Die DB Regio AG hat bei Siemens 57 dreiteilige Züge vom Typ Mireo bestellt. Nach dem Produktlaunch im Sommer 2016 ist dies bereits die zweite Bestellung für Fahrzeuge der neuen Regional- und Pendlerzug-Plattform von Siemens. Gebaut werden die Züge im Siemens-Werk in Krefeld. Die Inbetriebnahme soll in zwei Stufen erfolgen: Die Linien in Baden-Württemberg und dem südlichen Hessen starten im Dezember 2020, die überwiegend in Rheinland-Pfalz liegende Strecke Mannheim-Mainz soll im Dezember 2021 in Betrieb genommen werden.
Der Mireo wird als S-Bahn-Fahrzeug im Rhein-Neckar-Gebiet auf den künftigen Linien der S5, S6, S8 und S9 eingesetzt. Außerdem wird er als „Murgtäler Radexpress“ auf der Strecke zwischen Mannheim und Baiersbronn verkehren. Auftraggeber dieser Verkehre sind das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV RLP Süd) sowie der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN). Nach der Auslieferung der Fahrzeuge gehen diese in das Eigentum einer Landesgesellschaft über und werden für die Dauer des Verkehrsvertrages von 14 Jahren von DB Regio gepachtet.
Zweiter Großauftrag für Mercedes aus Polen
Die Breslauer Verkehrsbetriebe vergrößern ihren Fuhrpark um weitere 60 Stadtbusse. Die Mercedes-Benz Citaro werden im EvoBus Werk Mannheim gefertigt und bis Februar 2018 an den Kunden ausgeliefert. Die Bestellung ist der zweite Großauftrag aus Polen innerhalb kürzester Zeit. Bereits im Juni 2017 orderten die Verkehrsbetriebe Warschau 80 Mercedes-Benz Conecto für die polnische Hauptstadt.
Mercedes-Benz Stadtbusse fahren bereits seit 2008 auf den Straßen von Breslau. Mittlerweile befinden sich über 100 Citaro Busse im Fuhrpark der städtischen Verkehrsbetriebe. Ab 2018 kommen 60 neue Einheiten hinzu, 20 davon als Solobus und 40 als Gelenkbus, die bis zu über 145 Passagieren Platz bieten. Alle Fahrzeuge entsprechen der neuesten Abgastechnologie nach Euro VI.
Flinkster Carsharing kooperiert mit VRN
Seit dem 1. August kooperieren die Deutsche Bahn Connect und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) in Sachen Carsharing. Faster bietet nach einer Bus- oder Bahnfahrt Anschlussmöglichkeiten im größten Carsharing-Netzwerk Deutschlands. Für VRN-Abo-Kunden ermäßigt sich die Registrierungsgebühr von 29 Euro auf 15 Euro. Nach erfolgter Anmeldung werden zusätzlich 15 Euro als Fahrguthaben gutgeschrieben. Im Tarifgebiet des VRN ist Faster u.a. in Kaiserslautern, Germersheim, Mannheim, Heidelberg und Wiesloch vertreten. Darüber hinaus kann das deutschlandweite Angebot nach einmaliger Registrierung in allen großen Städten und an zahlreichen ICE-Bahnhöfen genutzt werden. Das Faster-Netzwerk umfasst rund 4.000 Fahrzeuge in rund 300 Städten sowie weitere Fahrzeuge in Österreich, Italien, Schweiz und den Niederlande.
Um das Faster-Angebot zu nutzen, meldet sich der VRN-Kunde mit seinen persönlichen Daten und der VRN-Kundennummer unter https://anmeldung.faster.de/de/anmelden?partner=vrn-abokunden an.”
Schaeffler-Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2017
Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat heute seinen Zwischenbericht zum 30. Juni 2017 veröffentlicht. Dabei bestätigte das Unternehmen die bereits am 18. Juli 2017 bekannt gegebenen vorläufigen Eckdaten. Danach steigerte das Unternehmen seinen Umsatz währungsbereinigt um 3,8 Prozent auf rund 7,0 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 6,7 Milliarden Euro) und erwirtschaftete ein EBIT vor Sondereffekten von 780 Millionen Euro (Vorjahr: 859 Millionen Euro).
Die Sparte Automotive steigerte ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2017 auf währungsbereinigter Basis um 4,2 Prozent. Somit wuchs das Geschäft erneut stärker als die weltweite Produktion für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, die im Berichtszeitraum 2,6 Prozent zulegte. Mit einem Plus von über 20 Prozent hatte insbesondere die Region Greater China maßgeblich Anteil an dieser Entwicklung. Aufgrund einer geringeren Zuwachsrate der weltweiten Automobilproduktion und temporären Lieferengpässen im Aftermarket-Geschäft wies das zweite Quartal jedoch im Vergleich zum ersten Quartal eine abgeschwächte Dynamik auf.
Die Sparte Industrie wies mit einem guten zweiten Quartal auf währungsbereinigter Basis ein Umsatzplus von insgesamt 2,3 Prozent im ersten Halbjahr auf. Positiv entwickelten sich vor allem die Sektoren Power Transmission und Industrial Automation sowie die Regionen Americas und Greater China.
Auf dieser Basis ergab sich eine EBIT-Marge vor Sondereffekten von 11,1 Prozent (Vorjahr: 12,8 Prozent). Nach einem guten Jahresstart mit überzeugenden Geschäftszahlen im ersten Quartal 2017 ist das rückläufige Ergebnis im zweiten Quartal insbesondere auf die schwache Entwicklung der Sparte Automotive zurückzuführen. Im Automotive-Geschäft lag die EBIT-Marge vor Sondereffekten im ersten Halbjahr 2017 bei 11,8 Prozent (Vorjahr: 14,2 Prozent). Dagegen konnte das Ergebnis der Sparte Industrie im zweiten Quartal weiter stabilisiert werden. Im ersten Halbjahr stieg die EBIT-Marge im Industrie-Geschäft auf 8,5 Prozent (Vorjahr: 8,1 Prozent).
Das Konzernergebnis entwickelte sich im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil und lag bei 485 Millionen Euro (Vorjahr: 494 Millionen Euro). Das Ergebnis je Vorzugsaktie belief sich auf 0,73 Euro (Vorjahr: 0,75 Euro).
Für das Jahr 2017 rechnet die Schaeffler Gruppe mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum in Höhe von 4 bis 5 Prozent, einer EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen 11 und 12 Prozent und einem Free Cash Flow vor externem Wachstum von rund 500 Millionen Euro.
KVB erneuert komplette Straßenbahn-Niederflurflotte bis 2040
Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) beabsichtigen bis 2040 die gesamte Flotte ihrer Niederflur-Stadtbahnwagen zu erneuern. Hierfür wird/werden voraussichtlich ab 2018 ein oder ggf. auch mehrere Vergabeverfahren eingeleitet und durchgeführt. Zur Markterkundung gemäß § 26 der SektVO im Vorfeld der beabsichtigten Beschaffung lädt die KVB nun interessierte Bieter zu einem Industriedialog ein. Der Industriedialog dient dazu, die Kenntnis über die technischen und kaufmännischen Aspekte eines solchen Verfahrens zu verbessern. Im Rahmen dieses Industriedialogs informiert sich die KVB u. a. über die Produktion bei Anbietern der Leistung und/oder die Möglichkeiten der Umsetzung der Leistung für die KVB, verbunden mit einer Darstellung der Gegebenheiten des Schienennetzes vor Ort in Köln.
bdo: Diesel-Gipfel als erster Schritt in richtige Richtung
Auch der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) äußert sich zur aktuellen Lage des Diesel-Gipfels. In einer Stellungnahme begrüßt der Verband, dass die verabschiedeten Ziele ein erster Schritt in die richtige Richtung seien. Eine Nachrüstung von Pkw mittels Softwareupdates wird, aus Sicht des bdo, jedoch nicht reichen wesentliche Luftverbesserungen zu erreichen und die Emissionsminderungsziele des Verkehrssektors einzuhalten. Hierfür sei es entscheidend, Maßnahmen zur Stärkung des öffentlichen Verkehrs zu forcieren.
Bei allen Forderungen nach einer schnellen Umstellung der Fahrzeugflotten im ÖPNV soll laut bdo aber auch klar sein, dass dem Umweltbundesamt zufolge, die Umstellung aller Diesel-Busse auf elektrische Antriebe keine signifikante Auswirkung auf die Luftqualität haben wird. Eine entscheidende Rolle kommt daher auch mittelfristig weiterhin dem Diesel-Bus zu, der sowohl im ÖPNV als auch auf der Fernlinie noch ohne echte Alternative ist. Ein zu 60 Prozent ausgelasteter Reisebus verbraucht pro 100 Personenkilometer lediglich 1,4 Liter Benzinäquivalent – der beste Wert aller Verkehrsmittel. Busse können bis zu 30 Pkw ersetzen und leisten damit einen wertvollen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele.
Quelle: bdo
Mona Schneider ist Busfahrerin des Jahres im Landkreis Ludwigsburg
Mona Schneider vom Busunternehmen Omnibus-Verkehr Ruoff (OVR) am Standort Hemmingen ist von den VVS-Fahrgästen im Landkreis Ludwigsburg zur Busfahrerin des Jahres 2017 gewählt worden. Landrat Dr. Rainer Haas, OVR-Geschäftsführer Horst Windeisen und VVS-Geschäftsführer Horst Stammler gratulierten der Busfahrerin und überreichten ihr die Auszeichnung sowie einen Gutschein für das Theaterhaus Stuttgart und einen Restaurantbesuch.
Bevor die Hemmingerin in den Busbetrieb wechselte, arbeitete sie als pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte. Nun lenkt sie die Busse seit mittlerweile neun Jahren sicher durch den Verkehr. In dieser Zeit haben die Fahrgäste Mona Schneider kennen und schätzen gelernt, wie die Kommentare auf den Stimmzetteln zeigen: "Ich mag ihre fröhliche Art sehr. Sie begrüßt mich morgens immer mit einem Lächeln, so dass ich auch mit guter Laune ins Geschäft gehe", schreibt ein Fahrgast.
Dass die 45-Jährige sich gerne fit hält und Sport zu ihren Lieblingsbeschäftigungen zählt, haben auch schon ihre Fahrgäste bemerkt. Eine Dame freut sich, dass die Busfahrerin "während sie in der Pause auf ihre Fahrgäste wartet, fast immer Seil springt und auch ihre Fahrgäste zu ein bisschen Bewegung in der Wartezeit animiert."
Auch Landrat Dr. Haas freut sich, dass so engagierte und beliebte Busfahrer wie Mona Schneider in seinem Landkreis unterwegs sind: "Frau Schneider und ihre Kolleginnen und Kollegen, die die Fahrgäste tagtäglich mit Freude und Engagement sicher von A nach B bringen, tragen entscheidend zum guten Ruf und positiven Erscheinungsbild des ÖPNV im Landkreis Ludwigsburg bei."
"Mir macht es Spaß, ständig von Menschen umgeben zu sein und dabei die großen Gefährte durch den Verkehr zu steuern", sagt die Mutter von zwei erwachsenen Töchtern. Auch wenn es oft stressig ist, sei es wichtig, souverän zu bleiben und beruhigend auf die Fahrgäste einzuwirken.
Der Wettbewerb "Busfahrer des Jahres" wird vom VVS seit 2004 ausgeschrieben. Die Fahrgäste haben in einer zweistufigen Wahl für ihren Favoriten gestimmt: Die beiden "Stimmenkönige" aus den einzelnen Landkreisen wurden auf der VVS-Homepage und auf der Facebook-Seite des VVS mit einem Steckbrief vorgestellt. Wer die meisten "Gefällt-mir-Klicks" und E-Mails erhalten hat, holte damit den Titel "Busfahrer des Jahres".
„Fonds: Nachhaltige Mobilität für die Stadt“
Anlässlich des Gesprächs im Rahmen des „Nationalen Forum Diesel“ mit Vertretern der Automobilindustrie am 2. August 2017 wurde bekanntgegeben, dass die Bundesregierung zur Unterstützung der Kommunen bei der längerfristigen Gestaltung nachhaltiger und emissionsfreier Mobilität einen durch die Automobilindustrie mitzufinanzierenden und insgesamt mit 500 Millionen Euro dotierten „Fonds: Nachhaltige Mobilität für die Stadt“ auflegen wird. Das Ziel lautet, für jede der 28 von der EU-Kommission benannten, von besonders hohen NO2-Belastungen betroffenen Regionen einen individuellen Masterplan („green-city-Plan“) zu entwickeln und umzusetzen, mit Digitalisierung, Intelligenten Verkehrssystemen, intermodalen Mobilitätslösungen sowie mit zunehmender Automatisierung und Vernetzung im Individual- und Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV).
Trend zu IMC-Elektrobussen in den USA
San Francisco setzt verstärkt auf emissionsfreien Busverkehr. Im Anschluss an die Beschaffung von 93 Elektro-Gelenkbussen Xcelsior XT60 hat die San Francisco Municipal Transportation Agency (SFMTA) weitere 185 New Flyer XT40 Elektrobusse mit InMotion Charging von Kiepe Electric bestellt. Beim In Motion Charging (IMC) werden Trolleybusse auf oberleitungsfreien Sektionen wie Batteriebusse betrieben und dann bei der Fahrt unter den Oberleitungen wieder aufgeladen. Dieser Vertrag komplettiert eine der bisher umfangreichsten Bestellungen von modernen Zero-Emission-Bussen in den USA. Die Trolleybusse der SFMTA befördern täglich 200.000 Fahrgäste durch zahlreiche der dichtest besiedelten Wohngebiete der Stadt. Die SFMTA betreibt die IMC-Busse auf Strecken mit einer Steigung von über 22% und damit auf einigen der steilsten Zero-Emission-Busstrecken der Welt.
MOBILE-PLAN rüstet auf
Das Planungssystem MOBILE-PLAN erlaubte es INIT Kunden schon immer ihre Fahr-, Umlauf- und Dienstplanung äußerst schnell, flexibel und unter Berücksichtigung der betrieblichen Prioritäten durchzuführen. Als erstes Planungstool ging MOBILE-PLAN bspw. auf die besonderen Anforderungen der Planung im städtischen ebenso wie im ländlichen Raum ein. 2016 machte INIT gemeinsam mit ihrer neu gegründeten Tochtergesellschaft inola den nächsten Schritt: Mit MOBILEopti², dem neuen INIT Modul zur integrierten Optimierung von Diensten und Umläufen, gelang es nach Aussage der Hersteller MOBILE PLAN einmal mehr die Dienst- und Umlaufplanung zu revolutionieren. Und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. „Wir freuen uns sehr, dass sich aktuell im Schnitt mindestens ein Kunde pro Monat dafür entscheidet, auf unser neues Optimierungstool zu setzen“, sagt Ulrich Schmidt, Geschäftsführer der initplan GmbH.
MOBILEopti² führt die Umlauf- und Dienstplanung, im Gegensatz zur sequenziellen Planung, in einem einzigen Optimierungsschritt durch. Nachdem der Fahrplan erstellt ist, ermittelt das Optimierungstool gleichzeitig optimierte Umläufe und Dienste. Diese können manuell nachbearbeitet werden. Dabei ist MOBILEopti² so konfigurierbar, dass sowohl gesetzliche, tarifliche als auch individuelle betriebliche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Aufgrund der hohen Berechnungsgeschwindigkeit können problemlos mehrere Optimierungsläufe mit unterschiedlichen Parametereinstellungen parallel berechnet werden.