Die Verhandlungen über die Veräußerung des nicht zum Kerngeschäft von Vossloh gehörenden Geschäftsfelds Electrical Systems konkretisieren sich. Der Vorstand geht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit von einem Vertragsabschluss in den kommenden Monaten aus. Auf Basis des aktuellen Verhandlungsstands wurde zum 30. September eine Minderung auf den Buchwert des Geschäftsfelds Electrical Systems gemäß IFRS 5 von rund 9 Mio.EUR vorgenommen. Vossloh erwartet nach aktuellem Stand einen Nettomittelzufluss in niedriger bis mittlerer zweistelliger Millionenhöhe aus dem Verkauf des Geschäftsfelds. Vor diesem Hintergrund wird das Geschäftsfeld zum 30. September 2016 als "nicht fortgeführte Aktivitäten" ausgewiesen.
München bekommt 2. S-Bahnstammstrecke
Der Bund und der Freistaat Bayern haben sich auf den Bau der 2. S-Bahn-Stammstrecke in München geeinigt. Ministerpräsident Horst Seehofer und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt unterzeichneten eine Finanzierungsvereinbarung.
Das Land Bayern, der Bund und die Deutsche Bahn haben einen Stufenplan vereinbart, nach dem der Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München realisiert werden soll. Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann bezeichnete die Vereinbarung als „epochalen Durchbruch“ für ein Projekt, das den Bürgerinnen und Bürgern in München und den vielen Pendlern außerhalb von München zu Gute kommen soll. „Eine zweite Stammstrecke entlastet die S-Bahn-Hauptstrecke so stark, dass dort insgesamt fast die doppelte Menge an Fahrgästen in nahezu doppelt so vielen Zügen transportiert werden kann. Darüber hinaus sind mit dem Bau der Strecke zahlreiche Verbesserungen verbunden.“ Die Vereinbarung sieht vor, dass der Bund die förderfähigen Baukosten der zweiten Stammstrecke bis zu 60 Prozent trägt. Das Vorhaben soll aus dem Bundesprogramm zur Gemeindeverkehrsfinanzierung (GVFG) gefördert werden. Nach der Einigung über den künftigen Bund-Länder-Finanzausgleich steht das Bundesprogramm auch über das Jahr 2019 als Finanzierungsquelle zur Verfügung. Aufgrund der beschränkten Mittel im GVFG-Bundesprogramm wird Bayern im Interesse einer zügigen Realisierung der 2. Stammstrecke fehlende Bundesanteile vorfinanzieren.
Vorfinanzierung fehlender Bundesanteile
Herrmann kündigte an, dass die Bayerische Staatsregierung auf der Grundlage der Vereinbarung des Spitzengesprächs in der Staatskanzlei noch in diesem Jahr die haushaltsrechtlichen Entscheidungen herbeiführen werde, damit Bayern gegenüber der Deutschen Bahn die Durchfinanzierung erklären kann. Im Anschluss daran muss der Landtag im Rahmen des Doppelhaushalts zustimmen. Nach aktuellen Planungen der Deutschen Bahn ist von einer gut neunjährigen Bauzeit auszugehen, was eine Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke im Jahr 2026 ermöglichen würde. Herrmann sagte, die zweite Stammstrecke sei das zentrale Element des Bahnknoten-Konzepts der Staatsregierung: „Sie ist notwendig, um eine zukunftsweisende Entwicklung für die S-Bahn zu eröffnen. Und mit ihrem Bau ist ein ganzes Bündel von Infrastrukturmaßnahmen verbunden: Neben einem sieben Kilometer langen Tunnel mit zwei Tunnelröhren gebe es drei unterirdische Stationen am Hauptbahnhof, Marienhof und Ostbahnhof sowie vier Kilometer oberirdische Strecke. Darüber hinaus entstehen zwei Verknüpfungsbahnhöfe zwischen erster und zweiter Stammstrecke in Laim und am Leuchtenbergring sowie weitere sieben netzergänzende Maßnahmen im Außenbereich des Münchner S-Bahnnetzes.“
Gesamtkosten von 3,2 Milliarden Euro
Ein wesentlicher Meilenstein, damit die Staatsregierung über die Durchfinanzierung und damit über die endgültige Realisierung der zweiten Stammstrecke entscheiden konnte, war die von der Deutschen Bahn zu erstellende sachgerechte Kostenermittlung. Danach ergeben sich Gesamtkosten von 3,2 Milliarden Euro, sowie möglichen Kostenrisiken von bis zu weiteren rund 650 Millionen Euro. Die Kostenentwicklung sei unter anderem darin begründet, dass bei der Bauindustrie Hochkonjunktur besteht und die Bieter aufgrund der langen Projektlaufzeit die von der Deutschen Bahn verlangten Festpreise mit hohen Risikoaufschlägen versehen haben.
Test: Schulbusse sind sicher und zuverlässig
Bei einem aktuellen ADAC-Test von Schulbusfahrten in Deutschland schnitten alle 60 Fahrten mit einem positiven Ergebnis ab. Mehr als ein Drittel bekam die Note „sehr gut“, 60 Prozent die Note „gut“ und drei Fahrten erzielten die Note „ausreichend“. Überfüllte Busse gab es in diesem Test kaum. Insgesamt waren deutlich mehr positive Punkte zu verzeichnen als negative.
Sauber und kindgerecht
Über das gesamte Testfeld hinweg lieferten die Busse ein erfreuliches Bild: So waren die Haltegriffe meist in kindgerechter Höhe angebracht. Drei Viertel der Fahrer waren durch eine Kabine vor dem Lärm der Kinder geschützt und fast alle konzentrierten sich ganz und gar auf ihre Aufgabe, waren zumeist freundlich und korrekt. Auch der Raum rechts neben dem Fahrersitz war nahezu immer frei, so dass die uneingeschränkte Sicht nach außen gewährleistet war. Daneben gab es fast nirgends scharfe Ecken und Kanten oder andere Gefahrenquellen. Außerdem waren die Busse sauber, die Notfallausstattung war immer an Bord.
Negativ aufgefallen sind zum Beispiel Verspätungen von mehr als fünf Minuten bei fast einem Fünftel der Fahrten. In jedem fünften Bus gab es keinen eigenen Platz mit Stopp-Taste für Rollstuhlfahrer. Videoüberwachung gab es nur in einem Drittel der Busse. Bei 20 Prozent fand sich kein Informationsdisplay, bei doppelt so vielen waren die Angaben darauf nicht komplett.
bdo begrüßt Ergebnisse
Der bdo begrüßt die Ergebnisse: „Nichts ist sicherer und zuverlässiger als ein Schulbus. Die Schülerbeförderung vor allem im ländlichen Raum ist eine der wichtigsten Aufgaben der privaten, mittelständischen Omnibuswirtschaft. Insofern sehen wir durch diesen Test die kontinuierliche Arbeit der Mitgliedsunternehmen unserer Landesverbände bestätigt“, sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer in Berlin.
Den Deutschen Unfallversicherern zufolge ist der Schulbus ohnehin die sicherste Möglichkeit, um zur Schule zu kommen. Der TÜV stellt dem Bus jedes Jahr ein hervorragendes Zeugnis mit Blick auf die Sicherheit aus, schließlich werden Busse vier Mal im Jahr überprüft. Dem Statistischen Bundesamt zufolge ist das Unfallrisiko im Bus am geringsten von allen Straßenverkehrsmitteln.
Mehr Infos zum Test finden Sie hier.
VDV-Vizepräsident Joachim Berends wiedergewählt
Der Verwaltungsrat Schienengüterverkehr, das oberste Gremium der rund 150 im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) organisierten Schienengüterverkehrsunternehmen, hat einstimmig Joachim Berends (48) für weitere drei Jahre als seinen Vorsitzenden und damit als Vizepräsidenten des VDV wiedergewählt. Berends geht in seine zweite Amtszeit als einer von insgesamt fünf Vizepräsidenten.
Seit Januar 2014 Vizepräsident
Joachim Berends ist seit dem 01. Januar 2014 Vizepräsident im VDV und vertritt dort die Schienengüterverkehrsunternehmen. Der Vorstand der Bentheimer Eisenbahn AG wurde im Rahmen der turnusmäßigen Sitzung des Verwaltungsrates einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt. Der VDV besteht aus fünf Sparten mit jeweils einem Verwaltungsrat. Die Vorsitzenden der fünf Verwaltungsräte sind zugleich VDV-Vizepräsidenten mit Sitz im Präsidium und Vorstand des Verbandes.
Große Herausforderungen für den Schienengüterverkehr
Joachim Berends: „Ich bedanke mich herzlich bei den Mitgliedsunternehmen für das erneut ausgesprochene Vertrauen, sie weitere drei Jahre im VDV und gegenüber der Politik vertreten zu dürfen. Der Schienengüterverkehr in Deutschland steht vor großen, existenziellen Herausforderungen. Wir kämpfen für faire Wettbewerbsbedingungen im Vergleich zur Straße und müssen zugleich unsere eigenen Hausaufgaben erledigen. Die Branche hat eine Selbstverpflichtung, dringend notwendige Produktivitätssteigerungen und technische Innovationen zeitnah umzusetzen. Wir dürfen im Wettbewerb mit anderen Verkehrsträgern nicht den Anschluss verlieren, einem ökologischen und effizienten Schienengüterverkehr gehört bei steigender Verkehrsbelastung und wachsender Transportnachfrage die Zukunft. Und so wollen wir uns als Branche auch aufstellen“, macht Berends deutlich.
Zur Person:
Joachim Berends ist seit 2009 Vorstand der Bentheimer Eisenbahn AG und Geschäftsführer ihrer Tochtergesellschaften Kraftverkehr Emsland GmbH, Reisebüro Berndt GmbH und Nutzfahrzeuge GmbH in Nordhorn. Seit 2010 ist er zudem Aufsichtsratsvorsitzender VTL Vernetzte-Transport-Logistik GmbH.
Bombardier plant konzernweite Verschlankung
Bombardier hat weitere Maßnahmen zur Transformation des Unternehmens bekannt gegeben. Dies ist die Fortsetzung des im Vorjahr gestarteten Fünfjahresplans. Diese Maßnahmen sollen die Bemühungen des Konzerns unterstützen, das Potenzial für mehr Profitabilität auszuschöpfen. Zudem liegt der Schwerpunkt der Maßnahmen auf der Produktivitätssteigerung sowie auf Kostenreduzierung und der Optimierung der weltweiten Standortstruktur.
Die konkreten Maßnahmen beinhalten die konzernweite Verschlankung der administrativen und nicht produktionsbezogenen Bereiche sowie die Spezialisierung der weltweiten Konzernstandorte hin zu klar definierten Kompetenzzentren für Design-, Entwicklungs- und Produktionstätigkeiten im Luftfahrt- und Schienenverkehrsgeschäft.
Einfluss auf 7.500 Stellen
Diese Maßnahmen laufen bis 2018, beinhalten Personalanpassungen und haben Einfluss auf etwa 7.500 Stellen im Konzern. Die Auswirkungen dieser Restrukturierungsmaßnahmen werden teilweise durch strategische Personaleinstellungen ausgeglichen. Dies dient dazu, den Hochlauf bei wichtigen Wachstumsprogrammen wie den Flugzeugprogrammen C Series und Global 7000 zu sichern und den Gewinn von Großaufträgen im Schienenverkehrsgeschäft zu unterstützen.
Einsparungen von ca. 300 Millionen US-Dollar
Als Ergebnis dieser Maßnahmen erwartet das Unternehmen bis Ende 2018 laufende Kosteneinsparungen in Höhe von etwa 300 Millionen US-Dollar. Bombardier geht davon aus, dass die Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 225 bis 275 Millionen US-Dollar ab dem vierten Quartal 2016 und in 2017 als Sonderposten verbucht werden, sobald sie anfallen.
Abokarten in Jena und Erfurt ab sofort als elektronische Fahrausweise im Scheckkartenformat
Um die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs weiterhin zu vereinfachen, führen der Jenaer Nahverkehr und die Erfurter Verkehrsbetriebe als erste Nahverkehrsdienstleister im Verkehrsverbund Mittelthüringen ab sofort für ihre Abokunden den elektronischen Fahrausweis „Die Karte.“ ein. Die bisherigen Abokarten aus Papier gehören damit der Vergangenheit an.
Lebensdauer von fünf Jahren
„Unser neues Angebot bietet einige Vorteile und macht die Mobilität in Jena und Erfurt attraktiver. Und das natürlich ohne Mehrkosten für unsere Kunden“, sagte Nahverkehrs-Geschäftsführer Steffen Gundermann zur Vorstellung des elektronischen Fahrausweises am Freitag, 21. Oktober 2016, gemeinsam mit Steffen Triebel von den Erfurter Verkehrsbetrieben. Dieser ergänzte: „Die Abo-Karte in Form einer Chipkarte muss nun nicht mehr monatlich gewechselt werden, sie ist robust und hat eine Lebensdauer von bis zu 5 Jahren. Bei Verlust kann sie schneller gesperrt und ersetzt werden, als die bisherigen Papierkarten und das jetzt auch beim übertragbaren Abonnement“. Änderungen zum bestehenden Abonnement gibt es durch die Einführung des elektronischen Fahrausweises „Die Karte.“ für die Kunden nicht. Alle Regelungen zur gewählten Tarifzone, zur Mitnahme und Übertragbarkeit des Abos bleiben bestehen.
Abo-Karte kann ab 1. November benutzt werden
Annelore Apel, Lena Bauer und Andreas Roth als langjährige Abokunden des Jenaer Nahverkehrs bekamen ihre Karte persönlich von den Vertretern der Thüringer Nahverkehrsunternehmen überreicht. Die übrigen 6.000 Abokunden in Jena und die 20.000 in Erfurt erhalten sukzessive und mit Ablauf der jeweiligen Gültigkeit ihrer bisherigen Abokarte ihre neue Abo-Chipkarte, die ab 1. November genutzt werden kann. Noch in dieser Woche werden die ersten Karten auf dem Postweg verschickt.
Weitere Verkehrsunternehmen sollen folgen
Auf Jena und Erfurt sollen weitere Verkehrsunternehmen folgen. Dafür werden Schritt für Schritt die technischen Voraussetzungen geschaffen werden. Darüber hinaus soll ab kommendem Jahr der elektronische Fahrausweis „Die Karte.“ einen leichteren Zugang zu den Carsharing-Leistungen von teilAuto bieten. Weitere Informationen unter: www.nahverkehr-jena.de/DieKarte.
U-Bahn-Haltestelle Ohlstedt barrierefrei
Zwei Monate früher als geplant konnte die Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) den barrierefreien Ausbau der U1-Haltestelle Ohlstedt abschließen. Dabei wurden alle Arbeiten im laufenden Betrieb umgesetzt, sodass die U1 durchgehend fahren konnte und die Fahrgäste nicht beeinträchtigt wurden.
Aufzug, erhöhte Bahnsteige und Blindenleitsystem
Jetzt verfügt die Haltestelle über einen Aufzug, erhöhte Bahnsteige für den niveaugleichen Ein- und Ausstieg sowie ein Blindenleitsystem. Der Aufzug wurde dabei in die vorhandene Treppenanlage integriert. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen wurde auch das Brückenbauwerk der Haltestelle erneuert und instandgesetzt. Dabei konnte der denkmalgeschützte historische Charme der Haltestelle erhalten werden. Für den Ausbau der U1-Endhaltestelle investierte die Hochbahn knapp zwei Millionen Euro.
Siemens elektrifiziert Metrolinie in Ecuador
Siemens wird im Auftrag des bauausführenden Konsortiums Acciona-Odebrecht die gesamte Metrolinie 1 von Quito, der Hauptstadt Ecuadors, elektrifizieren. Die Line 1 soll zu einer wesentlichen Verbesserung des täglichen Pendlerverkehrs beitragen. Sie ermöglicht die direkte Anreise aus dem Norden (El Labrador) und Süden (Quitumbe) der Stadt ins Zentrum und in die Altstadt. Die neue Streckenführung wird die Fahrzeiten zu diesen Zielen erheblich reduzieren. Der Fahrgastbetrieb ist für Mitte 2019 geplant.
Von Norden nach Süden 15 Stationen
In Quito entsteht derzeit eines der höchstgelegenen Metrosysteme der Welt. Die erste Linie wird sich auf über 20 Kilometern durch die langgestreckte Hauptstadt des südamerikanischen Landes ziehen und dabei auf einer Höhe von mehr als 2.800 Metern über dem Meeresspiegel verlaufen. Siemens übernimmt die komplette Elektrifizierung der neuen doppelgleisigen Metrolinie 1, die mit 15 Stationen den Norden mit dem Süden der Stadt verbindet. Zum Lieferumfang von Siemens zählt die Installation einer rund 46 Kilometer langen Deckenstromschiene, einer sechs Kilometer langen Oberleitung, elf Bahnstromversorgungsanlagen, 29 Anlagen zur Sekundärstromversorgung sowie das SCADA-System (Supervisory control and data acquisition) für die Überwachung und Steuerung der Bahnstromversorgung.
Weniger Stau und Smog
Das neue Schienensystem ist ein wichtiger Schritt in der Modernisierung der Millionenstadt und soll zukünftig über 350.000 Fahrgäste täglich befördern. Das hohe Verkehrsaufkommen sorgt aktuell regelmäßig für Staus und Smog. Der Umstieg auf ein umweltfreundlicheres Massenverkehrsmittel soll Abhilfe schaffen und bis zu 30.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
Impressionen von der 1. Sicherheitskonferenz ÖPV online
Wir haben für Sie Eindrücke von der erfolgreichen "1. Sicherheitskonferenz Öffentlicher Personenverkehr" zusammengestellt und diese für Teilnehmer und Interessierte hier online veröffentlicht. Gleich ansehen! Die von der VDV Akademie und der Nahverkehrs-praxis organisierte Veranstaltung fand vom 10. bis 11. Oktober 2016 in Berlin statt.
Die Kerninhalte der 1. Sicherheitskonferenz ÖPV werden in einer Sonderausgabe der Nahverkehrs-praxis zusammengefasst. Diese erscheint am 15. Dezember 2016, Sie können die Ausgabe aber bereits hier vorab anfordern.
Leipziger Verkehrsbetriebe erneut Service Champion
Bereits zum dritten Mal haben die Leipziger Verkehrsbetriebe ihren Titel und ihre Führungsposition beim nationalen Service-Ranking verteidigt, bereits zum vierten Mal wurde das Unternehmen ausgezeichnet. Die Verkehrsbetriebe erreichten aus Kundensicht im Gesamtranking erstmals eine Silbermedaille und belegten wiederholt im Branchenvergleich Platz 1 der untersuchten Betriebe des öffentlichen Personennahverkehrs in Deutschland.
1,5 Millionen Kunden befragt
Das Service-Ranking basiert auf dem wissenschaftlich belastbaren "Service Experience Score" (SES) und wird analog zu Wahlerhebung "Sonntagsfrage" ermittelt. Gemeinsam mit der Goethe Universität Frankfurt am Main hat die Service Value GmbH 1,5 Millionen Kunden von 2615 Unternehmen in Deutschland befragt und die Ergebnisse am 20. Oktober in der Tageszeitung DIE WELT veröffentlicht. Demnach erreichten die Verkehrsbetriebe mit einem SES von 63,9 Prozent im Gesamtranking erstmals die Silbermedaille.
Studie seit 2011
Kundenzufriedenheit durch Hilfsbereitschaft, Beratungsqualität und serviceorientierte Atmosphäre stehen dabei im Mittelpunkt der Befragung. Die Studie wurde 2011 zum ersten Mal durchgeführt und listet in diesem Jahr 2.615 Unternehmen in 304 Branchen auf. Untersucht wurden unter anderem 14 Betriebe des öffentlichen Personennahverkehrs. Diese erreichten einen Durchschnittswert von 55,1 %.
Die Verkehrsbetriebe im Überblick:
Anbieter mit einem SES = 57,1% wurden in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.
RANG |
ANBIETER |
WERT |
373 |
Leipziger Verkehrsbetriebe |
63,9% |
763 |
Stuttgarter Straßenbahnen (SBB) |
61,3% |
897 |
Hamburger Verkehrsverbund (inkl. Hamburger Hochbahn |
60,5% |
1052 |
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) |
59,3% |
1098 |
Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) |
59,1% |
1384 |
Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen (BOGESTRA) |
57,1% |
1384 |
Bremer Straßenbahn (BSAG) |
57,1% |
1384 |
Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) |
57,1% |
1384 |
Essener Verkehrs AG (EVAG) |
57,1% |
1384 |
Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) |
57,1% |
1384 |
Rheinbahn |
57,1% |
1384 |
üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe |
57,1% |
1384 |
VAG Verkehrs AG Nürnberg |
57,1% |
1384 |
Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) |
57,1% |