VDV-Jahrespressekonferenz: 2016 Rekordjahr für Bus und Bahn, aber ÖPNV-Finanzierung bleibt Sorgenkind

Bei seiner Jahrespressekonferenz in Berlin hat der VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) die erfolgreiche Bilanz seiner Mitgliedsunternehmen für 2016 vorgestellt. Der Verband warnte jedoch auch vor Änderungen im Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, die den ÖPNV in 2017 vor große Probleme stellen könnten.

Fahrgastzahlenrekord in 2016

Im Jahr 2016 sind die Fahrgastzahlen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) deutlich gestiegen: Über 10,18 Milliarden Kunden sorgten für einen Fahrgastrekord bei den Mitgliedsunternehmen des VDV. Das entspricht einer Steigerung von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ist damit der größte Fahrgastzuwachs innerhalb eines Jahres seit 1996. Einzig im Jahr 2006 stiegen die Fahrgastzahlen wegen der Fußball-WM in Deutschland ähnlich stark wie im vergangenen Jahr.
„2016 war ein Rekordjahr für den deutschen ÖPNV, wenn man auf die Fahrgastzahlen schaut. Ein Plus von rund 180 Millionen Fahrgästen in nur einem Jahr zeigt, dass die Nahverkehrsunternehmen bundesweit attraktive, leistungsfähige und verlässliche Angebote zu angemessenen Preisen bieten. Wir sind das Rückgrat einer effizienten und klimaschonenden Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger in diesem Land, vor allem aber in den Ballungsräumen und Großstädten geht ohne einen leistungsstarken Nahverkehr nichts mehr. Deshalb gehen wir davon aus, dass wir unter den entsprechenden Rahmenbedingungen auch in den kommenden Jahren weiter wachsen werden“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.

Einfrieren der Mittel geplant

Mit großer Sorge blickt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) auf einen aktuellen Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Grundgesetzes: Demnach soll das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) zwar über 2019 hinaus fortgeführt werden. Allerdings will die Bundesregierung die GVFG-Mittel von jährlich 330 Millionen Euro bis mindestens 2025, also acht weitere Jahre, auf demselben Niveau einfrieren.

Versteinerung unverständlich

„Die Fortführung des GVFG begrüßen wir. Aber die geplante Versteinerung der Mittel für weitere acht Jahre ist vollkommen unverständlich. Denn diese Mittel, die bereits seit 1997 nicht erhöht wurden, sind maßgeblich für den Neu- und Ausbau des städtischen Nahverkehrs. Schon heute ist das GVFG-Bundesprogramm zwanzigfach überzeichnet. Wenn die Mittel nun für weitere acht Jahre eingefroren werden, dann werden wichtige Ausbauprojekte im ÖPNV nicht realisiert. Das ist das Gegenteil einer Verkehrswende“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Der Verband hofft nun, dass die Länder im Bundesrat der dafür nötigen Änderung des Artikels 125c des Grundgesetzes nicht zustimmen werden. Neben der Mittelhöhe könnte das GVFG-Bundesprogramm durch die vorgesehene „Versteinerungsklausel“ auch fachlich und inhaltlich bis zum Jahr 2025 nicht mehr angepasst werden.
Einen ausführlichen Nachbericht lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Nahverkehrs-praxis.

Inbetriebsetzung des U3-Nordastes in Nürnberg schreitet voran

Die U-Bahn-Linie U3, bisher Gustav-Adolf-Straße – Friedrich-Ebert-Platz, wächst weiter. Die zwei neuen Bahnhöfe Klinikum Nord und Nordwestring sowie die dazugehörige Tunnelstrecke sind nahezu fertig. Die Gleise liegen, das automatische U-Bahn-System ist installiert. Mitarbeiter der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, die auf den automatischen U-Bahn-Linien zum Einsatz kommen, sind auf die neue Strecke eingewiesen. Nach einer ausführlichen Testphase von Siemens, dem Hersteller des automatischen Systems, hat die VAG ihre eigenen Tests auf der Strecke durchgeführt und steht nun vor dem sogenannten Erprobungsbetrieb. Dieser startet am Montag, 30. Januar 2017. Wenn dieser erfolgreich abgeschlossen ist, sind die Voraussetzungen erfüllt, dass die Technische Aufsichtsbehörde bei der Regierung von Mittelfranken (TAB) die Zulassung für den Fahrgastbetrieb erteilen kann. Ab Mai 2017 werden dann voraussichtlich die ersten Fahrgäste die neue Strecke nutzen können.

Siemens erweitert Nahverkehrslinie im chinesischen Nanjing

Siemens hat von der Nanjing Metro Corporation den Auftrag erhalten, eine rund 52 Kilometer lange Erweiterung der Ninghe-Linie mit dem Zugsicherungssystem Trainguard MT auszurüsten. Siemens setzt hierbei erstmals die Funktechnologie LTE (Long Term Evolution) zur Übertragung von Massendaten in Echtzeit ein. Der Streckenabschnitt verbindet auf sechs Stationen den Stadtteil Gaochun im Süden mit dem Zentrum der Millionenmetropole. Nach Inbetriebnahme Ende 2017 verkehren die Züge auf dieser Strecke mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h.
Die Einführung des Mobilfunkstandards Long Term Evolution (LTE) ist die nächste Stufe der mobilen Kommunikation und verbessert im Vergleich zu WiFi die Leistungsfähigkeit. Als Kommunikationsübertragungstechnologie zwischen Zug und Strecke für CBTC (Communication-based Train Control), CCTV (Closed Circuit Television) und Fahrgastinformationen hat LTE Vorteile wie größere Datenbandbreite, Servicequalitätssicherheit für mehrere Dienste sowie höhere Entstörperformance.

Ausbau der Strecke Lünen-Münster gefordert

Mit einer Gesamtinvestition von rd. 3,45 Mrd. Euro wird in den kommenden Jahren der Rhein-Ruhr-Express (RRX) in NRW realisiert, eines der wichtigsten Verkehrsprojekte im Lande. Auslöser dieses Großprojektes war das Ziel der Entlastung des verkehrlich stark belasteten Korridors im Ruhrgebiet und des Rheinlandes. Aber auch die übrigen Landesteile sind einbezogen und profitieren vom RRX-Projekt.
Welche konkreten Auswirkungen der RRX für Westfalen hat und welchen Nutzen das Projekt in wirtschaftlicher, verkehrlicher und ökologischer Hinsicht mit sich bringt, wurde gestern, 23.01. in Münster im Rahmen einer RRX-Regionalkonferenz vorgestellt. Verkehrsminister Groschek, NWL-Verbandsvorsteher Dr. Conradi, Münsters Oberbürgermeister Lewe und zahlreiche Vertreter aus westfälischer Politik, Wirtschaft und Verwaltung diskutierten dabei die soeben vorgelegte RRX-Nutzenstudie für Westfalen (www.rrx.de/downlads).
Schnell deutlich wurde dabei aber auch, dass der zweigleisige Ausbau der Strecke Lünen – Münster für Westfalen und besonders für Münster von entscheidender Bedeutung ist. Denn nur dieser Ausbau ermöglicht die Einbindung Münsters in das RRX-System über Dortmund. Die bereits vorliegenden Finanzierungsgrundlagen für den RRX berücksichtigen den Ausbau bislang nicht. Daher waren sich alle Teilnehmer der Konferenz einig, dass die Voraussetzungen für den Ausbau schnellstmöglich über eine entsprechende Einordnung der Baumaßnahme auf der Bundesebene geschaffen werden soll.

Metro Barcelona entscheidet sich für Hytera

Das Metro-Netz in Barcelona umfasst rund 119 Kilometer. Mit einer Stadtbahn-Flotte von 171 Fahrzeugen und rund 385 Millionen Fahrten pro Jahr fährt sie im europäischen öffentlichen Nahverkehr ganz vorne mit. Für die Erneuerung des Funksystems hat sich die Metro Barcelona für ein DMR-Trunking-System von Hytera entschieden. Diese Form des Bündelfunks ist speziell für anspruchsvolle Sprachübertragung und Dispatcher-Kommunikation ausgelegt. Neben der vollständig IP-basierten Systemarchitektur und einer zentralisierten Vernetzung, setzt Hytera DMR Trunking auf ein modulares Design der Systembestandteile.
In enger Zusammenarbeit mit ihrem Partner ADTEL werden die 58 Basisstationen im kommenden Jahr vor Ort installiert. Neben dem Funksystem ist Hytera außerdem Lieferant für die rund 1000 Funkgeräte vom Typ PD785 und MD785.

Schaeffler setzt 2016 den Erfolgskurs fort

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat gestern vorläufige Eckdaten zum Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz währungsbereinigt um 3,4 Prozent auf rund 13,3 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 13,2 Milliarden Euro) und erwirtschaftete ein EBIT vor Sondereffekten von rund 1.700 Millionen Euro (Vorjahr: 1.676 Millionen Euro). Auf dieser Basis ergab sich eine EBIT-Marge vor Sondereffekten von 12,7 Prozent (Vorjahr: 12,7 Prozent). Aufgrund eines starken vierten Quartals stieg der Free Cash Flow auf rund 730 Millionen Euro (Vorjahr: 370 Millionen Euro).
 Haupttreiber für die positive Geschäftsentwicklung im Jahr 2016 war die Sparte Automotive, die erneut stärker als der Markt, das heißt die globale Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen, gewachsen ist. In der Sparte Industrie wurden die Effizienz- und Kostensenkungsmaßnahmen wie geplant umgesetzt. Zudem ist es im vierten Quartal 2016 gelungen, eine Reihe von prominenten Kundenaufträgen zu gewinnen.
Für das Jahr 2017 rechnet die Schaeffler Gruppe mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum in Höhe von 4 bis 5 Prozent. Auf dieser Basis geht das Unternehmen davon aus, wie in der Vergangenheit eine EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen 12 und 13 Prozent zu erzielen. Für das Jahr 2017 erwartet die Schaeffler Gruppe einen Free Cash Flow von rund 600 Millionen Euro.

bdo: Unternehmertum im ÖPNV erhalten

In Berlin kamen am Dienstag, den 24. Januar, die ÖPNV-Vertreter des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) und seiner Landesverbände zu einer Sondersitzung zusammen. Einziger Tagesordnungspunkt: Die Zukunft der Branche. Der Termin war nicht zufällig gewählt, denn am folgenden Mittwoch beriet der Bundesratsverkehrsausschuss die vorgeschlagenen Änderungen zum PBefG.
"Es gibt Versuche, die bestehende Wirtschaftsordnung im ÖPNV zugunsten Steuerzahler-subventionierter kommunaler Unternehmen zu zerstören", sagte bdo-Präsident Wolfgang Steinbrück im Anschluss an die Sitzung. Dabei sei die bestehende Struktur aus kommunalen, bundeseigenen und mittelständischen Verkehrsunternehmen eine einmalige Erfolgsgeschichte.

Vielfalt und Wettbewerb erhalten

"Der deutsche Mittelstand ist im ÖPNV in vielfältiger Weise unterwegs: er besitzt eigene Liniengenehmigungen und er ist Unterauftragnehmer für kommunale und für bundeseigene ÖPNV-Unternehmen", so Steinbrück weiter. So solle es auch bleiben. Die Versuche aus Politik und einzelnen Verbänden, das geltende Personenbeförderungsgesetz zu ändern, gelten den eigenen Liniengenehmigungen des Mittelstands. Künftig solle es nach diesen nur noch von Kommunalen abhängige mittelständische Unternehmen im ÖPNV geben. "Dagegen wehren wir uns mit aller Kraft. Wir brauchen Vielfalt und Wettbewerb – zum Wohle der Fahrgäste und des Steuerzahlers.“
"Die faktische Abschaffung der Eigenwirtschaftlichkeit führt zum Verzicht auf Anreize, einen hochwertige Verkehrsangebote zu schaffen", sagte Steinbrück. Aber er betonte zugleich die Gesprächsbereitschaft des privaten Busgewerbes. Der bdo verschließe sich einer Reform des PBefG nicht – schließlich sieht auch der Mittelstand noch deutliches Verbesserungspotential, z. B. hinsichtlich allgemeiner Vorschriften, KMU-Direktvergaben oder einer Mindestquote für Unterauftragsvolumen. Auch vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung seien auf längere Sicht Änderungen geboten, um mehr Innovationen – besonders im ländlichen Raum – zu ermöglichen. "Aber da gilt: Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Deshalb unterstützt der bdo diejenigen in der Politik, die jetzt keine Schnellschüsse fordern, sondern konstruktiv Lösungen für verkehrliche Herausforderungen finden wollen", so Steinbrück.

U1-Haltestelle Langenhorn Nord wird barrierefrei

In dieser Woche beginnt die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) mit den Arbeiten zum barrierefreien Ausbau der U1-Haltestelle Langenhorn Nord. Dabei erhält die Haltestelle einen Aufzug und das taktile Leitsystem für sehbehinderte Menschen wird angepasst. Einen erhöhten Bahnsteig für den niveaugleichen Ein- und Ausstieg besitzt die Haltestelle schon jetzt. Ab Sommer 2018 bietet die Haltestelle Langenhorn Nord dann auch älteren Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Fahrgästen mit Handicap einen einfachen und bequemen Zugang zur U-Bahn. Die Haltestelle Langenhorn Nord wird täglich von rund 6 000 Fahrgästen genutzt.
Damit die Haltestelle barrierefrei wird, erhält sie einen zweiten Zugang auf der westlichen Seite. Der Aufzug wird in die dort liegende neue Schalterhalle eingebaut. Der Zugang zur neuen Schalterhalle verläuft unter den Gleisen. Ein weiterer wichtiger Vorteil der Baumaßnahme: Künftig haben die Anwohner im südlich der Haltestelle gelegenen Wohngebiet, aber auch die Nutzer der Park+Ride- und der geplanten Bike+Ride-Anlage einen direkten und komfortablen Weg zur U-Bahn. Die Gesamtinvestitionen für den Umbau belaufen sich auf rund sieben Millionen Euro.

Luxemburgs neue Straßenbahn

Erstmals seit über 50 Jahren fahren in Luxemburg-Stadt ab 2017 wieder Straßenbahnen. Die Luxemburger Tram ist die umweltfreundliche, bequeme und moderne Antwort auf den wachsenden Verkehrsbedarf in der Europametropole. Die neue Straßenbahn soll den dichten Straßenverkehr verringern und eine schnelle Verbindung zwischen den wichtigsten Destinationen ermöglichen. In ihrer finalen Ausbaustufe erstreckt sich die 16 Kilometer lange Strecke vom Flughafen über das Stadtzentrum bis Cloche d’Or. Die Eröffnung eines ersten Teilstücks im Stadtviertel Kirchberg ist bereits für Ende 2017 geplant.
Für die Planung und Disposition von Fahrzeugen und Personal der neuen Luxemburger Tram liefert die IVU Traffic Technologies AG ihre Standardlösung IVU.suite. Um einen reibungslosen Betriebsstart zu gewährleisten, unterstützt der Berliner IT-Spezialist bereits bei den Vorbereitungen. Mithilfe der IVU.suite entwickeln die Planer bereits jetzt erste Fahrpläne und Einsatzszenarien. 1964 wurde die letzte Straßenbahn in Luxemburg stillgelegt. Somit gibt es keine Erfahrungswerte und die gesamte Fahrplanung muss von Grund auf neu erstellt werden. Dazu simulieren die Planer die Effekte mehrerer Fahrplanvarianten vorab in der Software, um die besten Takte und Einsatzzeiten zu ermitteln. Ein direkt in die Programmoberfläche integrierter Regeleditor erleichtert dabei die flexible Erstellung verschiedener Szenarien. Sobald die ersten Bahnen fahren, plant und disponiert die Betreibergesellschaft Luxtram dann den gesamten Fahrzeug- und Personaleinsatz mit dem IVU-System, dessen Benutzeroberfläche in mehreren Sprachen verfügbar ist.

Fahrgastbeiräte vernetzen sich

Der bundesweite Austausch zwischen Kunden- und Fahrgastbeiräten nimmt weiter Form an. Nach der zweiten Tagung der Beiräte im September 2016 in Leipzig ergriff der Erfurter Fahrgastbeirat die Initiative, eine gemeinsame Plattform für alle Fahrgastbeiräte einzurichten. Seit Januar 2017 begrüßt fahrgastbeiräte.de seine Besucher. Auf der gemeinsamen Internetpräsenz können sich alle Beiräte öffentlich darstellen, finden sich Unterlagen über die bundesweiten Tagungen und aktuelle Informationen über die Arbeit der Gremien. Zusätzlich ist auf der Seite ein Intranet eingerichtet worden, über das Diskussionen in Foren und die Bildung von Arbeitsgruppen zu überregionalen Themen ermöglicht werden und sich die Beiräte dauerhaft untereinander austauschen können.
„Fahrgastbeiräte sind die Interessenvertretung der Nutzer bei den Verkehrsgesellschaften. Und die Erwartungen der Fahrgäste an einen qualitativ hochwertigen Nahverkehr sind überall gleich, ob in Kiel, Erfurt oder Mühldorf am Inn. Daher spricht alles für eine starke Vernetzung der Vertretungen von Fahrgastinteressen“, meint Konrad Braun, Vorsitzender des Erfurter Fahrgastbeirats, der die Internetseite betreibt. Harald Wagner, Sprecher im Fahrgastbeirat Frankfurt am Main und Initiator der bundesweiten Fahrgastbeirats-Tagungen, freut sich über die neue Internetpräsenz: „Die Tagungen waren der Auftakt zum Erfahrungsaustausch zwischen Fahrgast- und Kundenbeiräten. Die Internetpräsenz ermöglicht uns nun, viel schneller zu erfahren, an welchen Herausforderungen und Lösungen andere arbeiten und wie wir untereinander davon profitieren können“. Braun und Wagner hoffen gemeinsam, dass die Plattform von vielen Fahrgast- und Kundenbeiräten genutzt wird, damit sie zu einem lebendigen Kommunikationsforum wird.
„Perspektivisch ist es möglich, fahrgastbeiräte.de zur zentralen Informationsplattform für Fahrgastbelange und zum Sprachrohr der Nahverkehrsnutzer zu entwickeln. Es wird dadurch möglich sowohl gegenüber Verkehrsbetrieben, Aufgabenträgern oder politischen Akteuren vor Ort als auch erstmalig bundesweit gemeinsam Stellung zu beziehen im Namen des Fahrgasts“, beschreibt Konrad Braun die Möglichkeiten des neuen Online-Angebots.
Mit dem Start der Internetpräsenz werden sich bereits mehrere Beiräte präsentieren. Die Nutzung des Portals steht interessierten Fahrgast- oder Kundenbeiräten von Verkehrsunternehmen kostenfrei zur Verfügung.