Bundesweit sind die Fahrgäste in Münster am zufriedensten mit dem Nahverkehr. Beim repräsentativen ÖPNV-Kundenbarometer, das TNS Infratest jährlich durchführt, haben die Stadtwerke Münster erneut den 1. Platz erreicht. „Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg, insbesondere, da der gemessene Wert für die Zufriedenheit so gut wie noch nie ist“, sagt Dr. Henning Müller-Tengelmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke. Bereits seit Jahren ist nicht nur die Zufriedenheit der Fahrgäste hoch, auch die Fahrgastzahlen steigen stetig. Waren 2010 noch 32 Millionen Fahrgäste in Münsters Bussen unterwegs, erreichten die Stadtwerke 2015 mit 41,6 Millionen einen neuen Fahrgastrekord. Im ÖPNV-Kundenbarometer belegten die Stadtwerke in diesem Zeitraum fünf Mal den ersten und einmal den zweiten Rang. Über 94 Prozent der Befragten geben in diesem Jahr an, mit dem Busverkehr in Münster vollkommen zufrieden, sehr zufrieden oder zufrieden zu sein.
Verbände für weitere Standardisierung der SPNV-Fahrzeuge
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Schienenpersonennahverkehr (BAG SPNV) haben in einem gemeinsamen Papier Leitlinien für weitere Standardisierungen bei SPNV-Fahrzeugen definiert. Das Papier mit dem Titel „Fahrzeug 2020 +“ enthält konkrete, fahrzeugbezogene Verbesserungsvorschläge: „Auch 20 Jahre nach der Bahnreform und trotz moderner Fahrzeugparks gibt es noch Standardisierungspotenziale bei der Ausstattung und bei der Wirtschaftlichkeit von SPNV-Fahrzeugen. Diese künftig noch stärker zu nutzen, ist für die Branche von zentraler Bedeutung um den SPNV weiterhin attraktiv und wirtschaftlich zu gestalten“, so Vertreter beider Verbände.
Für das gemeinsame Papier von BAG SPNV und VDV haben die Experten aus den Mitgliedsunternehmen der Verbände sinnvolle und notwendige Ausstattungsmerkmale von modernen, qualitativ hochwertigen SPNV-Fahrzeugen untersucht, um daraus Standards für den Innen- und Außenbereich festzulegen. „Die Anforderungen reichen von der Zugkupplung über die Türanordnung bis zur Aufteilung von Mehrzweckabteilen, WLAN-Ausstattung oder ausreichender Gepäckaufbewahrung. Unsere Vorschläge beziehen sich ganz konkret auf die zentralen Elemente bei Technik, Design und Ausstattung der Fahrzeuge “, erläutert Dr. Martin Henke, VDV-Geschäftsführer Eisenbahn.
BAG SPNV und VDV geben damit einen wichtigen gemeinsamen Impuls in Richtung Politik und Industrie, um die Standardisierung von Schienenfahrzeugen in der Zukunft noch weiter voranzutreiben. „Standardisierte Fahrzeuge leisten einen wesentlichen Beitrag, um den SPNV auch künftig für die Fahrgäste attraktiv und zugleich für Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger wirtschaftlich zu halten. Sie entsprechen nicht nur den modernen Anforderungen an Reisekomfort, sondern sind flexibler einsetzbar und kostengünstiger instand zu halten“, so Kai Daubertshäuser, Vizepräsident der BAG SPNV abschließend.
Moody’s erteilt Schaeffler AG Investment Grade Rating
Die Ratingagentur Moody’s hat das Unternehmensrating für die Schaeffler AG auf Baa3 (Investment Grade) angehoben. Die Verbesserung des Ratings steht insbesondere im Zusammenhang mit der gestern angekündigten Refinanzierung der IHO Holding sowie der beabsichtigten Entschuldung der Schaeffler AG in Höhe von 674 Millionen Euro.
Gleichzeitig erhöhte Moody’s die Emissionsratings der Schaeffler AG und der Schaeffler Finance B.V. von Ba2 auf Baa3 für die besicherten Anleihen und von Ba3 auf Baa3 für die unbesicherte Anleihe. Der Ausblick aller Ratings ist stabil.
H2Bus Rhein-Main
Die Fahrgastzahlen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) steigen kontinuierlich an: So verzeichnete beispielsweise die ESWE Verkehrsgesellschaft, der kommunale ÖPNV-Dienstleister in Hessens Landeshauptstadt Wiesbaden, im Jahr 2015 ein 3,1-prozentiges Plus der Jahresgesamt-Fahrgastzahl im Vergleich zum Vorjahr. Jeder Zuwachs der Fahrgastzahlen bedeutet jedoch automatisch auch eine stetige Zunahme des Verkehrsaufkommens im Linienverkehr. Diesen Zuwachs umweltschonend zu gestalten, ist das erklärte Ziel des Projekts „H2Bus Rhein-Main – emissionsfreier Nahverkehr in der Metropolregion“, zu dem sich drei führende ÖPNV-Anbieter der Rhein-Main-Region vor Kurzem zusammengeschlossen haben: die ESWE Verkehrsgesellschaft (Wiesbaden), die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) und traffiQ, die städtische Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main.
Am heutigen Mittwoch präsentierten die städtischen ÖPNV-Unternehmen in Kooperation mit der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e.V. (H2BZ-Initiative Hessen) erstmals der Politik und den Medien auf dem Betriebshof der ESWE Verkehr in Wiesbaden zwei unterschiedliche Brennstoffzellenbusse. Neben führenden Repräsentanten der drei beteiligten Projektpartner ESWE Verkehr, MVG und traffiQ war auch Frau Prof. Dr. Birgit Scheppat, Vorstandsmitglied der H2BZ-Initiative Hessen und Leiterin des Wasserstofflabors der Hochschule Rhein-Main in Rüsselsheim, zu Gast und erläuterte die ökologische Herstellung von Wasserstoff. Die Hochschule RheinMain gehört ebenfalls zu den Unterstützern des Projekts. Schließlich vermittelte eine kleine Rundtour den Teilnehmern einen ersten Eindruck vom Fahrgefühl in einem Brennstoffzellen-Bus.
Rheinbahn lässt 40 Niederflurstraßenbahnen modernisieren
Die IFTEC GmbH & Co. KG aus Leipzig hat von der Rheinbahn AG den Auftrag für die Modernisierung von 40 NF6-Fahrzeugen erhalten. Die Vossloh Kiepe GmbH aus Düsseldorf übernimmt als Unterlieferant die Erneuerung des E-Teils. Der Gesamtumfang des Auftrags beträgt ca. 20 Mio. Euro.
Die von 1996 bis 1999 in Dienst gestellten NF6 Fahrzeuge der DÜWAG sollen für die kommenden 15 Jahre fit gemacht werden. Dafür werden durch IFTEC alle Wagenkästen und mechanischen Komponenten sowie die Drehgestelle aufgearbeitet. Vossloh Kiepe wird die elektrischen Komponenten überholen, die 750V- und Gelenkleitungen erneuern sowie eine neue Fahrerstandbelüftung und eine Videoüberwachung installieren.
Der Prototyp soll ab September 2016 in Leipzig ertüchtigt werden. Die weiteren 39 Fahrzeuge folgen bis Ende 2018. Die Rheinbahn hat eine Option, die noch verbleibenden acht NF6 in ihrem Bestand ebenfalls erneuern zu lassen.
Schaeffler AG reduziert Verschuldung
Die IHO Holding, eine Gruppe von Holding-Gesellschaften, die indirekt der Familie Schaeffler gehören, hat heute bekanntgegeben, Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 3,3 Milliarden Euro zu refinanzieren. In der Folge beabsichtigt die Schaeffler AG sich weiter zu entschulden und eine ausstehende Anleihe in Höhe von 850 Millionen US-Dollar mit einem Zinssatz von 4,75% und einer Laufzeit bis 2021 vorzeitig vollständig zurückzuzahlen. Die Netto-Verbindlichkeiten der Schaeffler AG reduzieren sich nach dem geplanten Rückkauf der Anleihe um 674 Millionen Euro auf 4,2 Milliarden Euro. Der Verschuldungsgrad, d.h. das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA vor Sondereffekten, sinkt auf dieser Basis auf 1,7x (per 30. Juni 2016: 2,0x).
Die Mittel für die vorzeitige Rückzahlung der Anleihe sollen aus der Teilrückzahlung in Höhe von 674 Millionen Euro eines Darlehens an die IHO Holding und der Verwendung von eigenen Barmitteln stammen. Nach Abschluss der Transaktion beträgt das ausstehende Volumen des Darlehens noch rund 1 Milliarde Euro.
Neuer Name im Ländle: Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH
Die Abellio Rail Südwest GmbH hat im September 2016 offiziell ihre Tätigkeit mit der Eröffnung ihrer Büroräume in der Stuttgarter Stadtmitte aufgenommen. Das Unternehmen hatte den Zuschlag für das Los 1 Neckartal des Stuttgarter Netzes von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) erhalten und wird ab Juni 2019 mit 43 fabrikneuen Zügen jährlich 6,8 Mio. Zugkilometer in Baden-Württemberg er-bringen.
Von Oktober 2016 an wird das Tochterunternehmen der in Berlin ansässigen Abellio GmbH in Abellio Rail Baden-Württemberg umfirmiert. Der operative Bereich wird vom 1. November 2016 an von Dr. Andreas Moschinski geleitet, der den Vorsitz der Geschäftsführung der Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH übernehmen wird.
Capital Metro, HaCon und Bytemark präsentieren die nächste Generation der CapMetro-App
Ab sofort profitieren Reisende im texanischen Austin von innovativen Reiseplanungstools für Web und mobile Plattformen: Die Capital Metropolitan Transportation Authority (Capital Metro) ist das erste US-Verkehrsunternehmen, das seinen Kunden eine HAFAS-basierte App zur Verfügung stellt. Mit den neuen iOS-, Android- und Windows Phone-Versionen der CapMetro-App können Fahrgäste ihre Verbindungen noch effizienter und nahtloser planen. Durch die Partnerschaft mit Bytemark und HaCon, beide marktführend mit ihren Mobilitätslösungen, ebnet Capital Metro den Weg für die Stadt Austin, eine führende Smart City zu werden.
Weltpremiere – Der neue Mercedes-Benz Conecto
Daimler Buses möchte mit einer neuen Generation der Stadtbusfamilie Mercedes-Benz Conecto seine Absatzposition in den Märkten Mittelost und Osteuropa stärken. Diese sind laut Daimler geprägt durch preissensible Ausschreibungsgeschäfte und die besonders starke Fokussierung auf niedrigste Gesamtbetriebskosten, ohne Verzicht auf den Einsatz aktuell moderner Fahrzeugtechnik bis hin zur Euro VI-Dieseltechnologie oder ein Optimum an Sicherheitstechnik.
Der bisherige Mercedes-Benz Conecto hat sich in knapp zehn Jahren bei osteuropäischen Verkehrsbetrieben sowie in Ländern des Nahen Ostens und Zentralasiens sehr gut verkauft. Insgesamt wurden mehr als 3000 Fahrzeuge ausgeliefert.
ESE-Assessment Service Center als Inspektionsstellen akkreditiert
Die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH hat der Inspektionsstelle ESE Engineering und Software-Entwicklung GmbH mit dem Akkreditierungsbescheid vom 31.08.2016 erfolgreich die Kompetenz nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012 als Inspektionsstelle Typ C bestätigt. Mit der Erteilung der Akkreditierung kann die ESE GmbH in ihrem Assessment Service Center (ASC) Inspektionen im Bereich der funktionalen Sicherheit (Hardware, Software, Sicherung der Datenübertragung) Zugsicherungsanlagen durchführen.