Global Public Transport Summit in Montréal vom 15.-17. Mai

Vom 15. bis 17. Mai trifft sich die internationale ÖPV-Community in Montréal beim "Global Public Transport Summit", dem Treffpunkt für alle Entscheider und Experten aus dem urbanen Verkehrssektor. Der UITP "Global Public Transport Summit" ist ein einzigartiges, alle zwei Jahre stattfindendes Event, das thematisch alle städtischen und regionalen Beförderungsarten abdeckt und ein wegweisendes Programm aus Kongress-Sitzungen mit einer umfangreichen Ausstellung der neuesten Innovationen, Lösungen und Produkte aus dem Bereich ÖPV und städtischer Mobilität kombiniert.

Netzwerktreffpunkt

Der UITP Summit ist Ihre Chance, sich über Ideen und Herausforderungen mit Gleichgesinnten auszutauschen, wertvolle Beziehungen zu knüpfen und sich mit Fachbesuchern aus aller Welt zu vernetzen. Tickets (Frühbucherpreise gelten nur noch bis zum 2. April!) und weitere Informationen erhalten Sie hier.

Mini-Metro für Pisa

Mit der offiziellen Eröffnung der MiniMetro PisaMover am 18. März 2017 hat LEITNER ropeways eine neue, nachhaltige Mobilitäts-Ära eingeleitet. Die 90.000-Einwohner-Stadt in der Toskana belastet ein enorm hohes Verkehrsaufkommen, wobei die Personenanzahl stetig weiter anwächst. Der PisaMover verbindet nicht nur den Flughafen in fünf Minuten mit dem Bahnhof, sondern verbessert auch die Anbindung der öffentlichen Verkehrsmittel mit der Stadt insgesamt. So reduziert die MiniMetro den Autoverkehr und trägt dazu bei, dass Pisa attraktiver und lebenswerter wird.

Werkzeugkasten für flexiblen Nahverkehr

Die Metropolregion Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt, flexible Angebote und Bürgerbusse im Öffentlichen Personennahverkehr so zu gestalten, dass sie für Fahrgäste attraktiv und einfach nutzbar sind. Mit einem umfangreichen Werkzeugkasten unterstützt sie jetzt alle Kommunen und Verkehrsunternehmen, die diese Angebote weiterentwickeln und fördern wollen.
Im Rahmen des Leitprojektes „Flexible Bedienformen“ stellt sich die Metropolregion Hamburg der Frage, wie das Angebot in dünn besiedelten Regionen erhalten und weiterentwickelt werden kann, um eine angemessene Mobilität zu gewährleisten. Ziel ist es dabei, die Einführung und Weiterentwicklung dieser Angebote zu fördern. Daran arbeiten 18 kommunale Partner aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit dem Hamburger Verkehrsverbund, der NAH.SH und der Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen. Der Kreis Ostholstein hat als Projektträger die Federführung für das Leitprojekt. Mit einem Gesamtvolumen von über 560.000,- Euro wird es mit 448.000,- Euro zu 80 Prozent aus Mitteln der Förderfonds der Metropolregion Hamburg realisiert.
In einem ersten Schritt wurden 70 vorhandene Angebote unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Das Auffinden dieser Angebote ist nicht immer ganz einfach. Die Fahrten können derzeit telefonisch oder online bestellt werden. Buchung und Disposition der Fahrten liegen in der Regel nicht in einer Hand. Oft müssen auch Extra-Fahrscheine gelöst werden, da der örtliche ÖPNV-Tarif nicht gilt. Die verschiedenen Bezeichnungen der Systeme erschweren den Kunden zusätzlich die Orientierung im ÖPNV-Angebot.
Aufbauend auf dieser Analyse wurden in einem „Werkzeugkasten“ Standards erarbeitet, die den Kommunen helfen, technisch und organisatorisch hochwertige ÖPNV-Lösungen zu entwickeln. Dieser Werkzeugkasten liegt nun vor und beinhaltet neben Anleitungen zu Angebots- und Leistungsmerkmalen sowie Betreibermodellen und Vertragsgestaltung auch Informationen zur Buchung und Disposition, zum Tarif und zur Fahrgastinformation sowie zu Fahrzeugen, den Kosten des Betriebs und zur Finanzierung.
Kommunen, Verkehrsunternehmen und Bürgerbus-Vereine erhalten mit dem „Werkzeugkasten Flexible Bedienformen“ eine Entscheidungs- und Planungshilfe, die durch eine fachlich qualifizierte Beratung vor Ort bei der Einführung dieser neuen Verkehrsprodukte ergänzt wird. Einen ersten Eindruck bietet eine Fachveranstaltung am 4. April in Hamburg bei der die  Ergebnisse der Bestandsanalyse sowie der Werkzeugkasten vorstellt werden.
Mehr Informationen und Download des Werkzeugkastens: http://metropolregion.hamburg.de/mobilitaet/

Schneller über die Nord-Süd-Verbindung in Dresden

Das Projekt „Nord-Süd-Verbindung“ zur Einführung einer bedarfsorientierten Verkehrssteuerung an 24 Dresdner Lichtsignalanlagen ist abgeschlossen. Nicht nur Reisegeschwindigkeit, Pünktlichkeit und Anschlussvermittlung des ÖPNV haben sich verbessert. Auch der Individualverkehr profitiert von zusätzlichen Freigabezeiten. Deshalb soll das Projekt auf der Ost-West-Achse und dem Dresdner Stadtring fortgesetzt werden.
Der Streckenabschnitt Nürnberger Platz – Hauptbahnhof – Pirnaischer Platz – Albertplatz und weiter bis Klotzsche gehört zu den wichtigsten Verkehrsachsen Dresdens. Ziel des 2006 begonnenen Gemeinschaftsprojektes von Landeshauptstadt Dresden, Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) und Technischer Universität (TU) ist die Erhöhung der Reisegeschwindigkeit und die Minimierung von Wartezeiten an den Ampeln. Ein übergeordneter Rechner ermittelt für Busse und Bahnen passgenaue, aber kürzere Freigabezeiten. Die eingesparte Zeit steht dem Individualverkehr, Radfahrern und Fußgängern zusätzlich zur Verfügung. Dazu kommuniziert das Verkehrsmanagementsystem VAMOS des Dresdner Straßen- und Tiefbauamtes (STA) mit dem DVB-Betriebsleitsystem.
Die neuen Ampelsteuerungen berücksichtigen nicht nur das Verkehrsaufkommen sondern auch die Fahrplanlage, Anschlüsse und Ablösungen im ÖPNV. Verspätete Bahnen und Busse werden an der Ampel bevorzugt, verfrühte nicht. Dabei werden die Fahrten nicht nur an einem Knotenpunkt, sondern über ganze Streckenabschnitte betrachtet. Zudem ist es möglich, dynamische Anschlüsse herzustellen. Sie entstehen zwischen zwei Fahrzeugen, die zeitnah an derselben Haltestelle ankommen. In den Bahnen und Bussen werden die Fahrgäste über diese Anschlussmöglichkeiten informiert. Die modernen Steuerungsanlagen lassen Straßenbahnen und Busse optimal in gemeinsame Haltestellen oder Strecken einfädeln. So fahren sie in der im Fahrplan hinterlegten Reihenfolge.

Magdeburg: Haltestelle Damaschkeplatz wird barrierefrei

In dieser Woche starten die Bauarbeiten für die Errichtung eines provisorischen Bahnsteigs an der Straßenbahnhaltestelle Damaschkeplatz/Adelheidring der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB). Die Straßenbahnhaltestelle im Adelheidring soll in beiden Richtungen einen provisorischen Bahnsteig erhalten, damit  mobilitätseingeschränkte Fahrgäste wie Rollstuhlfahrer, ältere Fahrgäste mit Rollatoren oder auch Fahrgäste mit Kinderwagen stufenlos in die Straßenbahn einsteigen können. Für den stufenlosen Einstieg wird die Fahrbahn der Autofahrer auf einer Länge von etwa 10 Metern angehoben. Ein barrierefreier Ein- und Ausstieg ist somit an der 2. Tür der Straßenbahnen möglich. Ein kompletter barrierefreier Ausbau der Haltestelle erfolgt in den nächsten Jahren im Zuge des 4. Bauabschnitts der 2. Nord-Süd-Verbindung (Streckenneubau Damaschkeplatz – Hermann-Bruse-Platz). Die Bauarbeiten werden voraussichtlich zum 10. April abgeschlossen. Während dieser Zeit wird die Haltestelle um ca. 50 Meter in Richtung Große Diesdorfer Straße verlegt. Die Landeshauptstadt Magdeburg übernimmt die Kosten für Planung und Bau der provisorischen Bahnsteige.

Neues KVV-Projekt unter dem Motto „Transmotion“

Auf Großbaustellen gilt bekanntlich „Betreten verboten!“ Gänzlich anders verhielt es sich jedoch kürzlich in einem Teil der Karlsruher Tunnelröhre. Dort herrschte für ein Wochenende der kreative Ausnahmezustand – jedoch mit ausdrücklicher Genehmigung von offizieller Seite. Von einem Kamerateam wurden unter anderem waghalsige BMX-Sprünge über Baufahrzeuge,  spektakulären Klettereinlagen an der Tunneldecke sowie wilden Breakdance-Darbietungen am Boden aufgezeichnet und zu einem spannenden Image-Film verarbeitet.
Hintergrund des ungewöhnlichen Dreh-Wochenendes: Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) hat ein neues Projekt unter dem Motto „Transmotion“ auf den Weg gebracht. Mit dieser neuen Kommunikationskampagne werden gezielt jugendliche ÖPNV-Nutzer angesprochen. Hierfür arbeitet der KVV eng mit den jungen Bewegungskünstlern der Formation „Fusion of Arts“ zusammen.
Bei „Transmotion“ handelt es sich um ein Performanceprojekt, das sich nicht in einem einmaligen Videodreh erschöpft. Vielmehr will der KVV in den kommenden Monaten im Rahmen von „Transmotion“ mit weiteren kreativen Aktionen an ungewöhnlichen Orten auf sich aufmerksam machen. Was genau die Jugendlichen beim Videodreh zum Auftakt im Tunnel entwickelt und umgesetzt haben, kann man ab sofort auf www.transmotion.de im Internet entdecken. ”

Das Schülerticket für ganz Hessen kommt

„Ab dem kommenden Schuljahr können alle Schülerinnen und Schüler und alle Auszubildenden für 1 Euro am Tag quer durch ganz Hessen fahren“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Freitag in Wiesbaden. Das Schülerticket Hessen kostet 365 Euro im Jahr. Mit dem Ticket können Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen sowie Regionalzüge in ganz Hessen genutzt werden. Die bisherigen Schülerjahreskarten waren in den allermeisten Fällen nicht nur teurer, sondern galten auch meistens nur in einer Stadt bzw. innerhalb eines Landkreises. „Noch nie war Bus- und Bahnfahren für Schüler so attraktiv, so einfach, so günstig“, sagte der Minister. „Ich bin mir sicher: Das Ticket wird ein echter Renner.“

Eine Million Ausleihen des KVB-Rades

Das KVB-Rad ist weiter auf Erfolgskurs. Insgesamt eine Million Mal wurden die Leihräder der KVB bisher ausgeliehen. Im März "knackte" ein Radler diese Marke. Dabei haben sich inzwischen knapp 50.000 Nutzer registriert. Die meisten von ihnen profitieren davon, dass sie als Stammkunden des öffentlichen Nahverkehrs im Verkehrsverbund VRS die KVB-Räder auf jeder Fahrt bis zu 30 Minuten kostenfrei nutzen können. Die Nutzung ist im jeweiligen Ticket auf der VRS-Chipkarte bereits enthalten. Erst ab der 31. Minute fallen für Kunden mit Chipkarte moderate Entgelte an.

1.450 Räder im Angebot

Seit dem 8. Mai 2015 können in Köln KVB-Räder ausgeliehen werden. 1.450 Räder stehen hierfür zur Verfügung. Das Angebot ergänzt den Stadtbahn- und Busverkehr der KVB. Durchschnittlich 1,5 Kilometer legen die Nutzer mit den KVB-Rädern zurück. Kooperationspartner der KVB ist der Leihradspezialist nextbike GmbH aus Leipzig.

VDV ist neuer Partner der Gemeinschaftskampagne „sicher drüber“

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist neuer Partner der Gemeinschaftskampagne „sicher drüber“ zur Vermeidung von Bahnübergangsunfällen. Ziel der Kooperation ist es, die Straßenverkehrsteilnehmer mit umfangreichen Präventionsmaterialien und bei Veranstaltungen vor Ort auf das richtige Verhalten an den Kreuzungen von Schiene und Straße aufmerksam zu machen. Kampagnenspot, Broschüre sowie Statistiken und Verhaltensregeln sind online hier” verfügbar.

Unfallrisiko minimieren 

„Unfälle an Bahnübergängen sind zum Glück nicht die Regel, haben aber leider oft schwerwiegende Folgen für alle Beteiligten. Der VDV engagiert sich als Branchenverband deshalb auch bei diesem sensiblen Thema. Wir setzen uns bei der Politik dafür ein, dass durch die rechtlichen und betrieblichen Rahmenbedingungen im Eisenbahnverkehr auch das Unfallrisiko an Bahnübergängen minimiert wird“, so VDV-Geschäftsführer Dr. Martin Henke. Der Verband hält es zudem für wichtig, zur Unfallvermeidung entsprechende Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit in der Bevölkerung zu leisten. „Die meisten Vorfälle passieren durch Unachtsamkeit oder Unwissenheit. Frühzeitige Information kann Schlimmeres verhindern“, so Henke. „Sicher drüber“ wurde im Mai 2002 unter anderem mit Videospots, Broschüren, Plakaten sowie Materialien für Fahrschulen ins Leben gerufen. Neben DB AG und VDV sind der ADAC, die Bundespolizei sowie die gesetzlichen Unfallversicherungen VBG und UVB mit an Bord.

Richard Lutz soll neuer Bahnchef werden

Der Finanzvorstand der Deutschen Bahn Richard Lutz, der nach dem Rücktritt von Rüdiger Grube kommissarisch das Unternehmen leitet, soll nach Angaben der FAZ dauerhaft an die Spitze des Konzerns rücken und das Amt des Vorstandsvorsitzenden übernehmen. Als möglicher Nachfolger für Grube war unter anderem auch Bahn-Vorstand Ronald Pofalla im Gespräch. Eine offizielle Stellungnahme der Deutschen Bahn gibt es noch nicht, die Personalie soll nächste Woche laut FAZ bei der Aufsichtsratsitzung entschieden werden.
Weitere Informationen finden Sie hier (FAZ), hier (Die Zeit) und hier” (Handelsblatt).