London will bis 2050 emissionsfrei werden

Londons Bürgermeister, Sadiq Khan, hat gestern einen Verkehrsplan präsentiert, der ambitionierte Pläne für die Reduzierung von Autos in der Metropole ankündigt. Die Stadt soll in den kommenden Jahrzehnten in eine Stadt für Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer transformiert werden.
Ziel des Bürgermeisters ist es, nur noch 20 Prozent der Fahrten bis 2041 über den Individualverkehr abzubilden (verglichen zu 36 % heute). Zu diesem Zeitpunkt wird erwartet, dass die Bevölkerung von 8,7 Mio Menschen auf 10,5 Mio angestiegen sein wird, was durchschnittlich mehr als 5 Millionen zusätzliche Fahrten bedeutet. Der Hauptfokus des Entwurfs für die Verkehrsstrategie liegt in der Entwicklung einer grüneren, gesünderen und wachsenden Stadt, die weniger abhängig von Autos ist.

Zur Stragegie gehören unter anderem folgende Punkte: 
– mit TfL (Transport for London) und den Gemeinden möchte Khan ein londonweites Netz für Radfahrwege aufbauen, das neue Routen und eine verbesserte Infrastruktur enthält
 – die Qualität der Busangebote soll verbessert werden, indem schnellere, verlässlichere und bequeme Alternativen zum Auto geschaffen werden. Dies beinhaltet die Überprüfung und den Ausbau bestehender Buslinien und die Schaffung von Busspuren

Bis 2050 soll das gesamte Transportsystem emissionsfrei sein. Taxen und private Mietfahrzeuge (private hire vehicles) sollen bis 2033 emissionsfrei sein, Busse bis 2037. Für alle Neufahrzeuge, die in London fahren, gilt eine Grenze bis 2040.
Den kompletten Planungsentwurf finden Sie” hier

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Triple für den Iveco Daily

Der Iveco Daily sammelt weiterhin Preise: Gleich in drei Kategorien hat das Fahrzeug im Rahmen einer Leserwahl Bestwerte erhalten. Den Preis der jeweils besten Marke als Importeur hat der Daily über das gesamte Programm (bis und über 3,5 Tonnen) erhalten. Zusätzlich würdigten die Leser den „Daily Electric“ als besten Minibus. Damit wurde die Erfahrung von mehr als 10 Jahren Entwicklung belohnt. Der Daily Electric ist in seiner neuesten und dritten Evolutionsstufe als Daily Bus mit Platz für bis zu 19 Personen und 80 kW bei 300 Nm ab der ersten Radumdrehung ein saubere Lösung für Innenstädte und als Transporter Vorreiter einer abgasfreien Citylogistik zwischen 3,5 und 5,2 Tonnen ohne Einschränkung beim Ladevolumen.

Quelle: Iveco

Trapeze erhält Smart Mobility UAE Award

Trapeze erhielt auf dem diesjährigen Smart Mobility UAE Kongress der Vereinigten Arabischen Emirate in Dubai den Smart Mobility UAE Award. Der Kongress wird jährlich in Zusammenarbeit mit der IRF Genf (International Road Federation) organisiert.
Der UAE Award ist eine Auszeichnung für eine Be-in/Be-out-Ticketing-Lösung (BiBo), die Trapeze derzeit im arabischen Raum intensiv vermarktet.
Das Unternehmen hat sich bei der Preisverleihung in Dubai mit der BiBo-Lösung "ComfoAccess" gegen namhafte Mitbewerber aus der Personentransport-Branche durchgesetzt. Die hochkarätige, international besetzte Jury bewertete die Lösung als wegweisenden Beitrag für bequemes und bargeldloses Reisen.

Preisträger 2017

Mit dem UAE Award wurden am 14. März 2017 innovative Konzepte, Produkte und Lösungen ausgezeichnet, welche die Wettbewerbsfähigkeit der High-Tech-Branchen im Bereich Mobilität fördern und auch neue Wege für die Mobilität der Zukunft aufzeigen. Die Arabischen Emirate zielen darauf ab, die Mobilität der Zukunft wettbewerbsfähiger, sozialer, sicherer und umweltfreundlicher zu gestalten.
Die folgenden Firmen wurden in den individuellen Kategorien ausgezeichnet:

  • Saferoad Information Technology Co. LTD in der Kategorie “Best Use of Technology for Improved Traffic Safety”
  • Trapeze Group in der Kategorie “Best Use of Technology/Initiative for Improved Efficient and Connected Travel”
  • Volkswagen in partnership with Dubai Silicon Oasis Authority in der Kategorie “Best Use of Initiative for Improved Traffic Safety”

UNVI verspricht leises und sauberes Sightseeing

Vollelektrische Sightseeing-Busse für die Zukunft

Der spanische Bus-Spezialist UNVI hat mit drei Komponentenherstellern vereinbart, vollelektrische Sightseeing-Busse zu bauen. Anbieter von Stadtrundfahrten sind vielerorts von den verschärften Regelungen für Feinstaub- und Geräuschemissionen in den Metropolen betroffen. Noch in diesem Jahr soll der erste elektrische doppelstöckige Cabrio-Bus vorgestellt werden.
 Sofern keine Ausnahmeregeln greifen, müssen aufgrund der Umweltzonen in vielen Großstädten diese Fahrzeuge den dortigen Abgasnormen entsprechen. Aktuell gibt es etwa in London eine „Low Emission Zone“, welche bei Bussen mindestens die Abgasnorm Euro IV vorschreibt. Doch die weitere Verschärfung der Regelungen, auch wegen des Drucks der EU und der Bürger in Sachen Feinstaub und Geräuschbelästigung, ist in vielen Kommunen bereits festgeschrieben: So hat beispielsweise der Berliner Senat beschlossen, vom Jahr 2020 an nur noch emissionsfreie Busse zu beschaffen. Gleiches hat sich London vorgenommen, Paris will fünf Jahre später alle Stadtbusse emissionsfrei antreiben.
Die durchschnittliche Nutzungsdauer von Stadtrundfahrtenbussen ist doppelt- bis dreimal so lange wie bei konventionellen Stadtbussen. Das zwingt die Betreiber der Linien in Städten wie London oder Paris und Berlin zum raschen Umsteigen auf Elektrofahrzeuge, da bereits heute angeschaffte Busse bis zu ihrem „technischem Lebensende“ in den Städten nicht mehr betrieben werden dürfen. „Daher werden wir zur BusWorld 2017 einen vollelektrischen Sightseeing-Bus der Öffentlichkeit vorstellen“, sagt Eloy Perez Martinez, Geschäftsführer von UNVI. Die zeitnahe Umsetzung ist möglich, weil UNVI die Bedürfnisse der Stadtrundfahrtenanbieter kennt und mehrjährige Erfahrung im Bau von doppelstöckigen Cabrio-Fahrzeugen hat.

 

UNVI als Vorbild für ökonomische Spezialfahrzeuge

UNVI gilt als weltgrößter Hersteller von Stadtrundfahrtenbussen und ist bekannt für maßgeschneiderte Busanfertigungen. In Europa sind die Spezialfahrzeuge im Stadtbild von Rom, Berlin, Paris und London zu sehen. Selbst in St. Petersburg und Dubai sind UNVI-Busse im Einsatz. „Wir bringen unsere jahrzehntelange Erfahrung als Hersteller von Spezialbussen in das Feld der E-Mobilität ein“, sagt Eloy Perez Martinez. Es liegen bereits erste Bestellungen für diesen Bustyp vor.
 Als Partner haben sich die Spanier erfahrene Komponentenhersteller ausgesucht: BMZ für die Batterien, Ziehl-Abegg Automotive für den Antriebsstrang und SAV Studio für die Systemintegration. „Die drei Unternehmen haben bereits bei mehreren Busprojekten zusammengearbeitet und sind ein eingespieltes Team“, betont Eloy Perez Martinez von UNVI.
Die beiden getriebelosen, hocheffizienten und direkt im Rad verbauten Elektroantriebe benötigen keinen zusätzlichen Bauraum für den Antrieb im Fahrzeug. In Kombination mit dem auf dem Fahr- und Anforderungsprofil abgestimmten Batteriesystem von BMZ Polen ist eine hohe Installationsflexibilität unter den Bedingungen des sehr begrenzten Bauraums eines Cabrio-Busses gegeben.

WSW und AWG machen den Busverkehr umweltfreundlicher

WSW und AWG werden noch grüner

Ab 2018 wollen die WSW Brennstoffzellenbusse einsetzen, die emissionsarm mit Wasserstoff fahren. Der umweltfreundliche Treibstoff wird von der AWG hergestellt.
In einem gemeinsamen konzernübergreifenden Projekt wollen die beiden städtischen Tochterunternehmen WSW und AWG den öffentlichen Personennahverkehr in Wuppertal noch grüner machen. Nachdem die Schwebebahn bereits seit mehreren Jahren mit Strom aus regenerativen Quellen fährt, soll ab 2018 der wasserstoffbetriebene Busverkehr in Wuppertal starten. Dann nämlich will die WSW mobil zehn Brennstoffzellen-Busse in ihrem Netz einsetzen. Die Pläne sind konkret: Der Beschaffungsprozess hat gerade mit einer europaweiten Ausschreibung begonnen. Dabei geht es nicht nur um Fahrzeuge für Wuppertal, sondern die WSW übernehmen auch die Beschaffung von insgesamt 63 Brennstoffzellen-Bussen für Partner-Betriebe aus Deutschland und Italien.
 Eine wesentliche Rolle beim Betrieb der Brennstoffzellen-Busse in Wuppertal spielt die AWG. Sie wird den Wasserstoff bereitstellen, mit dem die Busse betankt werden. Dazu wird im Müllheizkraftwerk in Korzert eine Produktionsanlage errichtet, in der mittels Elektrolyse aus Wasser Wasserstoff gewonnen wird. Der dafür benötigte Strom stammt aus der Müllverbrennung und ist als grüner Strom zertifiziert. Die energiewirtschaftliche Steuerung der Anlage übernehmen die Energie-Experten der WSW.

Förderung  durch Förderprogramme der EU

Sowohl die Beschaffung der Busse, als auch die Wasserstoffproduktionsanlage werden von der EU gefördert. Wuppertal nimmt damit am europaweiten Förderprogramm der EU für Brennstoffzellenfahrzeuge „JIVE“ (Joint Initiative for Hydrogen Vehicles across Europe) Teil.
Überlegungen, im Busverkehr Alternativen zum Dieselmotor zu nutzen, gibt es bei den WSW bereits seit längerer Zeit. Die Stadtwerke haben insbesondere die Möglichkeiten zur Nutzung von batteriebetriebenen Elektrobussen und Brennstoffzellen-Fahrzeugen geprüft. 2014 starteten die WSW schließlich das Programm „H2W – Wasserstoff für Wuppertal“. Eine wesentliche Anforderung war dabei, dass die neue Antriebs-Technologie nicht höhere Kosten verursachen darf, als der Betrieb des Diesel-Fuhrparks. „Dank der EU-Fördermittel und durch die Zusammenarbeit im WSW-Konzern mit der AWG ist dies nun gelungen“, sagt WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger. „Mit der Investition in die Produktion und Nutzung von Wasserstoff als Treibstoff können wir zudem den Schadstoffausstoß in Wuppertal spürbar reduzieren“, ergänzt AWG-Geschäftsführer Martin Bickenbach. Umweltvorteile ohne wirtschaftliche Nachteile also.
Die Kosten für die Beschaffung der Brennstoffzellen-Busse für die WSW sowie den Bau der Wasserstoff-Produktionsanlage bei der AWG belaufen sich auf insgesamt 11 Millionen Euro. Ein großer Teil davon wird von der EU sowie mit Bundes- und Landesmitteln gefördert. Mit der Umsetzung des Projekts wollen die WSW im nächsten Jahr beginnen.
 EU-Projekt „JIVE“
 Das Projekt JIVE (Joint Initiative for Hydrogen Vehicles across Europe) ist ein von der EU gefördertes Projekt für den Einsatz von 139 Brennstoffzellenbussen in neun europäischen Städten. JIVE hat eine Laufzeit von sechs Jahren ab Januar 2017. Das Ziel von JIVE ist die Kommerzialisierung von Brennstoffzellenbussen durch die gemeinsame Beschaffung von Bussen und dem Aufbau von Wasserstofftankstellen, so dass am Projektende Verkehrsunternehmen die Busse wirtschaftlich und ohne Förderung in ihre Flotten integrieren können. Des Weiteren sollen Kommunen und Regierungen angeregt werden, die Verwendung von Nullemissionsfahrzeugen im ÖPNV regulatorisch zu unterstützen.
 Das Projektkonsortium besteht aus 22 Partnern aus sieben Ländern: Element Energy Ltd, Aberdeen City Council, Birmingham City Council, Dundee City Council, EE ENERGY ENGINEERS GmbH, Energy Universe Europe ApS, Fondazione Bruno Kessler, HyCologne – Wasserstoff Region Rheinland e.V., Hydrogen Europe, London Bus Services Ltd, West Midlands Travel Ltd, PLANET GbR, Rebel Group, Rigas Satiksme Sia, Regionalverkehr Köln GmbH, SASA SpA?AG, ThinkStep AG, Trentino Trasporti S.p.A., Union Internationale des Transports Public, Verkehrs-Verbund Mainz-Wiesbaden GmbH und WSW mobil GmbH.
Quelle: WSW

Freie Fahrt in Bus und Bahn für Einser-Schüler

Am 26. Juni mit einer „Eins“ auf dem Zeugnis kostenlos durch Ostsachsen 

Schüler mit einem „Sehr Gut“ auf ihrem Zeugnis fahren am 26. Juni in ganz Ostsachsen kostenfrei Zug, Bus, Straßenbahn und Fähre. „Wir freuen uns mit den Schülern über die guten Noten und der freie Tag ist unser Dankeschön“, sagt Hans-Jürgen Pfeiffer, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON). „Auf Initiative der Länderbahn können junge Fahrgäste an diesem Tag im gesamten ZVON und im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) unterwegs sein.“ An der Aktion beteiligen sich alle 25 Verkehrsunternehmen in den beiden Verbünden.
„Als Fahrausweis genügen an diesem Tag eine Kopie des Zeugnisses zusammen mit dem Schüler-, Kinder- oder Personalausweis“ erläutert Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Damit können die Schüler von Zittau bis Riesa und von Altenberg oder Dresden bis Görlitz unterwegs sein. Diese Aktion ist ein toller Start in die Ferien.“ Für ganz junge Schüler, die keine Noten bekommen, genügt eine „sehr gute“ Beurteilung der Leistungen. Im ZVON sind neben den regulären Zügen, Bussen und Bahnen auch die besonderen Verkehrsmittel, wie die Züge der Zittauer Schmalspurbahn, inklusive.
Neben der Freifahrt am 26. Juni bieten die Verkehrsverbünde mit dem SuperSommerFerienTicket (SSFT) und dem FerienTicket Sachsen günstige Tickets für Schüler und Azubis unter 21 Jahren an. Das SSFT kostet 18 Euro, das FerienTicket für den ganzen Freistaat 28 Euro. Beide Tickets gelten während der gesamten Sommerferien und ein Fahrrad ist ebenfalls auf den meisten Strecken inklusive.  
Quelle: VVO

Aufsichtsrat verlängert Vertrag des HOCHBAHN-Finanzvorstandes

Der Aufsichtsrat der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) hat den noch bis Mai 2018 laufenden Vertrag mit Finanzvorstand Helmut König um weitere fünf Jahre bis Ende 2023 verlängert. Helmut König verantwortet in einem Ressort die Bereiche Finanzen und Controlling, IT, Einkauf, Recht und Immobilien sowie HADAG und ATG und weitere HOCHBAHN-Beteiligungen. Am gestrigen Tage konnte Helmut König in der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens auf ein sehr erfolgreiches Wirtschaftsergebnis 2016 verweisen. Die HOCHBAHN konnte ihr Jahresergebnis um rund 10 Millionen Euro verbessern und erreichte einen Kostendeckungsgrad von 91,6 Prozent.
Helmut König gehört dem HOCHBAHN-Vorstand seit Mai 2010 an.
Quelle: HOCHBAHN

Ethik-Kommission zum automatisierten Fahren legt Bericht vor

Die von Bundesminister Alexander Dobrindt eingesetzte Ethik-Kommission zum automatisierten Fahren hat ihren Bericht vorgelegt. Das Experten-Gremium unter Leitung des ehemaligen Bundesverfassungsrichters Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio hat darin Leitlinien für die Programmierung automatisierter Fahrsysteme entwickelt.

Der Bericht der Ethik-Kommission umfasst insgesamt 20 Thesen. Kernpunkte sind:

  • Das automatisierte und vernetzte Fahren ist ethisch geboten, wenn die Systeme weniger Unfälle verursachen als menschliche Fahrer (positive Risikobilanz).
  • Sachschaden geht vor Personenschaden: In Gefahrensituationen hat der Schutz menschlichen Lebens immer höchste Priorität.
  • Bei unausweichlichen Unfallsituationen ist jede Qualifizierung von Menschen nach persönlichen Merkmalen (Alter, Geschlecht, körperliche oder geistige Konstitution) unzulässig.
  • In jeder Fahrsituation muss klar geregelt und erkennbar sein, wer für die Fahraufgabe zuständig ist: Der Mensch oder der Computer.
    Wer fährt, muss dokumentiert und gespeichert werden (u.a. zur Klärung möglicher Haftungsfragen).
  • Der Fahrer muss grundsätzlich selbst über Weitergabe und Verwendung seiner Fahrzeugdaten entscheiden können (Datensouveränität).

Störungen durch Vandalismus an Bahnstrecken weitgehend behoben

Die Störungen durch Vandalismus an Bahnstrecken sind weitgehend behoben. Gestern war der Techniker haben bis in die Nacht hinein mit Erfolg daran gearbeitet, die Beschädigungen durch Kabelbrände zu beheben.
So kommt es nur noch an wenigen Stellen zu Einschränkungen:
In Hamburg und Schleswig-Holstein entfallen die Züge der RE 80 Hamburg Hbf – Lübeck. Fahrgäste nutzen die RE 8 mit Zusatzhalt in Ahrensburg. Die Zwischentakte der RB 81 Hamburg Hbf – Ahrensburg verkehren nur bis Hamburg-Rahlstedt. Zwischen Rahlstedt und Ahrensburg ist ein Busersatzverkehr eingerichtet.
In Berlin kommt es auf den S-Bahn-Linien S8, S85 und S9 weiterhin zu Einschränkungen. Ein Schienenersatzverkehr zwischen Treptower Park und Schöneweide wird eingerichtet.
Zwischen Köln-Mülheim und Opladen werden Fernverkehrszüge der DB weiterhin über eine Güterzugstrecke umgeleitet. Dadurch entstehen aber nur geringe Verzögerungen.
Im Raum Leipzig und Dresden sowie  in Sachsen-Anhalt ist ebenfalls nur noch mit kleineren Verzögerungen zu rechnen.
Reisende werden gebeten, sich vor Antritt der Fahrt in der Reiseauskunft auf m.bahn.de, in der DB Navigator-App oder unter www.bahn.de/Reiseauskunft zu informieren.

Rekordzahlen bei der HOCHBAHN: Nachhaltige Mobilität für Kunden und Umwelt

Die Hamburger Hochbahn AG blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Die Fahrgastzahlen stiegen im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent auf den Rekordwert von 444,1 Millionen (2015: 437,5 Millionen). Damit nutzten rund 6,6 Millionen mehr Fahrgäste das Bus- und U-Bahn-Angebot der HOCHBAHN. Die Umsatzerlöse stiegen auf 508,6 Millionen Euro. Ihr Jahresergebnis konnte das Unternehmen 2016 um 10 Millionen Euro verbessern, der Jahresfehlbetrag sank auf 50,9 Millionen Euro (2015: 60,2 Millionen Euro). Damit konnte der Kostendeckungsgrad nochmals gesteigert werden – auf nunmehr 91,6 Prozent (2015: 89,6 Prozent).

Komplette Umstellung auf Elektromobilität

Das Ziel, die Fahrgastzahlen weiter zu steigern und noch mehr Menschen zum Umsteigen auf Busse und Bahnen zu bewegen, bleibe der entscheidende Hebel für eine mobile und lebenswerte Stadt und damit das dominierende strategische Ziel des Unternehmens, betonte Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN. Dabei sei die Umstellung der Busflotte auf emissionsfreie Antriebe wohl die derzeit größte Herausforderung.
Im vergangenen Jahr hatten Hamburg und Berlin eine Initiative zur gemeinsamen Beschaffung von Elektrobussen gegründet. Mittlerweile sind auch die Verkehrsunternehmen aus Stuttgart, München, Düsseldorf, Köln und Darmstadt dabei. Die Initiative, die für weitere Städte offen steht, hat insbesondere das Ziel, über eine Standardisierung der Technik und Skaleneffekte durch größere Abnahmemengen Anschaffungspreise für Elektrobusse zu erzielen, die mit denen für heutige Dieselbusse vergleichbar sind.
Im Jahr 2018 geht der neue Busbetriebshof in Alsterdorf in Betrieb, der in den darauffolgenden Jahren 240 emissionsarme E-Busse aufnehmen wird. 70 Millionen Euro Investitionen sind für den Bau veranschlagt. Gleichzeitig beginnt der Umbau der Infrastruktur (u.a. Stromversorgung, Ladetechnik, Werkstätten) auf allen weiteren Busbetriebshöfen in Harburg, Wandsbek, Hummelsbüttel und Langenfelde.

Millioneninvestitionen in U-Bahn-Flotte, U-Bahn-Netzausbau und Barrierefreiheit

Insgesamt investierte die HOCHBAHN im vergangenen Jahr – wie schon im Vorjahr – rund 225 Millionen Euro. „Damit haben wir seit 2011 eine knappe Milliarde Euro für unsere Kunden und die Umwelt investiert", betonte Finanzvorstand Helmut König.
Weitere wichtige Investitionsprojekte umfassen:
• die Modernisierung der U-Bahn-Flotte
• den barrierefreien Ausbau des Bestandsnetzes
• den U-Bahn-Netzausbau

Digitalisierungsprojekte vorantreiben

HOCHBAHN-Chef Henrik Falk betonte die Bedeutung der Digitalisierungsstrategie HOCHBAHN#2030 für ein erfolgreiches und zukunftsfähiges Mobilitätsangebot in Hamburg. Er verwies dabei neben den laufenden Softwareprojekten für die Steuerung der E-Bus-Flotte auf weitere Digitalisierungsprojekte innerhalb des Unternehmens:
• die Entwicklung neuer, automatisch fahrender U-Bahnen vom Typ DT6
• Predictive maintenance (vorausschauende Instandhaltung): Das Ziel dieses Projektes ist es vor allem, über gesammelte Daten heraufziehende Probleme zu erkennen, um einzugreifen, bevor es zu einem Stillstand kommt.
• Platzampel: Unter diesem Arbeitstitel bereitet die HOCHBAHN gerade eine Installation auf der U1-Haltestelle Wandsbek Markt vor, die anzeigen soll, an welchen Stellen der nächste einfahrende Zug vollbesetzt ist und wo noch Plätze vorhanden sind.
Henrik Falk: „Die Kunden erwarten ein bedarfsgerechtes Angebot, wenn sie uns als gleichwertiges oder überlegenes Angebot gegenüber dem Pkw wahrnehmen sollen. Diese Digitalisierungsprojekte knüpfen genau an diesen Bedarfen an. Dass wir dabei vor allem auch jüngere Zielgruppen ansprechen, ist gewollt. Denn gerade diese Gruppe steht vor der Entscheidung, auf Führerschein und eigenen Pkw oder auf die intelligente Form der Mobilität zu setzen. Durch die Digitalisierung wird shared mobility – und das sind vor allem Bus und Bahn – zum Standard innerstädtischer Mobilität."