Konsens bei Senkung der Schienenmaut im Personenverkehr

Acht Verbände, drei gemeinsame Forderungen für mehr Schienenverkehr: Auf dem parlamentarischen Abend der acht Eisenbahnverbände in Berlin diskutierten Ende Juni rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über notwendige Schritte und Maßnahmen, um die Eisenbahn in Deutschland nachhaltig zu stärken. Die Parlamentarier zeigten dabei parteiübergreifend Einigkeit bei der Frage weiterer Trassenpreissenkungen auch im Eisenbahnpersonenverkehr: Nach der deutlichen Absenkung der Schienenmaut für die Güterbahnen, die mit dem Masterplan des Bundesverkehrsministeriums beschlossen wurde, müsse nun auch im Personenverkehr etwas ähnliches folgen, so die einhellige Meinung der Politiker.
Kirsten Lühmann, verkehrspolitische Sprecherin der AG Verkehr der SPD-Bundestagsfraktion, nannte die Ausweitung der Trassenpreissenkung auch auf den Schienenpersonenverkehr eine „logische Konsequenz“: „Wenn wir mit den Marktanteilen der Eisenbahn in Deutschland nicht zufrieden sind, reicht es nicht, beim Trassenpreis nur die Güte-bahnen zu entlasten“, so Lühmann. Nach der Bundestagswahl werde sich die Politik verstärkt Gedanken machen, wie die Finanzierung in der Schieneninfrastruktur künftig aussehen solle. Auch Michael Donth, Mitglied der AG Verkehr und digitale Infrastruktur der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, argumentierte ähnlich: „Natürlich braucht auch der Personenverkehr der Bahn eine deutliche Entlastung. Da gehe ich mit.“ Er wies in dem Zusammenhang allerdings auch darauf hin, dass in dieser Legislaturperiode bereits mehr denn je zur Unterstützung der Schiene getan worden sei.
Anton Hofreiter, Vorsitzender der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen kritisierte, dass man diese Maßnahme im Lauf der letzten drei Jahre schon eher hätte umsetzen können. „Die Senkung der Trassenpreise im Güter- und im Personenverkehr ist überfällig. Das hätte man in den ersten drei Wochen der Legislatur anpacken können. Dann könnten wir uns heute schon über höhere Marktanteile bei der Bahn freuen.“ Auch Sabine Leidig, Verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Bundestag, verlangte von der Verkehrspolitik den über-greifenden Blick. „Das Geld für eine deutliche Trassenpreissenkung im Güter- und Personenverkehr ist da, wenn wir umweltschädliche Verkehrsträger wie Flieger oder Lkw nicht länger subventionieren.“ Eine Politik, die die eigenen Umweltziele ernst nehme, komme gar nicht umhin, die Schiene massiv zu stärken.
Auch bei den weiteren Kernforderungen zum Deutschland-Takt und zur Innovationsförderung signalisierten die Parlamentarier Handlungsbereitschaft. Die Verbände nehmen die positiven Signale mit in die nächsten Monate und werden sich auch mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen und die neue Legislaturperiode weiter gemeinsam für bessere Rahmenbedingungen des Schienenverkehrs einsetzen.

Quelle: Verband der Bahnindustrie

Straßenmusiker spielen an Bahnhöfen der Wiener Linien

Gemeinsam gaben Öffi-Stadträtin Ulli Sima und Wiener Linien Geschäftsführerin Alexandra Reinagl den Startschuss für die ersten U-Bahn-Stars 2017. Täglich von 15 Uhr bis 23 Uhr werden sich die unterschiedliche Musiker und Musikerinnen mit ihren Darbietungen im Zwischengeschoss in der U-Bahn-Station Westbahnhof abwechseln. Mit dem Pilotprojekt öffnen die Wiener Linien die U-Bahn für Straßenmusiker an klar definierten Plätzen. „Ich freue mich über die große Anzahl an Künstlerinnen und Künstlern, die in der U-Bahn-Station spielen wollen und damit den Aufenthalt für die Fahrgäste noch angenehmer gestalten", so Öffi-Stadträtin Sima. Beim Auftakt begeisterten Nana, Rocky Leon & Knostl, die Tenori Amici und Fischerman & friends die Fahrgäste.

London ist Vorbild

Vorbild für dieses Pilotprojekt sind Großstädte wie London oder New York. Auch hier werden Künstler durch ein Casting ermittelt. In beiden Metropolen ist es seit Jahren üblich, die U-Bahn-Stationen musikalisch „aufzuwerten". Für viele Fahrgäste gehören die U-Bahn-MusikerInnen zum täglichen Weg in die Arbeit, Schule; etc. dazu. „Für Besucher ist es eine willkommene Abwechslung zum oft hektischen Treiben in den U-Bahn-Stationen", so Reinagl.

Voting der Fahrgäste

Sieben der MusikerInnen wurden von einer Fachjury bestimmt, die weiteren sieben Startplätze wurden durch ein Online-Voting ermittelt. Insgesamt hatten sich über 200 Künstler für das Pilotprojekt beworben. 
Mehr Infos finden Sie hier 

Erfolgreiche Einführung des Abos der RegioKarte in Freiburg

Ein Jahr nach Einführung des Abonnements der RegioKarte für Schülerinnen, Schüler und Azubis zieht der RVF eine positive Bilanz: Rund 15.000 Kinder und Jugendliche sind mit dem SchülerAbo unterwegs. Schon in den ersten Monaten war die Nachfrage groß: bereits im August 2016 wurden rund 4.500 Abonnenten gewonnen, Ende Oktober 2016 waren es dann bereits über 13.000 Schülerinnen und Schüler mit Abo. Damit hat man eine Stabilisierung des Absatzes im Schülermarkt erreicht und darüber hinaus die jungen Kunden an den ÖPNV gebunden. „Wir sind davon überzeugt, dass Fahrgäste die schon in jungen Jahren Bus und Bahn nutzen, dies auch als Erwachsene tun“, so Simone Stahl, Geschäftsführerin RVF. Um als Verbund weiterhin erfolgreich zu sein, will man beim RVF den Kunden möglichst passgenaue und bequeme Vertriebsangebote machen. „Das ist uns mit dem SchülerAbo gelungen. Die große Nachfrage zeigt, dass wir mit der Einführung des SchülerAbos wirklich einem Kundenwunsch entsprochen haben“, sagt Stahl. „ Für die Eltern ist das SchülerAbo sehr bequem und auch der Preis ist attraktiv“, so Stahl weiter. Im Schnitt kostet das Abo rund 15% weniger als die Monatskarte. Wer Zuschüsse der Stadt Freiburg oder der Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald erhält, bekommt diese auch im SchülerAbo. Dadurch wird das Abonnement der RegioKarte Schüler für viele Familien noch günstiger. Die Zuschüsse rechnet die Freiburger Verkehrs AG (VAG) direkt mit der Stadt bzw. den Landkreisen ab. Die VAG ist der Kundenvertragspartner, der die Abonnenten im Auftrag des RVF betreut. Für Eltern ist dieser Weg der direkten Abrechnung interessant, denn sie bezahlen von Anfang an nur den um den Zuschuss reduzierten Betrag.
„Wir freuen uns sehr über den Erfolg des SchülerAbos“, sagt Ingrid Geiß vom für die Schülerbeförderungsregelungen an Freiburger Schulen zuständigen Amt für Schule und Bildung der Stadt Freiburg. Sie lobt außerdem die gute Zusammenarbeit mit dem RVF und der VAG.
Die Anträge für das SchülerAbo gibt es in den Schulsekretariaten sowie online.

BVG präsentiert Arie als neuen Image-Spot

Es ist Sommer und die Klassik Open Air-Saison beginnt. Die Berliner Verkehrsbetriebe dachten sich: Berlin, Sommer, Open Air, Konzert – da sind wir dabei, da machen wir mit!
Also haben sie ihre Kunden singen lassen, was sie von der BVG halten. Und das auf typisch Berliner Art. Wie bereits in vorherigen BVG-Spots beweist die BVB auch mit diesem Spot wieder Selbstironie und stellt die Kundenprobleme wieder ein wenig überzogen dar. Den Spot sehen Sie hier:

BMVI fördert Züge mit Brennstoffzellenantrieb

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) öffnet den zweiten Aufruf für das Förderprogramm Marktaktivierung im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP 2). Im Fokus des Aufrufs stehen Züge und Schiffe mit Brennstoffzellenantrieb. Technisch ausgereifte Produkte sollen damit am Markt wettbewerbsfähig werden. Anträge können ab sofort gestellt werden.
Bundesminister Alexander Dobrindt: "Die Brennstoffzelle ist eine Schlüsseltechnologie der Mobilität 4.0. Mit NIP 2 setzen wir das erfolgreiche Regierungsprogramm fort und fördern gezielt Innovationen der Elektromobilität mit Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Nach ÖPNV und Fahrzeugflotten fördern wir nun Züge und Schiffe. Damit tragen wir dazu bei, dass Fahrzeuge weiterer wichtiger Verkehrsträger lokal emissionsfrei unterwegs sind."
Für das NIP 2 stellt das BMVI im Zeitraum 2016-2019 rund 250 Millionen Euro bereit. Die Mittel stehen für die Programme Marktaktivierung und Maßnahmen der Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI) bereit, die sich gegenseitig ergänzen.
Mit dem ersten Aufruf des Förderprogramms Marktaktivierung, der am 1. März 2017 an den Start ging, werden Brennstoffzellenbusse im ÖPNV und Brennstoffzellen-PKW in Fahrzeugflotten unterstützt. Im Fokus des zweiten Aufrufs, der nun startet, stehen die Neubeschaffung von Zügen und Schiffen mit Brennstoffzellenantrieb sowie die Umrüstung von Schiffen auf Brennstoffzellenantrieb.
Ausführliche Informationen zur Förderprogramm Marktaktivierung finden Sie” hier
Förderanträge und Projektskizzen können über das elektronische Antragssystem eingereicht” werden.

Vereinfachung der Tarife im VRR

Der Verwaltungsrat des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr (VRR) hat eine Preisanpassung bei den Tickets um durchschnittlich 1,9 Prozent sowie strukturelle Anpassungen im Tarifsystem zum 1. Januar 2018 beschlossen. In diese Tarifmaßnahme fließen die allgemein steigenden Betriebs- und Personalaufwände bei den Verkehrsunternehmen im VRR ein.
„Zu einem attraktiven Nahverkehrssystem gehören Tarife, die die betrieblichen Aufwendungen und künftigen Investitionen berücksichtigen sowie den unterschiedlichen Kundenbedürfnissen gerecht werden“, erläutert VRR-Vorstand José Luis Castrillo, „insofern besteht die Herausforderung darin, Tarife und Tarifentwicklungen zwischen Kostenorientierung und Marktakzeptanz auszubalancieren.“
Neben der allgemeinen Preisanpassung zum 1. Januar 2018 sind auch strukturelle Veränderungen beschlossen worden. Durch Maßnahmen zur Weiterentwicklungen bei den Ticketangeboten und Anpassungen in der Tarifstruktur arbeitet der VRR weiterhin an einer Vereinfachung des Tarifsystems. „Mit den Anpassungen an der Tarifstruktur stellen wir die Besonderheiten der Tarifprodukte noch klarer heraus und bieten den Nahverkehrskunden weitere attraktive Services. Damit schaffen wir auch die Grundlage, neue Kundengruppen zu erreichen“, so Castrillo weiter.

Strukturelle Veränderungen im Tarif

Mit den zum 1. Januar 2018 beschlossenen strukturellen Anpassungen soll sich das Tarifsystem perspektivisch vereinfachen und verbessern. Eine wesentliche Vereinfachung der VRR-Tarife bringt die Reform der Preisstufe C. Ab dem kommenden Jahr werden die derzeit 170 Gültigkeitsbereiche in nur noch 19 Regionen zusammengefasst und bieten somit großflächigere Räume. „Damit wird grundsätzlich die Komplexität des Tarifs reduziert und das Angebot für die Kunden deutlich vereinfacht“, führt VRR-Vorstand José Luis Castrillo aus.
Von dieser Reform profitieren alle heutigen Kunden mit einem Ticket der Preisstufe C, denn sie erhalten einen wesentlich größeren Geltungsbereich und ersparen sich somit notwendige ZusatzTickets für die Fahrt zu Zielen, die außerhalb ihres Geltungsbereichs liegen. Zudem ergibt sich die Möglichkeit, dass Kunden, die heute ein netzweit gültiges Ticket der Preisstufe D haben, in die preislich günstigere Preisstufe C wechseln können.

Differenzierte Anpassungen bei den Preisen

Neben der strukturellen Anpassung erfolgt auch eine differenzierte Anpassung der Ticket-Preise, die mit durchschnittlich 1,9 Prozent moderat ausfällt. Im Zeitkartenbereich erfolgt dabei eine Fortführung der Preisdifferenzierung in der Preisstufe A durch eine etwas deutlichere Preisanpassung im Preisniveau A2 und nochmals etwas höher im Preisniveau A3 gegenüber dem Niveau in A1. Mit dieser differenzierten Vorgehensweise wird dem unterschiedlichen Leistungsangebot in den einzelnen Städten im Verbundraum Rechnung getragen.

Details dazu finden Sie” hier

Nie mehr an roten Ampeln warten

Die Deutsche Bahn Digital Ventures GmbH, die den Start-up-Fonds des DB-Konzerns verwaltet, beteiligt sich an Connected Signals Inc. Das 2011 gegründete amerikanische Unternehmen aus Oregon beobachtet und analysiert die Rot- und Grünphasen von Ampeln und ist dank der intelligenten Verarbeitung dieser Informationen in der Lage, Verkehre optimal zu steuern – ob für einzelne Autos, autonom fahrende Flotten oder ganze Städte.
Vernetzte Verkehrssteuerung in Smart Cities
„Wir wollen als Deutsche Bahn mit digitalen Lösungen wie der von Connected Signals die Entwicklung von Smart Cities vorantreiben. Das Unternehmen nutzt Echtzeit-Verkehrsdaten und Künstliche Intelligenz, um Fahrzeuge und städtische Infrastruktur zu vernetzen. Dadurch können Verkehrsflüsse intelligent gesteuert, Staus vermieden und die Unfallgefahr gesenkt werden“, sagt Boris Kühn, Geschäftsführer der DB Digital Ventures. „Beeindruckend sind die Prognose-Qualität und die Anwendungsmöglichkeiten für autonome Shuttles, die wir als DB bereits erfolgreich testen und unseren Kunden in Ergänzung zur Bahn in den Städten der Zukunft anbieten wollen“, ergänzt Manuel Gerres, Geschäftsführerpartner und Leiter Neue digitale Geschäftsmodelle .

Sicherer Verkehrsfluss für autonome Fahrzeuge

Die von Connected Signals aufbereiteten Daten werden bereits von Automobilherstellern genutzt, um in aktuellen Fahrzeugmodellen die Dauer der jeweiligen Ampelphasen anzuzeigen. Dies ermöglicht eine vorausschauende Fahrweise entlang der „Grüne Welle“. Wartezeiten an roten Ampeln werden reduziert und dadurch Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß gesenkt. Für den Betrieb autonomer Fahrzeuge – auch im öffentlichen Verkehr – sind diese Informationen grundlegend, um einen sicheren Verkehrsfluss mit im Idealfall unterbrechungsfreien Fahrten von A nach B zu gewährleisten.
Die DB Digital Ventures stellt bis 2019 rund 100 Millionen Euro Wagniskapital für die Zusammenarbeit mit Start-ups und Joint Ventures bereit, um digitale Innovationen zu fördern, von denen Kunden der DB nachhaltig profitieren.

HVV beantragt Tarifanpassung für 2018

Zum 1. Januar 2018 wird der Hamburger Verkehrsverbund im Namen der Verkehrsunternehmen im HVV eine Tarifanhebung um durchschnittlich 1,2 % beantragen. Der Preisentwicklung liegt der HVV-Tarifindex zugrunde. Dieser Index basiert auf der Kostenentwicklung für Personal, Diesel und Strom bei den Verkehrsunternehmen sowie auf der allgemeinen Verbraucherpreisentwicklung.  In die Berechnung gehen die Verbraucherpreise mit einer Gewichtung von 58,8 %, die Personalkosten mit 33,9 % sowie die Diesel- und Stromkosten mit 3,3 beziehungsweise 4,0 % ein. 
Die Verbraucherpreise sind nur leicht gestiegen. Weiterhin relativ niedrig sind die Diesel- und Strompreise. Dies dämpft den Einfluss der steigenden Personalkosten auf den Index, die Preisanhebung liegt somit erneut unter den Werten der Vorjahre. Zum Vergleich: 2015 stiegen die Preise um 2,6 %, 2016 um 1,9%, 2017 um 1,4 %. 
Viele Fahrkartenarten bleiben im Preis unverändert, so werden beispielsweise weder die Kurzstrecken- noch die Nahbereichskarte teurer. Auch der Preis der Kinderkarte bleibt gleich. Die Einzelkarte Hamburg AB (Großbereich) verteuert sich nach 2 Jahren ohne Preisanhebung um 10 Cent auf 3,30€.

Design der Avenio-Straßenbahn für Doha mit „Red Dot”-Award ausgezeichnet

Die Siemens-Straßenbahn Avenio für Doha, im Emirat Katar, erhält den renommierten „Red Dot”-Award für Product Design 2017. Das minimalistische und zeitlose Design der Straßenbahn passt sich flexibel an die Umgebung an und spiegelt in Doha die moderne Architektur des Education City Campus wider. Klare Linien, großzügige weiße Flächen und dunkle Fenster prägen das äußere Erscheinungsbild. Sonnensegel und getöntes Isolierglas sorgen auch bei hohen Außentemperaturen für Reisekomfort. Der Innenraum schafft eine helle und luftige Atmosphäre, dezent gestaltete Sitzbezüge und detailliert ausgearbeitete Haltestangen unterstreichen den modernen Charakter. Das Design des Avenio ist in Zusammenarbeit mit dem Designbüro „Yellow Window” entstanden. 
Siemens hat im Jahr 2012 von der Qatar Foundation den Auftrag über die schlüsselfertige Errichtung eines Tramsystems für Doha erhalten. Der Avenio wird in der Education City in Doha auf einer Strecke von 11,5 Kilometern komplett oberleitungsfrei fahren. Die Straßenbahnen sind mit dem Energiespeichersystem Sitras HES von Siemens ausgerüstet, die Energiezufuhr erfolgt an den Haltestellen. Der oberleitungslose Betrieb macht den Avenio zum Vorbild für einen nachhaltigen, schienengebundenen Nahverkehr. Zugleich eröffnet die Technologie neue Perspektiven für Fahrzeugdesign und hat eine positive Wirkung auf das urbane Erscheinungsbild. 
Siemens liefert 19 dreiteilige Straßenbahnen. Die in Wien gebauten Fahrzeuge sind auf die klimatischen Bedingungen in Katar ausgerichtet. Zusätzlich zu einer leistungsfähigeren Klimaanlage schützen spezielle Sonnenschutzeinrichtungen auf dem Dach die elektrische Ausrüstung vor Strahlungswärme. 
Seit 1955 prämiert das Design Zentrum Nordrhein Westfalen international herausragendes Produktdesign mit seinem berühmten, roten Punkt. Zahlreiche Hersteller und Designer unterschiedlicher industrieller Produkte bewerben sich jedes Jahr um das international anerkannte Gütesiegel für Gestaltungsqualität. In diesem Jahr reichten Unternehmen und Designer aus 54 Ländern insgesamt 5.500 Produkte ein. Nur Gestaltungen, die durch „hohe Designqualität” überzeugten, erhielten von der Jury die Auszeichnung „Red Dot”. Die Preisverleihung fand in Essen statt. 

HVV beantragt Tarifanpassung für 2018

Zum 1. Januar 2018 wird der Hamburger Verkehrsverbund im Namen der Verkehrsunternehmen im HVV eine Tarifanhebung um durchschnittlich 1,2 %beantragen.
Der Preisentwicklung liegt der HVV-Tarifindex zugrunde. Dieser Index basiert auf der Kostenentwicklung für Personal, Diesel und Strom bei den Verkehrsunternehmen sowie auf der allgemeinen Verbraucherpreisentwicklung. In die Berechnung gehen die Verbraucherpreise mit einer Gewichtung von 58,8 %, die Personalkosten mit 33,9 % sowie die Diesel- und Stromkosten mit 3,3 % beziehungsweise 4,0 % ein. 
Die Verbraucherpreise sind nur leicht gestiegen. Weiterhin relativ niedrig sind die Diesel- und Strompreise. Dies dämpft den Einfluss der steigenden Personalkosten auf den Index, die Preisanhebung liegt somit erneut unter den Werten der Vorjahre. Zum Vergleich: 2015 stiegen die Preise um 2,6 %, 2016 um 1,9 %, 2017 um 1,4 %. 
Viele Fahrkartenarten bleiben im Preis unverändert, so werden beispielsweise weder die Kurzstrecken- noch die Nahbereichskarte teurer. Auch der Preis der Kinderkarte bleibt gleich. Die Einzelkarte Hamburg AB (Großbereich) verteuert sich nach 2 Jahren ohne Preisanhebung um 10 Cent auf 3,30 €.