Insgesamt 3.012.353 Mal ist die VRR-App aus den App-Stores bereits auf die Smartphones der Nahverkehrskunden heruntergeladen worden. Damit hat sich die Downloadzahl allein in den vergangenen 18 Monaten nahezu verdoppelt. Somit nutzen nun über 70 Prozent der Personen im VRR die ein Smartphone besitzen und regelmäßig mit dem Nahverkehr fahren die App. Ein deutliches Zeichen dafür, dass digitale Angebote über mobile Endgeräte von den Kunden immer mehr angenommen werden.
30 neue Fahrzeuge für das Münchner Busnetz
Die Busflotte der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) erfährt einen weiteren Erneuerungsschub: Die Stadtwerke München (SWM) haben soeben 30 weitere Neufahrzeuge bestellt. Es handelt sich dabei um zehn Buszüge, also Solobusse mit Personenanhänger, und 20 Gelenkbusse. Die Lieferanten der neuen Fahrzeuge wurden im Zuge eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens in zwei Losen ermittelt. Den Zuschlag für die Buszüge erhielt der Hersteller Solaris. Die Gelenkbusse kommen von EvoBus (Mercedes-Benz).
Die ersten Fahrzeuge werden ab Frühjahr 2017 benötigt, um umfangreiche Schienenersatzverkehre abwickeln zu können. Danach ersetzt ein Teil der Busse Altfahrzeuge. Der andere Teil deckt den aufgrund der Fahrgastnachfrage steigenden Fahrzeugmehrbedarf ab. Das Investitionsvolumen liegt bei insgesamt rund elf Millionen Euro.
Neue Centerleiter der DVB
Seit dem 1. Juli 2016 hat die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) AG zwei neue leitende Angestellte. Centerleiter für Verkehrsmanagement und Marketing ist nun Martin Gawalek, die Position des Centerleiters für Fahrbetrieb übernahm Jan Silbermann. Beide werden auch Prokuristen der DVB AG.
25 Citea-Busse für Transdev Sverige
Im Juni 2016 hat VDL Bus & Coach 23 VDL Citea LLE an Transdev Sverige geliefert. Dies war die erste Lieferung des VDL Citea LLE mit drei Türen an Schweden seit der Einführung dieser Busvariante bei der Busworld 2015. Im August werden die beiden letzten der insgesamt 25 bestellten Citea LLE in dreitüriger Ausführung geliefert. Alle Citea LLE sollen in Umeå, der größten Stadt Nordschwedens, eingesetzt werden.
Neugestaltung des ZOB Ratingen-Mitte
Gestern hat Martin Husmann, Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), einen Förderbescheid in Höhe von rund 7,54 Millionen Euro an Klaus Pesch, Bürgermeister der Stadt Ratingen, und Michael Clausecker, Vorstandssprecher der Rheinbahn, übergeben. Mit den Geldern wird der Zentrale-Omnibus-Bahnhof (ZOB) Ratingen-Mitte an der Düsseldorfer Straße als kombinierte und behindertengerechte Bus-Stadtbahn-Verknüpfung neu gestaltet. Es ist vorgesehen, sämtliche Baumaßnahmen bis Ende 2017 abzuschließen.
Die Stadt Ratingen und die Rheinbahn als Antragssteller für die Fördergelder werden den ZOB barrierefrei umbauen lassen. Der Düsseldorfer Platz bietet als Endhaltepunkt der Zulaufstrecke zur Wehrhahnlinie zukünftig eine ideale Verknüpfung der U72 mit dem Busliniennetz der Region. Neben der Herstellung von zwei 60 Meter langen Stadtbahnhaltepunkten entsteht eine Busverknüpfung mit zehn Haltepunkten. Der schnelle Umstieg zwischen Bus und Bahn wird durch die Errichtung als Kombibahnsteig erreicht. Die Anlage wird durch eine großflächige Überdachung ergänzt. Weiter werden eine dynamische Fahrgastinformationsanlange, Kurzzeitpark- sowie B+R-Plätze gebaut. Ergänzt wird der Komplex durch einen neuen Kundenpavillon, in dem sich ein KundenCenter der Rheinbahn, Sozialräume für die Fahrerinnen und Fahrer, ein neuer Kiosk sowie öffentliche Toiletten befinden.
INIT gewinnt führendes britisches Nahverkehrsunternehmen als neuen Kunden
Die Ticketing-Lösungen der INIT für den öffentlichen Personennahverkehr finden international immer mehr Verbreitung. Jetzt hat sich auch eines der fünf größten britischen Nahverkehrsunternehmen für eine Lösung von INIT entschieden. National Express West Midlands (NXWM) mit Sitz in Birmingham hat INIT Ltd, den Auftrag über die Lieferung und Installation eines Ticketing-Systems erteilt. Der Vertrag umfasst die Ausstattung von 1.600 Bussen mit Fahrerkonsolen, Bordrechnern, Fahrscheindruckern und EMV- und ITSO-fähigen Validatoren sowie die Dienstleistung für ein gehostetes Hintergrundsystem. Die Lösung ermöglicht neben schnellen ITSO-kartenbasierten Transaktionen auch die Verwendung von kontaktlosen Bankkarten zur Bezahlung von Fahrscheinen. Hinzu kommen noch Wartungs- und Servicedienstleistungen, die INIT für NXWM zur Verfügung stellen wird.
Abellio soll Zuschlag für größtes Los der S-Bahn Rhein-Ruhr erhalten
Die Abellio Rail NRW GmbH soll künftig das Los B des S-Bahn Rhein-Ruhr-Netzes betreiben. Dies kündigte der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) an. Diese Entscheidung gilt vorbehaltlich der gesetzlichen Einspruchsfrist von zehn Tagen und wird danach rechtsverbindlich. Abellio würde ab Dezember 2019 für 15 Jahre die Verkehrsdienstleistungen auf sechs Linien mit einem Volumen von jährlich rund 7,1 Mio. Zugkilometern erbringen: RB 3 (Dortmund–Duisburg), RB 40 (Hagen–Essen), RB 41 (Wesel–Wuppertal), S 2 (Dortmund–Recklinghausen/Essen), S 3 (Oberhausen–Hattingen), S 9 (Hagen–Recklinghausen/Haltern am See).
Keolis Deutschland gewinnt Ausschreibung der S-Bahn Lienien S1 und S4 an Rhein und Ruhr
Keolis Deutschland ist ab Dezember 2019 für den Betrieb der S-Bahn-Linien S1 und S4 vorgesehen. Diese Entscheidung haben der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) heute als Ergebnis seiner europaweiten Ausschreibung bekannt gegeben. Den bisher von der Deutschen Bahn verantworteten Betrieb der insgesamt acht Linien unterteilte der Verkehrsverbund in zwei Lose. Keolis erhielt den Zuschlag für Los A, das mit den Linien S1 und S4 eine Strecke von insgesamt 4,9 Millionen Zug-Kilometern pro Jahr umfasst.
Auftraggeber darf Frist für Bieterfragen festlegen
In einem Rechtsstreit um die Vergabe eines öffentlichen Dienstleistungsauftrages für die Regio-Buslinie R1 wurde jetzt vom Saarländischen Oberlandesgericht Saarbrücken entschieden, dass der Vergabestelle „als Herrin des Vergabeverfahrens" die Möglichkeit offen steht, klare Regeln für Bieterfragen vorzugeben (OLG Saarbrücken, 18.05.2016, 1 Verg 1/16).
Der Auftraggeber ist insoweit auch berechtigt eine Frist für den Eingang von Bieterfragen zu bestimmen.
Keine Antwort nach Fristablauf
Stellt ein Bieter erst nach Ablauf der Frist eine Rückfrage, liegt kein Verstoß gegen die Dokumentationspflicht vor, wenn ein nach dem festgelegten Zeitpunkt geführtes Telefonat nicht dokumentiert wird und dieses keine für die übrigen Bieter relevanten Inhalte hat.
Neues Vergaberecht
Auf den zugrunde liegenden Fall fand zwar noch das alte Vergaberecht Anwendung, auch nach neuem Vergaberecht wäre die Entscheidung aber nicht anders ausgefallen. Auch hier gilt, dass nicht rechtzeitig angeforderte Informationen nicht mehr vom Auftraggeber bearbeitet werden müssen.
Hier können Sie den vollständigen Fall herunterladen. (PDF)”
Autorin: Frau Susanne C. Monsig, Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek”
Beschluss zur Trassen- und Stationspreisbremse
Der Verkehrsausschuss des Bundestages hat das „Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs im Eisenbahnbereich“ (Eisenbahnregulierungsgesetz) beschlossen, und zwar gegenüber dem Regierungsentwurf vom Januar mit einer wesentlichen Änderung: Die Preise für die Benutzung der Schieneninfrastruktur dürfen nicht mehr stärker steigen als die Regionalisierungsmittel insgesamt, die die einzelnen Länder vom Bund zur Bestellung von Nahverkehrsleistungen auf der Schiene (SPNV) bekommen. Gleiches gilt nun nach langer Debatte auch für die Stationsgebühren, die für Halte an Bahnhöfen fällig werden. „Endlich ist Schluss damit, dass von den Regionalisierungsmitteln von Jahr zu Jahr immer weniger bei den Fahrgäste ankommt“, freute sich Stephan Krenz, Präsident von mofair, dem Verband der Wettbewerbsbahnen im SPNV.
Gingen 2002 von einem Euro Regionalisierungsmittel noch 42 Cents in den SPNV-Betrieb, waren es 2014 nur noch 30 Cent. Gleichzeitig stiegen die Kosten für die Nutzung der Infrastruktur wie Trassen und Bahnhöfe überdurchschnittlich. Durch den heutigen Beschluss zur so genannten „Trassen- und Stationspreisbremse“ im §37 des Eisenbahnregulierungsgesetzes ist diese Entwicklung jetzt beendet.