U1-Haltestelle Stephansplatz in Hamburg ist barrierefrei

Die U1-Haltestelle Stephansplatz ist seit gestern barrierefrei zu erreichen. Dafür sorgen ein zweigeteilter Aufzug, ein erhöhter Bahnsteig für den niveaugleichen Ein- und Ausstieg sowie Orientierungshilfen für sehbeeinträchtigte Fahrgäste. Bei der Eröffnung verteilte die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) „Stephansplätzchen“ an die Fahrgäste und bedankte sich damit für das Verständnis während der Bauzeit. In nur zehn Monaten und nur einer Sperrung in den Sommerferien des vergangenen Jahres konnten die umfangreichen Arbeiten abgeschlossen werden. Der Umbau kostete rund 3 Millionen Euro.
Der erste Aufzug führt vom Fußgängerweg an der Ecke Esplanade/Collonaden zunächst in die darunter liegende Schalterhalle. Von der Schalterhalle zur Bahnsteigebene gelangt der Fahrgast mit einem zweiten Aufzug, der unterhalb des Straßenraumes liegt. Diese Konstruktion eines Doppelaufzuges anstelle eines durchgehenden Aufzuges war aufgrund der Lage und der besonderen örtlichen Bedingungen der Haltestelle erforderlich. Gleichzeitig bietet der Aufzug eine wichtige Innovation: Beim Absenken gewinnt er Strom, speichert diesen zwischen und kann diesen bei der nächsten Fahrt wieder nutzen.
Mit der Haltestelle Stephansplatz konnte die erste Phase des vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg finanzierten Großprojekts „Barrierefreier Ausbau“ abgeschlossen werden. Im Rahmen dieses mit 32 Millionen Euro ausgestatteten Programms wurden insgesamt 20 barrierefreie Haltestellen seit 2011 eröffnet. Aktuell sind 58 von 91 U-Bahn-Haltestellen (64 %) barrierefrei.

Linienbündel Neckargemünd

Die BRN Busverkehr Rhein-Neckar GmbH hat sich im Wettbewerb um die Busverkehre im Linienbündel „Neckargemünd“ durchgesetzt. Ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 wird der Rhein-Neckar-Bus die Verkehre für weitere zehn Jahre überwiegend für den Rhein-Neckar-Kreis im VRN fahren. Im Linienbündel Neckargemünd erbringen 31 Omnibusse (28 Standardbusse, ein Gelenkbus, ein Midibus und ein Kleinbus) auf zwölf Linien – vier davon sind reine Schülerverkehre – über 1.500.000 Fahrplankilometer im Jahr.

App zur VDV-Jahrestagung 2016 erhältlich

Der VDV hat zur Jahrestagung 2016 eine mobile App entwickelt. Diese bietet alle Infos rund um die Tagung, Hintergründe zu Themen und Referenten und  alle Tagungsorte und Räume komfortabel per Smartphone oder Tablet abrufbar. Darüber hinaus kann das Teilnehmerverzeichnis eingesehen und mit anderen Gästen der Jahrestagung in Kontakt getreten werden. Mit Fragen und Kommentaren kann man sich auch am Tagungsgeschehen beteiligen sowie Aussteller und Dienstleistungen und Produkte kennenlernen.
Die mobile App lässt sich auch direkt über einen Browser aufrufen. Den Link finden Sie hier. Die App "VDV-JT2016" ist ab sofort auch in den App Stores für Android, Apple iOS und Windows Mobile kostenfrei” erhältlich. 

EMT Madrid ordert 82 Mercedes-Benz Erdgasbusse

Die Verkehrsbetriebe EMT der spanischen Hauptstadt Madrid mit ihren rund 3,2 Millionen Einwohnern setzen beim Busverkehr bereits seit vielen Jahren auf alternative Antriebe. Schwerpunkt bei den alternativen Antrieben wird der Gasmotor sein. Bis heute konnte durch den Einsatz von Erdgasfahrzeugen eine Reduzierung der Emissionen um mehr als 80 Prozent erreicht werden. Mit der Order von 82 Mercedes-Benz Citaro NGT (Natural Gas Technology) Omnibussen setzt die Städtische Verkehrs-gesellschaft EMT Madrid (Empresa Municipal de Transportes de Madrid) weiter voll auf diese umweltfreundliche Antriebstechnik. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um 40 Mercedes-Benz Citaro Erdgas-Gelenkbusse mit einer Länge von 18 Metern sowie 42 Mercedes-Benz Erdgas-Solofahrzeuge mit einer Länge von 12 Metern.

Nominierte für die Innovationspreise des öffentlichen Verkehrswesens

Kürzlich wurden die Nominierten für die Innovationspreise des öffentlichen Verkehrswesens bekannt gegeben. Mit der Auszeichnung werden die besten Innovationen der Aussteller auf der Messe Transport Publics geehrt.
Die Jury nominierte folgende Unternehmen in den aufgeführten Kategorien:

Energie / Umwelt

  • Alstom – "SRS", bodenbasiertes, statisches Ladesystem für Straßenbahnen undElektrobusse
  • Heuliez Bus – Elektrobus GX 337 ELEC
  • Scania – Bioethanol-Motoren für Busse und Reisebusse

Betriebssysteme / Fahrscheinautomaten

  • Atsuké – Handy-Ticket (per SMS)
  • Transdev – Problemanalyse durch Ferndiagnose für Busse und Reisebusse
  • Ubi Transports – 2Place, Ticketing-System mit integriertem Betriebsleitsystem

Fahrgastinformation und -services

  • Centrale d’Achat du Transport Public (CATP) – Scoop, digitale Lösung zur Generierung von mobilen Apps und Internetseiten
  • Elan Cité – CITEA, Infoterminals an Bushaltestellen
  • Joul – ZenBus, mobile App zur Verfolgung der Busroute in Echtzeit

Barrierefreiheit – Ausstattungen – Komfort – Design

  • Abri Plus – Cyclobox, elektronisch gesicherte Fahrradgarage mit Reservierungssystem
  • Iveco – Crealis, Bus mit hohem Serviceniveau
  • Systra – intelligenter Bahnhof

Maßgeschneiderte Mobilität (Thema Messeinnovationen 2016)

  • Keolis – Flexo, Busservice
  • Groupe RATP – Gemm, multimodale Mobilitätsplattform in Echtzeit
  • Transdev – Smartphone-App

Die Preisträger werden im Rahmen der Preisverleihungsfeier am Dienstag, 14. Juni 2016, um 16 Uhr bekanntgegeben. Sie findet im Europa-Forum [Espace Europe] im Rahmen der Fachmesse Transports Publics (14.-16. Juni) statt.

Der längste Eisenbahntunnel der Welt wird am Mittwoch eröffnet

Die Schweiz feiert am 1. Juni die Fertigstellung ihres Jahrhundert-Bauwerks Gotthard-Basistunnel. 17 Jahre nach der ersten Sprengung im Hauptstollen, wird der längste Eisenbahn-Tunnel der Welt offiziell eröffnet. Die Schweiz hat Grund zu feiern und lädt in- und ausländische Ehrengäste zur Eröffnung und die Bevölkerung zu einem Volksfest ein. Am 1. Juni wird eine Eröffnungszeremonie präsentiert. Am anschliessenden Wochenende wird den erwarteten 50 000 bis 100 000 Besucherinnen und Besuchern auf den Festplätzen an beiden Enden des 57 Kilometer langen Tunnels ein umfasendes Programm geboten.
Die europäische Dimension der beiden Röhren für 250 km/h schnelle Züge verdeutlicht die Liste der geladenen Gäste: Sie wird angeführt von den Regierungschefs Merkel, Hollande und Renzi. Die Initiative "Damit Deutschland vorne bleibt" gibt zu bedenken, dass im Zulauf zur ersten Flachlandbahn durch die Alpen Engpässe und verzögerter Streckenausbau noch auf Jahre Attraktivität und Nutzen bremsen werden. Ähnlich sei die Situation bei dem Projekt der zweiten Nord-Süd-Unterquerung der Alpen, dem Brenner-Basistunnel. Immerhin wird er gebaut und die Finanzierung gilt als gesichert. Der Erfolg beider Jahrhundert-Bauwerke hängt in hohem Maße von deutschen Leistungen im Nord-Zulauf ab: Noch bis in die Dreißigerjahre dieses Jahrhunderts wird der viergleisige Ausbau der Rheintalstrecke zwischen Karlsruhe und Basel dauern.
Mit dem digitalen „Building Information Modeling“ (BIM) soll das planmäßig und zu kalkulierten Preisen gelingen. Für den Anschluss des Brennertunnels in etwa zehn Jahren vom Inntal nordwärts gibt es bislang nicht viel mehr als erste Überlegungen.

Bekommen Sie in diesem Video einen Einblick in den neuen” Gotthard-Basistunnel

20 Jahre Solaris

Vor 20 Jahren (am 22. März 1996) verließ der erste niederflurige Solaris-Stadtbus das Werk in Bolechowo bei Posen. Im Unternehmen arbeiteten damals 36 Personen, heute sind es 2500. Im ersten Jahr des Firmenbestehens verließen das Werk 56 Fahrzeuge. Bis heute wurden rund 14.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Innerhalb von zwei Jahrzehnten entwickelte sich Solaris zu einem großen und etablierten Unternehmen, das ein beachtliches Kapitel der Geschichte der Automobilindustrie geschrieben hat. Farbenfreudige und moderne Busse, O-Busse oder Straßenbahnen verkehren auf Straßen hunderter Städte weltweit.

Umfassende Mobilitätsstudie in Deutschland startet

Am 1. Juni startet die Erhebung "Mobilität in Deutschland 2016" (MiD 2016). Das Bundesverkehrsministerium, zahlreiche Länder und regionale Partner haben die Studie in Auftrag gegeben. Ziel sind Erkenntnisse über die private Alltagsmobilität. Die Studie erforscht das individuelle Mobilitätsverhalten sowie die Ausstattung mit Verkehrsmitteln. Auch die Bedeutung neuer Mobilitätsformen wie Carsharing, Elektromobilität mit Autos und Fahrrädern oder Fernbusreisen werden ermittelt. Innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten werden insgesamt 135.000 Haushalte bundesweit befragt.
Bundesminister Alexander Dobrindt: "Wir starten die größte Mobilitätsstudie Deutschlands. Die Ergebnisse unserer Befragung geben wertvolle Orientierung für Planungs- und Entscheidungsprozesse der Verkehrspolitik."

In der Bundesstichprobe werden rund 30.000 Haushalte befragt. Mehr als 50 regionale Partner, Länder, Regionen, Städte und Verkehrsverbünde beteiligen sich zusätzlich. Um für deren Planungsgebiet aktuelle Mobilitätsdaten zu gewinnen, werden rund 105.000 weitere Haushalte befragt. Anhand der Ergebnisse soll das Mobilitätsverhalten in Städten und ländlichen Regionen oder regionale Unterschiede erforscht werden. Die Ergebnisse der MiD werden ab 2018 zur Verfügung stehen.
Die MiD 2016 wird durch infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH durchgeführt. Weitere Auftragnehmer sind das Institut für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), IVT Research GmbH sowie infas360.

Weitere” Informationen

Fernbus-Umfrage von YouGov

Wie der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) e.V. mitteilt, zeigen zunehmende Wettbewerbseinschränkungen einer neuen Umfrage zufolge Wirkung auf den Fernbusmarkt. Die Verlagerung von Fernbusterminals in Außenbezirke, Stationsgebühren und die Mautdiskussionen drücken auf die Stimmung der Fernbus-Kunden und könnten zu einer stagnierenden Nachfrage führen. Und damit haben die von den Wettbewerbern induzierten Diskussionen über die Benachteiligung des Fernbusses im Wettbewerb Auswirkungen auf das von den Bürgern beliebte Verkehrsmittel, das durch die gemeinsame Entscheidung aller Fraktionen (außer der Linken) im Bundestag liberalisiert wurde.

Laut YouGov ist die Zahl derer, die schon mal Fernbus gefahren sind in den vorigen 12 Monaten kaum gestiegen. 18 Prozent der Befragten haben den Fernbus genutzt. Im Vorjahr waren es auch schon 16 Prozent. Ein weiterer Grund für das zurückhaltende Interesse ist sicherlich auch der Preiskampf digitaler Mitfahrzentralen, innerdeutscher Fluggesellschaften und der Bahn im Fernverkehr, die inzwischen auf vielen Relationen günstigere Angebote als der Fernbus anbieten. Dennoch gibt es nach wie vor gute Gründe für den Fernbus. Als Entscheidungskriterien nennen die Befragten Komfort, Sicherheit und WLAN. Dass die Verkehrsalternative Fernbus weiterhin ein großes Ansehen in der Bevölkerung genießt, zeigt aber, dass immerhin jeder zweite (52 Prozent), der bislang noch nicht Fernbus gefahren ist, sich eine Reise damit grundsätzlich vorstellen kann – und zwar in allen Altersgruppen. YouGov hat nach eigenen Angaben vom 20. bis zum 24. Mai 2016 1211 Menschen repräsentativ auf Bais des YouGov Omnibus befragt. YouGov ist der Online-Distuptor unter den Meinungsforschungsinstituten. Das Unternehmen arbeitet laut Wikipedia hauptsächlich mit Online-Panel-Umfragen, bei denen die Teilnehmer Incentives in Geldform erhalten. Die Daten werden per Gewichtung an die Bevölkerungsstruktur angepasst.

Neues Buskonzept soll den Verkehr revolutionieren

Wie die FAZ und die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichten, arbeiten chinesische Entwickler an einem komplett neuen Buskonzept. Dabei soll der Bus  bei verstopften Straßen über den Stau hinweg fahren. Der Bus ist konzipiert wie ein Katamaran und hält Bodenkontakt auf beiden Seiten einer zweispurigen Straße. Die Straße wird überspannt, so dass Autos bis zwei Meter Höhe unter dem Bus durchfahren können. Das Gefährt mit acht Metern Breite und viereinhalb Metern Höhe soll elektrisch betrieben sein, 60 Stundenkilometer schnell fahren und bis zu 1400 Fahrgäste transportieren können. Das Projekt "Transit Elevator Bus" wurde kürzlich auf der China Beijing International High-Tech Expo vorgestellt.

Das Video für den "Elektrobus der Zukunft" sehen Sie hier.

Quelle: FAZ/golem.de/ New China” TV