Neue Straßenbahnen für Bremen

Bremens neue Straßenbahn wird von Siemens geliefert. Am Donnerstag unterzeichneten die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) und die Siemens AG den Liefervertrag über insgesamt 67 Fahrzeuge der Baureihe Avenio. Der Kauf weiterer 17 Siemens-Züge wurde zudem als Option vereinbart – in zwei Paketen zu zehn und sieben Bahnen. Diese können bei Bedarf nachbestellt werden.

Meilenstein für den Nahverkehr

»Modern, bequem, zuverlässig und selbstverständlich barrierefrei – das ist die neue Straßenbahn für alle Bremerinnen und Bremer«, freut sich BSAG-Vorstandssprecher Hajo Müller und nennt die Vertragsunterzeichnung einen "Meilenstein für den Nahverkehr der Zukunft in Bremen". Mit der Entscheidung für den Siemens Avenio endet ein monatelanges, aufwändiges Verfahren mit einer Vielzahl von Anbietern. "Wir haben das beste Fahrzeug für die Bremerinnen und Bremer ausgesucht", davon ist Hajo Müller überzeugt. "Der Avenio erfüllt mit seinem geräumigen Innenraum und einem Informationssystem mit Doppelmonitoren die Komfort- und Qualitätsansprüche, die unsere Fahrgäste und wir an eine moderne Straßenbahn stellen."
Voraussichtlich ab Frühjahr 2019 werden die ersten, rund 37 Meter langen und 2,65 Meter breiten, Bahnen unter der Typbezeichnung GT8N-2 durch Bremen rollen. Sie ersetzen dann nach und nach die mehr als 20 Jahre alten Fahrzeuge vom Typ GT8N.

Wichtiges Signal

"Für die Kolleginnen und Kollegen in der Werkstatt und im Fahrdienst ist die Vertragsunterzeichnung ein wichtiges und positives Signal", betont auch BSAG-Vorstand und Arbeitsdirektor Michael Hünig. "Sie erhalten künftig nicht nur ein zukunftsweisendes, wartungsarmes und langlebiges Fahrzeug. Sondern eines, bei dem zum Beispiel im Fahrstand mit seinem 180-Grad- Panoramafenster die neuesten Erkenntnisse der Ergonomie umgesetzt werden. Um den Fahrenden darüber hinaus zu helfen, Hindernisse im Gleis und Personen leichter und schneller zu erkennen, erhalten alle Bahnen moderne Assistenzsysteme. Sie warnen nicht nur, sondern leiten im Notfall auch eine Zwangsbremsung ein.", erläutert Michael Hünig.

Umweltschutz im Fokus

Der Avenio ist zu 90 Prozent recyclingfähig und verwendet rückgewonnene Bremsenergie zu einem hohen Anteil zum Heizen oder speist sie ins Netz ein. Zudem wird ausschließlich stromsparende LED-Beleuchtung eingesetzt. Der sparsame Verbrauch des Avenio ermöglicht außerdem in Verbindung mit hoher Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit sowie niedrigen Instandhaltungskosten einen effizienten und wirtschaftlichen Betrieb. Und auch in Sachen Lärm wird der neue GT8N-2 positiv auffallen: Alle Räder werden mit Schallabsorbern ausgestattet und ermöglichen so eine ruhige Fahrt.
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Bombardier streicht bis zu 2.200 Stellen in Deutschland

Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter von Bombardier Transportation haben sich auf die Grundzüge für die Neuausrichtung des Unternehmens geeinigt. In der Aufsichtsratssitzung wurden entsprechende Eckpunkte einvernehmlich akzeptiert, die beschreiben, wie die Standorte innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre für die Entwicklung oder Produktion von Bahntechnologie spezialisiert werden. Dabei stehen Produktinnovation, Digitalisierung und der verstärkte Einsatz moderner Industrie 4.0-Produktion im Mittelpunkt. Die Veränderung ist Teil der globalen Transformation von Bombardier, die im Oktober 2016 angekündigt wurde.
„Es war wichtig, dass sich alle Beteiligten nach intensiven Verhandlungen auf die wesentlichen Eckpunkte für die nachhaltige Ausrichtung unserer Standorte verständigen konnten", so Wolfgang Tölsner, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Bombardier Transportation in Deutschland. „Es wurde einvernehmlich ein überzeugendes inhaltliches Konzept akzeptiert, das die Weichen für mehr Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit von Bombardier in Deutschland stellt. Dieses Zukunftskonzept sieht Mittel in Höhe von bis zu 70 Millionen Euro vor, die wir bis 2019 in die deutschen Standorte investieren. Dabei bleiben alle deutschen Standorte erhalten."
Die Eckpunkte halten fest, dass fünf deutsche Standorte zu Kompetenzzentren mit globaler strategischer Bedeutung für den Gesamtkonzern ausgebaut werden. Dazu zählen die Standorte Bautzen, Hennigsdorf, Kassel, Mannheim und Siegen. Dem Standort Görlitz wird eine nachhaltige Entwicklungsperspektive eröffnet. Für den Standort Braunschweig und die Konzernzentrale sind inhaltlich keine Änderungen geplant.
Die Modernisierung und Spezialisierung der Standorte schließt personelle Anpassungen ein. Basierend auf aktuellen Annahmen werden je nach Marktentwicklung und Auftragseingang schrittweise bis 2020 in Deutschland maximal 2.200 Beschäftigte abgebaut, darunter 700 Leiharbeiter. Die Stellenreduktion wird sich über alle Standorte in Deutschland verteilen, jedoch mehrheitlich die Standorte Görlitz und Hennigsdorf betreffen.

Verschiedene Medien haben sich kritisch zu den angekündigten Maßnahmen geäußert.

Quelle: Bombardier

Wechsel in der Geschäftsführung bei TTK

Dr.-Ing. Udo Sparmann (69) wurde bei der TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH (TTK) nach 21 Jahren als Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge tritt Dr.-Ing. Rainer Schwarzmann (55) an, der zuvor als Bereichsleiter bei der PTV Transport Consult GmbH tätig war. Schwarzmann wechselte bereits im April zur TTK und übernimmt zum 1. Juli 2017 jetzt offiziell die Aufgabe des Geschäftsführers. Als zweiter Geschäftsführer ist weiterhin Christian Höglmeier im Amt. Die Zusammenarbeit zwischen TTK, PTV und der AVG soll strategisch weiter ausgebaut werden.

Prägung des deutschen Verkehrswesens

Dr.-Ing. Udo Sparmann hat neben seinen zwei Brüdern das Verkehrswesen in Deutschland mit geprägt. Er hat am Institut für Verkehrswesen in Karlsruhe promoviert und verschiedene Verkehrsbetriebe, z. B. in Mannheim oder Meißen, geleitet, bevor er 1996 die Gründung der TTK initiierte und 20 Jahre als alleiniger Geschäftsführer die Gesellschaft führte. Er hat die Weiterentwicklung am europäischen Markt vorangetrieben. Insbesondere in und für Frankreich werden – auch mit einem eigenen Büro in Lyon – Verkehrsprojekte bearbeitet. Seine Expertise, auch als fachlicher Mediator im Verkehrswesen wird er künftig als Berater weiter einbringen. Die TTK wie auch die SSB (Stuttgarter Straßenbahnen AG) wissen das zu schätzen, wie Stefanie Haaks aus dem Vorstand der SSB auf der Verabschiedung deutlich zum Ausdruck brachte.

Wechsel nach 21 Jahren Geschäftsführung

Dr.-Ing. Rainer Schwarzmann war 18 Jahre lang für PTV in unterschiedlichen Rollen aktiv. Zuletzt verantwortete er als Bereichsleiter den Bereich „Business Development und International Consulting“ bei der PTV Transport Consult GmbH, die gemäß Brand eins/Statista zu Deutschlands besten Beratern im Bereich Verkehr gehört. Er verfügt über jede Menge Projekt-Know-how und ist mit vielen Facetten der Verkehrsplanung bestens vertraut.
Damit bringt er die besten Voraussetzungen mit, die Nachfolge von Udo Sparmann als Geschäftsführer der TTK anzutreten. „Rainer Schwarzmann war unsere erste Wahl für die Nachbesetzung dieser Schlüsselposition und wir freuen uns sehr, dass er unsere Anfrage positiv aufgenommen hat“, berichtet PTV-Finanzvorstand Michel Zweers, der neben Thomas Ferrero die Geschäfte der PTV Transport Consult mit verantwortet. In seiner neuen Funktion möchte Schwarzmann die langjährigen Geschäftsbeziehungen zwischen PTV und TTK weiter intensivieren.
Quelle: PTV Group

Der Wunsch nach nahtlosem Reisen und woran es in der Realität scheitert

Reisende, ob Pendler oder Touristen, ob Nutzer des Nah- oder Fernverkehrs, alle erwarten nahtlose und multimodale Transportangebote. Aber wie stehen die Betreiber des öffentlichen Personenverkehrs dazu? Das BearingPoint Institute befragte 59 Verkehrsbetreiber sowie Vertreter von IT- bzw. Internetfirmen in diesem Sektor aus neun europäischen Ländern sowie in Japan und den USA zu ihrer Sicht auf intermodale Mobilitätsplattformen. Zudem wurden acht ausführliche Experteninterviews mit Entscheidern geführt. Obwohl eine deutliche Mehrheit die Unausweichlichkeit von multimodalen, durchgehenden Reiseketten bestätigt, bemängelt der gleiche Prozentsatz (85 Prozent) eine Reihe von Hürden, die dem noch entgegenstehen.

Hindernisse eines Transport-Ökosystems

Auf Grundlage der Studienergebnisse ergaben sich drei Haupthindernisse. Erstens: Geschäftsmodelle sind unklar und noch nicht ausgereift. Eine unsichere Kapitalrendite (ROI) hält Entscheider davon ab, notwendige Ressourcen in eine umfassende Mobilitätsplattform zu investieren.
Zweites Haupthindernis sind technische und steuerungsspezifische Hürden: Datensicherheit, -integration und -management. Es besteht ein großes Problem, die physische Transportinfrastruktur mit einer digitalen Infrastruktur zu kombinieren, um Prozesse wie den Fahrkartenkauf, Zahlungsverkehr und Validierungsdienste sicher zu ermöglichen. Die Komplexität und der Umfang dieser Herausforderungen übersteigt bis heute die Fähigkeiten der Verkehrsdienstleister beziehungsweise Behörden.
Dritte Herausforderung ist die schwach ausgeprägte Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Interessengruppen. Die übliche Wettbewerbsdynamik spielt wenig überraschend ebenfalls eine Rolle: 55 Prozent der Umfrageteilnehmer sind der Meinung, dass intramodale Rivalität die traditionellen öffentlichen Personenverkehrsbetriebe davon abhält, zu kooperieren und gemeinsam gegen disruptive Mobilitätsanbieter vorzugehen. Da aber Kooperationen die Basis für den Betrieb von Plattformen sind, haben die bestehenden Widerstände die Entwicklung der multimodalen Mobilität bisher verlangsamt.
Aber selbst unabhängig vom Wettbewerb untereinander hat jede Interessensgruppe ihre Gründe zu zögern. Verkehrsunternehmen werden beispielsweise an ihrer Servicequalität gemessen. Daher sind sie vorsichtig, ihre Dienste im Verbund mit externen Dienstleistern anzubieten. Zudem lehnen sie die Vorstellung entschieden ab, zu einem bloßen „Lohnkutscher“ herabgestuft zu werden. Bei der Deutschen Bahn beispielweise sieht man diesen Trend als Gefahr, aber zugleich auch als Chance. So hat der Konzern mit Qixxit ein eigenes Mobilitätsportal aufgebaut, um die verkehrsverbund- und verkehrsmittelübergreifende Reiseplanung für den Fahrgast zu verbessern. Hier sind auch konkurrierende Mobilitätsanbieter vertreten – man hält aber die Option, den direkten Kundenzugang zu sichern.

Was sollten Betreiber tun?

Die Studie untersucht vorrangig, wie die Hemmnisse des kollektiven Handelns überwunden werden können, da die Kluft zwischen den verschiedenen Stakeholdern in der Transportbranche als Hauptproblem gesehen wird. Tatsächlich ist den Entscheidern die Vielzahl an Möglichkeiten, die sich aus Kooperationen ergeben, nicht entgangen.

Weitere Informationen finden Sie” hier
Quelle: BearingPoint

30 Jahre unfallfrei mit der Straßenbahn unterwegs

Im Rahmen der Jahrestagung der Verkehrswacht Essen am 27. Juni 2017 hat Schirmherr Oberbürgermeister Thomas Kufen gemeinsam mit Michael Feller (Vorstand EVAG), Karl-Heinz Webels (Vorsitzender Verkehrswacht Essen e.V.) und Wolfgang Packmohr (Leiter der Verkehrsdirektion Polizei Essen) die Straßenbahnfahrer Roland Pohl und Peter Kupisch für 30 Jahre unfallfreies Fahren geehrt. Die Auszeichnung haben die Beiden stellvertretend für 25 weitere „unfallfreie“ Kolleginnen und Kollegen entgegen genommen. Rechnet man die unfallfreien Jahre dieser 27 Fahrerinnen und Fahrer zusammen, kommt man auf insgesamt 375 Jahre. Eine tolle Leistung, findet auch Michael Feller: „Ich bin sehr stolz auf die Leistung unserer Fahrerinnen und Fahrer, die oft auf eine jahrelange Erfahrung am Steuer und im Umgang mit unseren Fahrgästen zurückblicken können. Durch ihr umsichtiges Fahren leisten sie einen großen Beitrag nicht nur für die Sicherheit unserer Fahrgäste, sondern aller Verkehrsteilnehmer.“

Die Verkehrswacht zeichnet seit 1952 bewährte Kraftfahrer für vorbildliches Verhalten im Straßenverkehr aus. Seit ein paar Jahren findet die Ehrung bei der EVAG statt. „Essen ist eine prosperierende Stadt. Mit ihrer seit 2012 steigenden Einwohnerzahl wachsen auch die Mobilitätsbedürfnisse ihrer Bürgerinnen und Bürger. Umso wichtiger wird dabei die EVAG als Mobilitätspartner und umso wichtiger wird dabei die Verkehrswacht, die ein wachsames Auge auf den Essener Verkehr und seine Verkehrsteilnehmer hat. Die Risiken auf Essens Straßen und Schienen zu minimieren, das haben wir beide gleichermaßen im Sinn“, erklärt Feller das Engagement der EVAG. 

Eine Auszeichnung können alle Kraftfahrer, Berufskraftfahrer und Straßenbahnführer mit mindestens fünfjähriger vorbildlicher Fahrzeit erhalten. Da der Verkehrswacht nicht bekannt ist, wer diese Anforderungen erfüllt, muss sich jeder, der geehrt werden möchte, selbst melden und einen Antrag stellen. Die EVAG unterstützt ihre Mitarbeiter indem alle Anträge in den beiden EVAG-Betriebshöfen gesammelt und von dort an die Verkehrswacht Essen übergeben werden. Dies geschieht zwei Mal pro Jahr, Ende April und Ende Oktober. Als Anerkennung für ihr vorbildliches Fahren erhalten die Mitarbeiter von der EVAG ein bis sechs Tage zusätzlich frei, je nachdem wie viele Jahre sie unfallfrei gefahren sind.
Quelle: EVAG

VSB sucht Busfahrer/in des Jahres 2017

 „Auch dieses Jahr können die Fahrgäste des VSB Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar wieder ihren Lieblingsbusfahrer oder ihre Lieblingsbusfahrerin wählen. Mit dem Wettbewerb VSB Busfahrer/in des Jahres will der VSB verdeutlichen, dass der Bus laut Unfallstatistik das sicherste Verkehrsmittel ist. Das liegt nicht zuletzt an den gut ausgebildeten und kompetenten Busfahrer/innen der 12 Busverkehrsunternehmen im Schwarzwald-Baar-Kreis“, so VSB Geschäftsführer Thomas J. Mager.
„Nach dem Erfolg der letztjährigen Wahl, wo die Busfahrerin Marina Holpp zur VSB Busfahrerin des Jahres 2016 gewählt wurde, können die Fahrgäste auch dieses Jahr wieder Ihren Favoriten unter allen Busfahrer/innen im VSB auswählen. Die Busfahrer/innen müssen bei ihrer täglichen Arbeit nicht nur dafür sorgen, dass ihre Fahrgäste ihr Ziel sicher erreichen, sondern auch darauf achten den Fahrplan einzuhalten – wenn dies auch in der Zeit der gefühlten „100 Baustellen“ in der Stadt Villingen-Schwenningen zeitweise schwer möglich war und manch ein Anschluss leider verpasst wurde“, so Thomas J. Mager weiter.
Ein guter Busfahrer/in bringt neben Freundlichkeit gegenüber seinen Fahrgästen auch eine Portion Gelassenheit mit und natürlich das Geschick, den schweren Bus sicher und ruhig zu chauffieren. Wer seine Sache richtig gut macht, der soll natürlich dafür auch belohnt werden und hat auf jeden Fall den Titel VSB Busfahrer/in des Jahres 2017 verdient.
Quelle: VSB

ROBEL schleift smart

Wer sagt, dass präzises Schleifen mit Schwerstarbeit verbunden ist? Auf der iaf stellte ROBEL Schleifmaschinen-Prototypen vor, die aufgrund ihrer Bauweise und neuer Antriebslösungen nur noch halb so schwer und mit minimalem Kraft- und Zeitaufwand zu bedienen sind.
Die Hybrid Schienenkopf-Konturschleifmaschine 13.49 HSK und die Hybrid Weichen-Schleifmaschine 13.63 HWS arbeiten mit Elektromotoren, angetrieben von einem mobilen, separaten Power Pack. Die Idee für die KERS Antriebs-Technologie kommt aus der Formel 1: Das ROBEL Supercap speichert die überschüssige Energie im Schleifstein-Leerlauf und gibt diese für mehr Leistung beim Schleifvorgang ab.
Weniger bewegte Masse, weniger Vibrationen, präzises Schliffbild.

www.robel.info

Osnabrück hat autofrei

Gemeinsam mit dem Projektteam der Osnabrücker Stadt nutzte Frank Otte die erste Begehung der Martinistraße, um Presse und Öffentlichkeit über die ersten groben Pläne von „OSNABRÜCK HAT AUTOFREI!" zu informieren. „Wir werden erstmalig am 23. September 2018 die Martinistraße zwischen der Kreuzung Heger-Tor-Wall/Schlosswall bis zur Kreuzung Am Kirchenkamp zu einer Erlebniswelt einer nachhaltigen mobilen Zukunft machen", erläuterte Otte vor Ort. Vier Themenwelten seien geplant, alle Formen der Mobilität jenseits des PKW werden präsentiert. Anwohner, Künstler und Initiativen sind aufgerufen, das Programm von 11 bis 19 Uhr aktiv mit zu gestalten. „Wir wünschen uns ein fröhliches Happening, das die Martinistraße als Wohn- und Lebensraum zur Geltung kommen lässt", fasste Otte zusammen. Die vierspurige Fahrbahn wird werktäglich von etwa 22.000 PKW befahren und ist eine der Hauptverkehrsachsen von Osnabrück. "Osnabrück hat autofrei!" ist eine Aktion des Konzernprojektes Mobile Zukunft.

SSB: Bilanz 2016 gut – Zukunft ungewiss

Die SSB legt für 2016 in Summe ein gutes Ergebnis vor. Mit einen Defizit von 20,8 Millionen Euro schließt sie besser als geplant ab und bewegt sich deutlich unter den 25 Millionen Euro, welche die jährliche maximale Leistungsfähigkeit der städtischen Holding SVV darstellt.
Die Fahrgastzahlen der SSB steigen, der Nahverkehr ist in Stuttgart gefragt, der Stuttgarter Nahverkehrsanbieter hat das Vertrauen seiner Stadt auch für die Zukunft. Beste Voraussetzungen für die SSB, ihr Angebot weiterhin auszubauen und zu verbessern. Da der Verkehrsbetrieb nicht kostendeckend ist, steigt mit jeder Erweiterung allerdings auch das Defizit der SSB. Umso schwieriger wird die Planung angesichts der schwierigen Finanzierungssituation. Für die Bedienung ihres expandieren Netzes und für die Bereitstellung zusätzlicher Beförderungskapazitäten benötigt die SSB zusätzliche Stadtbahnen. Darüber hinaus braucht sie neue Fahrzeuge, um die ältesten mittelfristig zu ersetzen. Die Instandhaltung des mittlerweile über 30 Jahre alten Streckennetzes der Stadtbahn hat bereits begonnen. Die SSB muss in den nächsten zwei Jahren rund 200 Fahrerinnen und Fahrer einstellen und ausbilden.
Polygo: 2016 wurde die polygoCard als elektronisches Ticket für Abonnenten im VVS eingeführt.
Gebaut: Im Mai 2016 eröffnete die SSB die neue Strecke der U12 zwischen Wallgraben und Dürrlewang.
Linksabbieger: 2016 startet die SSB eine Aufmerksamkeitskampagne „Achtung, as fährt die Bahn", in der sie auf Postern, in Video- und Audiospots und einer Straßenaktionen in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht dafür wirbt, nicht verbotenerweise nach as über die Schienen der Stadtbahn abzubiegen.

Was die SSB aktuell bewegt

Die Themen der Stuttgarter Straßenbahnen AG rund um den Jahresabschluss 2016 sind vielfältig. Am 9. Dezember 2017 eröffnet die SSB die beiden letzten Neubaustrecken, mit denen die U12 vervollständigt wird.
Am 10. Dezember 2017 ist Fahrplanwechsel bei der SSB. Dann startet das Netz 2018. Die SSB beginnt derzeit, ihre Fahrgäste in mehreren Stufen über die kommenden Änderungen zu Stuttgarter Straßenbahnen informieren. Durch das Netz 2018 werden alle bestehenden Stadtbahnhaltestellen in der Innenstadt bedient werden, auch die jetzige Haltestelle Staatsgalerie. Im Netz 2018 wird der 10-Minuten-Grundtakt bleiben, die bisherige Kurzstreckenverbindungen in der Innenstadt gelten weiterhin, und auch die U11 bedient wird die Innenstadthaltestellen bedienen.
Generalsanierung Stadtbahnen: Die SSB renoviert und überholt ihre älteren Stadtbahnen grundlegend, damit die Laufzeit der Fahrzeuge deutlich verlängert werden kann.
Ausbau ehemaliges Depot Ostendplatz: Der Ausbau des ehemaligen Depots am Ostendplatz zur Nutzung durch eine Kindertagesstätte mit Familienzentrum, eine Musikschule und ein Jugendhaus erfolgt seit Mai 2017, die Bauzeit ist auf 18 Monate geplant.
Busstrategie der SSB: Ab Januar 2018 will die SSB den Talkessel Stuttgarts ausschließlich mit Bussen der Euro VI-Norm oder Bussen mit innovativen Antrieben bedienen.
Ausbau digitale Services: Um den Fahrgästen möglichst viele Zugangshemmnisse zum ÖPNV auszuräumen, entwickelt die SSB vor allem digitale Angebote neu.
Jubiläumsjahr: 2018 ist das Jubiläumsjahr der SSB, sie feiert ihr 150jähriges Bestehen. Das Programm dazu wird die SSB zum Jahresende 2017 hin vorstellen.
Schnellbuslinie: Die SSB plant aktuell eine Schnellbuslinie von Bad Cannstatt in die Stuttgarter Innenstadt. Angestrebt wird ein 5-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit.