Automatische U-Bahn in Nürnberg

Im Mai 2017 werden die U3-Bahnhöfe Klinikum Nord und Nordwestring eröffnet. Bis dahin läuft die Inbetriebnahme. Die Tunnelröhren sind fertig, die Schienen liegen, die Stromschiene ist montiert, die Linienleiter und das Bahnsteigüberwachungssystem, beides für den automatischen U-Bahn-Betrieb, sind installiert. Ein Blick in den Tunnel belegt: Von der Technik her ist alles bereit. Und an den neuen Bahnhöfen wird zwar noch gearbeitet, aber auch hier liegen die Bauarbeiten in den letzten Zügen. Bereits ab 27. September werden die neuen Stationen, so der Plan, von den dann noch leeren Planzügen angefahren.

Planungssicherheit in Hamm

Nachdem die Firma Breitenbach angekündigt hat, ihren eigenwirtschaftlichen Antrag auf Übernahme aller Buslinien in der Stadt Hamm zurückzuziehen, werden auch die Stadtwerke Hamm laut gestriger Mitteilung der Stadt Hamm ihren Antrag auf eigenwirtschaftlichen Betrieb der Linien zurücknehmen. Damit wird die vom Rat der Stadt Hamm einstimmig bevorzugte Fortsetzung der marktorientierten Direktvergabe an den Verkehrsbetrieb für weitere zehn Jahre umgesetzt. Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung und der Landtagsabgeordnete Marc Herter als Vorsitzende des Stadtwerke-Aufsichtsrates zeigten sich erfreut über die Entwicklung: „Insbesondere für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es wichtig, dass die Ungewissheit nun vorbei ist und eine langfristige Perspektive besteht: Bei der Betriebsversammlung gestern war deutlich zu spüren, welche Anspannung es hier gegeben hat – umso größer ist nun die Freude, dass alle Zweifel beseitigt sind.“ Aber nicht nur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke sei Planungssicherheit wichtig, sondern auch für die Stadt Hamm und die Bürgerinnen und Bürger. „Auf kein Thema sind wir in den vergangenen Wochen so oft angesprochen worden wie auf dieses: Vielfach wurde die Sorge geäußert, dass der Service heruntergeschraubt und Verbindungen eingespart werden. Zudem hat es eine große Solidarität mit den Busfahrern gegeben, weil es für jeden Fahrgast offensichtlich ist, dass unsere Busfahrer tagtäglich große Verantwortung tragen, unter anderem beim Transfer der Schülerinnen und Schüler: Dafür sollen sie auch einen angemessen Lohn erhalten, der sich nach den geltenden Tarifen zu richten hat.“ Unabhängig von der Entscheidung in Hamm ist den politischen Entscheidungsträgern wichtig, dass die Bemühungen um die Änderungen der Personenbeförderungsgesetzgebung auf Bundes und Landesebene fortgesetzt werden, um für den zukünftigen ÖPNV verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen. „An dieser Stelle hat es eine Entwicklung in die falsche Richtung gegeben, die schnellstmöglich korrigiert werden muss. Im Idealfall entscheiden die Kommunen selbst darüber, wie der öffentliche Personennahverkehr in ihrer Stadt aussehen soll. Falls es beim Wettbewerb an dieser Stelle bleibt, muss es zumindest verbindliche Kriterien geben, die Chancengleichheit gewährleisten: Die Tariftreue ist in diesem Zusammenhang ein ganz entscheidender Punkt. Wir werden in unseren Parteien dafür sorgen, dass das Thema so lange auf dem Tisch bleibt, bis es zu einer Lösung kommt, die deutlich besser ist als die jetzige. Wir wissen, dass wir mit diesem Anliegen nicht alleine sein: Denn viele andere Städte stehen vor den gleichen Fragen und Problemen – nur mit dem Unterschied, dass das Thema dort noch nicht vom Tisch ist, wie das bei uns zum Glück nun der Fall ist.“

1.000. MTU PowerPack für Alstom

Rolls-Royce wird Alstom das 1.000. MTU-PowerPack der Baureihe 1800 für die Emissionsrichtlinie EU-Stufe IIIB liefern. Eingesetzt werden diese in Triebwagen des Typs Coradia LINT. Die Lieferung des 1.000. PowerPack ist Bestandteil eines neuen Auftrages, der jetzt erteilt wurde: Alstom orderte insgesamt 174 MTU-PowerPacks der Baureihe 1800 mit einer Leistung von 390 Kilowatt für neue Projekte in Augsburg und für das Dieselnetz Sachsen-Anhalt (DISA). Diese sollen in den Jahren 2017 und 2018 ausgeliefert werden. Die Marke MTU ist Teil von Rolls-Royce Power Systems.

Volvo Bus Corporation verkauft Elektrobusse nach Luxemburg

Die Volvo Bus Corporation hat vom Verkehrsunternehmen Sales-Lentz in Luxemburg eine Bestellung über vier vollelektrische Stadtlinienbusse des Typs Volvo 7900 Electric erhalten. Die Busse sollen in der Stadt Differdingen eingesetzt werden.
Sales-Lentz, einer der größten ÖPNV-Betreiber in Luxemburg, spielt eine echte Vorreiterrolle bei der Einführung alternativer Antriebstechnologien. Bereits im Jahr 2009 hat der Busbetreiber als erstes Unternehmen in Europa Volvo-Hybridfahrzeuge gekauft. Heute umfasst der Fuhrpark 24 Hybridbusse und 12 Elektro-Hybridbusse von Volvo. Mit dem Kauf von vier Elektrobussen des Typs Volvo 7900 Electric geht Sales-Lentz nun den nächsten Schritt in Richtung Elektrifizierung. Der Einsatz der neuen vollelektrischen Stadtbusse soll in der Stadt Differdingen im Südwesten Luxemburgs erfolgen. Die Volvo-Elektrobusse werden als Turnkey-„All-in-One“-Paketlösung an Sales-Lentz geliefert. Volvo wird zu festen monatlichen Kosten die Verantwortung für die gesamte Fahrzeuginstandhaltung einschließlich der Batteriewartung übernehmen. Der Startschuss für die Aufnahme des regulären Linienverkehrs in Differdingen wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2017 fallen.

Wien: Jede U-Bahn ein kleines Kraftwerk

Die Wiener Linien haben heute in der U2-Station Hardeggasse eine Pilotanlage installiert, mit der die Bremsenergie der Züge noch effizienter genutzt werden soll. Bereits heute wird diese Energie von anderen Zügen zum Anfahren genutzt. Künftig sollen damit auch U-Bahn-Stationen versorgt und beispielsweise Rolltreppen, Aufzüge und die Beleuchtung betrieben werden. „Je weniger Energie wir verbrauchen wollen, desto mehr Energie müssen wir in neue Ideen stecken. Durch die bessere Nutzung der Bremsenergie können die Wiener Linien die CO2-Emissionen weiter reduzieren, damit Wien auch für künftige Generationen lebenswert bleibt", erklärt Öffi-Stadträtin Ulli Sima.
"Bim und U-Bahn sind das Rückgrat und die Zukunft städtischer Mobilität und ein Wegbereiter für Elektromobilität. Sie sind umweltfreundlich, effizient und schnell. Unsere Schienenfahrzeuge können schon heute Bremsenergie zurück ins Netz speisen. Mit der Pilotanlage gehen wir den nächsten Schritt", so Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer. Aktuell können Züge im Umfeld die zurückgespeiste Energie zum Anfahren verwenden. Befindet sich kein anfahrendes Fahrzeug in der Nähe, wird die Energie in Wärme umgewandelt und geht damit verloren. In der Pilotanlage soll deshalb künftig ein Wechselrichter den Gleichstrom der U-Bahn in Wechselstrom umwandeln. Die gewonnene Energie kann dann für die Versorgung der Stationen genutzt werden.
Gemeinsam mit den Wiener Lokalbahnen und gefördert durch den FTI-Innovationsfonds der Wiener Stadtwerke, wird die Pilotanlage ein Jahr lang auf Herz und Nieren geprüft und u.a. das tatsächliche Energiesparpotenzial erhoben. "Langfristig wollen wir weniger Energie zukaufen. Dadurch werden wir nicht nur die CO2-Emissionen reduzieren, sondern auch die Energiekosten nachhaltig senken", erklärt Steinbauer, der sich mit den Ergebnissen des Testbetriebes eine Grundlage für weitere Investitionsentscheidungen erwartet. Das Thema der Rückspeisung werde auch international intensiv diskutiert. Die Erfahrungen in Wien können Vorbildwirkung für andere Verkehrsbetreiber haben.

IAA Nutzfahrzeuge 2016: “Ideen sind unser Antrieb”

Die 66. IAA Nutzfahrzeuge öffnet am Donnerstag, 22. September 2016, in Hannover ihre Tore für die Besucher. 2.013 Aussteller aus 52 Ländern zeigen bis zum 29. September ihre Neuheiten. Die IAA-Besucher erwarten 332 Weltpremieren und 101 Europapremieren. Die IAA ist praktisch ausgebucht: Die belegte Fläche von 270.000 Quadratmetern ist eines der besten Ergebnisse, seit es eine eigenständige IAA Nutzfahrzeuge gibt (1992).
Die IAA wird vom Verband der Automobilindustrie (VDA) veranstaltet. VDA-Präsident Matthias Wissmann betonte kurz vor dem Auftakt der Messe: „Wir gehen mit großer Zuversicht nach Hannover. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche IAA sind gegeben. Diese weltweit wichtigste Leitmesse wird in besonderem Maße geprägt von den Zukunftsthemen Digitalisierung, Vernetzung und automatisiertem Fahren sowie den alternativen Antrieben. Sie zeigt im wahrsten Sinn des Wortes: ‚Ideen sind unser Antrieb‘.“

DB bietet Gebrauchtfahrzeuge zum Kauf, Leasing oder zur Miete an

Auf der Online-Plattform www.db-gebrauchtzug.de bietet die Deutsche Bahn (DB) gebrauchte Schienenfahrzeuge für den Personenverkehr an. Damit können Verkehrsunternehmen, Aufgabenträger und Händler einfach und schnell ihre Bedarfe an Gebrauchtfahrzeugen decken oder Fahrzeuge temporär mieten.”
„Die Deutsche Bahn modernisiert laufend ihren Fahrzeugpark. Allein DB Regio hat in den vergangenen Jahren jährlich rund eine halbe Milliarde Euro in neue Züge investiert. Die frei werdenden Alt-Fahrzeuge wollen wir zum Kauf, Leasing oder zur Miete anbieten“, erklärt Oliver Terhaag, Vorstand Produktion der DB Regio AG. „Es kommen natürlich nur Fahrzeuge zum Verkauf, die wir im Bahnkonzern nicht mehr für den Betrieb oder als Einsatzreserve benötigen. Wir greifen nicht unsere Reserven an.“
Die Vermarktung liegt bei DB Regio, die die Fahrzeuge mittels eines Bieterverfahrens verkauft. Auch im Fernverkehr findet eine umfassende Modernisierung der Flotte statt, sodass auch Fernverkehrsfahrzeuge im Angebot sind. Neben dem Verkauf werden auch Miet- oder Leasingmodelle angeboten, beispielsweise für Zusatz- und Sonderverkehre oder bei Betriebsaufnahmen und Übergangsverkehren.

Einen Schwerpunkt im Nahverkehr bilden die klassischen einstöckigen Reisezugwagen („n-Wagen“) sowie verschiedene Dieseltriebzüge. Diese Fahrzeugtypen entsprechen zwar nicht mehr den heutigen Anforderungen an Komfort, gelten aber als besonders zuverlässig und wirtschaftlich. Bei den Fernverkehrsfahrzeugen handelt es sich um ältere Reisezugwagen, die zuvor im InterRegio- und InterCity-Verkehr eingesetzt wurden, sowie Schlaf- und Restaurantwagen.

„Schulbus-Check 2016“ in Baden-Württemberg

Zum sechsten Mal fand pünktlich vor Schuljahresbeginn die vom  WBO Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer e.V. und den privaten Busunternehmen im Land initiierte Aktion „Schulbus-Check“ statt. Sie wurde von amtlichen Prüfinstitutionen zusätzlich zu den gesetzlichen Prüfungen durchgeführt. 25 Omnibusunternehmen ließen im Schülerverkehr eingesetzte Omnibusse von DEKRA, TÜV SÜD, GTÜ und KÜS auf technische Sicherheit und ihre Eignung für den Einsatz im Schülerverkehr überprüfen.         
Für die über 1,5 Millionen Schülerinnen und Schüler im Flächenland Baden-Württemberg ist ein funktionierendes und sicheres Schulbussystem unumgänglich. Für sie ist der Bus das Verkehrsmittel „Nummer 1“. Dabei zeigt die Statistik: Der Bus ist das mit Abstand sicherste Verkehrsmittel auf dem Weg zu Schule, weit vor dem Pkw, Mofa, Moped oder Fahrrad.
 Dieses Ergebnis spiegelt der diesjährige „Schulbus-Check 2016“ ebenfalls wieder: Fast alle der geprüften Fahrzeuge bekamen ein „ohne erkennbare Mängel“ attestiert. Nur vereinzelt beanstandeten die Prüfingenieure Beleuchtungseinrichtung oder Baer. Bei rund ein Prozent der überprüften Fahrzeuge wurden geringe Mängel am Fahrwerk festgestellt. Korrosion, Ölverlust und mangelhafte Bremsen kamen so gut wie nicht zum Tragen, da die Busflotte in Baden-Württemberg die jüngste aller Flächenländer Deutschlands ist (Durchschnittsalter der Fahrzeuge in Baden-Württemberg 7,4 Jahre, Bundesdurchschnitt: 8,9 Jahre, Quelle: href=”http://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Bestand/Fahrzeugalter/2015/2015_b_fahrzeugalter_kfz_dusl.html).
Neben dem Fahrzeugalter gilt: Je besser die Fahrzeuge gewartet sind, desto geringer die Mängelquote. Gerade hier zeigen sich die Baden-Württembergischen Omnibusunternehmer laut WBO wiederholt vorbildlich: Kein einziger der geprüften Omnibusse musste als „verkehrsunsicher“ eingestuft” werden.

ZF erhöht Barangebot für Haldex

ZF Friedrichshafen hat Freitag sein Übernahmeangebot für Haldex Aktiebolag („Haldex“) von SEK 110 auf SEK 120 je Aktie in bar erhöht. ZF hatte zuvor die kartellrechtliche Freigabe in allen betroffenen Märkten erhalten, was einen schnellen Abschluss der Transaktion ermöglicht. Dadurch gewährleistet ZF einen kurzen Prozess sowie Transaktionssicherheit für Aktionäre und vermeidet Unsicherheiten für das Geschäft sowie für Mitarbeiter und Kunden von Haldex.    
 Die Abschlussbedingungen bleiben unverändert bestehen. Das Angebot unterliegt weiterhin einer Annahmeschwelle von 50 Prozent plus einer Aktie zum Ablauf der Annahmefrist, die auf den 3. Oktober verlängert wurde.

Der 1000. FLIRT

Heute feiert Stadler die Übergabe des 1000. FLIRT-Zugs. Der 1000. Stadler-FLIRT ist ein vierteiliges Breitspurfahrzeug für den Kunden Junakalusto Oy in Finnland. Die Auslieferung des Jubiläums-FLIRT wird im kleinen Kreis im Depot VR Ilmala in Helsinki feierlich begangen. Der erste FLIRT wurde im Herbst 2004 an die SBB ausgeliefert.
Im Herbst 2006 hat Junakalusto Oy (JO) bei Stadler eine erste Serie von 32 FLIRT-Triebzügen für die S-Bahn Helsinki bestellt. Inzwischen ist die Flotte auf 81 Züge angewachsen und verbindet auf der neueröffneten Strecke die Innenstadt von Helsinki mit dem Flughafen.