Mehr als 100 MAN-Busse für Pamukkale Tourismus

15 MAN Lion’s Coach bildeten im April 2016 die letzte Tranche eines Großauftrags von insgesamt 100 Fahrzeugen aus dem Hause MAN und NEOPLAN, die die Firma Pamukkale Tourismus, eines der drei größten Reiseunternehmen in der Türkei, gekauft und in Empfang genommen hatte. Nun setzte Pamukkale die Erneuerung ihres Fuhrparks fort mit der Übernahme von weiteren zwölf MAN Lion’s Coach EfficientLine in VIP-Ausstattung. Der erste Auftrag umfasste 22 NEOPLAN Tourliner und 78 MAN Lion’s Coach 2+1 inklusive einem VIP-Bus. Mit den neuen Bussen beträgt der MAN-Anteil am Pamukkale-Fuhrpark 90 Prozent.

Beirat setzt auf Kontinuität an der Spitze der Bundesnetzagentur

Der Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen hat in seiner heutigen Sitzung mit großer Mehrheit beschlossen, der Bundesregierung Jochen Homann (63) als Präsident und Peter Franke (62) als Vizepräsident für eine erneute Amtszeit vorzuschlagen.
Olaf Lies, der Vorsitzende des Beirates und Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Landes Niedersachsen erklärte: „Wir haben uns gemeinsam mit dem Eisenbahninfrastrukturbeirat bei der Bundesnetzagentur auf diesen Vorschlag verständigt. Uns ist es wichtig, dass die vielfältigen Aufgaben der Bundesnetzagentur von erfahrenen Spitzenleuten gemanagt werden. Dies gilt sowohl für den zügigen Ausbau des schnellen Internets, den Ausbau der Energienetze als Voraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende als auch für die Regulierung der Strom- und Gasmärkte, der Eisenbahninfrastruktur, der Telekommunikation und des Postwesens. Jochen Homann und Peter Franke werden zusammen mit Vizepräsident Dr. Wilhelm Eschweiler die erfolgreiche Arbeit der Behörde fortführen.“
Der Präsident und die beiden Vizepräsidenten der Bundesnetzagentur stehen in einem öffentlich-rechtlichen Amtsverhältnis zum Bund, das in der Regel auf fünf Jahre befristet ist. Eine einmalige Verlängerung ist zulässig.

Anbindung der BASF an die S-Bahn Rhein-Neckar

Im Rahmen der Weiterentwicklung für die Infrastruktur der S-Bahn Rhein-Neckar wurde heute in Ludwigshafen bei der Industrie- und Handelskammer (IHK Pfalz) der Finanzierungs- und Realisierungsvertrag für die Anbindung der BASF an das bestehende S-Bahn-Netz unterzeichnet.
Im Beisein von Staatsminister Dr. Volker Wissing vom rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium, dem Ersten Bürgermeister der Stadt Mannheim, Herrn Christian Specht, Vorsitzender des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar, Herrn Dr. Winfried Hirschberger, Landrat und Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Schienenpersonennahverehr Rhld.-Pf. Süd und dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Rheinland-Pfalz und Saarland, Herrn Jürgen Konz sowie weiteren Vertretern des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar wurde für die Elektrifizierung der Schieneninfrastruktur zwischen dem Ludwigshafener Hauptbahnhof und dem BASF Werksgelände mit der Vertragsunterzeichnung die formelle Grundlage geschaffen, das S-Bahn-Projekt umzusetzen
Bereits im Januar 2015 wurden mit der Ausschreibung und Vergabe der Verkehrsleistungen der S-Bahn Rhein-Neckar (Los 1) die betrieblichen Voraussetzungen für die Integration der heute mit Dieselfahrzeugen betriebenen Personenverkehre in die BASF in das Gesamtnetz der S-Bahn Rhein-Neckar geschaffen. Die heutigen Dieseltriebwagen verkehren im Wesentlichen auf den Strecken Kaiserslautern—Neustadt—BASF und Wörth-Germersheim—Speyer—BASF.
Im Rahmen der Gesamtmaßnahme zur Anbindung an das bestehende S-Bahn-Netz werden der Streckenabschnitt zwischen Ludwigshafen Hbf und der BASF-Werksgrenze, Streckenlänge zwei Kilometer, sowie das Personenzuggleis innerhalb der BASF bis zur Haltestelle Ludwigshafen (Rhein) BASF Nord, mit einer Länge von vier Kilometern, elektrifiziert und die drei in der BASF liegenden Stationen S-Bahn-gerecht ausgebaut.

Arriva ist neuer Partner im Aachener Verkehrsverbund

Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember übernimmt mit Arriva Personenvervoer Nederland ein neuer Betreiber den Betrieb des gesamten Nahverkehrs in der niederländischen Provinz Limburg. Arriva, eine Tochter der Deutschen Bahn, wird auch Mitglied im Aachener Verkehrsverbund (AVV). Vergangenen Freitag wurde in Aachen der Verbundvertrag zwischen den künftigen Partnern unterzeichnet.
Die Übernahme der Regionalkonzession durch Arriva bringt für den grenzüberschreitenden ÖPNV Verbesserungen mit. So wird die Linie 50, künftig Linie 350, von Aachen nach Maastricht bis in die Aachener Innenstadt zum Elisenbrunnen und Bushof verlängert. Die Buslinie 44 von Aachen nach Heerlen, die Arrvia gemeinsam mit der ASEAG betreibt, bekommt auf niederländischer Seite eine leicht veränderte Linienführung über die „Hogeschool Zuyd“. Im Kreis Heinsberg werden Lücken im grenzüberschreitenden Busnetz geschlossen. Die Buslinie SB 3 der WestVerkehr von Geilenkirchen nach Tüddern wird über die Grenze bis Sittard verlängert. Und Heinsberg erhält mit der neuen Buslinie 364 einen Anschluss an Roermond und das dortige Designer Outlet.
Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember werden zunächst Lücken im grenzüberschreitenden Verkehr geschlossen. In weiteren Schritten werden die Partner gemeinsam an einer weiteren Verbesserung und Vereinfachung des grenzüberschreitenden Nahverkehrs arbeiten. So soll 2018 der RE 18 grenzüberschreitend auf der Schiene zwischen Aachen, Heerlen und Maastricht verkehren. Mitte 2017 startet der Pilotversuch mit technisch erweiterten Chipkarten und EFM-Hintergrundsystemen im Rahmen des europäischen Horizon 2020 Projekts „European Travellers Club (ETC)“, um die Nutzung elektronischer Tickets über nationale Grenzen hinweg zu ermöglichen.

WBO-Award 2016 geht an Claus Schmiedel

„Herrn Claus Schmiedel, der stets ein offenes Ohr für das private Busgewerbe hatte und ein verlässlicher Partner des WBO war.“ So lautet die Inschrift auf dem auf der 70. Jahreshauptversammlung des Verbandes Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) in Ludwigsburg zum vierten Mal verliehenen WBO-Award. „Mit unserem „Oskar“ ehren wir ganz bewusst keine Mitglieder, sondern langjährige Partner, die ein Verband wie der WBO politisch geradezu lebensnotwendig braucht. … Dieses Jahr möchten wir eine Persönlichkeit der Landespolitik ehren, die sich in der politischen Arbeit immer zum WBO bekannt hat. Was für einen SPD-Politiker – wenn ich das so sagen darf – im Umgang mit dem knorrigen baden-württembergischen Bus-Mittelstand nicht ohne weiteres zu erwarten war“, so der WBO-Vorsitzende Klaus Sedelmeier in seiner Laudatio.
 Nach dem früheren verkehrspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Winfried Scheuermann, dem damaligen Staatssekretär Ernst Burgbacher (FDP) und der ehemaligen Europaabgeordneten Elisabeth Jeggle (CDU) erhielt nun als vierter der langjährige SPD-Vorsitzende im Landtag von Baden-Württemberg Claus Schmiedel den Award für besondere Verdienste um das private Omnibusgewerbe.

Es gibt auch Verlierer

Aufbruchstimmung in den westdeutschen Ländern konstatiert der Bundesverband des DBV (Deutscher Bahnkundenverband). Sie würden von den deutlich erhöhten Zuweisungen des Bundes zur Finanzierung des ÖPNV („Regionalisierungsmittel") profitieren und das zu Recht. Der Nahverkehr in vielen Ballungsräumen sei heute eine Zumutung und bewege kaum einen zusätzlichen Autofahrer zum Umsteigen. Infrastruktur und Fahrzeugpark müssten deutlich verbessert und aufgestockt werden. Soweit die eine Seite der Medaille.
Die Verlierer der Einigung bei den Finanzen sitzen laut DBV östlich der Elbe. Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg heißen sie. In den Jahren bis etwa 2025 bekommen sie weniger Geld und im Durchschnitt steigt ab 2026 die Summe der Zuweisungen auf das heutige Niveau (Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sind dann sogar die Verlierer auf der Verliererseite, denn sie erhalten weniger).
Für den DBV ist es unverständlich, wie die ostdeutschen Ministerpräsidenten diesem Kompromiss zustimmen konnten. Weniger Geld bedeute zwangsläufig ein Leistungsabbau, weil noch nicht einmal die jährlichen Preissteigerungen aufgefangen werden könnten. Gerade in den ländlichen Regionen wird es deshalb, so befürchtet der DBV, zu einer weiteren Angebotsausdünnung auf allen Ebenen kommen. WIe mit weniger Geld die Barrierefreiheit bis zum 31.12.2021 hergestellt werden soll, sei eine der offenen  Fragen.
Der DBV fordert, dass die Fahrgäste in Zukunft an den ÖNV-Planungen beteiligt werden. Die bisher gepflegte Geheimhaltungsstrategie bei der Entscheidungsfindung auf politischer Ebene müsse ein Ende haben. Entscheidungen seien mit den Betroffenen vorher zu diskutieren.

Vorerst keine neue Unternehmenszentrale für die WSW

Es hat doch nicht gereicht. Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben von den Plänen Abstand genommen, mit der Unternehmenszentrale und einem zentralen Busbetriebshof auf das ehemalige Happich-Gelände zu ziehen. Weil auch nachts und an Feiertagen Busbetrieb stattfinden muss, waren die Anforderungen an den Lärmschutz extrem hoch. Lärmschutzgutachten haben dies belegt. Im Ergebnis wären Investitionskosten für den Busbetriebshof und die Verwaltungszentrale von insgesamt bis zu 100 Mio. Euro notwendig gewesen. Die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens kann dadurch nicht mehr garantiert werden. Aufgrund der Beendigung des Projekts wird nun ein Zukunftskonzept für die beiden Busbetriebshöfe Varresbeck und Nächstebreck erarbeitet. Für die Verwaltungszentrale werden die parallel weiter geführten Pläne eines Neubaus auf dem Gelände an der Bromberger Straße weiter verfolgt. In der kommenden Woche werden die Teilnehmer des Architektenwettbewerbs das Baufeld besichtigen. Der Umzug soll dann 2019 erfolgen.

Mehr Geld für Bahnen und Busse in Nordrhein-Westfalen

Gute Nachrichten für Pendler in NRW: Für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird in den kommenden Jahren deutlich mehr Geld zur Verfügung stehen. Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes zugestimmt. Verkehrsminister Michael Groschek kommentierte die Bundesratsentscheidung so: „Mit viel Beharrlichkeit und Ausdauer und vor allem mit guten Argumenten haben wir es geschafft, dass Nordrhein-Westfalen deutlich mehr Regionalisierungsmittel für den ÖPNV erhält. Damit können wir in den kommenden Jahren viel für ein besseres Angebot bei Bussen und Bahnen erreichen.“
 Rückwirkend ab Januar 2016 erhalten die Bundesländer nach dem jetzt endgültig verabschiedeten Gesetz 8,2 Milliarden Euro. Ab 2017 bis 2031 steigt dieser Betrag um jährlich 1,8 Prozent. Die Verteilung eines Betrages in Höhe von acht Milliarden Euro auf alle Bundesländer erfolgt nach den Festlegungen des „Kieler Schlüssels“, der sich je zur Hälfte aus den Einwohnern (Stand 2012) und den bestellten Zugkilometern (Anmeldungen 2015) zusammensetzt. Die Einigung zwischen allen Bundesländern und dem Bund konnte nach mehreren Verhandlungsrunden erst erreicht werden, nachdem den Ländern, die durch den Kieler Schlüssel Nachteile gegenüber dem alten Verteilungsschlüssel haben, Kompensationszahlungen zugestanden wurden.
 Für Nordrhein-Westfalen bedeutet der Kieler Schlüssel, dass der bisherige Anteil NRWs an den Regionalisierungsmitteln von 15,76 Prozent schrittweise bis zum Jahr 2030 auf 18,99 Prozent angehoben wird. Nordrhein-Westfalen erhält demnach bis zum Jahr 2031 für den ÖPNV rund 26,4 Milliarden Euro.

Dobrindt: Größter Investitionshaushalt für Infrastruktur

Der Deutsche Bundestag hat heute den Haushalt für Verkehr und digitale Infrastruktur von Bundesminister Alexander Dobrindt beschlossen. Damit steht fest: In dieser Legislaturperiode werden 50 Milliarden Euro in die Infrastruktur investiert. Dobrindt: „Wir haben heute den größten Investitionshaushalt für die Infrastruktur beschlossen, den es je gab. Wir geben eine klare Finanzierungsperspektive für die Infrastruktur und läuten damit einen Paradigmenwechsel ein: Wir bauen nicht nur, was finanziell möglich ist, sondern finanzieren, was volkswirtschaftlich notwendig ist. Erstmals wird dabei gleichberechtigt in Milliardenhöhe in die Verkehrswege und den Breitbandausbau investiert. Damit  machen wir Deutschland fit für die Zukunft und den Weg frei für die Gigabit-Gesellschaft.“

Digital unterwegs mit der Hamburger Hochbahn

Kostenfrei und bequem ins Internet – Fahrgäste der meistgenutzten Buslinie Deutschlands, der MetroBus-Linie 5, und die Nutzer der U3-Haltestellen Borgweg und Mönckebergstraße können dieses Angebot bereits seit Ende April des Jahres nutzen. Künftig können das alle HOCHBAHN-Fahrgäste. Nach dem erfolgreichen Abschluss des halbjährigen Pilotprojektes hat die HOCHBAHN entschieden, alle rund 1 000 Busse im Konzern und die 91 U-Bahn-Haltestellen mit einem kostenfreien WLAN-Zugang auszustatten. Der Zeitrahmen des Projektes ist ehrgeizig: Die Busflotte soll schon bis Ende 2017 nahezu komplett mit WLAN-Routern ausgestattet sein. Die U-Bahn-Haltestellen werden aufgrund der notwendigen Bauarbeiten etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen: Ende 2018 haben alle Haltestellen einen Internetzugang per WLAN.