Der OVG verjüngt seine Citybus-Linie

Der Omnibusverkehr Göppingen (OVG), Bliederhäuser GmbH & Co. KG, hat seine CityBus-Linie verjüngt. Die 2012 ins Leben gerufene innerstädtische Linienverbindung basiert auf drei Sprinter City 77, die im Zuge der Neuanschaffung jetzt in Ruhestand gehen und gegen Fahrzeuge des gleichen Typs ausgetauscht werden. Rolf Grüb, Verkaufsbeauftragter Mercedes-Benz Omnibusse, überreichte anlässlich der Inbetriebnahme Matthias Bliederhäuser, Vorstand Omnibusverkehr Göppingen, den symbolischen Schlüssel für die neuen Sprinter City 77 (siehe Foto).
Wie im Stadtverkehr Göppingen kann der City 77 ganze Linien, am Wochenende aber auch mal die schwach frequentierten Streckenabschnitte in den Randgebieten bedienen. Mit einem Gesamtgewicht von 6,8 t bietet er bis zu 40 Fahrgästen Platz. Mit zwei doppelflügeligen Außenschwingtüren, Kneeling, einer mechanischen Klapprampe sowie dem durchgängig stufenlosen Niederflurboden mit Stehperron und einer vollwertigen Omnibusbestuhlung mit Sitz- und Rückenpolstern ist der Sprinter City 77 laut Hersteller den Anforderungen eines modernen und fahrgastfreundlichen Linienverkehrs jederzeit gewachsen.

Evobus in Neu-Ulm setzt auf Aufdacharbeitsanlagen der Günzburger Steigtechnik

Raus aus der ergonomischen Zwangslage, hinein in die Fertigung der Zukunft. Mit der Umstellung der Prozesskette bei der Herstellung von Omnibussen für die Marken Mercedes-Benz, Setra, Omni-Plus und Bus-Store hat die Evobus GmbH im Produktionswerk in Neu-Ulm, Bayern, eine Revolution der besonderen Art gestartet. Als erster Bus-Produktionsstandort innerhalb der Daimler AG wurde das Evobus-Werk in Neu-Ulm auf eine deutlich kürzere Taktzeit umgestellt. Einen großen Anteil am reibungslosen Workflow der neuen Busfertigung in Neu-Ulm hat Technik von Günzburger Steigtechnik, die mit drei automatisierten stufenlos verstellbaren Aufdacharbeitsanlagen das Herzstück der neuen Vorbereitungslinie bildet.

Stadler evaluiert neuen Standort in St. Margrethen

Stadler steht aufgrund der Währungssituation nach wie vor unter Margendruck. Um die nötige Effizienzsteigerung in der Schweiz zu erreichen, wird ein Wegzug von Altenrhein nach St. Margrethen evaluiert. Die geplante Investition ist laut Stadler zugleich ein klares Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz und zum Standort im Dreiländereck.
Wegen der Währungssituation und des Lohnkostenniveaus in der Schweiz bei gleichzeitig hohem Exportanteil steht Stadler nach wie vor unter hohem Margendruck. Um am Standort in der Schweiz festhalten zu können, ist eine Effizienzsteigerung nötig. Stadler evaluiert deshalb die Machbarkeit eines Neubaus in St. Margrethen. In Zusammenarbeit mit dem Kanton St. Gallen, der Gemeinde St. Margrethen sowie der Landbesitzerin Hiag hat der Schienenfahrzeughersteller in St. Margrethen ein rund 70.000 Quadratmeter großes Areal gefunden, das unter anderem wegen des bereits vorhandenen Gleisanschlusses optimale Bedingungen bietet. Voraussetzung für den Neubau wäre allerdings eine Umzonung und Anpassung des Überbauungsplans. Ein entsprechendes Gesuch wurde eingereicht.

Neue Version der kostenlosen münster:app

Es ist nicht schön, kann aber passieren: Wegen eines kleinen Verkehrsunfalls auf dem Linienweg muss der Bus ganz plötzlich auf eine Umleitung ausweichen. Oder fällt aufgrund eines technischen Defekts aus. In so einem Fall ist eine schnelle Information der wartenden Fahrgäste wichtig. Bisher konnten sich diese schon über den Twitter-Kanal der Stadtwerke sowie auf der Webseite des Verkehrsunternehmens informieren.
Mit der neuen Version der kostenlosen münster:app, die ab sofort in den Appstores von Android und Apple bereitsteht, weiten die Stadtwerke diesen Service aus. In der App können Fahrgäste die Linien markieren, die sie regelmäßig nutzen und erhalten bei einer kurzfristigen Störung automatisch eine Push-Mitteilung auf ihr Handy.
Abgesetzt werden die Meldungen aus der Leitstelle der Stadtwerke, die die Lage im Busverkehr rund um die Uhr überwacht. Bei kurzfristigen Störungen, zum Beispiel  wenn unvorhergesehen ein Linienweg blockiert ist, informieren die Verkehrsmeister die Busfahrer per Funk und die Fahrgäste nun auch per münster:app über die gefahrene Umleitung.

Dr. Axel Hennighausen neuer agilis-Geschäftsführer

Zum 1. Mai wird Dr. Axel Hennighausen die Position des technischen Geschäftsführers bei agilis übernehmen. Gemeinsam mit dem kaufmännischen agilis-Geschäftsführer Markus Schiefer wird er künftig die Geschicke des Eisenbahnverkehrsunternehmens mit Sitz in Regensburg, das für rund 10 Prozent des Regionalverkehrs auf Bayerns Schienen verantwortlich ist, lenken. Dr. Axel Hennighausen tritt die Nachfolge von Dietmar Knerr an, der als Gründungsgeschäftsführer mehr als acht Jahre für den technisch/betrieblichen Bereich der agilis verantwortlich war und maßgeblich beim Aufbau der Gesellschaften sowie dem Erreichen und kontinuierlichen Halten der Qualitätsführerschaft der agilis im Freistaat Bayern mitgewirkt hat. Dietmar Knerr verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch.

Zwischenbilanz der KVG Braunschweig: Elektromobilitäts-Projekt Leo kommt an

Nach einem rund fünfwöchigen Einsatz der ersten drei Elektrobusse im Linienbetrieb zieht die Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG) ein positives Zwischenfazit für ihr Projekt „Leo“. Eine Befragung unter rund 30 Fahrgästen und Elektrobusfahrpersonalen bescheinigt den Fahrzeugen gutes Fahrverhalten und hohen Fahrkomfort. Fast alle Befragten würdigten die Umweltverträglichkeit und lobten die geringe Geräuschkulisse im Fahrzeug: „Jetzt können wir uns im Bus auch mal in Ruhe unterhalten“, äußerten zwei jüngere Fahrgäste.

Gute Zusammenarbeit

Die Verfügbarkeit der Fahrzeuge ist noch nicht ganz zufriedenstellend: „Das haben wir bei der innovativen Technik auch nicht anders erwartet. Insgesamt ist der Start positiv verlaufen. Die Zusammenarbeit mit dem Salzgitteraner Elektrobushersteller Sileo funktioniert sehr gut. Notwendige Anpassungen oder Fehlerbehebungen werden zügig vorgenommen“, erklärte Frank Hartmann, technischer Bereichsleiter der KVG und Elektrobusprojektleiter. Seit dem 17. März können die E-Bus-Fahrgäste auf einem TFT-Monitor live mitverfolgen wie die Technik funktioniert.

„Elektrobusfahrplan“ soll kommen

Die Elektrobusse vom Typ Sileo S10 und S12 verkehren gegenwärtig in Salzgitter und Wolfenbüttel auf den Linien 616, 630 und 640. Fahrgäste benötigen momentan noch Glück, um mit einem „Leo“ fahren zu können. Einen genauen „Elektrobusfahrplan“ veröffentlicht die KVG, sobald eine stetige Elektrobusverfügbarkeit sichergestellt ist. Im Rahmen der Fahrgastbefragung wünschten sich viele Fahrgäste im Sinne des Klimaschutzes mehr Elektrobusse im Fuhrpark der KVG. Kleine Einschränkung bei knapp der Hälfte: Der Ticketpreis dürfte dadurch nicht steigen. Ältere Kunden beurteilten die Haltestellenanzeige auf dem großen TFT-Monitor positiv. Schüler begrüßten die USB-Lademöglichkeiten für ihre Smartphones. Die KVG bereitet derzeit noch den Einsatz von kostenlosem WLAN in den Elektrobussen vor.

Explosion in Metro von St. Petersburg

In einer U-Bahn-Station im Zentrum der russischen Stadt St. Petersburg hat sich am 03. April eine Explosion ereignet, später wurde bekannt, dass es ein Selbstmordanschlag gewesen sein soll. Die Behörden meldeten zunächst zehn, später vierzehn Todesopfer. Es gab zudem mehr als 50 Verletzte, zahlreiche Menschen kamen in Krankenhäuser. Unter den Opfern sind auch Kinder.
Ein "unbekannter Gegenstand" sei in einem U-Bahnwaggon auf der Fahrt zwischen den Stationen zwei im Zentrum explodiert, zitierten direkt nach dem Anschlag russische Nachrichtenagenturen eine Mitteilung des U-Bahnbetreibers. Der Zeitung "Vedomosti" zufolge sollte es sich um verhältnismäßig kleine Sprengsätze gehandelt haben. Behördenmitarbeiter schätzten die Sprengkraft auf 200 bis 300 Gramm Dynamit, der Sprengsatz war demnach mit Metallteilen versehen.
Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen zu der Detonation zwischen Technologischem Institut und Sennaya-Platz aufgenommen. 24 Stunden nach dem Anschlag wussten die russischen Ermittler, wer der Selbstmordattentäter ist: Akbarschon Jalilow aus Kirgisien. 
Mehr zum Anschlag und dem Attentäter lesen Sie hier (Zeit Online) und hier (Spiegel” Online)

DB Rent heißt jetzt Deutsche Bahn Connect

Die Bahn-Tochter DB Rent heißt ab sofort Deutsche Bahn Connect. Damit wird der veränderte Unternehmensfokus bereits im Unternehmensnamen deutlich. „Wir haben uns vom reinen Fuhrparkmanager weiterentwickelt und legen unseren Fokus heute auf die Vernetzung von Mobilitätsangeboten, etwa in Ergänzung zum Angebot der Deutschen Bahn auf der Schiene“, sagt Sylvia Lier, Vorsitzende der Geschäftsführung Deutsche Bahn Connect. „Uns ist wichtig, dass der Kunde seinen Mobilitätsmix einfach und komfortabel aus einer Hand nutzen kann.“
Die Deutsche Bahn Connect betreibt unter anderem die Sharing-Dienste Faster und Call a Bike. Die Mobilitätsangebote für Unternehmen reichen vom Fuhrparkmanagement für Kauf- und Leasingflotten über die Langzeitmiete und den Chauffeurservice bis hin zum Corporate Car- und Bikesharing.
Während die Deutsche Bahn Connect vernetzte Mobilitätslösungen am externen Markt anbietet, ist die Schwestergesellschaft DB FuhrparkService weiterhin für das interne Mobilitätsmanagement der Deutschen Bahn zuständig.

„ticket2go“ des KVV

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) kann seinen Kunden ab sofort die neue Smartphone-App „ticket2go“ anbieten. Mit dieser können Fahrgäste bequem alle Verkehre im KVV-Netz sowie weite Teile des Nahverkehrs in Baden-Württemberg nutzen. Hierfür ist für den Fahrgast keine Kenntnis von Tarifsystemen mehr erforderlich. Die App funktioniert nach dem benutzerfreundlichen „Check-in-/Check-out-System“. Mithilfe dieses Systems kann das Fahrtangebot des Öffentlichen Nahverkehrs einfach und flexibel genutzt werden – ohne auf einen Fahrkartenautomaten oder Bargeld angewiesen zu sein. Um die Vorzüge von „ticket2go“nutzen zu können, genügt der Download der neuen App aus den Appstores von Apple und Google (iOS und Android). Die App kann nach einer einmaligen Registrierung direkt genutzt werden. Diese ist ab einem Alter von 18 Jahren möglich.

BMVI vergibt Förderbescheide für das automatisierte Fahren

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat weitere Förderbescheide aus Mitteln der "Förderrichtlinie automatisiertes und vernetztes Fahren auf digitalen Testfeldern in Deutschland" erteilt. In der zweiten Runde überreichte die Parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär Förderbescheide über rund 9 Millionen Euro für zwei Forschungsvorhaben auf den innerstädtischen digitalen Testfeldern in Berlin und Dresden.
Dobrindt: "Mit den Förderbescheiden bringen wir innovative Forschungsprojekte rund um das automatisierte und vernetzte Fahren auf die Straße. Wir nutzen dafür unsere weltweit einzigartigen Digitalen Testfelder und stellen rund 100 Millionen Euro Fördergelder bereit. Mein Ziel ist, dass Deutschland Leitanbieter für automatisierte und vernetzte Fahrzeuge ist, zum Leitmarkt wird und als erstes Land den Regelbetrieb dieser Technologie einleitet."

Geförderte Forschungsprojekte

  • Das Vorhaben "DIGINET-PS" auf dem digitalen Testfeld Berlin erhält insgesamt vier Förderbescheide in Höhe von 5,2 Millionen Euro für die Technische Universität Berlin, T-Systems International GmbH, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH und Fraunhofer FOKUS. Ziel des Projektes ist die Verarbeitung und Bereitstellung von statischen und dynamischen Straßenverkehrsinformationen für automatisiertes Fahren. Das Testfeld "City-West" in Berlin wird für diese Funktionen durch Verkehrs- und Parkraumüberwachung, digitale Ampelanlagen, ein intelligentes Beleuchtungskonzept und eine Kommunikationsinfrastruktur aufgerüstet.
    Weitere Informationen
  • Das Vorhaben „Harmonize DD“ auf dem digitalen Testfeld Dresden erhält insgesamt zehn Förderbescheide in Höhe von 3,8 Millionen Euro für die BMW AG, Fraunhofer IVI, Technische Universität Chemnitz, Technische Universität Dresden, IAV GmbH, MUGLER AG, Noritel GmbH, Preh Car Connect GmbH, Vodafone GmbH und IVM gGmbH. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines neuartigen Cloud-basierten Gesamtsystems zur Unterstützung hochautomatisierter und konventioneller Fahrzeuge in innerstädtischen Bereichen – für eine verbesserte Interaktion im” Mischverkehr.