Für alle BahnCard-Kunden, die sich nicht für ein ganzes Jahr festlegen wollen, führt die Deutsche Bahn in diesem Sommer die BahnCard Flex ein. Nach einer Mindestlaufzeit von drei Monaten ist sie monatlich kündbar. Die BahnCard Flex wird als Aktionskarte für kurze Zeit angeboten und ist seit dem 11. Juni bis zum 31. Juli über alle Vertriebskanäle der Deutschen Bahn (DB) erhältlich. Die Bezahlung erfolgt monatlich. Mit diesem Angebot reagiert die DB auf den häufig geäußerten Kundenwunsch nach einer flexibleren BahnCard.
Die BahnCard Flex gibt es für die 1. und 2. Klasse und mit den Rabattstufen 25 und 50 Prozent. Aber auch ermäßigt bzw. als My BahnCard für alle Reisende bis einschließlich 26 Jahren.
– Die BahnCard Flex 25 kostet 6,50 Euro pro Monat für die 2. Klasse und 13,00 Euro pro Monat für die 1. Klasse.
– Die BahnCard Flex 50 kostet 25,00 Euro pro Monat für die 2. Klasse und 50,00 Euro pro Monat für die 1. Klasse.
– Die My BahnCard Flex 25 kostet 4,50 Euro pro Monat für die 2. Klasse und 9,00 Euro pro Monat für die 1. Klasse.
– Die My BahnCard Flex 50 kostet 8,00 Euro pro Monat für die 2. Klasse und 26,00 Euro pro Monat für die 1. Klasse.
Schaeffler erweitert das Werk im amerikanischen Fort Mill
Die Schaeffler Gruppe hat die Erweiterung des Werkes Fort Mill im US-Bundesstaat South Carolina gefeiert. Gleichzeitig wurde ein neues Bürogebäude, angepasst an die neuen Arbeitswelten der Schaeffler-Initiative New Work, eröffnet. Bei der feierlichen Einweihung waren auch Familiengesellschafterin Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann, Aufsichtsratsvorsitzender Georg F. W. Schaeffler und Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands von Schaeffler, dabei. Der global tätige Automobil- und Industriezulieferer hat am Standort Fort Mill mehr als 100 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Produktionskapazitäten erhöht
Die Erweiterung des Werkes um rund 3.250 Quadratmeter Produktionsfläche erhöht die Kapazitäten in den Bereichen Stanzen, Wärmebehandlung und der Montage von Axiallagern, die in 8-, 9- und 10-Gang-Automatikgetrieben verwendet werden. Das neue Verwaltungsgebäude bietet auf rund 6.000 Quadratmetern Platz für modern ausgestattete Büroarbeitsplätze, außerdem ein Multimedia-Konferenzzentrum und ein Betriebsrestaurant.
HVV: Bilanz zum Prüfmarathon 2017
Beim HVV-Prüfmarathon 2017 am 7. Juni waren 300 Prüferinnen und Prüfer im Einsatz, um Abgangskontrollen an vielen Haltestellen und zusätzlich Fahrkartenprüfungen in Bussen und Schnellbahnen vorzunehmen. Die von sieben Verkehrsunternehmen gemeinsam organisierte Aktion soll die Notwendigkeit von Fahrkartenkontrollen verdeutlichen. Den Verkehrsunternehmen im HVV entstehen durch Schwarzfahren und gefälschte Fahrkarten jährlich Verluste in Höhe von 20 Millionen Euro.
15.542 Fahrgäste kontrolliert
2017 wurden insgesamt 15.542 Fahrgäste kontrolliert, davon hatten 607 keine gültige Fahrkarte bei sich. Das entspricht einer Quote von 3,9 Prozent. 10 Personen waren mit einer gefälschten Fahrkarte unterwegs. Damit ist die Zahl der Schwarzfahrer wieder gestiegen. Beim Prüfmarathon im vergangenen Jahr wurden insgesamt 12.390 Fahrgäste kontrolliert, davon hatten 335 keine gültige Fahrkarte bei sich. Das entspricht einer Quote von 2,7 Prozent.
Immer mehr Bielefelder fahren Bus und Stadtbahn
Knapp 60 Millionen Fahrgäste, ein besseres Jahresergebnis als erwartet, wichtige Vorhaben auf den Weg gebracht: Bei moBiel, dem Bielefelder Nahverkehrsunternehmen, blickt man zufrieden auf das Geschäftsjahr 2016 zurück.
Besonders erfreulich: Die Fahrgastzahlen sind erneut gestiegen – wie in jedem Jahr seit 1990. 59,6 Millionen Fahrgäste nutzten 2016 die Busse und Stadtbahnen von moBiel (2015: 58,2 Millionen). Das ist ein Anstieg um 2,4 Prozent und damit deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt (1,8 Prozent). Eine wichtige Rolle bei die-sem neuen Fahrgastrekord spielt neben der wachsenden Einwohnerzahl Bielefelds die Verlängerung der Linie 2 nach Altenhagen, die im Dezember 2015 in Betrieb ging.
Gestiegener Umsatz – gesunkenes Defizit
Die Umsatzerlöse stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um sechs Prozent auf 57,9 Millionen Euro (2015: 54,6 Mio. Euro). Die Kostenunterdeckung verringerte sich um 2,6 Prozent auf 20,6 Millionen Euro (2015: 21,2 Mio. Eu-ro). Gerechnet hatte das Unternehmen mit einem um eine Million Euro höheren Verlust. „Dieses Ergebnis freut uns sehr“, sagt Martin Uekmann. „Es ist darauf zurückzuführen, dass wir mehr Fahrgäste als erwartet neu gewonnen haben. Es zeigt aber auch, dass unsere Effizienzprogramme wirken. Es gab nicht die eine große Kostensenkungsmaßnahme; wir haben an vielen Stellschrauben gedreht.“ Die Verkehrsverluste von 20,6 Millionen Euro gleicht das Mutterunternehmen Stadtwerke Bielefeld aus, so dass die Stadt Bielefeld hiermit nicht belastet wird.
Ausblick
Auch 2017 wird moBiel in einen attraktiveren Nahverkehr investieren. 42,4 Millionen Euro sind hierfür eingeplant. Der größte Teil entfällt mit 27 Millionen Euro auf eine erste Teilzahlung für die Beschaffung von 24 weiteren Vamos-Stadtbahnen. Rund vier Millionen Euro fließen in diesem Jahr in die Errichtung des zweiten Betriebshofs im Bielefelder Stadtteil Sennestadt. Auch neue Hochbahngleise und Fahrkartenautomaten stehen auf der Anschaffungsliste.
Stadler liefert neue “EURO4000”-Lokomotiven an Alpha Trains
Am 31. Mai 2017 hat Stadler sechs neue "EURO4000"-Lokomotiven an Alpha Trains ausgeliefert. Vier der neuen Lokomotiven gehen in einem langfristigen Mietvertrag direkt an Medway. Mit dem Erwerb der neuen Lokomotiven baut die Alpha Trains Gruppe ihre Marktposition in Spanien und Portugal aus.
Die Lokomotiven wurden von Stadler in der Albuixech-Anlage in Valencia gebaut. Für den grenzüberschreitenden Güterverkehr zwischen Spanien und Portugal sind die Fahrzeuge mit dem spanischen und portugiesischen Signal- und Funksystem ausgestattet. „Dies ist das erste Mal, dass Medway Lokomotiven von Alpha Trains mietet, und wir hoffen, auch in Zukunft mit unseren Services den Geschäftserfolg von Medway zu unterstützen“, sagte Fernando Pérez, Geschäftsführer der Alpha Trains Locomotives Division.
Porsche SE übernimmt die PTV Group
Die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE) hat bekannt gegeben, dass sie den Verkehrsspezialisten PTV Planung Transport Verkehr AG (PTV Group) gekauft hat. Der Kaufpreis beträgt über 300 Millionen Euro. Die PTV-Firmengruppe mit weltweit mehr als 700 Mitarbeitern entwickelt Software und liefert Expertise für die Planung von Verkehr und Transportlogistik. Porsche SE verfolgt damit ihren langfristigen Investitionsansatz und sieht in der Optimierung von Personen- und Warenströmen ein erhebliches Wachstumspotenzial.
PTV Group will weiter wachsen
Vincent Kobesen, CEO der PTV Group, begrüßt den Einstieg von Porsche SE: „Wir haben jetzt den passenden strategischen Investor für unser Unternehmen gefunden, mit dem wir eigenständig bleiben und unsere ambitionierten Ziele für die nächsten Jahre noch besser umsetzen können.“ Die PTV Group kann in den letzten Geschäftsjahren eine positive Umsatzentwicklung und zweistellige Wachstumsraten aufweisen. Das Managementteam wird das Geschäft der PTV weiter leiten. In Bezug auf die bestehenden Standorte und Mitarbeiter ist weiteres Wachstum geplant.
Weitere Informationen finden Sie auch hier. (Spiegel” Online)
VDV zeichnet Persönlichkeiten der Verkehrsbranche aus
Auf seiner Jahrestagung in Hannover hat der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Ehrenringe an besondere Persönlichkeiten des Verbandes und der Branche verliehen. VDV-Präsident Jürgen Fenske würdigte auf der Mitgliederversammlung folgende Personen für ihr außergewöhnliches Engagement (in alphabetischer Reihenfolge):
- Heinrich Brüggemann, ehemals Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio NRW, für seine Verdienste um den deutschen Schienenpersonennahverkehr (SPNV)
- Michael Budig, ehemals Geschäftsführer der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, für seine Verdienste um den deutschen Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und für sein 13-jähriges Engagement im VDV-Präsidium
- Dr. Rüdiger Grube, ehemals Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Bahn AG, für seine Verdienste und sein Wirken im deutschen Eisenbahnverkehr
- Horst Klein, ehemals Geschäftsführer der Westerwaldbahn GmbH, für seine Verdienste im deutschen Eisenbahnverkehr und für sein 25-jähriges Engagement im VDV, unter anderem als langjähriger VDV-Vizepräsident.
- Herbert König, Vorsitzender der Geschäftsführung der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG), für seine Verdienste im deutschen und europäischen ÖPNV und für sein 17-jähriges Engagement im VDV-Präsidium, u. a. als langjähriger VDV- und UITP-Vizepräsident.
„Die Geehrten haben sich über Jahre und Jahrzehnte für die Branche und den VDV eingesetzt. Sie waren maßgeblich an vielen entscheidenden Projekten und Entwicklungen beteiligt, die den Öffentlichen Verkehrssektor in Deutschland zu dem Erfolgsmodell gemacht haben, das er heute ist. Im Namen des Verbandes danke ich ihnen für dieses außergewöhnliche Engagement“, so Jürgen Fenske anschließend.
VDV-Jahrestagung in vollem Gange
Seit dem 7. und noch bis zum 9. Juni tagt der VDV bei der üstra in Hannover. Das Programm ist abwechslungsreich bestückt mit Fachbesichtigungen, Themen-Foren und Keynotes rund um verkehrs- und gesellschaftspolitische Themen. Wer nicht vor Ort sein kann oder vielfältige Zusatzinformationen möchte, der wird in der aktuellen Ausgabe der Nahverlehrs-praxis fündig: Dort warten Grußworte, Fachartikel und Interviews rund um die VDV-Tagung auf” Sie.
Neugierig geworden? Die Print-Ausgabe können Sie hier erwerben oder per App mit wenigen Klicks gleich loslesen. Alle Infos dazu finden Sie hier. Sie sind bereits Abonnent? Dann können Sie mit Ihren Zugangsdaten kostenfrei auf die App-Ausgabe zugreifen. Wie das geht, erfahren Sie ebenfalls hier. PC-Fan? Mit unserem eMagazin geht’s auch ohne App und trotzdem digital. Mehr” erfahren.
Einen ausführlichen Nachbericht finden Sie natürlich in der nächsten Ausgabe der Nahverkehrs-praxis.
Neues Mobilitätsangebot für Hamburg
In einem gemeinsamen Projekt arbeiten MOIA, das Mobilitätsunternehmen im Volkswagen Konzern (VW), und die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) daran, ein neues umweltfreundliches Mobilitätsangebot für Hamburg zu entwickeln. Im Rahmen des Projekts soll 2018 ein Shuttle-on-Demand-Service mit umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen starten, der den öffentlichen Nahverkehr ergänzen und eine attraktive Alternative zum privaten Pkw bieten wird.
Die Kunden können den Service per Smartphone-App buchen und geben Standort und Ziel ein. Der MOIA-Shuttle bedient dann Fahrtanfragen verschiedener Personen, die in eine ähnliche Richtung unterwegs sind. Über einen Algorithmus werden diese miteinander kombiniert, die Routen geplant sowie Fahr- und Ankunftszeiten individuell berechnet. Die geplante Integration in die switchh-Plattform der HOCHBAHN wird das bestehende Angebot an online buchbaren Carsharing-Fahrzeugen und Leihfahrrädern um eine neue umweltfreundliche „Shared Mobility“-Lösung erweitern.
Schwebebahnlieferung vorerst eingestellt
Am 19. Mai hat es auf dem nördlichen Streckenabschnitt der Schwebebahn zwischen Pestalozzistraße und Westende in einer Kurve eine leichte Berührung eines neuen Fahrzeugs mit dem Gerüst gegeben. Dieser völlig einmalige Vorfall wird, auch wenn für die Fahrgäste keinerlei Gefahr bestand, von den Wuppertaler Stadtwerken sowie vom Hersteller der Fahrzeuge sehr ernst genommen.
Es wurden augenblicklich Geschwindigkeitsbegrenzungen in Kurven ausgesprochen. Die Flotte wurde auf Schäden untersucht, mit dem Ergebnis, dass es keine weiteren Schäden gibt. Das Gerüst wurde durchgecheckt, kein Befund. Die technische Aufsichtsbehörde ist informiert und das entsprechende Fahrzeug wird nun in Vohwinkel demontiert, um dem Vorfall auf die Spur zu kommen.
Derzeit wird kein neues Fahrzeug geliefert und kein altes verlässt die Schiene. Die Analyse des Vorfalls kann einige Wochen dauern.