Liebherr-Transportation Systems hat den Auftrag vom französischen Betreiber CFTA Rhônexpress erhalten, die Klimaanlagen der Lyon-Straßenbahnen vom Typ Stadler Tango zu untersuchen und eine Lösung zu erarbeiten, um die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Klimaanlagen eines Drittanbieters auch bei großen Temperaturunterschieden zu gewährleisten. Ist die Testphase erfolgreich, werden die Fahrgastbereiche und Fahrerkabinen der gesamten Flotte bis zum Sommer 2017 entsprechend umgerüstet.
Leuchtturmprojekt RegioMOVE
Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) und der Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RVMO) haben am Montag, 17. Oktober, von Staatssekretärin Katrin Schütz vom baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die Zuwendungsbescheide für die Umsetzung des Projekts RegioMOVE erhalten.
Ziel des Projekts RegioMOVE ist es, den KVV in den kommenden Jahren von einem klassischen Verkehrsverbund zu einem Mobilitätsverbund weiterzuentwickeln. Das ÖPNV-Angebot im KVV besteht derzeit aus einer Vielzahl an Bus- und Bahnverbindungen, die jährlich von Millionen Kunden genutzt werden. Im Zuge von RegioMOVE soll das Mobilitätsangebot weiter vernetzt werden. Hierbei sollen vor allem Carsharing- und Leihfahrradanbieter in das bestehende System des KVV integriert werden.
An zentralen Punkten im Verbundgebiet werden zudem sogenannte Mobilitätsstationen aufgebaut. An diesen wird es künftig möglich sein, unkompliziert zwischen den verschiedenen Mobilitätsformen wechseln zu können. Wer an einer solchen Mobilitätsstation beispielsweise aus der Stadtbahn steigt, hat dort die Wahl, ob er seinen Reiseweg per Leihfahrrad, Leihauto oder mit dem Bus fortsetzen möchte. Letztendlich soll RegioMOVE für ein solches multimodales Mobilitätskonzept in der Technologieregion Karlsruhe die organisatorischen, technischen und infrastrukturellen Grundlagen schaffen.
Ein weiterer Bestandteil von RegioMOVE ist auch das Teilprojekt RegioMOVE_KOMM, für dessen Umsetzung beim Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RMVO) die Fäden zusammenlaufen. RegioMOVE_KOMM steht als Begriff für sämtliche Aktivitäten, die mit der internen und externen Kommunikation des Gesamtprojekts zusammenhängen. Hierzu zählt unter anderem die Aufgabe, sämtlichen Projektbeteiligten sowie kommunalen und regionalen Entscheidungsträgern ein umfassendes Bild des Projekts RegioMOVE zu vermitteln.
VDV und DVF: ÖPNV-Finanzierung nachhaltig sichern
Nach 2019 wird es die Entflechtungsmittel, aus denen jahrzehntelang erfolgreich Um- und Ausbaumaßnahmen im kommunalen Verkehr finanziert wurden, in ihrer heutigen Form nicht mehr geben. Darauf einigten sich Bund und Länder im Rahmen der Neuordnung ihrer Finanzbeziehungen letzten Freitag. Die jährlich vom Bund an die Länder gezahlten rund 1,3 Milliarden Euro werden ab 2020 nicht mehr konkret für die Verbesserung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur gezahlt, sondern nur noch im Rahmen von allgemeinen Zahlungen aus dem Umsatzsteueraufkommen. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und das Deutsche Verkehrsforum (DVF) fordern die Bundesländer auf, die Gelder weiterhin für verkehrliche Investitionen in den Kommunen zu verwenden. „Die Landesregierungen sind nun in der Pflicht, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln die Verkehrsfinanzierung in den Kommunen nachhaltig zu sichern. Dies geht am besten über landesspezifische Gesetze zur Zweckbindung der ehemaligen Entflechtungsmittel“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske und Dr. Ulrich Nußbaum, Präsidiumsvorsitzender des DVF.
Beide Verbände kritisieren, dass mit den Entflechtungsmitteln ausgerechnet ein Instrument abgeschafft werden soll, das seit Jahrzehnten den Kommunen durch zweckgebundene Zuweisungen unmittelbar bei der Bewältigung ihrer kommunalen Aufgaben helfe. In Zeiten, in denen die Steuereinnahmen auf Bundes- und Länderebene steigen, bei den Kommunen davon aber zu wenig ankomme, sei das genau der falsche Weg. „Gerade der kommunale Nahverkehr benötigt angesichts eines immensen Sanierungsstaus dringend die Planungssicherheit zweckgebundener Investitionen. Und auch die laut Gesetz bis 2022 herzustellende Barrierefreiheit im ÖPNV ist ohne ausreichende Mittel nicht zu schaffen Durch die verbesserte finanzielle Situation der Länder im Rahmen der beschlossenen Neuordnung sind entsprechende Spielräume für zweckgebundene Investitionen in den kommunalen Verkehr eindeutig vorhanden“, so Fenske und Nußbaum. VDV und DVF fordern: Die Festschreibung der Mittel durch entsprechende Landesgesetze ist zur Planungssicherheit dringender Projekte jetzt schnell in allen Bundesländern umzusetzen.
Neue DB Information in Berlin vorgestellt
Die DB hat die zentrale Anlaufstelle für Reisende und Besucher im Bahnhof komplett neu entwickelt. Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, stellte gestern den Prototyp der neuen DB Information im Bahnhof Berlin Südkreuz vor.
„Mit der neuen DB Information bieten wir unseren Kunden ein deutlich erweitertes Angebot. Dank der Digitalisierung werden Informationen einfacher, schneller und persönlicher zugänglich sein“, so Dr. Rüdiger Grube.
Die neue DB Information hat laut Unternehmen ein noch offeneres, kundenfreundliches Design. Auf einem großen Monitor sind bereits von Weitem Informationen zu geänderten Abfahrtszeiten, Fahrplanänderungen oder Informationen zu Anschlüssen sichtbar. Kundenmonitore unterstützen die persönliche Beratung. Neu sind auch Selbstbedienungsterminals, um Online-Tickets oder Bescheinigungen bei Verspätungen auszudrucken oder eine Mobilitätshilfe zu bestellen. Weitere Services sind geplant, zum Beispiel die Aufgabe einer Verlustanzeige.
Auch bei der Neuentwicklung der DB Information ging die DB neue Wege. Neben mehreren Startups wirkten auch Kunden, Mitarbeiter der DB, Behindertenverbände, die Bestellerorganisationen für den Nahverkehr und Eisenbahnverkehrsunternehmen mit. Die Bedürfnisse dieser Gruppen wurden im Rahmen von zahlreichen Werkstatt-Tests aufgenommen und in den Prototyp integriert.
Nun testet die DB den Prototyp erstmals am Berliner Bahnhof Südkreuz. Der Test endet im Februar 2017. Der Austausch aller 82 bestehenden DB Informationen bundesweit beginnt ab Herbst 2017 an folgenden Hauptbahnhöfen: Frankfurt, Hannover, München, Leipzig, Köln, Hamburg, Leipzig, Karlsruhe und Berlin sowie Berlin Ostbahnhof und soll bis Ende 2020 abgeschlossen sein.
Sicherheits-Management-System bei der AVG eingerichtet
Mit einer neuen Sicherheitsbescheinigung attestiert das Eisenbahn-Bundesamt der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft, alle Anforderungen und Voraussetzungen als sicherer und zuverlässiger Partner im Schienenverkehr zu erfüllen. In den vergangenen Wochen hat der TÜV Rheinland der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft bei der Entwicklung und Einrichtung eines Sicherheit-Management-Systems unterstützt. Die AVG muss dem Eisenbahn-Bundesamt als nationale Aufsichtsbehörde nachweisen, dass sie ein solches System eingerichtet hat, um dann mit einer Sicherheitsbescheinigung gemäß §7a des Allgemeinen Eisenbahngesetzes am öffentlichen Eisenbahnverkehr teilnehmen zu können.
Jochen Biesinger ist neuer Leiter des Teams für Vergabeverfahren beim VVS
Jochen Biesinger leitet seit Anfang Oktober das Team Vergabeverfahren beim Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS). Das Vergabeteam fungiert als Dienstleister für die Landkreise im VVS und unterstützt sie planerisch und konzeptionell bei den Vergabeverfahren im Busverkehr. Nach der EU-Verordnung 1370/2007 und dem novellierten Personenbeförderungsgesetz müssen ÖPNV-Leistungen nach einem förmlichen Verfahren vergeben werden. Hierzu haben die vier Verbundlandkreise alle regionalen Busverkehre in 50 Linienbündel aufgeteilt, die bis 2019 vergeben sein sollen.
Biesinger begann seine Tätigkeit im ÖPNV 1999 als örtlicher Betriebsleiter des Omnibus-Verkehrs Ruoff (OVR) am Standort Backnang. 2002 wechselte der 44-Jährige als Assistent der OVR-Geschäftsleitung nach Waiblingen, wo er drei Jahre später Prokura erhielt. Anschließend leitete er den Fachbereich Verkehr und Planung.
innogy eCarSharing
Mit dem neuen eCarSharing bietet innogy Kommunen und Unternehmen künftig eine günstige und klimafreundliche Lösung. Eine Flotte moderner Elektrofahrzeuge steht dafür zur Verfügung. Und weil beim eCarSharing an innogy Ladestationen ausschließlich Ökostrom in die Autos fließt, profitiert gleichzeitig auch die Umwelt.
Vor allem für Kommunen ist das neue eCarSharing von innogy attraktiv. Statt sich mit der Verwaltung eines eigenen Fuhrparks zu befassen, steht ab 18. Oktober eine umweltfreundliche und kosteneffiziente Alternative zur Verfügung. Das Prinzip ist einfach: Teilnehmer des innogy eCarSharings können über einen monatlichen Tarif bestimmte Zeitkontingente für moderne Elektrofahrzeuge wie BMW i3 oder Nissan Leaf buchen. Per Internet finden und reservieren sie über eine intuitiv bedienbare Buchungsplattform das passende Fahrzeug für den richtigen Zeitpunkt. Neben Kommunen können sich auch lokale Gewerbebetriebe mit innogy eCarSharing elektrische Mobilität für dienstliche Fahrten sichern. Selbstverständlich ist das Angebot für ein Elektroauto auf Zeit auch von Privatpersonen nutzbar.
ZF gründet Zukunft Ventures GmbH
ZF Friedrichshafen hat eine Gesellschaft zur Beteiligung von ZF an Technologieunternehmen gegründet. Die Zukunft Ventures GmbH mit Sitz in Friedrichshafen nahm zum September 2016 ihre Arbeit auf. Die Gesellschaft soll Firmen, die in für ZF interessanten Technologiefeldern aktiv sind, identifizieren und eine Beteiligung umsetzen. Vor allem für Start-ups bietet dies die Möglichkeit, zusätzliches Investitionskapital zu erhalten. Aber auch kleinere etablierte Unternehmen können so mit ZF einen starken Partner erhalten. Im Gegenzug erhält ZF einen weiteren Zugang zu zukunftsfähigen und wettbewerbsrelevanten Technologien.
Private Busunternehmen befürchten Verdrängung aus dem deutschen Verkehrsmarkt
Die private Busbranche (Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer bdo e.V.) sowie die vier großen bundesweit tätigen Busbetreiber (DB Regio Bus, Rhenus Veniro, Transdev und Netinera) befürchten ihre sukzessive Verdrängung aus dem deutschen Markt aufgrund zunehmender Kommunalisierung des ÖPNV in Deutschland. Hintergrund dieser Befürchtungen seien messbar ansteigende Kommunalisierungstendenzen, die mit dem Inkrafttreten der EU-VO 1370/2007 begonnen hätten und mit Inkrafttreten der Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) im Januar 2013 noch mal verstärkt worden wären. Systematisch würden Busverkehre im ÖPNV dem Gesamtmarkt in Deutschland entzogen, da sie mit Hilfe von Inhouse- und Direkt-Vergaben an kommunale Unternehmen gegeben würden. Diese Form der kommunalen Marktabschottung und Verkleinerung des Gesamtmarktes werde weder den europäischen Rahmenbedingungen der EU-VO 1370/2007 noch den nationalen Rahmenbedingungen des deutschen Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) gerecht. Beide Regelungen beinhalten das verfassungsmäßig garantierte Subsidiaritätsprinzip, nach dem staatliches Handeln erst dann erfolgen darf, wenn der Markt keine Kapazitäten zur Verfügung stellt („Privat vor Staat“). Dies – nach Ansicht der Unternehmen –offensichtlich völlig außer Acht lassend, hebelten in Deutschland die für die Vergabe zuständigen Behörden die Grundprinzipien der Marktwirtschaft in weiten Teilen aus. Davon sei der Norden Deutschlands in weiten Teilen betroffen, in Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Thüringen sogar nahezu flächendeckend. Private Unternehmen würden aus ihren Personenbeförderungs-Genehmigungen gedrängt, indem kommunale Direktvergaben ohne das hierfür notwendige öffentliche Verkehrsinteresse ausgeweitet würden. Diese Form der „Closed-Shop-Politik“ staatlichen Handelns sei keinesfalls mehr von der kommunalen Selbstverwaltungsgarantie des Grundgesetzes gedeckt. Bislang eigenwirtschaftlich betriebene Verkehre würden offensichtlich aus „staatlichem Eigeninteresse“ und Machterhalt in die Gemeinwirtschaftlichkeit gedrängt. Die Lasten müsse der Steuerzahler tragen. Die Existenz privatwirtschaftlich agierender Verkehrsunternehmen in Deutschland sei hierdurch gefährdet.
Neuer BVG-Video-Hit – Alles Absicht
Nach dem Clip "Is mir egal" veröffentlichten die Berliner Verkehrsbetriebe nun ihr neues Video, das mit 2.377.623 Aufrufen (Stand: 14.10.2016) auf dem besten Weg zum neuen Viralhit ist. Bei der Überlegung, sich ein Jahresabo zu kaufen, erhält der potentielle Abonnent auf die Frage, was ihm für die 60,66 Euro geboten würde, die Antwort: "Alles, was Sie von uns erwarten! Sieht einfach aus, ist aber ein riesen Aufwand." Daraufhin wird selbstironisch dargestellt, wie es hinter den Kulissen der BVG-Zentrale zugeht – natürlich fiktiv. Die Veröffentlichung der Abowerbung erfolgte im Rahmen der "Weil-wir-dich-lieben"-Kampagne.