Transdev Sverige AB, die schwedische Niederlassung des weltweit operierenden Verkehrsunternehmens, plant die Züge aller Bahnkonzessionen ab Dezember 2016 mit der spezialisierten Standardsoftware IVU.rail. der IVU Traffic Technologies AG.
Mit mehreren Tochtergesellschaften im ganzen Land ist Transdev Sverige eines der größten Verkehrsunternehmen des Landes. Unter anderem betreibt es die Fernzugverbindung Snälltåget, die sich von Åre über Stockholm bis Malmö und im Sommer teilweise sogar bis Berlin erstreckt. Pünktlich zum diesjährigen Fahrplanwechsel wird nun IVU.rail für die Planung und Disposition aller Züge von Transdev Sverige implementiert.
IVU.rail ermöglicht es den schwedischen Planern, effiziente Fahrpläne, Umläufe und Laufpläne zu erstellen. Automatische Vorschläge und ein frei konfigurierbares Regelwerk beschleunigen die Planung. Das System berücksichtigt dabei Fristen und Zugstärken ebenso wie Gleis- und Depotkapazitäten. Disponenten erhalten alle wichtigen Informationen zur aktuellen Betriebssituation und können so rasch auf Störungen reagieren.
VDV-Präsidium bestellt neuen Geschäftsführer ÖPNV
Dr. Jan Schilling (37) wurde heute im Rahmen der Präsidiumssitzung einstimmig zum Geschäftsführer ÖPNV des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bestellt. Schilling wechselt vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU), bei dem er seit 2007 in verschiedenen Positionen tätig ist. Seit Januar 2015 leitet er dort als Geschäftsführer die VKU Consult GmbH. Schilling wird voraussichtlich zum 01. Januar 2017 seinen Dienst beim VDV beginnen.
Mit der Besetzung der seit Ende April vakanten Stelle ist die VDV-Geschäftsführung nun wieder komplett: Neben Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff leiten Dr. Martin Henke als Geschäftsführer Eisenbahn, Martin Schmitz als Geschäftsführer Technik und Dr. Jan Schilling als Geschäftsführer ÖPNV künftig die Geschäfte des Branchenverbandes mit seinen rund 600 Mitgliedsunternehmen.
Abellio Rail Mitteldeutschland bildet im kommenden Jahr Triebfahrzeugführer aus
Mit Blick auf die Betriebsaufnahme des Dieselnetzes Sachsen-Anhalt im Dezember 2018 wird Abellio Rail Mitteldeutschland im kommenden Jahr beginnen Triebfahrzeugführer auszubilden. Der Startschuss für das Ausbildungsprogramm erfolgt im März 2017. Geplant sind vorerst zwei Lehrgänge, in denen insgesamt rund 30 Personen ihre Qualifikation zum Triebfahrzeugführer erlangen. „Ab Ende 2018 betreiben wir neben unseren heutigen zehn Linien des Saale-Thüringen-Südharz-Netzes weitere 13 Linien im Dieselnetz Sachsen-Anhalt. Dafür benötigen wir gut geschultes Personal“, erklärte der Geschäftsführer Betrieb von Abellio Rail Mitteldeutschland, Stephan Schreier.
Parallel zur Neuausbildung von Triebfahrzeugführern wird Abellio auch Personal von anderen Eisenbahnunternehmen übernehmen. Dazu hat sich Abellio bei den Mitarbeitern der heutigen Linien-Betreiber im künftigen Dieselnetz Sachsen-Anhalt als potenzieller Arbeitgeber vorgestellt. Insgesamt rund 80 der auf diese Weise angesprochenen Kundenbetreuer und Triebfahrzeugführer haben sich bereits jetzt für einen späteren Wechsel zu Abellio entschieden und schon Vorverträge abgeschlossen. Da es noch weitere Gespräche gibt, wird sich diese Zahl in den kommenden Wochen mit Sicherheit noch erhöhen.
Schaeffler: Starkes Automotive-Geschäft treibt positive Geschäftsentwicklung
Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat dank seines starken Automobilgeschäftes auch im 3. Quartal 2016 seine positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt. Der Umsatz wuchs in den ersten neun Monaten auf rund 10,0 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 10,0 Milliarden Euro). Ohne Währungsumrechnungseffekte betrug das Wachstum 2,7 Prozent. Die EBIT-Marge verbesserte sich um 0,2 %-Punkte auf 12,8 Prozent (Vorjahr: 12,6 Prozent). Gleichzeitig erhöhte sich das Konzernergebnis um 29 Prozent auf 672 Millionen Euro (Vorjahr: 521 Millionen Euro). Haupttreiber für die positive Geschäftsentwicklung war das starke Automotive-Geschäft, während sich das Industriegeschäft in einem schwachen Marktumfeld weiter rückläufig entwickelte.
Hamburg: U2 Merkenstraße wird barrierefrei
In dieser Woche beginnt der barrierefreie Ausbau der Hamburger Haltestelle Merkenstraße auf dem östlichen Ast der U2. Nach den vorgezogenen Bahnsteigarbeiten seit Mitte Oktober starten nun die Arbeiten zum Einbau des Aufzuges und des taktilen Leitsystems für sehbehinderte Menschen. Ab Herbst 2017 können dann auch über die Haltestelle Merkenstraße ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Fahrgäste mit Handicaps einfach und bequem die U-Bahn nutzen. Im Zuge der Baumaßnahmen werden gleichzeitig die Zugänge und die Schalterhallen saniert. An den Zugängen wird eine neue, helle Brüstung gebaut. Die Haltestelle Merkenstraße wird täglich von rund 12 000 Fahrgästen genutzt. Die Investitionskosten für den Umbau belaufen sich auf rund 3,6 Millionen Euro, zwei Drittel (2,4 Millionen Euro) entfallen davon auf den barrierefereien Ausbau.
Großprojekt „Barrierefreier Ausbau“ läuft auf Hochtouren
Seit 2012 hat die Hochbahn das Tempo des barrierefreien Ausbaus verfünffacht. Möglich war dies durch das vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg finanzierte Großprojekt „Barrierefreier Ausbau“. Neben der Haltestelle Merkenstraße werden zeitgleich auch die U1-Haltestellen Klosterstern, Schmalenbeck, Buckhorn, Buchenkamp Ahrensburg West und Ahrensburg Ost sowie die U2-Haltestellen Joachim-Mähl-Straße und Hagendeel umgebaut. Ab Ende 2018 sind alle Haltestellen der U2 – wie jetzt auch schon der U4 – barrierefrei ausgebaut.
Dobrindt beschleunigt Planung von 21 Schienenprojekten
Bundesverkehrsminister Dobrindt beschleunigt die Planung von 21 neuen Schienenprojekten. Hierfür stellt Dobrindt 138 Millionen Euro aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung bereit. Bei den Projekten handelt es sich um künftige Vorhaben aus dem derzeit geltenden Bedarfsplan für die Bundesschienenwege. Sie befinden sich bereits in der Vorplanung. Bund und Bahn haben eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der nun die Entwurfs- und Genehmigungsplanungen finanziert werden.
Dobrindt: Mit dem Investitionshochlauf steht mehr Geld für die Infrastruktur bereit, als je zuvor. Um damit zügig Aus- und Neubauvorhaben auf der Schiene realisieren zu können, beschleunigen wir die Planung von 21 wichtigen neuen Projekten. Unser gemeinsames Ziel mit der DB ist es, Baurecht für diese Projekte zu schaffen. Anschließend können sie finanziert und begonnen werden.
Wichtiger Schritt für zukunftsfähige Infrastruktur
Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn: Die Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Infrastruktur. So können wir die Planungen forcieren und die Infrastruktur im Sinne unserer Kunden weiterentwickeln.
Die Projekte haben ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 10 Milliarden Euro. Zu den Vorhaben gehören der Ausbau von Knoten in Frankfurt, Hamburg, dem Rhein-Ruhr-Raum und München sowie die Auflösung von Engpässen zwischen Karlsruhe und Basel, Frankfurt und Mannheim, Hanau und Gelnhausen, Uelzen und Stendal sowie Ebensfeld und Nürnberg. Ebenso wird der Ausbau der Strecke München – Mühldorf – Freilassing sowie die Elektrifizierung von Hof über Marktredwitz bis zur deutsch-tschechischen Grenze zur Baureife gebracht.
Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Klimaschutzplan 2050: VDV unterzeichnet gemeinsame Erklärung mit 40 Verbänden und Unternehmen
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) beteiligt sich mit weiteren Branchenverbänden und führenden deutschen Unternehmen an der heute veröffentlichten gemeinsamen Erklärung zum Entwurf des Klimaschutzplans 2050. „Gerade der Verkehrssektor spielt eine entscheidende Rolle, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Der öffentliche Personenverkehr und Güterverkehr ist umweltfreundlich und leistet bereits heute einen wesentlichen Beitrag für die Entlastung der Umwelt“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Der Klimaschutzplan 2050 muss sich als zentrales Instrument für Deutschlands Beitrag zur Umsetzung der globalen Klimaziele am Paris-Abkommen messen lassen. Die Unterzeichner der gemeinsamen Erklärung sind sich einig, dass vom Klimaschutzplan der Bundesregierung das eindeutige Signal ausgehen muss, dass Deutschland die in Paris gemachten Zusagen umsetzen wird: „Als Branchenverband für den öffentlichen Verkehr unterstützen wir gemeinsam mit unseren Mitgliedsunternehmen die Politik bei der Erfüllung der Klimaschutzziele. Wir verstehen uns im Verkehrssektor als Teil der Lösung für die Erreichung der Klimaschutzziele“, so Fenske. „Klar ist aber auch, dass wir diese ambitionierten Ziele nur mit einer Verkehrswende erreichen. Dafür muss der Anteil des Verkehrs im öffentlichen Personen- und Güterverkehr bis zum Jahr 2030 im Vergleich zum PKW- oder LKW-Verkehr noch deutlich steigen. Wir werden als Branche unseren Beitrag dazu leisten, erwarten von der Politik aber auch die notwendigen verkehrs- und finanzpolitischen Signale“, so Fenske weiter.
Wissmann als VDA-Präsident einstimmig wiedergewählt
Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), wurde am 4. November 2016 auf der VDA-Mitgliederversammlung in Berlin vom VDA-Vorstand in seinem Amt bestätigt und einstimmig für zwei weitere Jahre gewählt.
Stadler erhält den ersten Award Access des SGB-FSS
Der Schweizerische Gehörlosenbund SGB-FSS zeichnet Stadler mit dem ersten Award Access aus. Der Preis geht an Organisationen mit besonderen Verdiensten beim barrierefreien Zugang für Gehörlose und Hörbehinderte. Stadler setzt sich seit Jahren als Arbeitgeber von Gehörlosen und als Hersteller von Zügen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität optimiert sind, für die Anliegen von Menschen mit Hörbehinderung ein.
Der Schweizerische Gehörlosenbund SGB-FSS hat seinen ersten Award Access an Stadler verliehen. Stadler sei „ein Vorbild für andere Arbeitgeber, welche aus Unwissenheit oder Unsicherheit davor zurückschrecken, gehörlose Menschen einzustellen“, begründete die Jury. Tatjana Binggeli, Präsidentin des Gehörlosenbunds, hat die Auszeichnung, eine vom gehörlosen Künstler Peter Hemmi entworfene Skulptur, in Bussnang an Peter Spuhler, Eigentümer und Group CEO von Stadler, übergeben.
Wasilis von Rauch ist neuer VCD-Bundesvorsitzender
Die Bundesdelegiertenversammlung des ökologischen Verkehrsclub VCD hat heute Wasilis von Rauch mit großer Mehrheit zum neuen Bundesvorsitzenden des VCD gewählt. Von Rauch übernimmt den Bundesvorsitz in der Ehrenamtsfunktion von Michael Ziesak, der 14 Jahre lang den VCD anführte und in diesem Jahr nicht mehr kandidierte.