Innovativer People und Cargo Mover für den Stadtverkehr der Zukunft

Autonome Elektromobilität soll den Verkehr in Ballungsräumen sauberer, sicherer und effizienter machen. Um deren Durchsetzung voranzutreiben und neue technologische Impulse zu setzen, hat der Technologiekonzern ZF über seine Tochter Zukunft Ventures mit der e.GO Mobile AG ein Joint Venture verabredet. Ziele des vereinbarten Gemeinschaftsunternehmens e.GO Moove mit Sitz in Aachen sind Entwicklung, Produktion und Vertrieb eines autonomen People und Cargo Movers. Ein erster Prototyp wurde jetzt auf dem Campus der RWTH Aachen vorgestellt.
„Autonome, vernetzte und damit hochflexible E-Shuttle-Fahrzeuge werden in den urbanen Ballungszentren der Zukunft eine bedeutsame Rolle als gleichermaßen sichere, komfortable, effiziente wie umweltschonende Verkehrsträger spielen“, sagt Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG. „Sie sind damit ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Vision Zero.“
ZF ist führender Automobilzulieferer bei der Elektrifizierung des Antriebsstrangs. Ein wichtiger Baustein für das Engagement des Unternehmens im Gemeinschaftsunternehmen e.GO Moove ist daher das Antriebssystem, das sich durch Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit sowie hohe Effizienz auszeichnet. Darüber hinaus wird ZF seine ADAS-, Fahrwerks- sowie Sensor-Fusion-Technologien beisteuern. Die skalierbare Supercomputing-Steuerbox ZF ProAI wird dabei als ins Fahrzeug integriertes, Cloud-updatefähiges System eine zentrale Rolle spielen. Die lernfähige, auf künstliche Intelligenz-Algorithmen für Vehicle-to-Infrastructure-Applikationen ausgelegte Box kann mit anderen Fahrzeugen und mit der Umgebung kommunizieren und so im Sinne einer Schwarmintelligenz Fahrzeugflotten sicherer und effizienter machen. ZF, Nvidia und e.GO Mobile AG arbeiten gemeinsam intensiv an der Entwicklung und Validierung von autonomen Fahrfunktionen für den e.GO Mover.

Hessen soll Vorreiter der Verkehrswende werden

Das Schienennetz für den Nah- und Fernverkehr in Hessen wird bis zum Jahr 2030 mit einer Rekordsumme ausgebaut. Insgesamt fließen in zwölf Großprojekte rund zwölf Milliarden Euro. „Die beiden wichtigsten Neubaustrecken im Zentrum des bundesweiten Bahnnetzes werden in Hessen realisiert: Die Verbindung Frankfurt-Mannheim sowie Hanau-Würzburg/Fulda. Mit Frankfurt wird zudem der komplexeste und bedeutendste Bahnknoten Deutschlands ausgebaut“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag in Wiesbaden. Prof. Dirk Rompf, der für Großprojekte verantwortliche Vorstand der DB Netz AG, ergänzte bei der gemeinsamen Pressekonferenz: „Bei den umfangreichen Investition in Hessen stellen uns der Bund und das Land Hessen den größten Teil der notwendigen Mittel für eine deutliche Verbesserung der Schieneninfrastruktur zur Verfügung.“ Der RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat betonte, dass auch der Nahverkehr von den Ausbauvorhaben profitieren kann. „Wir können unseren Fahrgästen dann ein besseres, pünktlicheres und deutlich ausgeweitetes Angebot machen.“

HOCHBAHN bewirbt sich für UITP Summit 2021

2021 möchte die Hamburger Hochbahn (HOCHBAHN) den UITP Summit nach Hamburg holen. Alle zwei Jahre organisiert der Internationale Verband für das öffentliche Verkehrswesen (UITP) den Global Public Transport Summit. Die UITP ist der weltweite ÖPNV-Branchenverband mit rund 1 400 Mitgliedsunternehmen. Beim UITP Summit handelt es sich um einen Kongress, der die internationale ÖPNV-Gemeinschaft versammelt und Raum für den Austausch und die strategische Planung zur Zukunft bietet. Dieses Jahr fand er vom 15. bis 17. Mai in Montréal statt.
Im Falle einer erfolgreichen Bewerbung würde sich die internationale ÖPNV-Fachwelt im Mai 2021 in der Hansestadt treffen. Es wäre nicht das erste Mal: Bereits 1957 war die HOCHBAHN Gastgeber. Damals stand der U-Bahn-Netzausbau noch am Anfang: Ein Konzept des Senats hatte den ÖPNV-Ausbau strategisch dem Hafen und dem Wohnungsbau gleichgesetzt, was zu einer wesentlichen Erweiterung des U-Bahn-Netzes führte. Mit der U4 und U5 ist dieses Thema heute so aktuell wie damals. Darüber hinaus gewinnt der internationale Austausch an Bedeutung – gerade mit Blick auf den digitalen Wandel und die Verbreitung innovativer Mobilitätsangebote. Ziel der Gastgeberschaft ist es, diese Themen gemeinsam voranzutreiben und Hamburg für den Weg zur Smart City zu wappnen.

Neue Internetseite für das SchokoTicket

Seit 15 Jahren begleitet das SchokoTicket bereits Schülerinnen und Schüler durch ihre Schulzeit und ist ihr Partner in puncto Mobilität. Auf der neuen Seite www.schokoticket.de des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) sind die wesentlichen Informationen rund um das SchokoTicket auf einen Blick zu finden. Die neue Internetseite gibt Eltern und ihren schulpflichtigen Kindern einen kompakten Überblick über die Leistungen und Kosten des SchokoTickets. Eltern und auch die Schulen können die verschiedenen Wege zur Beantragung des Tickets erfahren und das Antragsformular herunterladen. Der neue Online-Auftritt erleichtert dabei die Handhabung für Schulen und Städte zum Thema SchokoTicket erheblich. Sie müssen die Informationen zu den Schülerfahrtkosten nicht mehr auf ihren Internetseiten darstellen, sondern können Eltern und Schüler auf die neue Seite verweisen. Der Internetauftritt wird durch den VRR regelmäßig aktualisiert. Informationen und Neuerungen rundum das SchokoTicket bleiben stets auf dem neuesten Stand.

Stadler präsentierte den neuen Gotthard-Zug

Stadler feierte gestern im Beisein der Schweizerischen Bundesbahnen SBB den Roll-out des Niederflur-Hochgeschwindigkeitstriebzuges Giruno. Für den neuen Gotthard-Zug, der mit speziellem Fokus auf Komfort und Kundenfreundlichkeit entwickelt worden ist, startet nun das Zulassungsverfahren für die vier Länder Schweiz, Deutschland, Österreich und Italien. Ab Ende 2019 wird der Giruno durch den längsten Eisenbahntunnel der Welt fahren und die Schweizer Städte Zürich und Basel mit Mailand, und später auch mit Frankfurt am Main verbinden. Insgesamt baut Stadler für die SBB 29 elfteilige Niederflur-Hochgeschwindigkeitstriebzüge. Die Bestellung ist überdies mit einer Option für 92 weitere Fahrzeuge verbunden.

Chinesiche Hersteller holen auch in der Bahninfrastruktur stark auf

Die aktuell erschienene Studie „Worldwide Manufacturers of Rail Infrastructure“ der SCI Verkehr GmbH zeigt, dass Siemens zwar den Markt für Produkte der Bahninfrastruktur immer noch anführt und Voestalpine ebenfalls ihre führende Position behaupten kann, die chinesischen Hersteller von Bahninfrastrukturprodukten aber deutlich aufholen. Dies geht einher mit tiefgreifenden Veränderungen im internationalen Stahlmarkt und einer immer weiter voranschreitenden Digitalisierung auch im Bahninfrastrukturbereich. Die Studie analysiert den produktbezogenen Umsatz, die Unternehmensentwicklung und die Gewinne der 55 wichtigsten Hersteller von Infrastrukturprodukten, aufgeteilt in die Bereiche Fahrweg, Elektrifizierung und Leit- und Sicherungstechnik.
Die Multi Client Studie ist ab sofort auf Englisch hier” erhältlich

UITP Summit beendet

Der UITP Global Public Transport Summit ist am 17. Mai zu Ende gegangen und wagte einen umfassenden Blick in die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs. Die aktuellen Marktveränderungen standen dabei ebenso im Vordergrund wie Innovationen bei Produkten und Systemen. Auch einige Weltneuheiten wurden auf dem Summit präsentiert. 

13.000 Ausstellungsbesucher

Das Thema ‘Lead the TRANSITion’ unterstrich die Notwendigkeit, den Veränderungen im Markt aktiv zu begegnen und sich der Digitalisierung und neuen Wettbewerbern jetzt zu stellen. Das Motto schien anzukommen, denn mit 2500 Teilnehmern aus über 84 Ländern bewies der Kongress erneut seine globale Anziehungskraft. Auch die Ausstellung erwies sich als Besuchermagnet. 13.000 Branchenexperten kamen in den drei Tagen nach Montréal, um die Neuheiten von 330 Firmen aus insgesamt 30 Ländern auf einer Fläche von 25.000 m² zu sehen. 
Ein weiteres Highlight des Summits war die Ehrung der Gewinner der UITP Awards. Die Liste der Preisträger finden Sie hier. Die UITP freut sich bereits auf den nächsten Summit, der 2019 in Stockholm stattfinden wird.”

SWM Fuhrpark: 50 E-Autos ersetzen konventionelle Fahrzeuge

Tag für Tag nutzen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke München (SWM) und der Münchner Verkehrsgesellschaft die firmeneigene Pkw-Flotte für Service- und Einsatzfahrten im Stadtgebiet und im Großraum München. In Zukunft werden sie noch umweltfreundlicher unterwegs sein, denn die SWM werden 50 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor durch Elektro-Autos ersetzen. Das vergrößert die elektrische Pkw-Flotte der SWM auf 60 E-Autos und einen E-Transporter. Im Einsatz sind sie dann unter anderem für den Netzservice. Alle Fahrzeuge werden „sauber“ mit M-Ökostrom geladen.

15 Busse im AVV-Design gehen in Betrieb

Der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV) vergibt seit 2015 Schritt für Schritt alle AVV-Regionalbuslinien neu in wettbewerblichen Ausschreibungsverfahren. Mit der Vergabe des Linienbündels „Holzwinkel“ wird bereits 16 Monate nach der ersten Betriebsaufnahme im Januar 2016 das 100. Neufahrzeug im einheitlichen AVV-Design und entsprechend der AVV-Standards seinen Dienst aufnehmen. Das Bündel Holzwinkel, dessen Linien in den Landkreisen Augsburg, Dillingen und im Stadtgebiet Augsburg verlaufen, ist mit 980.000 Nutzwagen-Kilometer pro Jahr eines der stärksten Linienbündel mit einer hohen Laufleistung pro Fahrzeug im AVV-Verbundgebiet. Gewonnen hat die Ausschreibung ein mittelständisches Unternehmen aus der Region Augsburg: Die Firma Demmelmair Omnibus Betrieb GmbH & Co. KG aus Friedberg wird das Linienbündel in Kooperation mit den ebenfalls regional ansässigen Verkehrsunternehmen Egenberger, Gai und Magg bedienen.

Der Regionalverkehr muss warten

Die Zug-Durchsage kennt jeder regelmäßige ÖPV-Nutzer: "Leider verspätet sich die Weiterfahrt um wenige Minuten, wir müssen noch einen ICE vorbei lassen." Für Bahnreisende im Regionalverkehr ist die Vorfahrt für den Fernverkehr ein häufiges Ärgernis – und unnötig, wie Martin Hussmann findet. In der aktuellen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis verrät der Vorstandssprecher der VRR AöR, warum die Vorrangregelung ein Relikt ist, dem sinnvollere Lösungen folgen könnten. Antworten auf Struktur-Probleme hat im Mai aber auch zum Beispiel Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender der KVB.
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