Zukunft ist Bus – bdo feiert 35-jährigen Geburtstag

Der bdo Bundesverband deutscher Omnibusunternehmer wurde am Freitag (28. August 2015) 35 Jahre alt. 1980 war ein bewegendes Jahr für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und genau in diesem Jahr wurde mit dem Gründungs- und jetzigen Ehrenpräsident Friedel Rau der Grundstein für 35 erfolgreiche Jahre für den Omnibus gelegt. Die Zukunftsfähigkeit privater Unternehmen nicht nur erhalten, sondern weiter ausbauen: Das ist das Credo des bdo seit seiner Gründung. Das hat sich auch bdo-Präsident Wolfgang Steinbrück bei Amtsantritt 2005 nicht nur vorgenommen sondern auch umgesetzt: Mit der Begleitung der EU-Verordnung 1370 und der anschließenden Umsetzung in das deutsche Personenbeförderungsrecht wurde der Vorrang eigenwirtschaftlicher Verkehre und die Möglichkeit von mittelstandsfreundlichen Direktvergaben für die Branche zukunftsfest verankert. Hierbei wird er unterstützt von den Vizepräsidenten Dr. Gisela Volz und Ralf Weltersbach.

Gemeinsam mit seinen 17 Landesverbänden steht der bdo für die drei Säulen der privaten Busbranche: ÖPNV, Touristik und Fernlinienbus. Unter der Führung von Präsident Steinbrück ist der bdo nicht zuletzt durch die Liberalisierung im Fernverkehr zu einem gefragten Ansprechpartner in der Öffentlichkeit geworden. Mit seiner Medienpräsenz nutzt der bdo als moderner Verband in Berlin die Chancen, um auf den zukunftsträchtigen und klimafreundlichen Verkehrsträger Bus hinzuweisen.

Im Zuge der Erweiterung der Europäischen Union ist es aber auch von Bedeutung, nationale Interessen auf europäischer Ebene voranzutreiben. Schon frühzeitig entschloss sich der bdo deshalb, der International Road Transport Union (IRU) beizutreten.

Die Nahverkehrs-praxis gratuliert zum Geburtstag und freut sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit dem bdo, der – vertreten durch Frau Leonard- auch im Fachbeirat der Zeitschrift wertvolle Impulse gibt.

DB Netzfahrplan 2016 ohne Beanstandung

Die Kunden der DB Netz AG konnten am Freitag ihre endgültigen Angebote für den Netzfahrplan 2016 erhalten. Die Bundesnetzagentur widersprach den Trassenzuweisungen der DB Netz AG nicht.
Für den Netzfahrplan des Jahres 2016 gingen bei der DB Netz AG insgesamt über 63.000 Anmeldungen ein. Bei der Bearbeitung kam es vereinzelt zu Konflikten, beispielsweise weil sich Verkehre verschiedener Eisenbahnverkehrsunternehmen auf bestimmten Strecken überlagerten. Ein viel beachteter Fall war etwa der Autozugverkehr auf die Insel Sylt, um den sich zwei Eisenbahnverkehrsunternehmen bewarben. In den Konfliktfällen weist die DB Netz AG die Trassen nach einem klar definierten Verfahren zu. Diese Zuweisungen werden von der Bundesnetzagentur überprüft. Im Ergebnis gab es keine Beanstandungen der Behörde an den Trassenzuweisungen der DB Netz AG. Daher wurden die Trassenangebote im Laufe des Freitags von der DB Netz AG an die Eisenbahnverkehrsunternehmen gegeben. Diese haben fünf Tage Zeit die Angebote anzunehmen. Danach steht der Netzfahrplan 2016, der mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 in Kraft tritt, endgültig fest.
Quelle: Deutsche Bahn AG

Siemens automatisiert U-Bahn in New York

Siemens hat von der Metropolitan Transportation Authority (MTA) einen Auftrag mit einem Volumen von 156 Millionen US-Dollar (130 Millionen Euro) erhalten und stattet die Queens Boulevard Line, eine der verkehrsreichsten Transit-Strecken der Stadt mit Communication Based Train Control (CBTC)-Technologie aus. Das Funksystem zur automatisierten Zugsteuerung liefert Echtzeitdaten zu Fahrzeugpositionen und Geschwindigkeit und erhöht damit Zugfolge und Passagierkapazität. Laut Angabe von Siemens verringert sich das nötige Streckenequipment, geringere Wartungskosten und weniger Betriebsunterbrechungen seien die Folge. Zusätzlich erhöhe das System durch die genaue Ortung aller Züge im Netz und die Regelung der Geschwindigkeit die Sicherheit für Passagiere und Mitarbeiter.

Darüber hinaus liefert Siemens die Onboard-Ausrüstung für insgesamt 305 Züge und die signaltechnische Ausrüstung für sieben von acht Stationen an der Strecke. Durch die kontinuierliche Datenkommunikation zwischen Strecke und Zug wird die Geschwindigkeit entsprechend der jeweiligen Verkehrssituation überwacht und geregelt. Die Fahrgäste bleiben per Lautsprecherdurchsage, Bildschirmanzeige und mobiler Anwendungen stets auf dem Laufenden. Die geringere Anzahl an Streckeneinrichtungen und der Einsatz von Reservesystemen sollen zu weniger Betriebsunterbrechungen und einer höheren Zuverlässigkeit führen.

Mit rund 43 Kilometern ist die Queens Boulevard Line die zweitlängste Strecke des gesamten New Yorker U-Bahnnetzes. Sie verläuft mit insgesamt 25 Haltestellen von der Station Jamaica, im östlich gelegenen Stadtteil Queens, bis nach Manhattan, dem Zentrum der New Yorker Geschäftswelt und damit Arbeitsplatz vieler Pendler aus den Vororten. Mit einem täglichen Passagieraufkommen von über 250.000 Fahrgästen ist sie eine der meist befahrenen Linien der Stadt.


BVG-Betriebsleitstelle hat ihr neues Domizil in Berlin bezogen

Das Nervenzentrum der Berliner U-Bahn zieht um – und keiner merkt’s. Monatelang haben die Experten der BVG geplant, um das möglich zu machen. Ab sofort wird der gesamte U-Bahnverkehr aus der neuen Betriebsleitstelle auf einem BVG-Areal im Bezirk Lichtenberg gesteuert. Der schrittweise Umzug von der Potsdamer Straße konnte dank eines ausgeklügelten Logistikkonzepts ohne jegliche Einschränkungen im Verkehr realisiert werden.
In nur gut zwei Jahren Bauzeit ist ein hochmodernes Funktionsgebäude für 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstanden. Herzstück des Neubaus ist der 400 Quadratmeter große Leitstellenraum mit 21 Arbeitsplätzen, an denen rund um die Uhr der Verkehr für die täglich etwa 1,5 Millionen Berliner U-Bahn-Fahrgäste organisiert, überwacht und gesteuert wird. Erstmals sind dort auch die vorher getrennten Leitzentralen von Kleinprofil (Linien U1 bis U4) und Großprofil (U5 bis U9) in einem Raum vereinigt.
Drei riesige Monitorwände sorgen dafür, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jederzeit einen Überblick über das komplette U-Bahnnetz und alle Züge haben. Mehr als 130 Kilometer Kabel wurden verlegt, um alle Systeme mit Energie und Daten zu versorgen. Eine blendfreie Fensterfront, ausgefeilte Schallschutz-, Klima- und Beleuchtungskonzepte sorgen dafür, dass die neue Leitstelle auch in Sachen Arbeitsbedingungen neue Maßstäbe setzt.
"Der Umzug der Betriebsleitstelle ist ein weiterer Meilenstein bei der Modernisierung unseres U-Bahn-Systems", sagt die BVG-Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb, Dr. Sigrid Evelyn Nikutta. "Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die mit enormem Einsatz und großer Kompetenz dafür gesorgt haben, dass dieses Projekt für die Fahrgäste völlig lautlos realisiert werden konnte."
Quelle: BVG

bdo Mittelfristprognose – gute Aussichten für öffentlichen Personenverkehr mit Bus & Bahn

Die heute veröffentlichte „Gleitende Mittelfristprognose – Sommer 2015“ im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums hat die guten Aussichten für den öffentlichen Personenverkehr mit Bussen und Bahn bestätigt. „Sowohl der Fernverkehr mit Bussen als auch mit Bahnen wird steigen. Bis 2017 können beide umweltfreundlichen Verkehrsträger mit einem Rekordpassagieraufkommen rechnen“, sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des bdo Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer. „Mit den Zuwächsen im Liniennahverkehr und einer sich andeutenden Stabilisierung bei den Reisebussen ist der klimafreundliche Bus als eines der entscheidenden Verkehrsmittel der Zukunft gut aufgestellt.
Die Zahlen im Linienfernverkehr zeigen, was auch internationale Vergleiche ergeben haben: die Deregulierung des Marktes hat immer zu einer verbesserten Wettbewerbssituation geführt, mit der Qualität und Quantität des öffentlichen Personenverkehrs gesteigert wurden.“

VBB-Verbundbericht 2015 erschienen

Die Fahrgäste im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) bescheinigen dem Öffentlichen Personennahverkehr wiederholt gute Noten. Die Kundenzufriedenheitsanalysen im veröffentlichten VBB-Verbundbericht 2015 weisen für das vergangene Jahr eine hohe Zufriedenheit mit dem Angebot und den Leistungen der Verkehrsunternehmen aus. Auch die erneute Rekordzahl von täglich 3,74 Millionen Fahrgästen zeigt, dass die Fahrgäste die hohe Qualität im Bus- und Bahnverkehr in Berlin und Brandenburg zu schätzen wissen. Der Verbundbericht 2015 enthält Daten und Fakten zum Öffentlichen Personennahverkehr und beschreibt Leistungen und Projekte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH. Der Bericht ist abrufbar im Internet unter VBB.de/Verbundbericht2015
Im Eisenbahn-Regionalverkehr bewerteten die befragten Fahrgäste die Qualität mit der Note 1,78 auf einer sechsstufigen Bewertungsskala (1 = sehr zufrieden). Überdurchschnittlich gut schnitten dabei die Einzelkriterien „Ausstattung der Züge“, „Informationen im Regelbetrieb“ und „Schadensfreiheit“ ab. Im Vergleich dazu wurden die Kriterien „Pünktlichkeit“ und „Informationen bei Verspätungen und Ausfällen“ mit 2,07 bzw. 2,09 etwas weniger gut bewertet. Bei der Bewertung der Bahnhöfe und Stationen vergaben die Befragten insgesamt die Note 2,02. Die Leistungen der S-Bahn Berlin GmbH wurden im Mai vergangenen Jahres von den Fahrgästen mit der Note 2,55 und im November mit 2,46 (auf einer fünfstufigen Skala) bewertet. Die Novembernote ist das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Messungen im Jahr 1996.
Insgesamt 1,36 Milliarden Menschen fuhren im vergangenen Jahr mit den Bussen und Bahnen der Verkehrsunternehmen im VBB. Das waren rund 44 Millionen mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Mit 90,53 Prozent hat sich die Pünktlichkeit im Eisenbahn-Regionalverkehr im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert (2013: 86,56 Prozent). Die Zugausfälle nahmen dagegen leicht zu: die Zuverlässigkeitsquote lag bei 96,65 Prozent (2013: 97,86 Prozent). Bei der S-Bahn Berlin GmbH lag die Pünktlichkeit bei 91,66 Prozent (2013: 92,15 Prozent), die Zuverlässigkeit bei 95,35 Prozent (2013: 96,34 Prozent).

Bahnhöfe des Jahres 2015

Nach ausgedehnten Testreisen durch ganz Deutschland hat die Jury ihr Urteil gefällt: Das hessische Marburg und das thüringische Bahnhofs-Duo Obstfelderschmiede/Lichtenhain gewinnen den Titel „Bahnhof des Jahres 2015“. Zum zwölften Mal in Folge prämiert die Allianz pro Schiene damit die kundenfreundlichsten Bahnhöfe Deutschlands. In der Kategorie „Alltagsmobilität“ gewinnt das hessische Marburg, das die Jury als „Heimstätte einer intelligenten Mobilität und zeitgemäße Abkehr von der autogerechten Stadt“ auszeichnete. In der Kategorie „Tourismusbahnhof“ überzeugten die beiden Stationen der Oberweißbacher Bergbahn, bei denen die Jury „die bruchlose Einbettung raffinierter Ingenieurskunst in eine überaus liebliche Landschaft“ würdigte. Die 6-köpfige Jury besteht aus Vertretern des Fahrgastverbandes Pro Bahn, dem Deutschen Bahnkunden-Verband (DBV), dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), dem ACE Auto Club Europa, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und der Allianz pro Schiene. Bei der Auswahl des Tourismusbahnhofs reisen außerdem Verkehrsexperten des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) und der Kooperation „Fahrtziel Natur“ mit.

MittelrheinBahn-App

Die Transdev GmbH hat die TAF mobile GmbH, den Jenaer IT-Dienstleister für den ÖPNV, mit der Einführung einer neuen Handy- und Ticketapplikation und eines neuen Kundenportals (href=”http://portal.mittelrheinbahn.de/storefront/Welcome.action) für das Streckennetz ihres Tochterunternehmens trans regio beauftragt. Dieses betreibt unter der Marke MittelrheinBahn Nahverkehrszüge entlang des Rheins zwischen Mainz, Koblenz und Köln.
Fahrgäste der MittelrheinBahn und des umliegenden Nahverkehrs können ab heute viele Bahntickets schnell und einfach via Smartphone über die App „MittelrheinBahn Info & Ticket“ kaufen. Die Bezahlung der Tickets kann problemlos über die Handyrechnung bzw. das entsprechende Prepaid-Konto, sowie über Lastschrift und Kreditkarten-Zahlung erfolgen. Die „MittelrheinBahn Info & Ticket“ gibt es in den App-Stores für iPhone und Android gratis zum Download (https://play.google.com/store/apps/details?id=de.easygo.mrb;” (https://itunes.apple.com/de/app/mittelrheinbahn-info-ticket/id1015438200?mt=8)

Auszeichnung für Projekt „SEB – Schnellladung Elektro-Bus“

Ende Juli 2015 wurden von den Leserinnen und Lesern der Omnibusrevue die „Partner des Jahres 2015“ in den Bereichen Management, Technik und Touristik in Köln ausgezeichnet. Zusammen mit dem Dresdner Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme hat sich Vossloh Kiepe mit dem Projekt SEB (Schnellladung Elektro-Bus) gegen die Mitstreiter im Bereich Technik durchgesetzt.
Der Düsseldorfer Elektrobusspezialist Vossloh Kiepe GmbH hat im Projekt SEB die gesamte elektrische Antriebs- und Bordnetzausrüstung für den emissionsfreien Batteriebus geliefert. Diese beinhaltet die Leistungselektronik, den Traktionsmotor und das Vossloh-Kiepe-Energie-Managementsystem. Im Rahmen des Projektes SEB ist ein 12 m langer Batteriebus mit dem Ladeprinzip »Opportunity Charging« oder »Gelegenheitsladung« entwickelt worden, welcher mittels Pantograph konduktiv nachgeladen wird. Das Konzept ist sowohl für eine Schnellladung an den Endhaltestellen von dauerhaft 250 kW als auch für eine 20 Sekunden kurze 450 kW Pulsladung an Haltestellen auf der Linie konzipiert. Der Batteriebus wurde erfolgreich im Praxisbetrieb in Dresden und Leipzig getestet. Die Nachladung der Batterien nach einer gefahrenen Strecke von 14,4 km wird mittels Schnellladung bereits in weniger als 5 Minuten realisiert und passt somit in eine herkömmliche Pause des Fahrers.
Das Projekt „SEB – Schnellladesysteme für Elektrobusse im ÖPNV“ wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Der Bus kann für Testzwecke beim Fraunhofer Institut ausgeliehen werden.

HandyTicket: KVB begrüßt 100.000sten Kunden

Das HandyTicket erfreut sich starker Nachfrage. Die KVB begrüßte in diesen Tagen mit  Jörg Schwethelm (62) aus Nippes den 100.000sten Kunden im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), der seine Fahrscheine des öffentlichen Nahverkehrs über ein mobiles Endgerät  erwirbt. Aus den Händen von Pascal Himmes, Leiter Direktvertrieb der KVB, erhielt Schwethelm nun als „Jubiläums-Kunde“ ein neues Smartphone und einen Blumenstrauß.
Jörg Schwethelm: „Ich nutze Busse und Bahnen neben meinem Fahrrad und dem Auto immer dann, wenn die KVB am besten passt. Deshalb lohnt sich ein Abo-Ticket nicht. Mit dem Smartphone bin ich aber noch unabhängiger. Mit wenigen Handgriffen bekomme ich das notwendige Ticket und steige einfach ein. Die KVB ist für mich ein wichtiger Baustein in meinem urbanen Verkehrsmix.“
Die KVB vertreibt die HandyTickets im Auftrag der Unternehmen im VRS. Über mobile Endgeräte sind EinzelTickets, über die Bestpreis-Rabattierung 4erTickets, TagesTickets, KurzstreckenTickets, Zusatzfahrscheine für Fahrräder sowie die NRW-PauschalpreisTickets erhältlich. Mit dem Handy bzw. Smartphone in der Tasche können die Fahrscheine von jedem Ort aus, unabhängig von Verkaufs-stellen, bezogen werden.