Seit März 2013 bieten die Stadtwerke Münster das elektronische 90 MinutenTicket an. Dass die Münsteraner auf genau dieses Angebot nur gewartet haben, zeigen die Nutzerzahlen: Zweieinhalb Jahre später nutzen bereits über 33.000 Einwohner das Ticket. Der Clou: keine Grundgebühr, noch günstigere Fahrpreise als im Vorverkauf und bargeldloses Busfahren. „Nun erweitern wir unser Angebot und bieten das 90 MinutenTicket auch in einer prepaid-Version an“, sagt Dr. Henning Müller-Tengelmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke. „Das Ticket richtet sich besonders an Fahrgäste, die die volle Kostenkontrolle wollen oder keine Abbuchung vom Konto wünschen. Außerdem eignet es sich gut für Kinder ab 14 Jahren, die kein goCard Abo bei den Stadtwerken abgeschlossen haben und so bargeldlos mobil sind.“
Partnerschaft zwischen HaCon und Bytemark, Inc.
HaCon erweitert seine internationalen Aktivitäten auf den nordamerikanischen Markt. Gemeinsam mit Bytemark, Inc. entwickeln die Software-Experten vollständig integrierte, marktspezifische Lösungen für die Fahrplanauskunft und Reiseplanung in Echtzeit sowie den mobilen Ticketkauf. Die Capital Metropolitan Transportation Authority (Capital Metro) in Austin, Texas, ist der erste Bytemark-Kunde, der auch HAFAS-Komponenten einsetzen wird.
HandyTicket Deutschland
Am 15. Juli 2015 haben die WSW mobil GmbH und die Unternehmen der Kooperation Östliches Ruhrgebiet (KÖR), zu denen BOGESTRA, DSW21, Die Vestische und HCR gehören, einen Ticketpiloten gestartet. Im Zuge des Piloten wurden drei neue Tickets (HappyHourTicket, 30-TageTicket, 10erTicket Wuppertal) eingeführt, die exklusiv über die Vertriebsplattform HandyTicket Deutschland verkauft werden. Das Ziel: Den mobilen Ticketverkauf weiter ausbauen und über ein gezieltes Produktsortiment attraktiver gestalten.
Die Vertriebsplattform umfasst die HandyTicket Deutschland App, die eigenen Apps der jeweiligen Verkehrsunternehmen sowie den Online-Ticketshops von BOGESTRA, DSW21 und WSW mobil. In Zusammenarbeit mit HanseCom wurden die Anforderungen des Ticketpiloten erstellt und in HandyTicket Deutschland umgesetzt. Der Ticketpilot wird durch eine Kundenbefragung begleitet. Kunden die bis zum 31.12.2015 eines der neuen Tickets erwerben, erhalten eine E-Mail mit dem Link zu einer Onlinebefragung. Die Versendung der Onlinebefragung im Corporate Design der jeweiligen Verkehrsunternehmen wird durch HanseCom sichergestellt.
Der Erfolg der neuen Tickets ist enorm: Seit Einführung haben sich allein bei WSW mobil die monatlichen Anmeldezahlen bei HandyTicketDeutschland verdreifacht. Der Mehrumsatz von WSW mobil beträgt nach den ersten 2 Monaten bereits 11.000 Euro. Erste Auswertungen zeigen, dass das HappyHourTicket und das 10erTicket am beliebtesten sind.
Preise im Nahverkehr steigen
Laut Aussage des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) wird die tägliche Fahrt mit Bus und Bahn auch in diesem Winter wieder teurer. Der VDV rechnet damit, dass die Fahrscheine im Nahverkehr durchschnittlich 2,4 Prozent mehr kosten werden. Gründe seien höhere Betriebs- und Personalkosten. Weil immer mehr Menschen in Busse und Bahnen steigen, müsse auch mehr Geld in neue Fahrzeuge und Infrastruktur investiert werden, hieß es.
Türöffnertaste für die Glas-Montage
EAO möchte mit der neuen Türöffnertaste für die Glasmontage der Baureihe 57 neue Standards setzen. Laut Aussage des Unternehmens garantiert das Bedienelement maximale Sicherheit in Schienenfahrzeugen und Bussen.
Im öffentlichen Verkehr braucht es intuitive und zuverlässige Bedienelemente für maximale Sicherheit. EAO hat die erfolgreiche Baureihe 57 mit der neuen Türöffnertaste für die Glas-Montage jetzt zur Marktreife gebracht. Ob einseitige oder doppelseitige Montage auf Glas – die Baureihe 57 bietet für alle Applikationen die passende Taste. Und dies in einem einheitlichen „Look & Feel“.
Die einseitige Türöffnertaste für die Glas-Montage vereint die Vorteile der Drucktaste für den Fronteinbau mit der Möglichkeit der Montage auf Glas. Neben diesen Vorteilen besticht die doppelseitige Türöffnertaste für die Glas-Montage zusätzlich durch ihre Flexibilität bei der Konfiguration beider Tasten. Dadurch können Funktionen der Innen- und der Außentaste parallel oder separat angesteuert werden.
Siemens baut Stadtbahnen für US-Städte
Zwei Nahverkehrsbetreiber aus den Vereinigten Staaten haben Siemens mit der Lieferung von weiteren Stadtbahnen (LRV) beauftragt. Regional Transportation District (RTD) in Denver, Colorado, erhält für über 110 Mio. USD 29 Stadtbahnen vom Typ SD-160. Die Auslieferung ist für Anfang 2018 geplant. Dann wird Denver über eine Siemens-Flotte von über 200 Fahrzeugen verfügen. Twin Cities Metro Transit hat für die Metropolregion Minneapolis-St. Paul (Twin Cities), Bundesstaat Minnesota, fünf weitere Stadtbahnen vom Typ S70 im Wert von 20 Mio. USD bestellt. Hier sind bereits 59 Fahrzeuge von Siemens auf der grünen und blauen Linie in den Städten St. Paul, Minneapolis und Bloomington im Einsatz. Alle Bahnen werden im Siemens-Werk in Sacramento, Kalifornien, gebaut.
Bombardier-Zugsteuerungssysteme für Russland
Das Signaltechnik-Joint Venture von Bombardier Transportation in Russland, Bombardier Transportation (Signal) Ltd., hat den 150. Bahnhof im Schienennetz der Russischen Eisenbahn (RZD) mit dem elektronischen Bombardier EBI Lock 950-Stellwerksystem (CBI) ausgerustet.
Dies System wurde am 10. Oktober September am Bahnhof Onokhoy im ostsibirischen Zweig des Schienennetzes in Betrieb genommen. Daruber hinaus umfasst die Losung einige der ersten Systeme, die vom Fertigungsteam des gemeinsamen Joint Ventures von Bombardier und RZD vor Ort beim Signaltechnikhersteller Elteza produziert wurden.
Liebherr übernimmt Kundendienst für die Class 700-Flotte von Thameslink
Liebherr-Transportation Systems wurde von Siemens PLC damit beauftragt, die Klimaanlagen der Class 700-Flotte von Thamesa zu warten und zu betreuen. Die neue Class 700-Flotte des britischen Betreibers besteht aus 115 Zügen mit 1.140 Wagen und wird in den nächsten Jahren in Betrieb gehen. Ingenieure von Liebherr-Transportation Systems und Siemens werden gemeinsam daran arbeiten, den Umfang, die Methoden und Intervalle der Serviceleistungen weiterzuentwickeln und zu verbessern, um sowohl effektivste Wartungsprozesse als auch das höchste Maß an Komfort für die Passagiere sicherzustellen.
Das 900 m² große Servicezentrum von Liebherr-Transportation Systems in Gatwick (Vereintes Königreich) das sich in unmittelbarer Nähe zum Wartungsdepot von Siemens befindet, wird das Material liefern, Support und Schulungen bieten sowie Reparaturen durchführen. Dieser langfristige Service für die Klimaanlagen beginnt Ende 2015 und ist zunächst für einen Zeitraum von zehn Jahren vorgesehen.
Neues switchh-Mobilitätsangebot in Hamburgs Innenstadt
Das neue Mobilitätsangebot switchh steht den Kunden künftig auch in der Hamburger Innenstadt zur Verfügung. Direkt unterhalb des Viaduktes der U-Bahn-Haltestelle Rödingsmarkt wird der mittlerweile neunte switchh-Punkt in Hamburg entstehen. Die Bauarbeiten beginnen in dieser Woche. Eröffnet werden soll der neue Mobilitätsservicepunkt Anfang Dezember 2015.
Mit dem switchh-Punkt Rödingsmarkt wird in zentraler Lage zu den Bürostandorten und den Einkaufsquartieren in der Hamburger Innenstadt ein attraktiver Standort für komplementäre Mobilitätsangebote geschaffen. Zehn Stellplätze für die Angebote von car2go und car2go black Pkw ergänzen die gute Erschließung mit U-Bahnen und Bussen um kundenfreundliche Angebote für die Fälle, in denen der ÖPNV nicht das ideale Fortbewegungsmittel ist: Weder ein auswärtiger Geschäftstermin mit sperrigen Unterlagen noch der größere Einkauf erfordern ab Dezember 2015 eine Fahrt mit dem eigenen Pkw in die Innenstadt.
Bahnkunden testen Licht- und Klanginnovationen
Beim 5. DB Regio-Zuglabor in Miltenberg am 11. und 12. Oktober haben mehr als 50 Bahnkunden aus ganz Deutschland die Wirkung von Licht und Klang im Zug individuell bewertet und Anregungen zu möglichen Verbesserungen gegeben. Hintergrund war das Ergebnis einer repräsentativen Kundenbefragung des Forschungsinstituts forsa im Auftrag der Bahn, wonach Licht und Geräusche das Komfortempfinden der Reisenden im Nahverkehr beeinflussen.
Seit 2011 veranstaltet DB Regio regelmäßig Fahrzeug- und Servicetests, um gemeinsam mit den Kunden zukunftsfähige Lösungen für den Nahverkehr zu entwickeln. „Wir brauchen den kontinuierlichen Dialog mit unseren Kunden“, so Manfred Rudhart, Vorstandsvorsitzender von DB Regio, „denn nur so können wir im Wettbewerb mit dem PKW erfolgreich sein und die Attraktivität der Schiene erhöhen. Die Erkenntnisse aus unseren Zuglaboren geben der Nahverkehrsbranche hierfür wichtige Impulse.“
Im Mittelpunkt der Zuglabor-Tests steht das individuelle Empfinden der Teilnehmer, das von Marktforschern beobachtet und analysiert wird. Das Konzept hat sich in den vergangenen Jahren als ein festes Format zur Erforschung der Fahrgastbedürfnisse etabliert. Um es dauerhaft nutzen zu können und möglichst viele Beteiligte daran mitwirken zu lassen, hat das Zuglabor 2015 mit dem Multifunktionshaus im bayerischen Miltenberg nun einen dauerhaften Ort gefunden. Gemeinsam mit Kunden, Partnern aus Industrie und Nahverkehrsbranche, Mitarbeitern und Hochschulen werden hier digitale und analoge Produkte und Services für den Nahverkehr entwickelt und getestet.