ebenfalls angelaufen. Im kommenden Jahr beginnen die Bauabeiten für die spektakuläre Haltestelle Elbbrücken. Für das Gesamtprojekt werden rund 180 Millionen Euro veranschlagt. Der Bund fördert das Projekt mit 72 Millionen Euro.
Von der Haltestelle Elbbrücken aus kann dann der Sprung über die Elbe erfolgen. Im Falle einer erfolgreichen Olympiabewerbung Hamburgs würde die Strecke bis auf den Kleinen Grasbrook inklusive einer neuen Elbbrücke zunächst als Vorhaltebauwerk erfolgen, da aus Sicherheitsgründen für die Olympischen Spiele kein U-Bahn-Anschluss in der Olympic City vorgesehen ist. Nach Beendigung der Spiele würde dann die neue U-Bahn-Linie bis auf den Kleinen Grasbrook fertiggestellt.