Im historischen Rathaus Nürnberg nahm Dr. Henning Müller-Tengelmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Münster die Auszeichnung Total E-Quality entgegen. Das Prädikat honoriert bundesweit gelebte Chancengleichheit in Unternehmen. „Frauen und Männer sollen die gleichen Chancen bekommen, bei den Stadtwerken erfolgreich zu sein – diesen Gedanken fördern wir“, erklärt Dr. Henning Müller-Tengelmann.
Im kaufmännischen Bereich der Stadtwerke Münster ist schon heute jede fünfte Führungskraft eine Frau. Diese gute Quote wollen die Stadtwerke weiter verbessern und bieten deshalb neben flexibler Arbeitszeit, mobilem Arbeiten und Beratungsangeboten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein spezielles Trainee-Programm zur Förderung von weiblichen Nachwuchskräften. Außerdem befragten die Stadtwerke in Zusammenarbeit mit der Uni Münster jüngst ihre Belegschaft zum Thema Führungsperspektiven. Auf Grundlage der Ergebnisse führt das Unternehmen ab Januar 2017 einen Plan zur Förderung von Frauen in Führungspositionen ein.
„Die Stadtwerke Münster schaffen für ihre Mitarbeiter nicht nur die gleichen Rahmenbedingungen für beruflichen Erfolg. Sie fördern die Karriere von Frauen im Unternehmen und steigern damit ihre Attraktivität als Arbeitgeber“, erklärt Eva Maria Roer, Vorsitzende von Total E-Quality Deutschland.
Das Prädikat Total E-Quality ist für die Stadtwerke die zweite Auszeichnung für ihre Personalpolitik in diesem Jahr, nachdem sie bereits im Juni 2016 von der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig erneut als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet worden sind.
CTM erweitert sein Elektobussystem
Der Verkehrsbetrieb Consorzio Trasporti e Mobilità (CTM) in Cagliari hat eine 4,5 Kilometer lange oberleitungsfreie Linienerweiterung seines Elektrobussystems entlang der Küste realisiert. Vossloh Kiepe und Van Hool lieferten 14 Duo-Elektrobusse, von denen vier mit leistungsstarken Lithium Titanat Oxid-Batterien (LTO) ausgestattet sind. Aufgeladen werden die Busse während der Fahrt an der Oberleitung (In Motion Charging – IMC). Die Aufladung kann aber auch an der Endhaltestelle durch eine Gelegenheitsladung (Opportunity Charging) erfolgen.
Die gelieferten IMC-Batteriebusse verfügen über eine Länge von 12 Metern und eine Kapazität von 85 Fahrgästen plus dem Fahrer. Mit einer nutzbaren Energie von über 18,5 kWh und einer Spitzenleistung von 120 kW erlauben die LTO-Batterien eine kraftvolle Beschleunigung auch auf den oberleitungsfreien Abschnitten. Der Hin- und Rückweg der Linienerweiterung von insgesamt 9 Kilometern Länge kann so problemlos oberleitungsfrei befahren werden.
Durch die Option des Opportunity Charging während der Fahrerpausen wird die Batterie zusätzlich geschont. Sie wird weniger tief entladen, wodurch sich ihre Lebenszeit verlängert. Für das Opportunity Charging werden die IMC-Stangenstromabnehmer genutzt, die automatisch in die Trichter der Ladestation andocken können. Zusätzlich sind die Busse für Wartungsarbeiten im Depot mit einem AC-Ladestecker ausgerüstet. Generell werden die Batterien während der Fahrt unter der Oberleitung aufgeladen und der e-Bus kehrt abends nach den Dienstfahrten mit vollgeladenen Batterien in das Depot zurück.
Magdeburg: Die Straßenbahn ins Neustädter Feld kommt
Die Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) hat das Baurecht für die Straßenbahnneubaustrecke vom Damaschkeplatz ins Neustädter Feld erhalten. Baubeginn ist im nächsten Jahr. „Die Straßenbahn ins Neustädter Feld kommt“, freut sich die Geschäftsführerin der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB), Birgit Münster-Rendel. Nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens und jahrelangen Planungen hat die MVB nun das Baurecht für die neue Straßenbahnstrecke. Der Bauabschnitt 4 ist Teil des Nordastes der 2. Nord-Süd-Verbindung für die Straßenbahn und umfasst den Neubau einer 3,5 km langen Straßenbahntrasse zwischen Damaschkeplatz und Hermann-Bruse-Platz. Im kommenden Jahr sollen die Arbeiten mit der Baufeldfreimachung starten. Geplant ist ein Abschluss der Bauarbeiten Ende 2019. „Mit dieser neuen Strecke erhält das Neustädter Feld endlich eine Straßenbahnanbindung. Für tausende Anwohner wird damit das Reisen mit dem ÖPNV deutlich einfacher und vor allem schneller“, freut sich Birgit Münster-Rendel.
Setra-Show mit 2.000 Besuchern
Setra hat Mitte November die Fahrzeuge der Nutzfahrzeuge IAA des aktuellen Produktprogramms noch einmal ins Scheinwerferlicht gestellt. Rund 2000 Gäste aus über zehn europäischen Ländern nahmen am 12. und 13. November die Einladung zur diesjährigen Setra Show an. Neben der Präsentation der aktuellen Messe-Exponate fanden rund um das Neu-Ulmer Kundencenter eine Reihe von Aktivitäten und Vorführungen statt. Im Mittelpunkt der zweitägigen Hausmesse standen der dreiachsige S 418 LE business der Setra MultiClass, ein S 516 MD und S 515 HD der ComfortClass sowie ein S 517 HDH und ein Doppelstockbus S 431 DT der TopClass.
Während in der Halle die Gäste mit den Mitarbeitern des Vertriebs sowie mit Generalvertretern in zahlreiche Fachgespräche vertieft waren, standen vor dem Kundencenter Setra Busse aller drei Produktsegmente für Probefahrten bereit.
Hermann-Appel-Preis: Umstieg vom Auto auf umweltfreundliche Verkehrsmittel
Wie gelingt es, Menschen zu motivieren, Bus, Bahn oder das Rad zu nutzen? Mit dieser Frage hat sich Teresa Engel in ihrer Masterarbeit am Institut für Mobilität und Verkehr der TU Kaiserslautern beschäftigt und herausgefunden, dass Elemente, wie sie in Videospielen vorkommen, hilfreich sind. Dazu zählen etwa das Sammeln von Punkten sowie das Lösen von Aufgaben. Fachleute sprechen hierbei von Gamification, einem Prinzip, das bereits in der Arbeitswelt Einzug gehalten hat. In einer App könnten solche Elemente genutzt werden, um das Verkehrsmittel zu wechseln. Für ihre Arbeit hat Engel den Hermann-Appel-Preis vom Ingenieurdienstleister „Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr“ (IAV) erhalten.
Von Level zu Level durch Phantasiewelten streifen, Abenteuer bestehen und Fortschrittsbalken vervollständigen. Dies ist in vielen Computerspielen der Fall. – Diese spielerischen Elemente kommen mittlerweile auch in der realen Welt zum Einsatz. Unternehmen nutzen solche Spiel-Mechanismen beispielsweise, um Mitarbeiter zu motivieren. Beispiele, wie Gamification unseren Alltag verändert hat, gibt es viele. „Der Mensch handelt oftmals aus intrinsischen Motiven“, sagt Teresa Engel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Mobilität und Verkehr (imove). „Das heißt, seine Motivation wächst aus einem inneren Interesse, einer Neugier oder einem Wert heraus. Dies lässt sich in vielen Bereichen nutzen.“
Mehr Geld für Busse und Bahnen in Hessen
Für den Betrieb von Bussen und Bahnen stehen in Hessen in den kommenden Jahren rund vier Milliarden Euro bereit. Dazu stockt das hessische Verkehrsministerium die Zuschüsse für den ÖPNV erheblich auf. Die Verkehrsverbünde RMV, NVV und VRN erhalten in den Jahren 2017 bis 2021 jährlich rund 800 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung um 20 Prozent im Vergleich zur aktuellen Finanzierungsperiode. „Mit dieser Rekordsumme für Busse und Bahnen erhalten die hessischen Verbünde eine verlässliche Finanzierung für die nächsten fünf Jahre. Damit können wir unser gemeinsames Ziel erreichen: Einen starken ÖPNV in Hessen“, sagten Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, der Frankfurter Oberbürgermeister und RMV-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Feldmann, Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunus-Kreises und RMV-Aufsichtsrat, Prof. Knut Ringat, Sprecher der RMV-Geschäftsführung, Wolfgang Rausch sowie Landrat Stefan Reuß, stellv. NVV-Aufsichtsratsvorsitzender bei der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung am Dienstag in Frankfurt.
„Ein leistungsstarker ÖPNV ist nicht nur unverzichtbar, um den wachsenden Verkehr im Ballungsraum sicherzustellen. Auch im ländlichen Raum ist ein attraktives Bus- und Bahnangebot unverzichtbar“, sagte Al-Wazir. „Deshalb haben wir in harten Verhandlungen nicht nur beim Bund mehr Geld für Hessen erkämpft, sondern wir stocken die bestehenden ÖPNV-Finanzierungstöpfe erstmals seit mehr als 15 Jahren wieder durch Millionen-Zuschüsse aus dem Landeshaushalt auf. Noch nie stand in Hessen mehr Geld für den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs zur Verfügung.“ Der Minister bedankte sich zudem bei den Kommunen und kommunalen Spitzenverbänden, die in der anstehenden Finanzierungsperiode ebenfalls mehr Mittel aus dem Kommunalen Finanzausgleich für die ÖPNV-Finanzierung bereitstellen.
ZF und FlixBus schließen Kooperationsvertrag
Die ZF Friedrichshafen AG und die FlixMobility GmbH arbeiten ab sofort zusammen. Nutzer der Mobilitäts-App uflip können jetzt zusätzlich zum bisherigen Leistungsspektrum das Angebot des deutschen Marktführers für Fernbusreisen abrufen. Die Anwendungssoftware der ZF-Denkfabrik ist damit europaweit eine von nur zwei Mobilitäts-Plattformen, die FlixBus-Reisen anbietet.
Nach der Integration der weltweit größten Mitfahr-Community BlaBlaCar im Mai dieses Jahres bindet die Mobilitäts-App uflip nun auch die Leistungen der FlixMobility GmbH in ihr Angebot ein. „Unseren Kunden bieten wir damit eine Mobilitäts-Plattform mit einem breit gefächerten Leistungsspektrum – ganz nach dem bewährten Plug-and-Play-Prinzip“, sagt Malgorzata Wiklinska, Leiterin der ZF Denkfabrik, die sich mit allen Fragestellungen rund um die Mobilität der Zukunft beschäftigt. Ziel der ZF Denkfabrik ist, für ZF neue Geschäftsfelder zu erschließen und dazu passende Geschäftsmodelle auszuloten und zu entwickeln.
Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann erhält Global Leadership Award
Die deutsche Unternehmerin Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann, Gesellschafterin der Schaeffler Gruppe, hat in New York den Global Leadership Award erhalten. Der Preis ist eine der höchsten Auszeichnungen im deutsch-amerikanischen Verhältnis. Als starke Unternehmerin habe Frau Schaeffler-Thumann das Unternehmen zu einem bedeutenden Global Player gemacht und die deutsch-amerikanischen Beziehungen maßgeblich beeinflusst.
HAVAG baut ab Dezember neue Fahrscheinautomaten ein
Ab Dezember 2016 beginnt die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) damit, alle Busse und Bahnen mit den neuen mobilen Fahrscheinautomaten auszurüsten. Später folgen die neuen stationären Automaten an ausgewählten Haltestellen. Der Einbau der neuen Generation mit Bargeldfunktion soll in 2017 abgeschlossen sein. Er verzögert sich derzeit wegen Lieferschwierigkeiten des Herstellers. Weiterhin wird zum Fahrplanwechsel am 19. Dezember 2016 die Geldkartenzahlung an allen Fahrscheinautomaten eingestellt.
Weil die alten Fahrscheinautomaten immer störanfälliger sind und keine Ersatzteile mehr geliefert werden können, wird die HAVAG ab 19. Dezember 2016 alle alten mobilen Automaten zurückbauen. Die HAVAG bittet ihre Fahrgäste um Verständnis und freut sich, Ihnen bald die neue Generation mit Bargeldfunktion zur Verfügung stellen zu können.
In der Übergangszeit werden die Fahrgäste gebeten, rechtzeitig vor Fahrtantritt Tickets zu kaufen. Diese sind erhältlich: in allen HAVAG-SERVICE-CENTERN, bei unseren Premium- und Basis-Händlern, über die App easy.GO unter easy.mdv.de, im HAVAG-Online-Shop sowie an stationären Fahrkartenautomaten. Auf den Umbau weisen in Kürze Vorinformationen an den Geräten selbst hin. Vorhandenen Hinweis-Aufkleber, dass sich ein Automat im Fahrzeug befindet, werden entfernt und durch auffällige Hinweise ersetzt, dass sich im Fahrzeug kein Automat befindet.
MVB verbessert Informationsangebot rund um die Baustelle am Südring
Mit einem Fünf-Punkte-Plan will die Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) die Kommunikation mit den Anliegern über das Bauvorhaben der Straßenbahnneubaustrecke in der Wiener Straße verbessern. Hintergrund ist die zuletzt lautgewordene Kritik über die Bauarbeiten an der Kreuzung Südring.
„Die Kritik ist angekommen und teilweise auch berechtigt. Wir haben einen Maßnahmenplan entwickelt, mit dem wir das Informationsbedürfnis der Anwohner und Gewerbetreibenden rund um die Bauarbeiten stillen wollen“, verspricht MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel.
Mit insgesamt fünf Maßnahmen will das städtische Nahverkehrsunternehmen den Informationsfluss verbessern. „Dazu zählen nicht nur persönliche Gespräche mit den Gewerbetreibenden, sondern auch eine verbesserte Ausschilderung Vor-Ort und als zentrales Element ein neuer Newsletter, der regelmäßig über die aktuellen Bauzustände informiert. Die Informationen werden außerdem auf unserer Website abrufbar sein“, sagt Birgit Münster-Rendel.