Bombardier Transportation hat gestern an seinem Standort in Hennigsdorf der Öffentlichkeit erstmals den neuen Regionaltriebzug vom Typ TALENT 2 für das Netz Gäu-Murr vorgestellt. Zu den zahlreichen Teilnehmern der Zug-Präsentation zählten der Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Winfried Hermann, der Vorsitzende DB Regio Baden-Württemberg, David Weltzien, und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Bombardier Transportation GmbH, Germar Wacker. Neben Einblicken in die Fahrzeug-Produktion konnten sich die Teilnehmer während einer Probefahrt auf den Testgleisen von den Fahreigenschaften des Zuges überzeugen.
RMV gewinnt PR-Report-Award 2016
Für die Kommunikation während der Sperrung des Frankfurter S-Bahntunnels im Sommer 2015 und zu Ostern 2016 hat der RMV am 22. November 2016 in Berlin den renommierten PR Report Award in der Kategorie „Krisen PR, Issues And Reputation Mangement" gewonnen. Das Team des RMV setze sich dabei in einem Wettbewerb aus rund 300 Teilnehmern aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz durch. Unter dem Motto „Ärmel hochkrempeln für Frankfurt RheinMain" war die Kommunikation rund um den eigens eingerichteten Internetauftritt „sbahnbaustelle.de" von einer international besetzen Jury in einer geheimen Wahl prämiert worden. Zuvor war die Kommunikation zum Baustellenmanagement schon für die Shortlist des Deutschen Preises für Online-Kommunikation 2016 nominiert worden.
Entschlossene Politik für mehr Schienenverkehr in Deutschland
Die acht Verbände der deutschen Eisenbahnbranche (Allianz pro Schiene e. V., Bundesarbeitsgemeinschaft der Aufgabenträger des SPNV e. V. (BAG-SPNV), mofair e. V., Netzwerk Europäischer Eisenbahnen e. V. (NEE), Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e. V., Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV), Verkehrsclub Deutschland e. V. (VCD), Verband der Güterwagenhalter in Deutschland e. V. – VPI) haben heute drei gemeinsame politische Kernforderungen zur Bundestagswahl und für die kommende Legislaturperiode präsentiert. Zusammen mit den politischen Entscheidern im Bund und in den Ländern wollen sie sich in den kommenden Jahren für die Einführung des Deutschland-Takts, für die Halbierung der Schienenmaut und für die Förderung von Innovationen im Schienenverkehr einsetzen.
Der Eisenbahnsektor will sich durch Leistung, Qualität und Innovationen selbstbewusst dem Wettbewerb der Verkehrsträger stellen und seinen Marktanteil deutlich steigern. Um dies tun zu können, fordern die Branchenvertreter von der Politik entschlossene und konsequente Entscheidungen für den ökologisch und ökonomisch effizienten Verkehr auf der Schiene. Der Schienenverkehr braucht faire Rahmenbedingungen im Wettbewerb zu anderen Verkehrsträgern, eine ausreichende Finanzierung des Systems Schiene und ein nachhaltiges politisches Engagement für Forschung und Entwicklung.
Die globalen klima- und umweltpolitischen Herausforderungen, auf die Deutschland sich zuletzt durch den Klimaschutzplan der Bundesregierung richtigerweise verpflichtet hat, erfordern eine konsequente Politik der Verkehrswende. Dafür ist schnelles und deutliches politisches Handeln zugunsten eines effizienten und umweltfreundlichen Schienenverkehrs unumgänglich. Für mehr Kunden, braucht es die Einführung des Deutschland-Takts, für den fairen Wettbewerb die Halbierung der Schienenmaut und angesichts der zunehmenden Digitalisierung im Mobilitätsbereich, die Förderung von Innovationen.
In einer gemeinsamen Erklärung haben die acht Verbände ihre Kernforderungen zusammengefasst und werden diese mit der Politik diskutieren. Die Broschüre „Mobilität und Klimaschutz: Deutschland braucht eine entschlossene Politik für mehr Schienenverkehr“ kann bei den genannten Verbänden angefordert werden und steht unter anderem hier zum Download zur Verfügung: www.bahnindustrie.info (auf der Homepage unter „Positionen“)
Erster Auftritt in Deutschland
Mit 14 Niederflurstraßenbahnen fasst in Chemnitz ein tschechisches Traditionsunternehmen zum ersten Mal Fuß in Deutschland. Erste Testfahrten mit den bestellten Bahnen sollen Mitte 2018 stattfinden. Wer da den deutschen Markt betritt und mit welchem Modell die Chemnitzer ÖPNV-Nutzer ab 2018 unterwegs sind, das erfahren Sie in der aktuellen Nahverkehrs-praxis.
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2. Nachhaltigkeitspreis für Continental
Es ist der zweite Nachhaltigkeitspreis, den Continental für seine Forschungs- und Entwicklungsleistungen im Personentransport erhält. Nach der Auszeichnung für den Busreifen Conti Coach HA3 im Jahr 2015 wurde nunmehr das ContiPressureCheckTM System mit dem „Internationalen busplaner Nachhaltigkeitspreis 2017“ ausgezeichnet.
Die siebenköpfige, unabhängige Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Medien war vom ganzheitlichen Ansatz des automatisierten Reifenluftdruckkontrollsystems „ContiPressureCheckTM“ (CPC) von Continental überzeugt: „Zum einen werden Ressourcen geschont und Emissionen durch die Luftdrucküberwachung reduziert, die durch unnötigen Verschleiß von Reifen entstehen; zum anderen reduziert sich durch die Lösung der jährliche Kraftstoffverbrauch.“ Und weiter: „Gleichzeitig steigt die Verkehrssicherheit der Reifen durch die permanente Überwachung des Luftdrucks, was unserer Gesellschaft direkt zugutekommt.“ Hervorgehoben wurden auch die F&E-Leistungen: „Dass Continental über den aktuellen Produktentwicklungsstand hinaus stetig in die Forschung am ‚grünen Reifen‘ investiert und langfristig ein umfassendes Umweltmanagementsystem im Unternehmen verankert hat.“
Neue Preise im NRW-Tarif
Für die Fahrkarten des NRW-Tarifs – dem Nahverkehrstarif für landesweite Fahrten durch die verschiedenen Verbünde Nordrhein-Westfalens – gelten ab dem 13. Dezember 2016 bzw. 1. Januar 2017 neue Preise. Die Preise für Fahrkarten des NRW-Tarifs werden zum 11. Dezember 2016 für die RelationspreisTickets (das sind NRW-weitgültige Tickets für Fahrten „von Tür zu Tür“ wie beispielsweise das SchöneReiseTicket NRW) und zum 1. Januar 2017 für die PauschalpreisTickets um durchschnittlich 2,7 Prozent angehoben. Ein entsprechender Antrag wurde von der zuständigen Bezirksregierung in Köln genehmigt. Die Preisanpassung wird notwendig durch die in 2016 erneut gestiegenen Kosten für Betrieb und Personal.
Erste neue Variobahn der BOGESTRA im Einsatz
In den zurückliegenden Wochen verstärkte die BOGESTRA ihre Straßenbahnflotte mit mehreren neuen Fahrzeugen vom Typ Variobahn – das erste neue Fahrzeug von insgesamt 42 mit der Nummer 101 rollte am 30. September in Bochum vom Tieflader und ist seit dem 22. November 2016 im Linienverkehr unterwegs ebenso wie Triebwagen 102. Die Inbetriebnahme weiterer neuer Bahnen findet zurzeit auf dem Betrieb Engelsburg in Bochum statt. Insgesamt werden bis Ende des Jahres acht neue Variobahnen erwartet. Alle Fahrzeuge werden in Berlin gefertigt.
Die BOGESTRA ersetzt bis 2020 mit den neuen Fahrzeugen vorhandene Straßenbahnen vom Typ NF6D, die aufgrund von Auffälligkeiten so schnell wie möglich außer Betrieb genommen werden müssen. Für die Ersatzbeschaffung mit einer Investitionssumme von rund 110 Millionen Euro hatte die BOGESTRA im Frühjahr 2015 nach einem einstimmigen Aufsichtsratsbeschluss das europaweite Ausschreibungsverfahren eingeleitet. Dieser sehr anspruchsvolle Zeitplan zeigt die dringende Notwendigkeit der Ersatzbeschaffung.
Neuer CarSharing-Partner: MVG begrüßt BeeZero
Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) bietet jetzt noch mehr Service für flexible Mobilität. Ab sofort zeigt die App „MVG more“ auch die rund 50 Münchner CarSharing-Autos von BeeZero, dem neuen CarSharing-Angebot der Linde AG, das ausschließlich wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge einsetzt. Über die App „MVG more“ lassen sich die BeeZero-Fahrzeuge lokalisieren und reservieren. Jedes Fahrzeug hat seine eigene „Homezone“ – dort wird es angemietet und wieder abgestellt. IsarCardAbo-Kunden der MVG fahren kombiniert besonders günstig: Wer sich jetzt als MVG Abokunde über „MVG more“ bei BeeZero registriert, spart die Registrierungsgebühr in Höhe von 19 Euro.
Die BeeZero-Autos vom Typ Hyundai ix35 Fuel Cell haben eine Reichweite von ca. 400 Kilometern und bieten Platz für bis zu fünf Personen. Geringe Mengen Wasserdampf sind ihre einzigen Emissionen. Der Wasserstofftank wird an einer Wasserstoff-Zapfsäule aufgetankt – ganz ähnlich wie bei einem herkömmlichen Auto. Zur größeren Bequemlichkeit der Kunden übernimmt BeeZero die Wiederbetankung der Fahrzeuge. BeeZero ist der vierte CarSharing-Partner der MVG nach DriveNow, car2go und STATTAUTO .
Bombardier erhält Zuschlag für Zugflottenbetrieb und Wartung in Montreal
Bombardier Transportation hat mit der Agence Métropolitaine de Transport (AMT) im kanadischen Montreal einen Acht-Jahres-Vertrag über den Betrieb und die Wartung der AMT-Nahverkehrszugflotte auf ihren sechs Linien im Großraum Montreal abgeschlossen. Der Auftragswert beläuft sich auf etwa 331 Millionen Kanadische Dollar (246 Millionen US-Dollar, 231 Millionen Euro). Im Vertrag enthalten ist eine zweijährige Verlängerungsoption. Der neue Vertrag wurde am 18. November 2016 wirksam.
Stadtwerke Münster für gelebte Chancengleichheit ausgezeichnet
Im historischen Rathaus Nürnberg nahm Dr. Henning Müller-Tengelmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Münster die Auszeichnung Total E-Quality entgegen. Das Prädikat honoriert bundesweit gelebte Chancengleichheit in Unternehmen. „Frauen und Männer sollen die gleichen Chancen bekommen, bei den Stadtwerken erfolgreich zu sein – diesen Gedanken fördern wir“, erklärt Dr. Henning Müller-Tengelmann.
Im kaufmännischen Bereich der Stadtwerke Münster ist schon heute jede fünfte Führungskraft eine Frau. Diese gute Quote wollen die Stadtwerke weiter verbessern und bieten deshalb neben flexibler Arbeitszeit, mobilem Arbeiten und Beratungsangeboten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein spezielles Trainee-Programm zur Förderung von weiblichen Nachwuchskräften. Außerdem befragten die Stadtwerke in Zusammenarbeit mit der Uni Münster jüngst ihre Belegschaft zum Thema Führungsperspektiven. Auf Grundlage der Ergebnisse führt das Unternehmen ab Januar 2017 einen Plan zur Förderung von Frauen in Führungspositionen ein.
„Die Stadtwerke Münster schaffen für ihre Mitarbeiter nicht nur die gleichen Rahmenbedingungen für beruflichen Erfolg. Sie fördern die Karriere von Frauen im Unternehmen und steigern damit ihre Attraktivität als Arbeitgeber“, erklärt Eva Maria Roer, Vorsitzende von Total E-Quality Deutschland.
Das Prädikat Total E-Quality ist für die Stadtwerke die zweite Auszeichnung für ihre Personalpolitik in diesem Jahr, nachdem sie bereits im Juni 2016 von der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig erneut als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet worden sind.