BUS2BUS – Industrie setzt auf Berlin

Am 25. und 26. April 2017 findet die Premiere der BUS2BUS in Berlin statt – ein neues und bisher einzigartiges Veranstaltungskonzept aus bdo-Fachkongress, Future Forum und Industrieausstellung (Marktplatz). „Wir freuen uns über die große Resonanz und Aufgeschlossenheit der Fahrzeughersteller, Zulieferer und IT-Spezialisten, die täglich mehr Ausstellungsfläche buchen.  Dies zeigt uns, dass wir mit der BUS2BUS den Nerv getroffen haben“, sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des bdo, heute in Berlin. Das innovative Konzept der Fachmesse (Marktplatz) der BUS2BUS sowie das Future Forum finden sehr großen Anklang bei den Vertretern der Busindustrie. Das Ausstellerverzeichnis wächst von Tag zu Tag. Viele namhafte Fahrzeughersteller und Zulieferer haben sich laut bdo bereits Standflächen gesichert, um bei  der Premiere der BUS2BUS dabei zu sein.

DB Regio bestellt 39 Regionaltriebzüge bei Siemens

Die DB Regio AG wird ab 2020 das Rheintal-Netz im Südwesten Deutschlands ausschließlich mit Neufahrzeugen von Siemens betreiben. Die Nahverkehrssparte der Deutschen Bahn hat hierfür insgesamt 39 Regionaltriebzüge bestellt. Der Auftrag umfasst 15 Desiro-HC- und 24 Mireo-Züge. Dies ist die erste Order für Fahrzeuge aus der neuen Regionaltriebzugplattform Mireo. Das Zugangebot im Rheintal wird neu strukturiert. Es besteht dann eine klare Trennung zwischen einem schnellen Zugsystem für den überregionalen Verkehr zwischen den großen Orten und einem S-Bahn-ähnlichen Regionalzugsystem mit Halt auf allen Stationen. Gleichzeitig erfolgt eine deutliche Ausweitung des Zugangebotes. Für diese speziellen Anforderungen wurden die entsprechenden Fahrzeuge bestellt.
Der Mireo wird als Regionalbahn (RB) auf der Strecke Offenburg –Freiburg – Basel/Neuenburg (Schweiz) sowie sonntags im Kaiserstuhl von Freiburg nach Endingen/Breisach eingesetzt. Auf der Strecke Karlsruhe – Offenburg –Freiburg –Basel wird der Desiro HC als Regionalexpress verkehren. Beide Regionalzüge sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ausgelegt.

WLAN-Portal in einem Ballungsraum

In den Genuss von kostenlosem WLAN und einem eigenen S-Bahn-Portal kommen ab sofort die Passagiere in zwei S-Bahnen der Region Stuttgart. Es handelt sich um eine im Januar angelaufene Testphase über sechs Monate – danach wird sich entscheiden, ob alle 160 S-Bahnen mit dem WLAN-Portal ausgerüstet werden. Entscheidend sind dafür insbesondere die Stabilität der Verbindung, die Inhalte und natürlich das Feedback der Nutzer. Sie erhalten über das Portal Informationen zum Fahrplan, zur S-Bahn allgemein, zur Region Stuttgart und zudem aktuelle Nachrichten u.a. von der Stuttgarter Zeitung. Es ist die erste S-Bahn in Deutschland, die ein WLAN-Portal in einem Ballungsraum anbietet und digitale Inhalte auch offline zur Verfügung stellt. Entwickelt wurde das Portal von Siemens, um den WLAN-Zugang kümmert sich der Internetdienstleister Hotsplots, die WLAN-Router kommen von NetModule.
Grundsätzlich streben die S-Bahn Stuttgart und der Verband Region Stuttgart mittelfristig die standardmäßige WLAN-Ausstattung der gesamten S-Bahn-Flotte an – als Wettbewerbsvorteil für den ÖPNV. Bis dahin verkehren die beiden Fahrzeuge mit Gratis WLAN und WLAN-Portal auf den Linien S4, S5 und S6. Gekennzeichnet sind sie durch entsprechende Aufkleber auf Türen und Fenstern.

Schlichtung erneut ausgesetzt

Die Schlichtung in dem von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer und dem Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband der Mobilitäts- und Verkehrsdienstleister e.V. (Agv MoVe) unter Leitung von Ministerpräsident Bodo Ramelow und Ministerpräsident a.D. Matthias Platzeck geführten Verfahren wird durch einstimmigen Beschluss der Schlichtungskommission erneut ausgesetzt und verlängert sich dadurch bis zum Ende der 10. Kalenderwoche und soll nunmehr zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen werden.
Die komplexen Sachverhalte bedingen diese erneute Verlängerung um im beiderseitigen Interesse beschlussreife Ergebnisse zu erzielen.

Effizienzvorteile nicht aus den Augen verlieren

CO2 und Energiekosten sparen, das sind große aktuelle Herausforderungen für den ÖPNV. Dabei können nicht nur neue Fahrzeuge, sondern vielfach auch innovative Technologien und sinnvolle Planung helfen. In der aktuellen Nahverkehrs-praxis stellen wir effiziente Lösungen vor und beleuchten, wie eine Stadtbahnbremse beim Sparen helfen kann.
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Erster Wagen der neuen Stadtbahnserie in Stuttgart eingetroffen

Nicht nur das Netz der Stadtbahn Stuttgart wächst, auch der Fahrzeugbestand der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB). Zu den vorhandenen 184 gelben Triebwagenzügen, davon bereits 20 Stück vom Typ DT 8.12 von 2012/2013, kommen nun wieder 20 Exemplare dazu. Der erste davon ist am 15. Februar in der Möhringer Hauptwerkstatt eingetroffen. Bis zum Spätherbst 2017 wird die Stadtbahnflotte somit auf über 200 Exemplare angewachsen sein.

Fahrgastrekord in München

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) verzeichnet den zwölften Nachfrage-Rekord in Folge. 2016 waren erneut so viele Menschen mit den MVG-Verkehrsmitteln U-Bahn, Bus und Tram unterwegs wie nie zuvor. Das städtische Verkehrsunternehmen beförderte nach vorläufigen Ergebnissen rund 578 Millionen Fahrgäste. Dies entspräche einer Steigerung von rund 2,1 Prozent bzw. 12 Millionen zusätzlichen Fahrten. 2015 hatte die MVG rund 566 Millionen Fahrgäste. Bundesweit nahm die Zahl im vergangenen Jahr nach den jüngst vom Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) veröffentlichten Angaben um 1,8 Prozent zu. Die Steigerung bei der MVG übertraf damit auch im Jahr 2016 den Bundesschnitt. Seit 2004 (mit damals rund 442 Millionen MVG-Fahrgästen) ist die Nachfrage inzwischen um insgesamt fast ein Drittel (31 Prozent) gestiegen.

ADAC-Umfrage: Nahverkehr hat großes ungenutztes Potenzial

Der öffentliche Nahverkehr in Deutschland hat einer Umfrage zufolge ein großes ungenutztes Potenzial an neuen Kunden. Bis zu 1,4 Millionen Menschen, die den ÖPNV bisher nicht oder nur selten nutzen, können sich vorstellen, künftig diesen Verkehrsweg vorzuziehen, wie der ADAC in einer Studie errechnete. Die wichtigsten Bedingungen für einen Umstieg demnach: günstigere Fahrpreise, ein verständlicheres Tarifsortiment sowie schnellere Verbindungen.

Die Studie im” Detail

KVB plant Erweiterung der E-Mobilität

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) planen, die E-Mobilität ihres Busbetriebs auszubauen. Hierfür sollen bis 2021 bis zu sechs weitere Bus-Linien auf den Betrieb mit E-Bussen umgestellt werden. Dabei werden sowohl 18 Meter lange Gelenkbusse, als auch zwölf Meter lange Solobusse – also die kleineren Busse ohne Gelenk – zum Einsatz kommen. Die KVB möchte hiermit ihre Beiträge dazu leisten, dass sich Köln in der Schadstoff-bilanz positiv entwickelt. Entscheidend bleibt dabei: Mehr ÖPNV ist der wirkungsvollste Umwelt- und Klimaschutz.
Derzeit kann die KVB die konkreten Linien noch nicht benennen, da sich verschiedene Linien in der Eignungsprüfung befinden. Hierbei spielt die Länge der jeweiligen Linie genauso eine Rolle wie die Möglichkeit, an den Endhaltestellen die benötigte Ladeinfrastruktur aufzubauen. Insbesondere sollen Bus-Linien auf E-Mobilität umgestellt werden, deren Linienweg durch die Kölner Innenstadt verläuft. Beabsichtigt ist, sowohl Linien im as-, als auch im rechtsrheinischen Stadtgebiet umzustellen. Damit wäre unter anderem der Erwerb von 45 bis 50 E-Bussen verbunden.

Steuererleichterung für Erdgas als Kraftstoff bis 2024

Das Bundeskabinett hat heute die Verlängerung der Steuererleichterung für Erdgas als Kraftstoff (CNG) bis zum Jahr 2026 beschlossen. Die Steuerermäßigung soll einen Marktimpuls für den klimaschonenden Kraftstoff anstoßen. Die Brancheninitiative Zukunft ERDGAS begrüßt die Entscheidung ausdrücklich. Die Fortschreibung der bisherigen Steuererleichterung war bereits im Koalitionsvertrag festgeschrieben worden, wurde aber erst jetzt beschlossen. Zukunft ERDGAS hat sich nachhaltig für eine Fortschreibung der Steuerermäßigung bis 2026 eingesetzt. Die Steuerermäßigung wird bis 2024 im gleichen Umfang wie bisher fortgesetzt. Für die folgenden Jahre findet eine Degression statt.