Nicht nur für Reisebusse gelten die strengeren Vorgaben zur Aufbausteifigkeit in der UN ECE R66.02, sondern auch für Linienbusse mit Zulassung in Klasse II, sprich für den Überlandverkehr. Bei MAN Truck & Bus werden zu diesem Zeitpunkt alle Stadtbusse die erhöhte Überrollfestigkeit vorweisen, auch die Stadtbusse mit Klasse-I-Zulassung.
Kernbestandteil der Regelung, die für alle ab 9. November 2017 neuzugelassenen Busse der Klassen II und III gilt, ist die Definition eines Überlebensraums im Fall eines Überschlags. Hierfür muss die Struktur dann deutlich mehr Energie aufnehmen können, damit der Überlebensraum für die Passagiere erhalten bleibt. Um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, werden bei MAN in das Fahrzeuggerippe Bauteile aus hochfesten Stählen integriert. Sie sorgen für die notwendige Aufbaufestigkeit und tragen maßgeblich dazu bei, dass die bei einem Fahrzeugumsturz eingeleitete Crash-Energie optimal absorbiert werden kann. Dies führt zu kleineren Änderungen bei der Innenausstattung.
Neue Angebote und Apps in HandyTicket Deutschland integrieren
HanseCom, Hersteller und Betreiber von HandyTicket Deutschland, gibt die neue API für seine überregionale, mobile Ticketing-Plattform frei. Mithilfe der API lassen sich neue Angebote wie z. B. ÖPNV-Tickets, Freizeittickets oder Parktickets noch schneller in HandyTicket Deutschland einbinden und Apps von Drittanbietern einfach und flexibel integrieren. HanseCom bietet Verkehrsunternehmen und -verbünden damit neue und verbesserte Möglichkeiten, die Bindung ihrer Kunden durch mehr Komfort und ein multimodales Angebot in nur einer App zu erhöhen.
Die HandyTicket Deutschland API ersetzt die bisher genutzte HandyTicket Deutschland Library und erleichtert die App-Entwicklung signifikant. Eine API, kurz für Application Programming Interface, ist eine Schnittstelle zur Anwendungsprogrammierung. Die HandyTicket Deutschland API ist interoperabel und bietet Multi-Plattform-Support. Mit ihrer Hilfe lassen sich unterschiedlichste Fremd-Apps einfach, flexibel, zuverlässig und skalierbar in HandyTicket Deutschland integrieren. Der Umfang von HandyTicket Deutschland kann somit beliebig um zusätzliche Angebote und Services erweitert werden – hiervon profitieren teilnehmende Verkehrsunternehmen und -verbünde ebenso wie deren Fahrgäste. Neue Angebote und Apps aus dem ÖPNV lassen sich ebenso einfach integrieren, wie Komplementärangebote wie beispielsweise Carsharing, Bikesharing oder ähnliches. Verkehrsunternehmen und -verbünde, die HandyTicket Deutschland ausschließlich als Ticketing-Shop nutzen, können HandyTicket Deutschland darüber hinaus jetzt wesentlich einfacher in ihre eigenen Apps einbinden und das Zusammenspiel leichter testen. Dank der API bleibt die Benutzeroberfläche der eigenen App zudem vollkommen unberührt, HandyTicket Deutschland fügt sich nahtlos ein.
Auszeichnung für ElectriCity-Partnerschaft
Bei der Verleihung der UITP Awards während des diesjährigen "UITP Global Public Transport Summit" in der kanadischen Stadt Montreal ist die ElectriCity-Partnerschaft mit einem ersten Platz ausgezeichnet worden. ElectriCity ist ein Gemeinschaftsprojekt, das den elektrifizierten Personennahverkehr in der schwedischen Metropole Göteborg erforscht, entwickelt und vorantreibt. In der Kategorie „Operational and Technological Excellence“, in der herausragende operative und technologische Spitzenleistungen honoriert werden, belegte die ElectriCity-Partnerschaft den ersten Platz. Die Auszeichnung ist an die Volvo Bus Corporation und Västtrafik übergeben worden, zwei der wichtigsten Partner im Gemeinschaftsprojekt ElectriCity. Der in der Öffentlichkeit wohl bekannteste Bestandteil dieser Partnerschaft ist die Buslinie 55, auf der zehn elektrifizierte Linienbusse von Volvo eingesetzt sind. Sie verkehren seit 2015 auf der Linienstrecke zwischen den beiden Campusgeländen der Technischen Hochschule Chalmers.
Zwei Jahre KVB-Rad: Fast 1,2 Millionen Ausleihen
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben heute eine im Design des KVB-Rades gestaltete Stadtbahn vorgestellt. Diese "KVB-Rad-Bahn" wirbt auf den Stadtbahn-Linien 1, 7, 9, 12 und 15 für das Leihrad-Angebot der KVB. Stephan Brings, Werbepartner für das KVB-Rad, ist groß auf der Stadtbahn zu sehen. Die Botschaft der gestalteten Bahn lautet: Spontan – Fit – Umweltbewusst. Mit der App „KVB mobil“ eines der knapp 1.500 KVB-Räder schnell und leicht finden und einfach losfahren.
Seit dem Start des KVB-Rades am 8. Mai 2015 entwickelt sich die Nachfrage sehr dynamisch. Insgesamt konnten in den ersten zwei Jahren fast 1,2 Millionen Fahrten verzeichnet werden. Am 17. Mai 2017 verzeichnete die KVB erstmals 5.000 Ausleihen an einem Tag. Seit März 2017 werden KVB-Räder im Schnitt 3.000 bis 3.700 Mal pro Tag ausgeliehen.
E-Busse mit Technik von Kiepe Electric für San Francisco
San Francisco setzt auf emissionsfreien Nahverkehr und bestellt weitere Elektrobusse des Typs Xcelsior XT60 vom kanadischen Bushersteller New Flyer mit In Motion Charging (IMC) von Kiepe Electric. Der Auftrag basiert auf einer gemeinsamen Beschaffung der US-amerikanischen Verkehrsbetriebe King County Metro Transit in Seattle/Washington und San Francisco Municipal Agency (SFMTA) in Kalifornien aus dem Jahr 2013. Die im Basisauftrag enthaltenen 60 Gelenkbusse für SFMTA wurden 2015/2016 ausgeliefert und bewähren sich als alltagstaugliche Fahrzeuge für den öffentlichen Personennahverkehr. Die modernen Elektrobusse laufen mit hoher Verfügbarkeit und absolvieren die vor Ort notwendigen Baustellenumfahrungen im oberleitungsfreien Betrieb im Batteriemodus.
Zwei neue U-Bahnhöfe für die U3
Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg startete gestern unmittelbar nach der Eröffnung der zwei neuen U3-Bahnhöfe Klinikum Nord und Nordwestring mit dem Regelbetrieb. Der VAG-Vorstandsvorsitzende Josef Hasler verwies auf das Potenzial der Strecke: „Die U3 kann mit diesen beiden neuen U-Bahnhöfen ihr Potential noch besser ausspielen. Inzwischen nutzen täglich bis zu 70.000 Fahrgäste alleine die U3. Insgesamt zählen wir auf allen drei Linien täglich bis zu 410.000 Fahrgäste.“ Der Vorstandsvorsitzende weiter: „2014 waren es 19 Millionen Fahrgäste, die mit der U3 gefahren sind, im vergangenen Jahr bereits 22 Millionen.
Die neue 1.100 Meter lange Strecke der U3 verbindet die beiden U-Bahnhöfe Klinikum Nord und Nordwestring in den Stadtteilen Johannis und Schniegling mit dem U3-Bahnhof Friedrich-Ebert-Platz, der bereits 2011 in Betrieb genommen worden ist. Die U3 zählt nun 13 Bahnhöfe – davon teilt sie sich sechs mit der U2 – und ist knapp neun Kilometer lang
Großraumbus für die Firma Hummert
Anlässlich ihres 90jährigen Firmenjubiläums vergrößert die Hummert GmbH & Co.KG in Osnabrück ihren Fuhrpark um einen Mercedes-Benz CapaCity. Dabei handelt es sich um einen Großraumbus mit 19,73 m Länge. Das Fahrzeug entstammt dem Baukasten des Mercedes-Benz Citaro. Angesichts wachsender Fahrgastzahlen eignet sich der CapaCity in vielen Städten ideal, wenn das Fassungsvermögen eines herkömmlichen Gelenkbusses an seine Grenzen gerät. In der Serienausführung bietet er 181 Fahrgästen Platz. Dabei ist er mit einem Wendekreis von nur 22,93 m annähernd so handlich wie ein Gelenkbus.
Erste Postautos aus Großbritannien
Bis Ende nächsten Jahres gehen in der Ostschweiz nicht weniger als 19 neue Doppelstock-Postautos in Betrieb. Sie werden in Großbritannien für PostAuto produziert – das ist eine Premiere. Mit 19 Fahrzeugen ist die Ostschweiz die Doppelstock-Hochburg von PostAuto. Seit 1995 gehören Doppelstock-Postautos zur Ostschweizer Flotte. Jetzt wird die dritte Generation beschafft, da die bisherigen Doppelstöcker in die Jahre gekommen sind. Die ersten beiden der neuen Fahrzeuge nehmen demnächst den Betrieb auf. Sie werden vor allem auf den Linien Engelburg–St. Gallen–Heiden unterwegs sein, danach auch im Obertoggenburg und den Regionen Rorschach und Goldach. Doppelstockbusse eignen sich für kurvige Strecken, die gut frequentiert sind. Sie sind auf solchen Linien für die Fahrgäste bequemer als Gelenkpostautos, da der Anteil an Sitzplätzen deutlich höher ist: 78 Sitzplätze stehen 55 Stehplätzen gegenüber, bei Gelenkpostautos dagegen gibt es mehr Steh- als Sitzplätze.
Es sind die ersten in Großbritannien produzierten Postautos und die schweizweit ersten britischen Doppelstöcker. Lieferant ist die Firma Alexander Dennis, die Marktführerin in diesem Segment. Sie hat die für die Ostschweiz bestellten Fahrzeuge auf Basis ihres Standardmodells Enviro500 den Bedürfnissen von PostAuto und den Schweizer Vorschriften angepasst. Bis Ende 2018 werden die 19 bisherigen Ostschweizer Doppelstock-Postautos schrittweise durch die neuen ersetzt.
RAIL.ONE baut neues Werk
Die RAIL.ONE GmbH baut eine neue Produktionsstätte in Aschaffenburg (Bayern). Dies wurde nötig, nachdem das Gelände des bestehenden Standorts in Langen (Hessen) einer neuen Nutzung durch die Stadt zugeführt werden soll. Nachdem der Spezialist für Betonschwellen und Fahrwegsysteme im schienengebundenen Fern- und Nahverkehr bereits seit August 2015 an dem Projekt arbeitet, informierte das Unternehmen nun im Rahmen des Spatenstichs über weitere Details zur Ansiedlung. Ab März 2018 startet die Serienproduktion im neuen Betonschwellenwerk in Aschaffenburg. Auf der 35.000 qm großen Fläche wird jährlich eine Kapazität von ca. 600.000 Betonschwellen für die Gleisstrecken in Deutschland und im Ausland zur Verfügung stehen.
Zusammenarbeit für einen emissionsfreien ÖPNV
Ab dem Jahr 2020 will Luxemburg das Ziel Null-Emissionen im innerstädtischen Verkehr umsetzen und keine Busse mit herkömmlichem Antrieb mehr beschaffen. Daher hat sich eines der größten Busunternehmen des Landes, Voyages Emile Weber, nun entschieden, aktiv an der Entwicklung innovativer Antriebe in Linienbussen mitzuwirken. Hierfür unterzeichneten Vertreter des Unternehmens eine Vereinbarung mit MAN Truck & Bus und Losch Luxembourg zur Gründung einer Entwicklungspartnerschaft.
Das Ziel dieser Zusammenarbeit besteht darin, im Bereich Elektromobilität die Entwicklung eines TCO optimierten Zero-Emission-Konzepts zu erreichen. Im Rahmen der Kooperation sind unter anderem Workshops zu den Anforderungen an eBusse geplant. Zudem werden vier batterieelektrische Stadtbusse zum beiderseitigen Erkenntnisgewinn im Fuhrpark von Emile Weber zum Einsatz kommen. Diese 12-Meter-Wagen werden per CCS-Stecker im Depot geladen.