122 Stadtbahnen von Siemens für Seattle und die Region Central Puget Sound

Der Regionalverkehrsanbieter Sound Transit hat bei Siemens 122 neue Stadtbahnen vom Typ S20 für den Betrieb im Regionalnetz des Großraums Seattle und der Region Central Puget Sound im US‑Bundesstaat Washington bestellt. Damit verdreifacht der Betreiber nahezu seine derzeit bestehende Flotte von 62 auf insgesamt 184 Fahrzeuge. Es ist der größte Einzelauftrag in der Firmengeschichte von Sound Transit. Gebaut werden die Light Rail Vehicles (LRVs) im Siemens-Werk in Sacramento, Kalifornien. Die Testfahrten der neuen Flotte sollen 2019 beginnen.

Geräumiger Innenraum

Die neuen Fahrzeuge werden so konzipiert und gebaut, dass sie dem Bedarf des stetig wachsenden Stadtbahnnetzes von Sound Transit entsprechen und den steigenden Fahrgastzahlen gerecht werden. Die LRVs erhalten ein modernes äußeres Erscheinungsbild und einen geräumigeren Innenraum mit mehr Platz für die Fahrgäste. Zusätzlich werden die Stadtbahnen mit extra Stauraum für Gepäck und Halterungen für bis zu vier Fahrräder ausgerüstet.

Verlängerung des Stadtbahnnetzes

Die neuen Stadtbahnen von Siemens sind Teil des „Sound-Transit-2-Plans“ (ST2), der 2008 von den Wählern genehmigt wurde. Er umfasst eine Erweiterung des Stadtbahnnetzes um 30 Meilen auf ein rund 50 Meilen langes Regionalnetz. Mit den Verlängerungen wird das Netz von Seattle nach Lynnwood im Norden, über den Lake Washington bis nach Bellevue und zum Microsoft Campus im Osten sowie nach Federal Way im Süden ausgedehnt.

Stadt Aachen für Mobilitätsprojekte ausgezeichnet

Die Stadt Aachen ist von der EU-Kommission für besondere Leistungen in der nachhaltigen Verkehrsentwicklung ausgezeichnet worden. Magda Kopczynska, Direktorin für innovative und nachhaltige Mobilität bei der EU-Kommission, überreichte den Preis am 29. September an Eckard Larosch, Leiter der Bauverwaltung der Stadt Aachen, im Rahmen einer Konferenz des europäischen Civitas-Projektes in Gdynia, Polen.

Aufwendiges Verfahren für moderne Mobilitätsleitlinien

„Durch eine klare politische Führung und intensive Beratung mit Fachleuten sowie Interessenvertretern hat die Stadt Aachen erfolgreich zur Planung, Implementierung und Bewertung von Verkehrsentwicklungsmaßnahmen beigetragen.“ Aachen gelte als Vorbild für andere nachhaltige Mobilitätsinitiativen  in Europa, heißt es in der Laudatio. Die Stadt Aachen hat mit der Verkehrsentwicklungsplanung in zwei Stufen in einem aufwändigen Verfahren Bürgerinnen und Bürger sowie Interessenvertreter an der Entwicklung von Leitlinien für die Zukunft beteiligt. Entstanden sind die „Vision Mobilität 2050“ sowie die „Mobilitätsstrategie 2030“.

Roland Schneider ist neuer CFO von Trapeze in Europa

Roland Schneider verstärkt ab 1. Oktober 2016 die Trapeze Group in Europa. Als CFO und Mitglied der Geschäftsleitung der Trapeze Switzerland GmbH verantwortetet er sämtliche Finanzen der Trapeze-Niederlassungen in der Schweiz, in Deutschland, Polen, UK, Saudi-Arabien und Südafrika.

Markus Lohrer verlässt das Unternehmen

Der 51-jährige Roland Schneider verfügt über jahrelange Erfahrung im Finanzmanagement. Nach der Berufsmittelschule in Zürich und einer berufsbegleitenden Ausbildung zum Betriebsökonom schloss er im Jahre 2001 an der Universität St. Gallen und der University of California, Berkeley,mit dem Executive MBA in Business Engineering ab. Er folgt in dieser Funktion auf Markus Lohrer, der sich einer neuen Herausforderung zuwendet.

Erfahrungen im Personentransport

In den letzten drei Jahren arbeitete Roland Schneider als Group CFO bei der Hermann Bühler AG in Winterthur. Davor war er in verschiedenen Positionen in den Bereichen Personalwesen, Finanzmanagement und Produktionsmanagement tätig. Zudem war er als Finanzchef eines Anbieters von Mobilitätslösungen und -dienstleistungen tätig, wo er sich Erfahrungen im Personentransport aneignete.

Deutsch-Französische Initiative Elektromobilität und Digitalität gestartet

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und sein französischer Amtskollege Alain Vidalies haben gestern in München die „Deutsch-Französische Initiative Elektromobilität und Digitalität“ gestartet. Ziel der Initiative ist die verstärkte Zusammenarbeit beider Länder, um Innovationen in den Bereichen E-Mobilität und automatisiertes Fahren voranzutreiben.

An der Spitze bei E-Mobilität und automatisiertem Fahren

Dobrindt: „Deutschland und Frankreich sind die zentralen Mobilitätsländer in Europa. Wir haben den Anspruch, bei Innovationen rund um das automatisierte Fahren und die E-Mobilität an der Spitze zu stehen  und diese zuerst auf die Straße zu bringen. Mit unserer gemeinsamen Initiative treiben wir die grenzüberschreitende Erprobung digitaler Schlüsseltechnologien voran. Zugleich wollen wir diese Innovationen durch konkrete Projekte erlebbar machen.“

Pilotprojekte: Digitales Testfeld und fahrerloser Rhein-Shuttle

Die Initiative sieht u. a. vor, mit deutsch-französischen Pilotprojekten auf wegweisende Mobilitätsinnovationen aufmerksam zu machen. Dafür wird ein grenzüberschreitendes Digitales Testfeld für das automatisierte und vernetzte Fahren eingerichtet. Das Testfeld soll zwischen einer deutschen und einer französischen Stadt entstehen. Ein weiteres Projekt ist ein fahrerloser Rhein-Shuttle zwischen Straßburg und Kehl, der im Rahmen des ITS-Europakongresses in Straßburg im Juni 2017 fahren soll.

30 VDL Citea LLE und 13 Futura für Kynnisferdir in Island

Im Sommer dieses Jahres hat VDL Bus & Coach 30 VDL Citea LLE und 13 VDL Futura an das isländische Busunternehmen Kynnisferdir geliefert. Dies ist nicht nur die größte Lieferung nach Island in der Geschichte von VDL Bus & Coach, sondern auch die erste für den ÖPNV-Markt.
Kynnisferdir, das im Reiseverkehr unter dem Namen Reykjavik Excursions unterwegs ist, hat seine Aktivitäten im öffentlichen Personenverkehr erweitert. Die VDL Citea LLE werden auf Linien des lokalen ÖPNV-Unternehmens Strætó bs eingesetzt.

Umweltfreundlicheren Personenverkehr im Blick

“Wir sind stolz, dass wir die Liniendienste für Strætó übernehmen dürfen. Dass wir dazu unseren Fuhrpark mit 30 VDL Citea LLE vergrößern, ist für uns eine logische Entscheidung. Das sehr niedrige Leergewicht dieses Busses, dessen größte Vorteile ein bedeutend geringerer Kraftstoffverbrauch und niedrigere Wartungskosten sind, passt perfekt zu unserem Streben nach einem effizienteren, nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Personenverkehr”, so Kristján Daníelsson, Managing Director Kynnisferdir. Außer den 30 VDL Citea LLE wurden auch 13 Futura-Reisebusse geliefert, darunter ein neuer Futura-Doppeldecker FDD2.

VDV: 1.000 Stellen für Flüchtlinge – Die Hälfte ist (fast) geschafft

Im Juni hatten der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und seine Mitgliedsunternehmen beschlossen, bis Jahresende 1.000 Stellen für Flüchtlinge zu schaffen, um damit einen wichtigen Beitrag zur möglichst schnellen Integration dieser Menschen in Deutschland zu leisten. Rund vier Monate später fällt die erste Zwischenbilanz sehr positiv aus: Insgesamt 460 Ausbildungs- und Praktikumsplätze, Hospitationen und auch Festanstellungen haben die Verkehrsunternehmen bis dato eingerichtet, die Hälfte der angepeilten 1.000 Stellen ist damit fast geschafft.

Engagement wertschätzen

„Das ist eine tolle Leistung. Wenn man bedenkt, dass neben mangelnden Sprachkenntnissen auch fehlende schulische und berufliche Vorbildung nach wie besondere Herausforderungen sind, dann kann man dieses Engagement gar nicht genug wertschätzen. Die Branche beweist damit, dass sie ihren Auftrag als Teil der Daseinsvorsorge und soziale Teilhabe in diesem Land weit über den Bereich der Mobilität hinaus begreift. In den kommenden Monaten werden wir nicht nachlassen, um die angestrebte Marke von 1.000 Stellen zu erreichen“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Noch liegen nicht aus allen VDV-Mitgliedsunternehmen Rückmeldungen vor. Aber rund 50 Prozent der Unternehmen, die sich gemeldet haben, haben inzwischen Stellen bzw. Angebote für Flüchtlinge geschaffen. Diese reichen von Festanstellungen über Ausbildungsplätze bis hin zu Praktika oder Hospitationen. Die mit Abstand meisten Angebote, nämlich rund 250, hat die Deutsche Bahn, das größte VDV-Mitgliedsunternehmen, bis dato eingerichtet.

Von Kleinstunternehmen bis Großstadt

Bei den kommunalen Verkehrsbetrieben gibt es eine Reihe  von Unternehmen, die eine zweistellige Anzahl von Angeboten bieten, unter anderem in Berlin, Köln, Bremen, München, Darmstadt und Mainz. „Mich freut darüber hinaus, dass sich auch außerhalb der Großstädte viele kleinere Unternehmen ihrer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung stellen und entsprechende Stellen anbieten. Das Engagement der Branche ist insgesamt sehr groß“, stellt Fenske fest.

Messe Frankfurt launcht neue Veranstaltung „Hypermotion“

Das Verkehrssystem steht vor einem radikalen Wandel. Angetrieben durch Digitalisierung und Dekarbonisierung, fallen die Grenzen zwischen Logistik, Mobilität, Infrastruktur, Verkehr und Transport. Es entstehen neue, vernetzte, integrierte und multimodale Systeme und Lösungen. Um diese Veränderungen abzubilden und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft zu diskutieren, plant die Messe Frankfurt eine Fachmesse mit begleitenden Kongressen zu den Themen Digitalisierung, ITS (Intelligente Transport-Systeme) und Intermodalität vom 20. bis 22. November 2017 in Zusammenarbeit mit den großen deutschen Verkehrs- und Mobilitätsverbänden in Frankfurt am Main.

Eigenständige Plattform für die digitale Transformation

Mit der neuen Veranstaltung im Geschäftsbereich „Mobility & Logistics“ schließt die Messe Frankfurt eine Lücke im nationalen und internationalen Messemarkt: Es entsteht die erste eigenständige Plattform für die digitale Transformation im Verkehrsbereich als übergeordnetes Leitthema.
Partner und Unterstützer der Veranstaltung sind das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), das Land Hessen, vertreten durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL) die Deutsche Gesellschaft für Intelligente Verkehrssysteme (ITS Deutschland), der Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), die Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft (DVWG) und das Deutsche Verkehrsforum (DVF). Das DVF ist bereits langjähriger Partner der ZEIT-Konferenz Logistik & Mobilität (nächster Termin 02.11.2016).

Stimmen zur neuen Veranstaltung

Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt: „Bei der ‚Hypermotion‘ geht es um den unumkehrbaren Weg der digitalen Transformation von Mobilität, Logistik, Infrastruktur, Transport und Verkehr. Frankfurt ist mit seiner zentralen Lage in Europa und der vorbildlichen Verkehrsinfrastruktur für so eine Veranstaltung genau der richtige Standort. Wir wollen diesem umfassenden und disruptiven Thema, das für Deutschland so wichtig ist, Rechnung tragen und zukunftsorientierten Unternehmen, Start-ups, der Wissenschaft, der Politik und Verwaltung sowie Interessenten aus aller Welt eine Plattform bieten.“
Prof. Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV GmbH) und Präsident der DVWG sowie Vizepräsident des VDV sagt: „Die Menschen erwarten zu Recht, dass unser Verkehrssystem pünktlich, sicher und bezahlbar bleibt. Hier leistet die Digitalisierung schon heute einen wertvollen Anteil daran, dass dies so ist. Damit auch die Fahrgäste der Zukunft mit uns zufrieden sind, brauchen wir nationale, innovative Lösungen für ganzheitliche und intelligente Verkehrssysteme schon in den kommenden Jahren.“

P+R- und B+R-Anlage in Hamburg-Poppenbüttel eröffnet

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit konnte heute termingerecht die neue Park+Ride- und Bike+Ride-Anlage in Poppenbüttel offiziell eröffnet werden. Künftig stehen den HVV-Nutzern in der Park+Ride-Anlage auf zwei Ebenen mit einer Rotunde verbunden 360 Parkplätze zur Verfügung. Die S-Bahn-Station ist eine der wichtigsten Schnellbahnpunkte im Hamburger Norden. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat insgesamt gut 6 Millionen Euro in den Bau der Anlage investiert. Damit wurde der Kostenrahmen eingehalten.
Die neue Park+Ride-Anlage erfüllt alle Anforderungen an ein modernes Abstellkonzept. So sind die Stellflächen 2,50 Meter breit. Gleichzeitig gibt es vier Stellflächen, auf denen Elektrofahrzeuge aufgeladen werden können. Die Kosten für die Nutzung der Anlage entsprechen denen aller anderen entgeltpflichtigen Anlagen: Die Tageskarte kostet 2 Euro, die 30-Tages-Karte 20 Euro und die Jahreskarte 200 Euro.

Knorr-Bremse will Reibmaterialspezialisten ICER Rail übernehmen

Knorr-Bremse plant, alle Anteile an dem Joint Venture ICER Rail zu erwerben. Damit erweitert Knorr-Bremse seine Position bei Reibmaterialien – einem zentralen und technisch anspruchsvollen Bestandteil von Bremssystemen. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart. Der Erwerb steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung.
ICER Rail wurde 2010 als Gemeinschaftsunternehmen der spanischen Berkelium Gruppe und Knorr-Bremse gegründet und hat sich in der Zwischenzeit zu einem weltweit führenden Hersteller von Reibmaterialien für Schienenfahrzeuge entwickelt. Am Standort Pamplona in Spanien entwickelt und produziert ICER Rail neuartige Reibbeläge für nahezu alle Anwendungen im Schienenverkehr.

SJ nimmt Planung mit IVU.rail auf

SJ, das größte Bahnunternehmen Schwedens, optimiert Lauf- und Dienstpläne ab jetzt mit dem Standardsystem IVU.rail von der Berliner IVU Traffic Technologies AG. Phase 1 der Projektimplementierung wurde innerhalb von nur zwölf Monaten abgeschlossen. IVU.rail wird bei SJ mehrere Einzelsysteme ablösen. „Nach nur rund einem Jahr von Projektbeginn bis Abnahme hat SJ nun den ersten Teil der integrierten Standardsoftware in Betrieb genommen – dank unseres standardisierten Projektvorgehens auf Basis von IVU.xpress eine Einführung in Rekordzeit“, sagt Perry Prust, Mitglied der IVU-Geschäftsleitung.
Die leistungsfähigen Optimierungskomponenten von IVU.rail werden es SJ erlauben, Fahrzeuge und Personal bestmöglich einzusetzen. Dank eines intelligenten Vorschlagswesens behalten die Planer stets den Überblick und finden schnell passende und regelkonforme Lösungen. Zunächst nutzt SJ das System der IVU, um Lauf- und Dienstpläne zu erstellen. Nach Abschluss des zweiten Projektabschnitts im kommenden Jahr kann das Unternehmen darüber hinaus auch Wochenschemen sowie mithilfe der Automatischen Personaldisposition (APD) von IVU.rail Dienstpläne optimieren, um fairere und ausgewogenere Arbeitszeiten zu erhalten.